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THEMA: Wieviel Stromstärke ist empfehlenswert?
THEMA: Wieviel Stromstärke ist empfehlenswert?
macfan160 - 20.07.12 21:07
Hallo Moba-Kollegen,
da ich im Moment mit der Planung meiner zukünftigen Anlage beschäftigt bin, habe ich auch mal über das Thema Booster bzw. Trafos nachgedacht. In einem anderen Thread wurde jemandem geraten, ein Laptop-Netzteil mit einstellbarer Spannung zu verwenden.
In diesem Zusammenhang kam bei mir die Frage auf, welche Stromstärke für unsere Spur N idealerweise geeignet wäre, die einerseits stark genug ist und nicht gleich in die Knie geht, andererseits im Kurzschlußfall keine Schäden an Fahrzeugen etc. hinterläßt.
Ich habe mal nachgegoogelt und dabei festgestellt, dass jeder Hersteller unterschiedliche Stromstärken für die Anlage zur Verfügung stellt. Die Fleischmann Z21 gibt laut technischer Dokumentation 3 A ab, von Uhlenbrock gibt es Booster mit 3,5 und sogar 7 A Strom (wobei ausdrücklich angegeben ist, dass die 7A-Version nicht für unsere Spur N geeignet ist), die Ecos hat 4 A Power, die Lenz-Zentrale sogar 5 A. Auch die Central-Station 60125 liegt mit 5 A relativ weit "vorne".
Deshalb meine Frage: kann man wirklich gefahrlos 5 A in die Anlage einspeisen, ohne im Falle eines Kurzschlusses Schäden befürchten zu müssen? Oder empfiehlt es sich, lieber bei 3 A "dicht" zu machen und dafür lieber mehrere Stromkreise einzuplanen?
Noch ist das alles nicht aktuell, sondern schwirrt nur in meinem Hinterkopf rum. Aber es kann ja nicht schaden, mal die Profis unter euch zu fragen und dann eines Tages gerüstet zu sein.
Vielen Dank schon einmal für die Information.
Liebe Grüße,
Helmut
da ich im Moment mit der Planung meiner zukünftigen Anlage beschäftigt bin, habe ich auch mal über das Thema Booster bzw. Trafos nachgedacht. In einem anderen Thread wurde jemandem geraten, ein Laptop-Netzteil mit einstellbarer Spannung zu verwenden.
In diesem Zusammenhang kam bei mir die Frage auf, welche Stromstärke für unsere Spur N idealerweise geeignet wäre, die einerseits stark genug ist und nicht gleich in die Knie geht, andererseits im Kurzschlußfall keine Schäden an Fahrzeugen etc. hinterläßt.
Ich habe mal nachgegoogelt und dabei festgestellt, dass jeder Hersteller unterschiedliche Stromstärken für die Anlage zur Verfügung stellt. Die Fleischmann Z21 gibt laut technischer Dokumentation 3 A ab, von Uhlenbrock gibt es Booster mit 3,5 und sogar 7 A Strom (wobei ausdrücklich angegeben ist, dass die 7A-Version nicht für unsere Spur N geeignet ist), die Ecos hat 4 A Power, die Lenz-Zentrale sogar 5 A. Auch die Central-Station 60125 liegt mit 5 A relativ weit "vorne".
Deshalb meine Frage: kann man wirklich gefahrlos 5 A in die Anlage einspeisen, ohne im Falle eines Kurzschlusses Schäden befürchten zu müssen? Oder empfiehlt es sich, lieber bei 3 A "dicht" zu machen und dafür lieber mehrere Stromkreise einzuplanen?
Noch ist das alles nicht aktuell, sondern schwirrt nur in meinem Hinterkopf rum. Aber es kann ja nicht schaden, mal die Profis unter euch zu fragen und dann eines Tages gerüstet zu sein.
Vielen Dank schon einmal für die Information.
