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THEMA: HT RJ Taurus mit neuem Motor wird brennheiß

THEMA: HT RJ Taurus mit neuem Motor wird brennheiß
Startbeitrag
Peter W. - 02.07.12 10:12
Hallo,

da der Railjet-Kritik-Thread dank einiger Forumsteilnehmer mit Kindergartengezanke zugemüllt wurde, muss ich leider extra Threads eröffnen.

Beim Testlauf hier im Verein haben wir festgestellt, dass der Railjet Taurus mit dem neuen Antrieb noch viel heißer wird als jener mit dem alten Motor (aus dem 3er Set mit den 2 Dummies). Bei "Vollgas" im Analogbetrieb wird das Chassis nach kurzer Laufzeit so heiß, dass man sich die Finger daran verbrennt. Ausserdem heult die Lok enorm.
Die Chassis-Schrauben waren werksseitig bereits nur sanft angezogen, wir haben sie extra nochmal gelockert.

Hat jemand von Euch noch Tipps dazu? Wir möchten den Railjet NICHT einschicken. Sollen wir Fa. Lemke bitten, neue Lagerperlen zu schicken?

Grüße, Peter W.

Ja,
Peter W.

Aber aufpassen es gibt drei(?) Unterschiedliche.
Lemke war bisher sehr kulant.

Ich weis jetzt nicht mehr ob die Rahmen unterschiedlich ausgefräßt waren.
Müßte mal bei meinen Bildchen nachschauen...

Hans-I.

Hallo Peter W.,

wie hoch ist denn die Stromaufnahme @12V?

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

das kann ich erst am Donnerstag sagen, da haben wir wieder Clubabend.

Grüße, Peter W.
Hallo,

Vollgas klingt schnell, Brawa wird da auch heiß und heult recht stark.
Ich weiß nicht, ob man ein Modell auf 15 V (Bühlertrafo) aufdrehen muß und das dann noch einige Zeit...
natürlich alles aus der Ferne schwer zu beurteilen... Also nur so als Denkanstoß...

Gruß Horst

PS: Vielleicht die richtige Lok für unterm Weihnachtsbaum, Heizung ist auch gleich eingebaut.
Hallo,
so müßte der Motor schön liegen (Bild1).
Die Mechanik auf Leichtgänigkeit prüfen.

Die Drehgestelle müssen leicht drehbar sein (Bild2).
Man kann auch unter dem Motor ein bisserl ... unterlegen, damit die Schneckenwellen
nicht zu tief in die Ritzel eintauchen.

Mit einem Gummi kann man schon mal das Laufverhalten testen. (letzts Bild).


Hans-I.

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@ 4

Offensichtlich war aber nicht nur der Taurus der hier aufgab:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=638199&start=1

Wenn das der selbige Test war - auweia....

LG aus Innsbruck

Alfred, der seinen Railjet dagegen sehr behutsam bisher getestet hat....
Hm, falls es tatsächlich an zu hoher Spannung liegen sollte, aber normale Standardtrafos verwendet wurden, dann sind diese Fahrzeuge wirklich zu empfindlich. Von anderen (mechanischen) Problemchen mal abgesehen.
Mich würde mal interessieren, ob in der Packungsbeilage vom Stw und/oder der Lok eine Betriebsspannung steht, wenn ja, was. 0-12 oder 0-14 V?
Oder kamen die Schäden beim digital fahren?

Mich persönlich wundert das Ganze, hab noch nie solche Probleme gehabt. Nur bei Eigenumbauten, wo man einen Widerstand etwas zu niedrig bemessen hat, und die LED durchflog. Aber sonst? Natürlich sind Modelle nicht für 15 V aufwärts gebaut. Hab grad nochmal einen 1A Trixtrafo gemessen, ohne Last 17,5 V (!), mit Lok auf Gleis 16 V.
Meine Bühler waren etwas geringer.

Also "Vollgas" ist schlecht. Mache ich nur, um eine Brawalok mal einzufahren. Klang dann allerdings nervtötend, v.a. ohne Gehäuse. Nach 2 min auch sehr warm am Motor. Geschwindigkeit um 230 km/h.

Bei etwa 8 V und etwa 70 km/h allerdings leise und nur lauwarm, auch nach ner Viertel Stunde.

