THEMA: Regionalbahn kollidiert mit Schwertransport

So!

Rotorflügel gehören auf die Schiene!

Hans-I.

Kollateralschäden der Energiewende ;)

Soso...und für die letzten Meter auf den Acker verlegt man dann eine Feldbahn.

Wie kommen die überhaupt auf min. 750 000 EUR Schaden für den ollen Steuerwagen?

LG, Andreas

Hallo,


wahrscheinlich hast du hier aus dem etwas verwirrenden Text und den Bildunterschriften wohl überlesen, dass das der von der Polizei geschätzte Sachschaden und nicht nur für den Steuerwagen ist. Und dazu gehören neben dem aufgeschlitzten Steuerwagen auch die defekte Schrankenanlage und der nun beschädigte (geknickte) Rotor auf dem evtl. ebenfalls beschädigten Auflieger. Und wie lang ist nun der Schaden, "der Zug wurde auf dieser Seite auf insgesamt 25 Meter Länge beschädigt, davon über fast zehn Meter unterhalb der Fenster aufgeschlitzt", also sind auch weiter Wagenteile beschädigt. Von Schadenersatzforderungen durch Personen steht erstmal noch nichts da.

Es ist aber schon lustig wen da zum Bild geschrieben steht "Diesen Anblick bot die Lokomotive".

Viele Grüße,
Danilo

Hallo Danilo,
es fährt vorne, also muss es die Lok sein :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Der ist von Fleischmann.

Jürgen H.

Klar, jetzt bekommt jedes Windrad seinen eigenen Gleisanschluss, daß die Dinger auf der Schine transportiert werdenn können

Gruß Lothar

@Kerner

welcher Wagen auf deutschen Gleisen wäre in der Lage eine 55m lange Ladung zu transportieren?

Markus

Hallo

Der Führerstandfenster past nich genau. China-production?
Untere Zierlinie unsauber! Teil der Beschriftungen unlesbar.

Gruss,
Richard

@8
Solch lange teile werden i.d. regel auf einem langen, flachen mittelwagen transportiert und ragen auf zwei leere benachbarte Wagen hinaus....
WE

Freue mich auf die zukünftige Meldung

"Windkraftanlagen-Rotor auf Güterzug schlitzt auf 25 Meter Schwertransporter auf" :-D

Ich liebe ja Leute die im Nachheinein immer alles besser gewusst haben wie man's hätte machen sollen. Und überhaupt.

wie blind sind die LKW Fahrer eigentlich

Bernd

Auf einem Wagen wird das wohl nicht möglich sein, aber wie Wutz schon geschrieben hat, werden für die überragenden Ladungsteile Schutzwagen verwendet. Zum Teil kommen auch spezielle Ladegestelle auf Tiefladewagen zum Einsatz. Die folgenden Links sollten das ausreichend illustrieren.

http://home.fotocommunity.de/leeraner/index.php?id=1522719&d=22517521

http://home.fotocommunity.de/leeraner/index.php?id=1522719&d=22516925

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?4,4925861

Für kleine Rotorblätter reichen offensichtlich auch einzelne Güterwagen:
http://www.wwp-emden.de/einweihung/fotos/18092002/windkraft_zug.jpg

Hallo,

auf der Homepage von Radio FFN fand sich noch dieses Bild...

http://www.ffn.de/fileadmin/Grafiken/aktuell/2012/zug_gross.jpg

Viele Grüße
Kai

Hallo Bernd.
Ich persönlich wäre mit dieser Aussage vorsichtig. Nicht immer alles auf die Fernfahrer. Die Schranke ging zu als der Lkw noch auf dem Bahnübergang war. Wir hatten sowas schon mal.

Nix für ungut.

Günther Lang
Disponent Schwer- und Spezialtransport

p.s. Ich meinte so ein Thema

Günther eines sollte wohl jeden Kraftfahrer klar sein, Schranken gehen immer mal zu. Dafür sind sie da.
Wenn ich aber ein Fahrzeug mit solch einer extremen Länge fahre, dann sollte mir beim Anblick des BÜ`s klar sein das ich ohne rangieren da nicht rüberkomme. Also stehen bleiben und die Sache mit der Bahn klären. Basta.

Danken wir Gott dafür das es nur Sachschaden gegeben hat.