Liebe Grüße,
Helmut
Hallo Helmut,
ich glaube, so ein Patentrezept gibts da nicht. Rechne doch einfach mal durch: Eine Lok verbraucht in Spur N im Schnitt um die 200 mA wenn sie fährt, oft sogar weniger. Bei 3 A Leistung kannst du also locker 15 Züge gleichzeitig fahren (!) lassen. Ich denke, damit kommt man dicke hin ;)
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
ich glaube, so ein Patentrezept gibts da nicht. Rechne doch einfach mal durch: Eine Lok verbraucht in Spur N im Schnitt um die 200 mA wenn sie fährt, oft sogar weniger. Bei 3 A Leistung kannst du also locker 15 Züge gleichzeitig fahren (!) lassen. Ich denke, damit kommt man dicke hin ;)
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ich finde 2 oder maximal 3 A sinnvoll. Allerdings kann man auch einen stärkeren Booster kaufen, dann sollte man aber die Stomkreise unterteilen und seperat mit kleinerer Stomstärke absichern (dafür gibts auch Produkte zu kaufen).
Gruß,
Harald.
Gruß,
Harald.
Hallo Harald,
das klingt interessant... Sind das spezielle Moba-Produkte oder Teile von der Stange (Sicherungen?)?
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
das klingt interessant... Sind das spezielle Moba-Produkte oder Teile von der Stange (Sicherungen?)?
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hoi Helmut,
auch ich verwende diese NB-Netzteile.
1. billig
2. sicher (sofern die Hersteller-Quali stimmt)
3. leicht austauschbar
Ich bevorzuge hier die Lösung nach verteiltem Risiko, also lieber mehrere kleine Netzteile als ein Großes.
Nebeneffekt: du kannst bestimmte Bereiche am Tage z.B. leichter ausschalten (Beleuchtungs-Netzteile an einer Steckdosenleiste oder so)
Doei
Trixi
________ ________ _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo
auch ich verwende diese NB-Netzteile.
1. billig
2. sicher (sofern die Hersteller-Quali stimmt)
3. leicht austauschbar
Ich bevorzuge hier die Lösung nach verteiltem Risiko, also lieber mehrere kleine Netzteile als ein Großes.
Nebeneffekt: du kannst bestimmte Bereiche am Tage z.B. leichter ausschalten (Beleuchtungs-Netzteile an einer Steckdosenleiste oder so)
Doei
Trixi
________ ________ _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
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Hallo,
5A sind auch in N kein Problem wenn die Verkabelung entsprechend ausgelegt und ausgeführt wird. Eine schnelle und saubere Kurzschlußabschaltung auf jedem(!) Zentimeter der Anlage ist das A&O. Lieber ein paar Adern mehr als zuwenig und lieber einen Querschnitt größer als zu klein.
Soundloks und alte Wagen mit Glühbirnenbeleuchtung lassen auch 5A schnell zu wenig werden.
Gruß
Markus
5A sind auch in N kein Problem wenn die Verkabelung entsprechend ausgelegt und ausgeführt wird. Eine schnelle und saubere Kurzschlußabschaltung auf jedem(!) Zentimeter der Anlage ist das A&O. Lieber ein paar Adern mehr als zuwenig und lieber einen Querschnitt größer als zu klein.
Soundloks und alte Wagen mit Glühbirnenbeleuchtung lassen auch 5A schnell zu wenig werden.
Gruß
Markus
Hallo Markus,
meine Soundloks ziehen um die 250 mA, und auch das nur mit aktiviertem Sound. Wie viele lässt du denn da auf einmal lostösen? :)
Edit: Ich hab grade nochmal nachgeschaut, es sind sogar nur 150 mA... Mit Sound an und 5 beleuchteten DoStos am Haken. Schalte ich zusätzlich noch die Hupe ein, klettert es auf 170 mA. Allerdings hat die Lok einen Glockenankermotor bekommen, 200 - 250 bei normalem Motor sollte also realistisch sein.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
meine Soundloks ziehen um die 250 mA, und auch das nur mit aktiviertem Sound. Wie viele lässt du denn da auf einmal lostösen? :)
Edit: Ich hab grade nochmal nachgeschaut, es sind sogar nur 150 mA... Mit Sound an und 5 beleuchteten DoStos am Haken. Schalte ich zusätzlich noch die Hupe ein, klettert es auf 170 mA. Allerdings hat die Lok einen Glockenankermotor bekommen, 200 - 250 bei normalem Motor sollte also realistisch sein.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Beitrag editiert am 20. 07. 2012 23:00.