Gruß Horst
Hallo,

seit heute ist mein Railjet auch komplett

Ich habe ihn jetzt mal mit dem KATO-Fahrpult 29 Minuten voll laufen lassen (allerdings hat das nur eine Ausgangsspannung von 10 Volt!): Die Lokgehäuse ist gerade mal lauwarm geworden, am Steuerwagen war keine Erwärumung feststellbar von außen.

lg
ismael
Nun,
ich glaube langsam das bei diversen "Vereinstreffen",
mehr "Kindereinen" betrieben werden,
als man sich in seinen geheimsten Träumen zu unterstellen wagt.

-"Aber das ist gut so", sagt man inzwischen nicht nur bei den Preussen (Piefkes).

Hätte lieber einen dieser "bildhübschen" Dispo-Siemens-Tauri gesemmelt.
Etwa: "Pro vorbildbezogene/n/s km/h ein Volt"...
  Selbst ein billig Decoder hätte sich garantiert vorher geopfert.

Bei Analog empfehlen wir natürlich mindestens einen Heisswolf-Regler.
OUH! OUH!

Hans-i.

PS: Welches Personalpronomen  hat eingendlich "Kilometer pro Stunde"?
Bei Stunde wär's feminin, bei Kilometer maskulin, und bei Meter könnt´s auch ein Neutrum sein.
Am besten man benutzt ihn/sie/es nur noch plural im Dativ.
Deitsche Sprouch, schwähre Sprouch.



Hallo zusammen,

eine Lok mit allem, was der Trafo hergibt, einzufahren, ist immer riskant, wenn der Trafo mehr als 13V unter Last abgibt (und das können viele!). Ich fahre neue Loks grundsätzlich mit 80 Protent Nennspannung = 10V ein, 1/2 Stunde vorwärts, 1/2 Stunde rückwärts.
Speziell bei Hobbytrain-E-Loks kann es dabei zu stärkerer Erwärmung kommen, was meist auf zu fest zusammengeschraubte Rahmen-Halbschalen und damit zu starkem Druck auf die Motorwellenlager zurückzuführen ist. Wenn man die Verschraubung etas lockert, ist das Problen zumeist schon gelöst.
Es gab aber auch schon verkantete Wellenlager und Probleme beim Getriebeeingriff - der Motor selbst ist eigentlich nie die Ursache, wenn eine Lok übertrieben warm wird.

Gruß
Peter
"Stiftung Warencrash"?
Hansi, der war gut!

Mit Personalpronomen meinst du Artikel. Und der Genus von km/h... gute Frage, es heißt ja der Kilometer pro die Stunde... und bei Meter wäre das richtig...
Gar ni sooo eenfach, ni wah? Ei verbibbsch.

Gruß Horst
Hallo,

"Stiftung Warencrash" ist gar nicht so falsch. Das Ziel war ein Materialprüfung, weil wir uns bei der nächsten Ausstellung auf der Wiener Messe die Pleite ersparen wollen, die wir z.B. mit dem ÖBB ICE-T hatten (Getriebeschaden). Es handelte sich also in dem Fall nicht um ein Vereinstreffen mit Spielbetrieb sondern um einen überwachten Schnelllauftest in der Vereinswerkstatt. Das Modell eines Railjet sollte im Ausstellungsbetrieb Vollgas mit 100% ED schaffen genauso wie ein ICE. Da darf man nicht darüber nachdenken müssen, man kann auch nicht verhindern dass jemand mal den Regler aufreißt. Unser jüngeres Publikum verlangt das auch, die Kinder fordern das beinhart ein: "Kann der ICE auch schnell fahren?". Dann musst Du sagen: "Ja, der kann schnell fahren!" und der Zug muss dahin brausen. Dann haben die Kinder ihren Spass, sonst gehen sie weg: "Papa, das ist fad, da fährt ja nichts."

Somit war im Test festzustellen, ob Lok und Wagen das schaffen. Fazit: Die Fahreigenschaften der Wagen sind sehr gut, der Lok trauen wir noch keine 100% ED mit Vmax zu.

Grüße, Peter W.
Danke,
für die späte "Aufklärung".

Strom- und Spannungs-Messwerkzeuge, Wärmesensoren und Staurohre wären  bei Belastungstests wichtig.

Aber gaaanz groß  RJ (Railjet). Achja: "Schienen(dahnin)düser"

Der Nachwuchs muß auch lernen, wie weit man/frau mit der Technik gehen darf.