Bernd

Hallo Bernd.
Jeder Schwer-, Spezial- oder Sondertransport wird mit der Bahn abgesprochen. Auch die Uhrzeiten. Dies ist immer so und wird auch immer so bleiben.
Du kannst Dich darauf verlassen das immer mit der Bahn der Weg abgesprochen wird.
Egal bei welchem o.g. Transport.

lb. Gruß
Günther Lang

Das stoert mich am heutigen Journalismus so (was nicht bedeutet, dass es frueher besser gewesen sein muss) - man erfaehrt nicht wirklich, was denn nun passiert ist. Eigentlich sollten Schranken nicht schliessen, wenn der Bahnuebergang belegt ist, eigentlich sollte ein Zug keinen Bahnuebergang ueberqueren, dessen Schranken nicht zu sein, eigentlich sollte ein Schwertransport bei der Bahn angemeldet sein und dementsprechend die Streckenfreiheit extra geprueft werden, etc, pp. Zig Gruende, warum das eigentlich nicht passieren darf. Passiert ist es trotzdem und auch wenn irgendein Unfallbericht irgendwann die Ursachen feststellt - wir erfahren es nicht und aendern tut sich auch nichts.

DER war gut !

Gruß Der Schlunz

Hallo,

die von Gregor genannten Links zeigen ganz klar: dem Windradproduzör ist kein Zug zu schwör. Enercon hat sich letztes Jahr einen Herkules zugelegt und verfügt meines Wissens auch über einen eigenen Wagenpark. Der Schienentransport ist also locker machbar. Umso erstaunlicher, dass manche hier, das dem Straßentransport ganz selbstverständlich zutrauen.

Schöne Grüße, Carsten

Hallo Günther @17
Deine Antwort mag schon richtig sein.Aber man muß auch bei der Bahn melden das es sich nicht nur um das einfache Überqueren der Eisenbahnkreuzung geht sondern das es etwas länger dauern kann.Aber dann würde die Bahn eine Streckensperre für die Dauer veranlassen und das will kein Transportunternehmen wegen der Kosten.Also wählt man den einfacheren Weg und gibt der Bahn den Zeitpunkt der Überquerung der Eisenbahnkreuzung bekannt.Wie soll die Bahn dann wissen wie lange es dauert.
Gruß Josef

Hallo Josef,
im Vorfeld wird der Bahn mitgeteilt wann wir den Bahnübergang erreichen und wie lange die Überquerung dauern wird. Dies setzt natürlich voraus, dass die Strecke (wie bei uns) vorab abgefahren wird. Wenn wir dann den Bahnübergang erreicht haben wird die Bahn nochmals über unsere Ankunft informiert und nochmals die ungefähre Zeit für die Dauer der Überquerung mitgeteilt (großzügig nach vorne gerechnet).

Wir sind zwar nicht preiswert, was die Transporte angeht, dafür wird bei uns alles überprüft (Strecke, Genehmigung etc.) und erst dann wird der Transport unternommen.

Für die "Konkurenz" kann ich leider nicht sprechen.

Lb. Gruß
Günther Lang
Disponent Schwer- und Spezialtransporte

Hallo Günther
Ich hab es auch nicht Dir oder deiner Firma unterstellt.Aber genau dein Satz"Für die "Konkurenz" kann ich leider nicht sprechen."sagt genug aus.Es ist doch immer wieder eine Kostenfrage.
Schönen Tag Josef

Hi,

ich find gut, dass Günther uns über den tellerrand der oftmals zu oberflächlichen medienbericht hinausgucken lässt; das ist interessant und aus 1. Hand.
Danke
WE

Hallo!

Die A7 war aufgrund eines Unfalls zwischen Seesen und Derneburg voll gesperrt, daher wurde der Verkehr über die B6 umgeleitet. Wie eigentlich immer bei Stau/Sperrung auf der A7 staut es sich in Baddeckenstedt vor den Ampeln.

In diesem Fall ging der Rückstau über den Bahnübergang hinaus. Die Schwertransporter selbst haben den Bahnübergang vor dem Zug passiert, das hintere Begleitfahrzeug blieb vor dem Bahnübergang stehen. Ob der Fahrer des letzten Schwertransportes aufgrund des Staus vor ihm oder durch Rangieren den Bü nicht vollständig räumen konnte, kann ich nicht sagen.

Glücklicherweise ist die Bahnstrecke dort gerade, so daß der Tf die Chance hatte, das Hindernis zu sehen und den Zug noch fast zum Stillstand zu bekommen, und daß der Sattelauflieger "nur noch gerade so" in das Gleis ragte.

Abends war der Bü für den Autoverkehr noch einmal gesperrt und man war mit einem großen Autokran bei dem Schwertransport zu Gange. Heute Morgen waren alle Spuren beseitigt.

Grüße
jpd