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:
5A sind auch in N kein Problem
Hallo Markus,
das ist aber das Äußerste in Spur N - und wie du geschrieben hast, auch nur mit automatischer und schneller Kurzschlussabschaltung realistisch. Es reicht in Spur N auf jeden Fall 2A ... 3A.
Die Aufteilung und zusätzliche Absicherung ist nicht empfehlenswert, da die elektronische Kurzschlussüberwachnung/Abschaltung wesentlich schneller ist.
Im anderen Fall müssen die Räder und Schleifkontakte daran glauben.
Und ein NT mehr mit weniger Stromergiebigkeit ist auf die Dauer preiswerter als ständige Lokreparaturen und die machen vor allem "richtig Spass" an "Dampfern", wenn die Treibräder geschmolzen sind.
gruß
hajo
Moin Hajo,
ein NT mehr allein nützt nichts, sondern dann muß ein zusätzlicher Booster her und ein separater Stromkreiseingerichtet werden.
Digitrax bietet ein sogenanntes Power-Management PM42 an, welches den aus einem Booster kommenden Strom in 2-4 Stromkreise aufteilen kann und nochmal extra abgesichert ist.
Die 5A werden hierbei niemals überschritten (wie auch *LOL*) und hierbei flexibel auf die angeschlossenen Stromkreise verteilt.
Das PM42 kann mit jedem üblichen DCC-System benutzt werden.
@6 Carsten
ein vollständiger und beleuchteter ICE 1 zieht im Stand rund 700mA. Davon 2 im Hauptbahnhof plus 2-3 richtige D-Züge oder IC/EC mit 10-12 beleuchteten Wagen und 2 Nahverkehrszüge mit 4-5 Wagen und man ist schon bei 3A Verbrauch nur im Stand angelangt.
Gruß
Markus
ein NT mehr allein nützt nichts, sondern dann muß ein zusätzlicher Booster her und ein separater Stromkreiseingerichtet werden.
Digitrax bietet ein sogenanntes Power-Management PM42 an, welches den aus einem Booster kommenden Strom in 2-4 Stromkreise aufteilen kann und nochmal extra abgesichert ist.
Die 5A werden hierbei niemals überschritten (wie auch *LOL*) und hierbei flexibel auf die angeschlossenen Stromkreise verteilt.
Das PM42 kann mit jedem üblichen DCC-System benutzt werden.
@6 Carsten
ein vollständiger und beleuchteter ICE 1 zieht im Stand rund 700mA. Davon 2 im Hauptbahnhof plus 2-3 richtige D-Züge oder IC/EC mit 10-12 beleuchteten Wagen und 2 Nahverkehrszüge mit 4-5 Wagen und man ist schon bei 3A Verbrauch nur im Stand angelangt.
Gruß
Markus
Beitrag editiert am 21. 07. 2012 08:18.
Hallo Kollegen
bei der ganzen Thematik darf auch nicht vergessen werden, dass die Kurzschlusserkennung (wie von Hajo schon angedeutet) der Zentrale auch eine große Rolle spielt.
Viele Grüße
Tomi
bei der ganzen Thematik darf auch nicht vergessen werden, dass die Kurzschlusserkennung (wie von Hajo schon angedeutet) der Zentrale auch eine große Rolle spielt.
Viele Grüße
Tomi
Hallo Markus,
da sind dann aber überall Glühfunzeln drin, oder? Da lohnt sich dann vielleicht doch eine Umrüstung auf LEDs ;)
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
da sind dann aber überall Glühfunzeln drin, oder? Da lohnt sich dann vielleicht doch eine Umrüstung auf LEDs ;)
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Helmut,
ob 3A oder 5A ist nicht die wirklich Frage, sondern die Kurzschlußerkennung ist das Maß der Dinge. Sonst reichen auch 1A aus um im allerschlimmsten Fall für ein Unglück zu sorgen.
Wieviel Amper du letztendlich benötigst kommt auch auz die Abmessung deiner Anlage an und den geplanten Fahrbetrieb. Eien ordentliche Auslegung der Verdahtung ist natürlci auch Pflicht.
Gruß Detlef
ob 3A oder 5A ist nicht die wirklich Frage, sondern die Kurzschlußerkennung ist das Maß der Dinge. Sonst reichen auch 1A aus um im allerschlimmsten Fall für ein Unglück zu sorgen.