Sonst sorgen die später für erhöhten Instandhaltungshaushalt.
Dafür ist Spielzeug da.

Joh maai, so sänns ehm.
Hans-I.

Hallo,

bin jetzt schon erstaunt, dass man einen Trafo-Regler nicht voll aufdrehen darf. Ich habe einen Titan mit bis zu 14 Volt und habe bis jetzt keine Probleme gehabt. Aber werde wohl in Zukunft bei einer neuen Lok vorsichtiger sein.

Grüße
Berti
Hi!

Wenn ich mich nicht ganz tüchtig täusche, dann steht auf den Waschzetteln von Loks zum Thema Einfahren: "bei mittlerer Geschwindigkeit" oder "8-10V", sowas in der Art.
Ich müsste die Zettel jetzt raussuchen, aber es ist doch wohl so:
Ganz einfach, nach dem Bauchgefühl, sollte man doch ein neues Gerät nicht sofort unter Volldampf fahren, kein Auto, keine Lok, noch nicht mal ne Bohrmaschine.
Wer das trotzdem macht, der will es aber wirklich wissen..................!!!

Viele Grüsse
Mathi
Nun,
unsere Audis braucht man nicht mehr einfahren.
Aber wer sein Auto seeehr lange haben möchte, sollte es schon.

Einige dieser billigst C*-Tauri sind mir schon am Küchentisch bei niedrigster Spannung (ca.6V)
auf Eierkochtemperatur gegangen.
Bis ich (wir hier!) dahinter gekommen bin (sind),
daß es überwiegend an den(ab Werk?) zerdrückten Lagerperlen lag.

Da hat Lemke (fast) kostenlos Ersatz geliefert.
Die paar Euros für den Versand war das allemal wert.

Hans-I.


Hallo,

hier die aktuelle Messung, durchgeführt am gestrigen Vereinsabend.

DuT: RJ komplett mit Lok+Steuerwagen, Lieferzustand (analog)
Fahrgerät: Fleischmann 6725 mit Orignal Steckernetzteil (14 VDC):

Stromspitze beim Anfahren, geht bei Mittelstellung des Fahrreglers auf 180 mA zurück, max. knapp 250 mA bei Vmax.
Die Erwärmung ist nach wie vor spürbar, auch nach relativ kurzer Laufzeit.
Wir haben das Lokgehäuse diesmal aber nicht abgenommen.

Wie sind Eure Vergleichswerte?

Grüße, Peter W.
Hallo Peter W,

mit 250mA ergibt das 3,5W die da "verbraten" werden, die Beleuchtung der Lok ist wahrscheinlich vernachlässigbar.

Bei fehlendem thermischen Kontakt des Motors mit dem Chassis wird der natürlich sehr warm.

Bei den Eingangstests meiner Loks habe ich bis auf wenige Ausnahmen Werte unter 200mA, i.d.R. so um 150mA gemessen, selbst bei Uraltmodellen.

Du mußt irgendwie versuchen, die Stromaufnahme zu reduzieren, Getriebeentfettung, Lagerdruck etc.

Grüße Michael Peters
Wobei,
wir wieder am Anfang wären.

Ein Mashima Motor dieser Baugröße wäre mit einem Drittel des Stromes voll lauffähig.

Die neuen Lager am besten mit hochtemperatur Langzeitfett schmieren.

Die Rahmenschrauben locker anziehen, und mit einem Tropfen Siegellack (Nagellack) fixieren.

Dann klappt´s auch mit dem Schienenflitzen,
... bis der Taurus dampfend abhebt.

HOOONK!!
http://www.youtube.com/watch?v=mr8KrF8vNPM

Hans-I.

Hallo,

auch bei der Lok aus dem "Spirit of Switzerland" wird der Motor sehr schnell brennheiß.
Wir haben nochmals am Rollenprüfstand gemessen.

Die RJ Tauri ziehen im kalten Zustand bis zu 300 mA (!), das pendelt sich dann etwa bei 200-250 mA ein, je nach Exemplar und Drehrichtung des Motors. Jedenfalls viel zu viel. Die Loks laufen gefühlt zu langsam, kein Auslauf, man merkt dass sich der Antrieb quält.
Im Gegensatz dazu habe ich ein Exemplar der HT 1116 mit dem gleichen neuen Antrieb, die nur ca. 160 mA zieht - die Lok läuft auch wesentlich schneller und hat etwas Auslauf.

