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THEMA: Entgleisung vermeiden???

THEMA: Entgleisung vermeiden???
Startbeitrag
DN - 02.08.12 11:20
Aus meinen HO-Zeiten (lang, lang ist es her) erinnere ich mich noch, dass bei manchen kritischen Waggons die Achsen mit Lötdraht umwickelt wurden (geht nur bei Märklin) um sie zu beschweren und damit zu schnelles Entgleisen zu vermeiden.

Wie ist das bei N? Beschwet Ihre eure Waggons und wenn ja, wie?

In der Suchfunktion wurde ich nicht fündig, könnte aber einen Tipp gebrauchen, denn es gibt immer Gleisstellen, die einfach kritisch sind und wenn man sich noch so viel Mühe gibt....

Danke für Eure Antworten
Detlef

Hallo,
Kritisch sind wie immer Weichenfelder, wenn man da NICHT ordentlich arbeitet.
Aus meiner (kurzen) H0 Zeit kenne ich Entgleisungen zu genüge, was ich bei N aber so gut wie garnicht beobachte. Selsbt das typische "schwer vorne, leicht hinten" ist nicht mehr so wichtig.

Meine langen Garnituren fahren ohne Probleme. Größtes Problem sind Loks mit Vorläufern auf Weichenfeldern (da muss ich bei mir auch die ein oder andere Nachbesserung machen). Sowas stellt man oft dann erst im Fahrbetrieb fest.

Gruß,
Basti
Hallo Detlef

wie Basti schon geschrieben hat ist es wichtig, möglichst sauber, gerade und exakt zu arbeiten, die Weichen OHNE Knick, Verdrehung oder Spannung zu verarbeiten. Wenn dass beachtet wurde, sollte es auch zu 99% keine Probleme geben. Und die Radien möglichst gross halten, Übergangsbögen und keine "Wilde Maus" bauen.
Vom Beschweren der Waggons halte ich nix, da bastelt man sich nur neue Probleme (Loks benötigen mehr Haftreifen, dadurch schlechtere Stromabnahme weil weniger leitende Räder; oder kürzere Züge - auch nicht erstrebungswert).
Wenn du beim Aufbau bist, ausgiebig mit den schwierigsten Loks / Zügen testen, testen, testen!!! Und wenn es nicht funktioniert ausbessern - bis es passt.

Gruss
Thorsten

Ps.: welche Gleisstellen bereiten dir denn trotz viel Mühe noch Probleme? Evtl. Foto?
Hallo Detlef,

von welchem Wagengewicht reden wir denn bei dem Problemkind? Alles über 20 g ist typisch und sollte kein Ärgernis bereiten.
Ich habe im Gegenteil von Haus aus sehr schwere Trix-Kesselwagen von 36 g auf ca. 22 g erleichtert, um längere Züge bilden zu können
http://album.enndingen.de/Werkstatt/slides/177%20Wagengewicht.html
http://album.enndingen.de/Werkstatt/slides/170%20Knickkesselwagen.html

Gruß AnTic

Hm,

....... keine Knicke in den Schienenstößen
....... kein Versatz der Schienen (Fingernagelkontrolle)
....... Harmonische Gleisführung
....... keine S-Kombinationen ohne Gegengerade
....... keine S-Kombinationen bei Weichenkombinationen
....... Ausrundung bei Steigungsbeginn und -ende
....... so schlanke Weichen wie möglich
....... so große Radien wie möglich

....... Spurkontrolle der Radsätze
....... Laufeigenschaften der Radsätze (Eiern, ect.)
....... Ausschwenkbarkeit der Drehgestelle

mfG.
"tattoo"

Oft hilft auch eine kleine feine Schlüsselfeile um scharfkantige Schienenprofile und Ecken mit 1-2 Feilstrichen zu entschärfen und dann laufen die Vorläufer von Dampf- und Elloks sauber.

Markus
Hallo,

bei mir sind Entgleisungen oft wegen Kupplungen passiert, die nicht korrekt in der Höhe waren. entweder zu tief und der Pin bleibt in den Weichen hängen, oder zu hoch und die Kupplung bleibt in der Kurve beim Einlenken am Puffer hängen. Meist kann man die Kinematik mit etwas Kaltverformen aber korrigieren. Qualität ist echt ein Fremdwort bei neuen Fahrzeugen.

Viele Grüße.