Wieviel Amper du letztendlich benötigst kommt auch auz die Abmessung deiner Anlage an und den geplanten Fahrbetrieb. Eien ordentliche Auslegung der Verdahtung ist natürlci auch Pflicht.
Gruß Detlef
Hallo Marko,
du meinst doch nicht etwas das?
Produktkennzeichnung lt. Digitrax:
Vierfach Kehrschleifenmodul mit Power Manager. Vier unabhängige Sektor-Relais, die jeweils als Kurzschlussschutz oder Kehrschleifenumschaltung verwendet werden können.
fragende grüße
hajo
du meinst doch nicht etwas das?
Produktkennzeichnung lt. Digitrax:
Vierfach Kehrschleifenmodul mit Power Manager. Vier unabhängige Sektor-Relais, die jeweils als Kurzschlussschutz oder Kehrschleifenumschaltung verwendet werden können.
fragende grüße
hajo
Guten Morgen,
hier mein Beitrag zum Vergleich. Da die MS2 den Strom am Gleis selbst misst und anzeigt, ist es recht einfach, einen Wert in die Diskussion einzuwerfen. Die MS2 hat ein 36 VA Netzteil und kann somit bis zu 2A einer Anlage zur Verfügung stellen.
Und, ja, ich habe es geschafft, die 2A herauszukitzeln:
- mehr als ein Duzend Loks stehend unter Strom, Licht an, vier Soundloks am quäken
- drei Steuerwagen mit eigenem Decoder, Licht an
- über 30 beleuchtete Wagen, die meisten mit Birnchen
- ein Zug fahrend
Im Normalbetrieb mit abgeschalteteten Schattenbahnhofsgleisen, ca. sechs bis acht Loks bereit, ein bis drei Züge fahrend, ca. 5-10 beleuchtete Wagen + Steuerwagen und max. einmal Sound liege ich bei entspannten 0,7 bis 1,3 A laut Messung MS2.
Viele Grüße
AnTic
Anlage: www.Enndingen.de
hier mein Beitrag zum Vergleich. Da die MS2 den Strom am Gleis selbst misst und anzeigt, ist es recht einfach, einen Wert in die Diskussion einzuwerfen. Die MS2 hat ein 36 VA Netzteil und kann somit bis zu 2A einer Anlage zur Verfügung stellen.
Und, ja, ich habe es geschafft, die 2A herauszukitzeln:
- mehr als ein Duzend Loks stehend unter Strom, Licht an, vier Soundloks am quäken
- drei Steuerwagen mit eigenem Decoder, Licht an
- über 30 beleuchtete Wagen, die meisten mit Birnchen
- ein Zug fahrend
Im Normalbetrieb mit abgeschalteteten Schattenbahnhofsgleisen, ca. sechs bis acht Loks bereit, ein bis drei Züge fahrend, ca. 5-10 beleuchtete Wagen + Steuerwagen und max. einmal Sound liege ich bei entspannten 0,7 bis 1,3 A laut Messung MS2.
Viele Grüße
AnTic
Anlage: www.Enndingen.de
@12 hajo,
doch genau das, funktioniert bei mir einwandfrei.
@10 Carsten,
ich gehe einfach davon aus was die Mehrheit in ihren Fahrzeugen haben wird, nämlich das was der entsprechende Hersteller fertig konfektioniert anbietet. Bei allen gängigen sind immer noch 50mA Glühbirnchen verbaut.
@9 Tomi,
die Kurzschlußüberwachung übernimmt nur die Zentrale, wenn diese auch als einziger Booster funktioniert, sonst hat jeder Booster seine eigene Kurzschlußüberwachung und die Zentrale fungiert auch nur als Zentrale, so z.B. bei Lenz mit getrennten Geräten.
Wäre auch blöd wenn die Zentrale die ganze Anlage anhält nur weil in Boosterbereich C eine Störung ist (als Beispiel genommen).
Gruß
Markus
doch genau das, funktioniert bei mir einwandfrei.
@10 Carsten,
ich gehe einfach davon aus was die Mehrheit in ihren Fahrzeugen haben wird, nämlich das was der entsprechende Hersteller fertig konfektioniert anbietet. Bei allen gängigen sind immer noch 50mA Glühbirnchen verbaut.