Was können wir nun tun? Der Besitzer der Loks möchte sie nicht einschicken, da er das gleiche Schicksal befürchtet, wie es ihm beim FL RJ Taurus widerfahren ist: Gutschrift weil lt. Hersteller irreparabel.

Grüße, Peter W.
Nun Peter,
zerlegen und forschen.

Vielleicht findest mal eine neue Ursache.

Wäre doch auch mal interessant.

"Spirit of Switzerland" irreparabel?
Ich kann´s kaum glauben...
Der Tells Willi würde sich im Grabe umdrehen,
das Rütli versinken..

Info: http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCtli

Grüazi
Hans-I.

Hi !

Also da fallen mir doch die zwei Wörter ein, die ich nicht mehr erwähnen soll.  

Gruß Thomas
Hallo Peter W.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

zerlegen und forschen.



Ich würde das auch so sehen unter der Rubrik: Jugend forscht.

Grüße Michael Peters
In
Wien gibt´s doch bestimmt auch schöne Vitrinen..

Hans-I.
Hans,

Nicht die Schweiz war irreparabel sondern der RJ Taurus von Fleischmann - der ward nicht mehr gesehen und gutgeschrieben worden, nachdem es aus einem Drehgestell geraucht hatte. Ich weiß nicht mehr, welchen Spirit der hatte...

Grüße, Peter W.
...Zürich.

Grüße,
Marco
Zü'ich!!
Also das mit den verschiedenen Gründen für einen zu trägen Antrieb des HT Taurus wurde ja schon einige Male "durchgekaut" hier im Forum.

Gruß,
Harald.
Eben..
Mag ja sein dass es keiner mehr hören will - aber eine nachhaltige Lösung habe ich noch nicht heraus lesen können.
Das Problem ist dass die Wellenlager zerquwestscht werden.

Wenn die Löcher in den Wellenlagern nicht mer rund sind muss man sie nachbohren.

Wenn die würfelförmigen Plastikhalter für die Wellenlager zu groß sind muss man sie kleiner feilen.

Oder es kneift irgendwo anders. Auseinanderbauen. Strom am losen Motor messen, unter den Wert gehts nicht.  Schrittweise zusammenbauen und immer wieder Strom messen.

Hat zumindest bei mir geholfen (von ~300mA auf 120mA).

Gruß,
Harald.

Benötigt man beim neuen Antrieb die inneren Lager überhaupt noch? Die jeweils äusseren Endlager müssten doch ausreichend sein, da die Schneckenwelle direkt an die SWM gekuppelt ist.

Grüße, Peter W.
Hallo Peterr W.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die jeweils äusseren Endlager müssten doch ausreichend sein, da die Schneckenwelle direkt an die SWM gekuppelt ist



Ausprobieren. Die Drehzahl dabei aber langsam steigern wegen evtl schlabberiger Motorlager. Es könnte sein, daß Du einen 1:160-Rüttler baust.

Grüße Michael Peters
Hi!

Die Amis nenen sowas Beardenizing, nach dem "Erfinder" Ron Bearden benannt.
Wens interessiert:
http://trainweb.org/passengercars/Bearingblock.pdf

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

vielen Dank für den Link, das Dokument ist super!

Grüße, Peter W.
Hi!

Stimmt, das ist super und hat mir schon viel geholfen.
Es ist aber schon viele Jahre alt und ich dachte, dass zumindest die "älteren Füchse" hier schon davon wissen.

Viele Grüsse
Mathi
Aber logo Mathi.

Habe  ich damals sogar in Farbe ausgedruckt und eingeschweißt.

Nur wie schau ich da rein, wenn das Gehäuse zu ist.
Man hört's bestenfalls am rhytmischen "Schlackern".

Das war dann nach der Aktion "Warencrash" leider zu spät.

Hans-I.
Bei meinen Railjet Lok die viel krach machte, war bei einer Schnecke eine Lagererbse fest auf die Welle gepresst .Habe die Welle mit Zahnpasta eingeschmiert und die Lagererbse so lange hin und hergeschoben bis
sie freigänig war. Sie fährt jetzt leise und schneller

Gruß
Manfred
Hallo Manfred,

das ist ein interessanter Tipp, da Zahnpasta ja ein sehr feines Schleif- bzw. Poliermittel enthält.