Andreas
Hallo Markus,

mit der Schlüsselfeile kann man so manches Problem beheben.
Ich arbeite aber danach noch mit ganz feinem Schleifpapier (Schmirgel) nach, um die "Feilspuren" auch noch weg zu bekommen.

Gruß André
Hallo Zusammen

Schlüsselfeile und Schleifpapier gelten bei mir als letztes Mittel zum Erfolg. Im Normalfall sollten richtig verlegte Gleise ohne viel Nacharbeit funktionieren. Es kommt natürlich auch auf das Gleismaterial an und vor allem, wie auch schon weiter oben geschrieben, auf die Weichen.
Ich hatte auf meiner alten Anlage auch öfter mit Entgleisungen zu kämpfen. Mit neuem Gleismaterial und perfekt verlegten Gleisen gehören Entgleisungen nun der Vergangenheit an.
Fazit: du musst deine Waggons (im Regelfall) nicht beschweren. Versuche die Gleise sauber zu verlegen und du hast damit schon einen großen Schritt gemacht.

Viele Grüße
Tomi
N´Abend zusammen,

es kommt auf die Fahrzeuge an, der größte Teil dürfte wohl kein Zusatsgewicht benötigen
Aber bei älteren Lorenwagen von MTX habe ich da erheblich was verbesseren können

Vollmetall Räder (ein oder zweiseitig isoliert) anstelle der Plastik Teile, weiterhin die Loren mit Schraubenresten beschwert. mit verdünnten Weißleim eingeklebt, dann aufgefüllt mit Styropor Kügelchen, wieder eingeklebt und odendrauf noch Kohle von Faller.

Das Roll- und Fahrverhalten haben sich speziel bei diese Wagen enorm verbessert, und das war das Ziel

es geht um den hier:

Gruß Detlef

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Vielen Dank für Eure vielfältigen Hinweise, einiges war mir nicht ganz unbekannt und den den Fehler mit der S-förmigen Kurve habe ich natürlich auch gemacht (ging nicht anders), aber hier fahre ich langsam und es geht.

Interessant der Hinweis auf Spurlehre und Kupplungen, da könnte bei einigen Wagen ein Problem sein.
Gibt es hier Hilfsmittel, um Spur und Kupplung korrekt einzustellen oder reicht ein Messschieber?

@AnTic: tolle und infomative Bilder

Gruß
Detlef

PS Jetzt stehen  die Detlefs dieser Welt auch noch untereinander, hoffentlich halten wir uns auseinander ?
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

den den Fehler mit der S-förmigen Kurve habe ich natürlich auch gemacht (ging nicht anders),


Kann dich ganz scön ärgern, wenn du Waggons/Loks hast die mitd en Kupplungen nicht richtig mitschwenken können.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Interessant der Hinweis auf Spurlehre und Kupplungen, da könnte bei einigen Wagen ein Problem sein. Gibt es hier Hilfsmittel, um Spur und Kupplung korrekt einzustellen oder reicht ein Messschieber?


Eigentlich reicht ein Messschieber für die Spur.
Bei den Radsätzen ist auch auf einen >Versatz< zu achten, denn dann steht das Drehgestell schräg und die Spurkränze schleifen immer an den Schienen.
>Versatz< = wenn z.B. bei einem Drehgestell beide Radsätze nicht in der Flucht sind.
Zu erkennen, wenn z.B. der eine Radsatz auf der Linkenseite aber der andere Radsatz auf der Rechtenseite Luft zum Drehgestell hat.

Bei Kupplung reicht das Auge (waagrecht gesehen). Wenn die Kupplungen beider Waggons einen Höhenversatz haben.

mfG.
"tattoo"
Oder, als unkomplizierter Sofortcheck:
Einen Radsatz eines anderen Modells als Muster dranhalten. Echte Ausreißer sind so allemal zu finden.
Hallo!
Die Prüflehre für Radsatz und Gleis gibt es von Tillig, Artikelnummer 08961, zu finden z.B. bei Licht:
http://www.modellbahnen-licht.de/index.php?cl=d...b1819d991957acb8030b

Grüße Reinhard
Hallo zusammen,

oder man baut sich zu einem deutlich günstigeren Preis was eigenes, so ähnlich wie

http://tom.ist-im-web.de/spurn/utils/spurlehre.

Alternative, eine größere Mutter auf die richtige Stärke abfeilen.

SG

Norbert


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