@9 Tomi,
die Kurzschlußüberwachung übernimmt nur die Zentrale, wenn diese auch als einziger Booster funktioniert, sonst hat jeder Booster seine eigene Kurzschlußüberwachung und die Zentrale fungiert auch nur als Zentrale, so z.B. bei Lenz mit getrennten Geräten.
Wäre auch blöd wenn die Zentrale die ganze Anlage anhält nur weil in Boosterbereich C eine Störung ist (als Beispiel genommen).
Gruß
Markus
Hallo Kollegen,
vielen Dank für die Antworten.
Mir war schon klar, dass je mehr Verbraucher auf dem Gleis stehen/fahren desto mehr Strom verbraucht wird. Nur hat es mich etwas verunsichert, weil bei Uhlenbrock zum Beispiel extra darauf hingewiesen wird, dass ihr "großer" Booster nicht für die kleinen Spuren geeignet ist (was mir auch einleuchtet).
Und bei wiederum anderen Herstellern sieht man dann, dass die mit 4 und teilweise sogar 5 Ampere in die Anlage fahren. Irgendwie haben sich diese gegensätzlichen Aussagen für mich "gebissen" Es kann aber schon sein, dass diese Zentralen/Booster vielleicht früher abschalten und/oder schneller abschalten und damit eine Zerstörung verhindert wird.
Jedenfalls sehe ich jetzt dank eurer Beiträge klarer.
Vielen Dank nochmals.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Helmut
vielen Dank für die Antworten.
Mir war schon klar, dass je mehr Verbraucher auf dem Gleis stehen/fahren desto mehr Strom verbraucht wird. Nur hat es mich etwas verunsichert, weil bei Uhlenbrock zum Beispiel extra darauf hingewiesen wird, dass ihr "großer" Booster nicht für die kleinen Spuren geeignet ist (was mir auch einleuchtet).
Und bei wiederum anderen Herstellern sieht man dann, dass die mit 4 und teilweise sogar 5 Ampere in die Anlage fahren. Irgendwie haben sich diese gegensätzlichen Aussagen für mich "gebissen" Es kann aber schon sein, dass diese Zentralen/Booster vielleicht früher abschalten und/oder schneller abschalten und damit eine Zerstörung verhindert wird.
Jedenfalls sehe ich jetzt dank eurer Beiträge klarer.
Vielen Dank nochmals.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Helmut
@14
Macht das die MultiMaus nicht genau so, dass die Zentrale abschaltet und nicht der Booster? Das habe ich nun mehrfach gelesen, vor Allem bezueglich der Idee, den passenden Booster an anderen Zentralen zu verwenden - was dazu fuehren soll, dass es keine Abschaltung mehr gibt.
Macht das die MultiMaus nicht genau so, dass die Zentrale abschaltet und nicht der Booster? Das habe ich nun mehrfach gelesen, vor Allem bezueglich der Idee, den passenden Booster an anderen Zentralen zu verwenden - was dazu fuehren soll, dass es keine Abschaltung mehr gibt.
@16
Keine Ahnung, habe keine Multimaus aber jeder gute Booster schaltet für sich ab im Kurzschlußfalle, egal welche Zentrale das Digitalsignal sendet!
Warum auch sollte die Zentrale abschalten? Der Strom zum fahren und schalten liefert der Bosster. Bei Kombigeräten schaltet auch nur der interne Booster ab aber nicht die Zentrale.
Wäre auch blöd wenn man digital schaltet, die entsprechende Kurzschluß auslösende Weiche aber nicht umgeschalten kann weil die Zentrale sich abschaltet!
Markus
Keine Ahnung, habe keine Multimaus aber jeder gute Booster schaltet für sich ab im Kurzschlußfalle, egal welche Zentrale das Digitalsignal sendet!
Warum auch sollte die Zentrale abschalten? Der Strom zum fahren und schalten liefert der Bosster. Bei Kombigeräten schaltet auch nur der interne Booster ab aber nicht die Zentrale.
Wäre auch blöd wenn man digital schaltet, die entsprechende Kurzschluß auslösende Weiche aber nicht umgeschalten kann weil die Zentrale sich abschaltet!