Grüße, Peter W.
Hi!

Ich weiss nun nicht, ob es die immer noch gibt, aber vor ein paar Jahren gab es bei Lemke auf Bestellung kostenlos andere Lager. Die hatte ich mir damals auch schicken lassen, aber da alle meine Modelle einwandfrei laufen, wurden diese Lager nie eingebaut.
Ich kann im Zusammenhang mit Hobbytrain nur immer wieder an die Fa. SMS-Neviges verweisen. Die machen neben anderen Marken für Hobbytrain Lemke den Service und der Inhaber Herr Schwierzke kennt sich wirklich mit den Modellen aus.
Ausserdem ist er sehr nett und äusserst kulant. Ich könnte mir vorstellen, dass ein netter Anruf oder einfach eine mail an ihn Wunder hervorrufen können. Ich weiss, dass er schon Hobbytrains, die längst aus der Garantie heraus waren, unentgeltlich wieder repariert hat. Auch in Sachen Ersatzteile kann sich eine höfliche Nachfrage durchaus lohnen, und wenn es ein gebrauchtes Teil sein darf......................noch besser!!!

Viele Grüsse
Mathi
Hi!

Der Tip mit der Zahncreme ist nicht neu, man sollte nur aufpassen und das nicht zu lange machen und anschliessend besonders gut reinigen, sonst schleift das noch weiter.
Damit kann man auch Ruckzuck-Hauruck-Verfahren Metallgetriebe "einfahren".
Am besten eignet sich SETIMA, also diese Paste gegen gelbe Zähne, die hat die meisten Schleifmittel drin.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

leider sind wir in der Sache noch nicht weiter gekommen, da uns die Zeit fehlt diese extrem wartungsunfreundlichen Modelle komplett zu zerlegen. Wir haben drehzahlabhängiges Kreischen speziell bei den Hobbytrain Taurüssel mit dem neuen Antrieb festgestellt, die Loks zittern z.T. auch auf dem Rollenprüfstand. Obwohl man das ja eher nicht sollte, hat minimalistisches Nachölen der Motorlager eine Verbesserung gebracht.
Ich befürchte dass die Sinterlager dieser neuen Kleinmotore auf Grund der extrem hohen Betriebstremperaturen das Fett "ausbacken".

Kennt sich jemand von Euch damit aus?

Grüße, Peter W.
Hallo,

nach knapp 2 Jahren kam nun das Aus: Die Lok hat bei der Ausstellung am vergangenen Wochenende ihren Spirit ausgehaucht und fuhr nach einem Halt nicht mehr an.

Der Motor steckte fest - Lagerreiber.

Grüße, Peter W.
Hallo!

Da Du ja damals gleichn zu Anfang geschrieben hattest, dass ihr die Lok nicht einschicken wollt, hatte ich mir den Rat erspart.
Vor kurzem hat mich ein MoBa/Forenfreund aus Thüringen um Rat gefragt bzw. dann auch meinen Rat hin die HT 193 Vectron weggeschickt, weil die genau das Selbe wie bei euch gemach hatte: nach kurzer Fahrzeit furchtbar heiss, am Chassis kaum noch anzufassen.
Er hat das Modell an Hernn Schwierzke von sms-neviges.de, dem Servicedienstleister für u. a. Hobbytrain, geschickt.
Nach recht kurzer Zeit bekam er die Lok zurück und seitdem läuft sie, wie es sich gehört.
Ich kann diesesVorgehen nur empfehlen, besonders dann, wenn man mit den üblichen Mitteln und Erfahrungen keinen Erfolg erzielt. Herr Schwierzke ist ein echter "Fuchs"!
Aber da ihr ja das Wegschicken kathegorisch abgelehnt hattet..........................!
Obwohl, wenn die Lok nun doch noch gerettet werden soll, bleibt diese Möglichkeit immer noch, denke ich mal.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

dennoch Danke für den Tipp. Die Fa. sms-neviges ist hier in AT praktisch unbekannt.

Der Händler hier in Wien hat die Möglichkeit, den gesamten Railjet-Zug in OVP an die Fa. Lemke einzuschicken. Damals bestand die Befürchtung dass der Zug zurück genommen und nicht repariert wird. Wenn Hrn. Schwierzke direkt Garantiereparaturen durchführen kann, dann ist das interessant.