Markus
historicus - 23.07.12 08:31
Wir müssen zwei Dinge unterscheiden:
1. Wieviele Züge (mit entsprechendem Strombedarf) sind in Betrieb (in Betrieb heisst bei digital ja auch: stillstehende Loks, da ja auch im Stillstand leicht Strom verbraucht wird). Daraus ergibt sich die Anzahl der nötigen Booster. Die Booster sind zu ihrem eigenen Schutz jeweils mit Kurzschlussabschaltung versehen.
2. Schutz der eingesetzten Fahrzeuge: Im Normalfall schaltet die Kurzschlusserkennung der Booster so schnell ab, dass die Fahrzeuge (und allenfalls Weichen, denn dort entstehen ja die meisten Kurzschlüsse) keinen Schaden erleiden. Aber eben: keine Regel ohne Ausnahme! Wird ein Kurzschluss nicht erkannt, dann registriert der Booster lediglich erhöhten Strombedarf, regelt entsprechen nach, und lässt unser schönes N-Fahrzeug brutzeln (gerade wieder erlebt am Frühlings-Modultreffen von spur-N-schweiz, trotz Leitungsquerschnitt 1,5mm2 und Münztest). Das führt dazu, weitere kleinere Stromkreise zu definieren, deren Stromstärke so gering ist, dass jedes Brutzeln ausgeschlossen ist. Und dazu scheint das oben erwähnte PM42 geeignet zu sein: Die 5A (Lenz) werden dann auf 4 Stromkreise à 1,25A aufgeteilt, und damit sind wir auf Werten, wie sie auch bei analogen Trafos vorkommen, die allgemein als ungefährlich (im Sinne von: ohne Brutzelgefahr) gelten. Ich hatte noch keine Gelegenheit, dieses Konzept in der Praxis zu testen, aber mein Kollege von N-Trak Swiss Division, der auch bei sNs mitmacht, ist von diesem Konzept überzeugt, weil er entsprechende Erfahrungen hat. Andere Lösungen (wie Kaltleiter etc.) schalten zu langsam ab.
Heinzpeter
1. Wieviele Züge (mit entsprechendem Strombedarf) sind in Betrieb (in Betrieb heisst bei digital ja auch: stillstehende Loks, da ja auch im Stillstand leicht Strom verbraucht wird). Daraus ergibt sich die Anzahl der nötigen Booster. Die Booster sind zu ihrem eigenen Schutz jeweils mit Kurzschlussabschaltung versehen.
2. Schutz der eingesetzten Fahrzeuge: Im Normalfall schaltet die Kurzschlusserkennung der Booster so schnell ab, dass die Fahrzeuge (und allenfalls Weichen, denn dort entstehen ja die meisten Kurzschlüsse) keinen Schaden erleiden. Aber eben: keine Regel ohne Ausnahme! Wird ein Kurzschluss nicht erkannt, dann registriert der Booster lediglich erhöhten Strombedarf, regelt entsprechen nach, und lässt unser schönes N-Fahrzeug brutzeln (gerade wieder erlebt am Frühlings-Modultreffen von spur-N-schweiz, trotz Leitungsquerschnitt 1,5mm2 und Münztest). Das führt dazu, weitere kleinere Stromkreise zu definieren, deren Stromstärke so gering ist, dass jedes Brutzeln ausgeschlossen ist. Und dazu scheint das oben erwähnte PM42 geeignet zu sein: Die 5A (Lenz) werden dann auf 4 Stromkreise à 1,25A aufgeteilt, und damit sind wir auf Werten, wie sie auch bei analogen Trafos vorkommen, die allgemein als ungefährlich (im Sinne von: ohne Brutzelgefahr) gelten. Ich hatte noch keine Gelegenheit, dieses Konzept in der Praxis zu testen, aber mein Kollege von N-Trak Swiss Division, der auch bei sNs mitmacht, ist von diesem Konzept überzeugt, weil er entsprechende Erfahrungen hat. Andere Lösungen (wie Kaltleiter etc.) schalten zu langsam ab.