Ich schreibe ihn mal an, ob er mir vielleicht einen Tipp geben kann was das Problem mit diesen Loks ist.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter!
Ganz sicher ist es von Ö aus schwieriger, an eine Fa. in D zu kommen, umständlicher allemal.
AFAIK sendet Lemke solche einsendungen eh zu Hernn Schwierzke oder einem anderen Reparaturbetrieb und macht das nicht selber.
Die beiden arbeiten aber Hand in Hand, denn ich hatte mal eine Anfrage an beide gestellt und die Antworten liefen zusammen.
Herr Schwierzke kann aber auch Hilfe anbieten für Dinge, die nicht mehr unter die ges. Gewährleistung oder Garantie fallen, nach meiner Erfahrung recht unkonventionell und fundiert.
Wenn Du auf Lemkes Seite bei den Service-dienstleistern schaust, dann dürfte da auch sms-neviges an 1. Stelle stehen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo!

Ein "schlauer Fuchs" verrät eben seine Tricks nicht und
kann sich gut verkaujfen.
Er kann bestimmt auf genug Ersatzteile inkl. Gehäusehälften zurückgreifen.


Erstmal die Lager der Antriebswellen  tauschen und richtig einbauen.
Oftmals werden die Lager zusammengepresst,wenn die Gehäusehälften nicht ganz stimmen. Dann wird ein bisserl ausgefräßt.

Manchmal würde ich schon gerne an Magie glauben.

Hans-I.
Hi Hans!

Das solche Sachen mittlerweile hinlänglich bekannt sind und nicht nur von mir überprüft und notfalls gerichtet wurden, steht doch wohl ausser Frage.
Es gibt aber , nicht nur bei HT, manches Mal bestimmte Baulose bei den Motoren, die man einfach als Heissläufer bezeichnet. Das macht sich nicht mal in höherem Stromverbrauch bemerkbar, sondern einfach nur durch Heisswerden.
Da hilft dann nur der Tausch, keine anderen Tricks.
Die einzige, mir bekannte Ausnahme ist der alte kleine Arnold-Motor in Köf, BR74, 75 etc.
Der wird heiss und braucht viel Strom, bis er durchbrennt.
Den kann man durch leichtes Aufweiten der Kohleschächte helfen, damit die Kohlen mitsamt ihrer Feder besseres Spiel haben und nicht so stark auf die Kollektorscheibe gedrückt und gehalten werden.
Das ist aber ein anderes Thema, habe ich hier schon mal versucht vorzustellen.

Viele Grüsse
Mathi
Danke Mathi,
wußte ich alter Esel doch nicht.

Mashima hat auf einer Modellbaumesse in Nürnberg(?) vor einigen Jahren,
mir ihre Q.S, als überaus Vorbildhaft dargestellt.
Die Asiaten sind ja sehr zurückhaltend, aber bei der Qualität waren sie sich schon besser als die Europäer.
Und ich wollte doch nur ein paar Kohleandruckfedern haben, das haben die wohl falsch verstanden...
http://www.zephyr.dti.ne.jp/~katumi60/index.html

So endet es eben Alles mit:
"Es war einmal, auf einer weit, weit entfernten Insel, mitten im unendlichen Pazifik."  

Niemals hätte Lemke C-Ware gekauf.

Ich habe so an etwa 50 HT Loks, davon etwa 12 Heißläufer.
Alle haben gute Motore.
Auch die neuen Minitrixloks haben diese Motore drin.
Von denen habe ich sogar noch mehr.
Alle haben gute Motore.
Vergleich: siehe Bilder.

Zum Motorwechsel braucht man keinen schlauen Fuchs, da reicht der "Alte Esel".

L.G.
Hans-I.

Dann testet man die Motore eben ausgebaut.
Wicklungs- oder Bleche-Fehler können zu Überhitzung führen..
Mit dem Finger eine Last vortäuschen bis es Brandblasen gibt.



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Hallo,

Du hast aber anscheinend keinen HT Railjet bzw. HT Taurus aus der letzten Serie. Sonst würdest Du mir nicht diese Mabuchi Klones auf den Bildern zeigen. Da HT die Probleme mit den Chinesenmabuchis nicht hin gekriegt hat, hatten sie den Motor gewechselt. Beim Railjet handelt sich um die letzte Ausführung der Taurüssel mit dem 0,6 W Kleinstmotor, der z.B. bei Conrad unter dem Markennamen "Motrax" verkauft wird (Art.Nr. 229023).

Ich konnte den Motor reaktivieren: Lagerseitig in SR24 gebadet, zuerst händisch, dann elektrisch frei gedreht und Penaten Baby Öl abgeschmiert. Er läuft wieder, aber bei Dauerlauf gibt es immer wieder kurze Drehzahlabfälle. Wahrscheinlich flitzen im Inneren irgendwelche Späne herum.

Mir ist aufgefallen, dass sich die Welle im Gegensatz zu einem fabrikneuen Motor um mehrere Millimeter längs verschieben lässt - das ist nicht normal. Da ist wohl im Inneren etwas nicht (mehr) da, was eigentlich da sein sollte. Vielleicht ist ein Teil des Ankers (Wicklungsträger) thermisch zerstört worden. Laut Aussage der Kollegen hatte der Motor unmittelbar nach dem Ausfall stark "elektrisch" gestunken.

Der Motor ist jedenfalls mechanisch beschädigt, nicht elektrisch. Das habe ich noch nicht erlebt. Ich vermute, eine komplette Railjet Garnitur ist einfach zu schwer für einen so kleinen Motor. Die Konstruktion mit den 6 Lagerpunkten und die unvollständigen horizontale Begrenzung des Längspiels der Kardane lassen möglicherweise am Motor Kräfte entstehen, denen er nicht gewachsen ist.

Ich baue dann mal einen neuen Original-Motor aus einem Umbauset ein. Mal sehen.
Wenn das nicht hilft, muss ein anderen Motor hinein.

Grüße, Peter W.
Hallo,
Motoren dieser Baugröße sollten schon genug mechanische Energie entwickeln
und eine Railjet Lok samt Zug einfach zu beförern.
Ohne dass er dahinschmilzt. )

Ich habe von den Neueren bisher nur Vectronen und 189er und da war bisher noch kein Problem.
Von den Tauri bin ich mit den C* Dingern mehr als bedient.
Die waren teilweise so laienhaft zusammengebaut. Die Gehäuseschalen mußten nachgeschliffen werden. Das hat mir viel Zeit, Graue Haare und Kommentare von den Gurus eingebracht.
An Dreien bastele ich immer noch herum.
Aber das waren billigste Bastelerteile der EBucht.

Die Motore sind, leicht quergenutet, mit das Beste in den kleinen Mistdingern.
Die Bilder oben zeigen ein Ersatzaggregat von MTX im Verlgeich mit einem augebauten Motor eines C* Taurus. Beide sind mechanisch. elektrisch und  meßtechnisch identisch.
Habe ich lange ausgetestet ,da ich auf eine Chinesenkopie spekulierte und hoffte.
Konnte ich C* leider nicht dran kriegen.
Fernost Motore, den diese Firma vertreibt, mögen zwar baugleich sein, kaufe ich nicht mehr.
Schade um´s Geld.

In Fernost ist es üblich dass man die Konkurrenz einfach 1:1 zu kopiert.
So dass man erst den einen vom anderen unterschieden kann, wenn man den Konstruktionen in die Eingeweihte schaut.
Wenn das Lagerspiel so groß ist (100nm!) könne man innen kleine Unterlegscheiben einschieben.
Ein bisserl Lagerspiel muß aber sein, sonst klemmt es schon hier.

Wenn die Motorwelle dann falsch gelagert ist, schmilzt bei so einem "Klon" schon mal der billige Kunstoffkörper. Die Wärme wird über die Motorwelle abgeleitet.
Das sollte eigendlich das Motorgehäuse übernehmen.

Aber Alles verrät der "Alte Esel" euch auch nicht.
Ein bisserl mitdenken kann niemand schaden.
Aber immer auf den Ton achten. IAAH!!

Na gut, der Motor: Ein Mashima MHK-1015,
aber nicht weiter sagen.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2...&ved=0CFsQrQMwAQ
Gibt´s auch als "open frame"
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2...amp;ved=0COIBEK0DMCw


Nicht vergessen heut ist Muttertach.
Hans-I.