Heinzpeter
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name:
Wird ein Kurzschluss nicht erkannt, dann registriert der Booster lediglich erhöhten Strombedarf,
Wir müssen uns vor Augen führen: Ein sogenannter Kurzschluss ist auch nix anderes als ein Strom höher als eine eingestellte Grenze. Wenn die Grenze auf 5A gesetzt wird, kann ein Strom von 4,9A noch fließen, ist ja vom Booster (*) aus gesehen alles noch im grünen Bereich. Ein quergestelltes N-Drehgestell auf den Schienen verträgt aber vielleicht keine 4,9A. Erst wenn durchs Drehgestell 5,1A fließen (wenn die Kurzschlusserkennung so genau arbeiten würde, oft sind es mehr) schaltet der Booster ab.
LED-Wagenbeleuchtungen reduzieren din Strombedarf auf 1/10 oder weniger. Lohnt sich also schon wenn man dafür einen Booster einspart. Von der Lebenserwartung (mindestens x10) und anderen Vorteilen ganz zu schweigen. Ich verstehe wirklich nicht, wie es Moba-Hersteller gibt, die noch Glühobst für Beleuchtungen verkaufen, das ist sowas von voriges Jahrhundert.
Gruß,
Harald.
(*) Oder Zentrale mit eingebautem Booster.
historicus - 24.07.12 08:10
Harald,
das "vielleicht" hättest Du Dir sparen können, denn 4,9A verträgt sicher kein N-Drehgestell! Ich bin kein Physiker, der die entstehende Temperatur errechnen könnte, ich bin mir aber sicher, dass mindestens der Plastik im Radsatz/Drehgestell ziemlich weich werden wird... Der Radsatz meiner V300-Sound zeugt davon (geschehen mit einer Intellibox), das Corpus delicti wurde vom Rparaturdienst von Minitrix leider nicht zurückgeschickt.
Heinzpeter
das "vielleicht" hättest Du Dir sparen können, denn 4,9A verträgt sicher kein N-Drehgestell! Ich bin kein Physiker, der die entstehende Temperatur errechnen könnte, ich bin mir aber sicher, dass mindestens der Plastik im Radsatz/Drehgestell ziemlich weich werden wird... Der Radsatz meiner V300-Sound zeugt davon (geschehen mit einer Intellibox), das Corpus delicti wurde vom Rparaturdienst von Minitrix leider nicht zurückgeschickt.
Heinzpeter
Hi!
Ich will mich mangels Wissen jetzt nicht auf eine Stromstärke festlegen, aber seit Jahren habe ich eine 21W-Autolampe in der Zuleitung und seitdem ist mir kein Drehgestell mehr abgefackelt oder ein Plastikspeichenkranz aus dem Metallrad geschmolzen.
Es gibt sicher technischere Lösungen für eine Strombegrenzung und wieviel 21W tatsächlich an "überschüssigem" Strom im Kurzschlussfalle aufsaugen, weiss ich auch nicht, aber offenbar hat es bisher gereicht, um Schäden zu verhindern.
Die Lampe ist auch an meiner digitalen Bahn weiterhin in Betrieb, das ist die FCC und die wird gespeist mit 15V und knapp 5A. Ich weiss jetzt nicht, was da am Ende aus der FCC an A rauskommt, aber bei 15 Loks ist da noch keine ende abzusehen und das sind sicher auch ein paar Ampere, die sie zu liefern locker schafft.
Viele Grüsse
Mathi
Ich will mich mangels Wissen jetzt nicht auf eine Stromstärke festlegen, aber seit Jahren habe ich eine 21W-Autolampe in der Zuleitung und seitdem ist mir kein Drehgestell mehr abgefackelt oder ein Plastikspeichenkranz aus dem Metallrad geschmolzen.
Es gibt sicher technischere Lösungen für eine Strombegrenzung und wieviel 21W tatsächlich an "überschüssigem" Strom im Kurzschlussfalle aufsaugen, weiss ich auch nicht, aber offenbar hat es bisher gereicht, um Schäden zu verhindern.
Die Lampe ist auch an meiner digitalen Bahn weiterhin in Betrieb, das ist die FCC und die wird gespeist mit 15V und knapp 5A. Ich weiss jetzt nicht, was da am Ende aus der FCC an A rauskommt, aber bei 15 Loks ist da noch keine ende abzusehen und das sind sicher auch ein paar Ampere, die sie zu liefern locker schafft.