Anlage: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%...amp;ved=0CKYBEK0DMBg


Hallo,
einen Mabuchi Motor gibt's bei Pollin für unter einem Euro.
https://www.pollin.de/shop/dt/OTc2OTg2OTk-/Moto...-rpL4CFbShtAod7EsA9A

Kann mir nicht vorstellen dass Produktionstätten in China mehr bezahlen.

Habe mal ein bisserl weiter recherchiert.
Mabuchi scheint die Fertigung dieser Motore eingestellt zu haben, überall nur noch Restposten zu haben.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum im HT Taurus nun andere Motore sind.
Und die passen dann anscheinend nicht so gut in Lagerschalen.

Wir werden einen schönen Maxon Glockenanker einbauen.
Sch... auf die paar Euro.


Hans-I.

Hallo,

habe die SWM abgezogen und den defekten Motor geöffnet. Der war voll mit "Flankerln" (Flusen) eines farblosen Materials - am Anker sind Spuren dieses Materials rundherum und Tröpfchen. Es scheint als habe sich durch die starke Erwärmung irgend ein Schutzlack oder Kleber verflüssigt.

Die Ankerwicklung stand über den Ankerträger hinaus. Der hintere Anschlag des Ankers gegen das Lager bzw. das Gehäuse war hier nicht der Wicklungsträger, sondern die Wicklung selbst - ein paar Drähte waren bereits blank gescheuert.

Habe testweise eine Scheibe aufgeklebt und noch eine eingelegt, um das Längsspiel auf Minimum zu bekommen. Dann habe ich Druckversuche auf die Welle in Längsrichtung gemacht. Bei Belastung der Welle gegen das Gehäuse sprang das Lager aus dem Gehäuse. Das ist soweit OK. Bei Belastung der Welle gegen das Lager gab die Ankerwicklung weiter nach. Das ist NICHT OK. Der Wicklungsträger konnte keine Längskräfte aufnehmen!

Der Motor ist jetzt natürlich vollends kaputt. Er läuft jetzt langsamer und wird im Leerlauf heiß. Soweit die "zerstörungsvolle Werkstoffprüfung".

Der Motor von C*/Motrax ist zwar mechanisch baugleich, läuft aber von Haus aus wesentlich langsamer.

sb schlägt einen Maxon RE 13 vor (1320). Ich bin nicht sicher, ob da der Decodereinbauraum mit DSS noch frei bleibt.

Grüße, Peter W.

Hi !

Eine Frage habe ich da, warum soviel Aufwand betreiben, ich habe auch einen Railjet komplett, die Lok habe ich z gestellt, dafür zieht die Flm. Lok den Zug einwandfrei.
Sogar mit Sound.  

Gruß Thomas
Hallo Twingo,

wenn man immer den einfachsten Weg gehen will, wäre weg schmeißen sicher die einfachste Lösung - bzw. ins BW stellen. Bei einer Heimanlage kann man die "schlechten" Modelle dekorativ aufstellen. Im konkreten Fall gehören die Loks einem Vereinskollegen. Er besitzt aber kein Modul mit Abstellgleisen

Was würdest Du an meiner Stelle machen, wenn Du der Vereinsreparateur wärst? Ich kann meinen Kollegen schwer sagen, sie sollen die diversen Mistmodelle alle z-stellen und von einem anderen Hersteller noch mal kaufen, damit mir kein Aufwand mehr entsteht. Das wäre total asozial, und ist keine Lösung des Kernproblems, dass für betriebstaugliche Modellbahnlokomotiven ein robuster Antrieb benötigt wird.

Bei den FL Tauri aus der ersten Serie (mit Chinamotor), habe ich übrigens die Sorge, dass über kurz oder lang ein Umbau auf FL Motor nötig sein könnte. Denn warum hätte man das Chassis nachträglich geändert? Irgendwas muss mit dem Motor wohl auch nicht ganz stimmen.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ein Update. Habe bei besagter Lok den gesamten Antriebsstrang mit Hilfe der Teile aus dem Umbauset gewechselt und frisch geölt. Die Lok läuft augenscheinlich leicht, hat deutlichen Auslauf. Der Antrieb kreischt fröhlich drehzahlabhängig. Aber nach kurzem Probelauf (3 Minuten) wird das Motorgehäuse bereits mit den Fingern wieder als "heiß" empfunden, muss also ca. 50° haben. Werde die Lok einlaufen lassen und die Temp. mit einem IR Thermometer und einem Messfühler prüfen.

Grüße, Peter W.


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