Viele Grüsse
Mathi
historicus - 24.07.12 10:22
Hallo Mathi
so eine Lampe als Kaltleiter kann durchaus sinnvoll sein, wie auch deren elektronische Varianten. Wir haben das mal hier in einem anderen Thread diskutiert. Bei grösseren Modularrangements ist jedoch eine eindeutigere, empfindlichere Kurzschlusserkennung (und -abschaltung) durchaus eher angebracht, weil es dort leichter zu Ausnahmekonstellationen kommt.
Heinzpeter
so eine Lampe als Kaltleiter kann durchaus sinnvoll sein, wie auch deren elektronische Varianten. Wir haben das mal hier in einem anderen Thread diskutiert. Bei grösseren Modularrangements ist jedoch eine eindeutigere, empfindlichere Kurzschlusserkennung (und -abschaltung) durchaus eher angebracht, weil es dort leichter zu Ausnahmekonstellationen kommt.
Heinzpeter
Hi!
Ich bin, nach wie vor, von meiner Lampe überzeugt, denn ich erinnere mich noch an abgeschmolzene Weichenteile, Drehgestelle oder wie es aussieht, wenn das rote Plastikzeug aus dem Metallreifen einer ach so sehr geliebten Dampflok herausgequollen ist!!!
Warum etwas verkomplizieren, wenn man kein elektroniker ist?
Im digitalen Bereich kann man darüber streiten, ob die Anlage oder das Netzteil sich selbst in ausreichend schneller Zeit abschalten soll bei Kurzschluss, oder ob stattdessen lieber die Lampe aufleuchten sollte. Diese Lampe verhindert nämlich die Kurzschlusserkennung (meines Notebook-NT und der FCC). Dafür brauche ich nur den Verursacher zu entfernen (oder wieder richtig aufs Gleis stellen) und der Kurze ist weg, die Lampe aus, und ich brauche nicht die gesamte Anlage neu "hochfahren".
Ich kann sogar an der Helligkeit erkennen, wie "stark" der Kurzschluss ist! Bei einem verdreckten Motor mit noch nicht vollständig kurzgeschlossenen Wicklungen leuchtet die Autolampe nur recht schwach, aber es wird dabei soviel Saft verbraucht, dass die Maschine nicht mehr weiterfährt.
Viele Grüsse
Mathi
Ich bin, nach wie vor, von meiner Lampe überzeugt, denn ich erinnere mich noch an abgeschmolzene Weichenteile, Drehgestelle oder wie es aussieht, wenn das rote Plastikzeug aus dem Metallreifen einer ach so sehr geliebten Dampflok herausgequollen ist!!!
Warum etwas verkomplizieren, wenn man kein elektroniker ist?
Im digitalen Bereich kann man darüber streiten, ob die Anlage oder das Netzteil sich selbst in ausreichend schneller Zeit abschalten soll bei Kurzschluss, oder ob stattdessen lieber die Lampe aufleuchten sollte. Diese Lampe verhindert nämlich die Kurzschlusserkennung (meines Notebook-NT und der FCC). Dafür brauche ich nur den Verursacher zu entfernen (oder wieder richtig aufs Gleis stellen) und der Kurze ist weg, die Lampe aus, und ich brauche nicht die gesamte Anlage neu "hochfahren".
Ich kann sogar an der Helligkeit erkennen, wie "stark" der Kurzschluss ist! Bei einem verdreckten Motor mit noch nicht vollständig kurzgeschlossenen Wicklungen leuchtet die Autolampe nur recht schwach, aber es wird dabei soviel Saft verbraucht, dass die Maschine nicht mehr weiterfährt.
Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
wieviel 21W tatsächlich an "überschüssigem" Strom im Kurzschlussfalle aufsaugen, weiss ich auch nicht
Kann man ausrechnen.
Bei 12V (für was die Lampe gemacht ist) fließen für 21W dann 1,75A. Die Lampe hat dann 6,85 Ohm. Das gibt zurückgerechnet auf 15V maximal 2,19A. Dass bei warmer Lampe, bei kalter Lampe mehr. Die Lampen haben auch noch Fertigungstoleranzen, so die zweite Stelle hinter dem Komma kann man eingentlich vergessen.
Gruß,
Harald.
PS: Gymnasiumphyisk: P=U*I, U=R*I (P Effekt in W, U Spannung in V, I Strom in A).
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