THEMA: Kaufentscheidung bei KATO Tenderlok BR86

Hallo,

das Fahrwerk ist wie bei Kato üblich robust und betriebssicher ausgeführt. Die Lok kann aber optisch nicht mit dem GFN Modell mithalten.
Bei meinen US-Modellen kann ich zwar die Kohlen wechseln aber das war noch nie (nach 12 Jahren betrieb) Thema.

Markus

Hi!

Ich habe mehrere dieser alten Kato 86er und kann über die Laufkultur, Laufruhe und das Fahrgeräusch nur Gutes berichten. In zweien werkrlt eine DCC-Decoder und lässt die Lok richtig gut rauskommen.
Die Loks stammen alle aus den 80ern und laufen einwandfrei, von Abnutzung der Kohlen nicht anders als andere Modellmotoren auch. Ich habe mal irgendwann beim Wiedereinsetzen die Kohlen zerbröselt und bis jetzt noch nicht wieder repariert. Da habe ich, glaube ich, sogar selbst dieses Thema eröffnet, von dem Du schreibst. Wenn es mal sein muss, werde ich es einfach mit anderen Kohlen versuchen, vielleicht welche von Roco, die könnten passen. Bislang brauche ich das aber noch nicht, weil ich seinerzeit einige Bastel-86er als Ersatzteillager gekauft habe.
Bis vorletztes Jahr zumindest waren bei Noch aber auch noch diverse Ersatzteile erhältlich.
Noch ein Tip vor dem Kauf:
Schau Dir das Modell für 65 Eumel genau an, denn gerne brechen die beiden Auftrittleiterchen unter dem Führerstand ab. Das kann leicht passieren, wenn man nicht den Trick zum Abnehmen des Gehäuses beachtet und wie herkömmlich darangeht.
Ganz oft fehlt mindestens eine der beiden Handstangen vorne, das sieht man so kaum, weil die so dünn sind. Die sind nur eingesteckt und lassen sich mit etwas Bastlergeschick auch nachmachen, aber wenn sie schon fehlen---->Preisdruck!

Viele Grüsse
Mathi

...für das Geld gibt es auch die 86-ger von Fleischmann gebraucht, die bevorzuge ich ...

Hallo,

zu beachten ist, ob es eine "alte" oder eine neue(re) 86 von Kato ist - es klingt so, als sei eine "alte" gemeint, da fände ich 65 Euro auch deutlich zu teuer. Kohlen habe ich in fast 40 Jahren N-Bahn kaum mal gewechselt.

Gruß

Frank

Hallo Frank,

ich würde die neuere Ausführung mit brünierten Radreifen (73502) bevorzugen.

Auf jeden Fall solltest Du darauf achten, dass die lose beiliegenden Loknummernschilder dabei sind.

Gruß
Thomas

Hi!

Meine sind auch alle von der alten Sorte mit blanken Rädern. Die neue habe ich nicht, kenne ich auch nicht und sie ist auch noch viel seltener.
Bei der alten 86er gibts aber auch noch Unterschiede bei den Innereien. Meine sind alle von der alten Ausführung das neue Modell.
Verwirrend, aber bei den Umbauten auf Gunters Seite sieht man das ganz gut.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo,

die gleiche habe ich, es ist das eine "neue" und ich denke, "alt" hatte sie sicher eine andere Artikelnummer.

http://www.ebay.de/itm/19N-Kato-73502-Tenderlok...;hash=item3f1aa6269b

Die alternative Betriebsnummer ist 86 217.

Bei mir fehlen übrigens gleich beide Haltestangen.

Gruß

Frank

Hi Frank,

das ist wohl tatsächlich die Neue, brünierte Räder und eine andere Seriennummer.
Wegen der Stangen frage doch einfach mal bei Noch, die Teilenummer ist  Z02-0271

Viele Grüsse
Mathi

Hallo N-Bahner,
So... ich habe mir nur die KATO Lok gekauft.
War ein Vitrinenmodell...
Die Fahreigenschaften sind übel! Der Vorderwagen ist zu leicht (ohne Gegendruckfeder) und springt mit schöner Regelmäßigkeit beim Überfahren von Weichen heraus.
Soll ich da ein Gewicht draufkleben?
Ausserdem zieht die Lok (keine Haftreifen) kaum mehr als 4 Wagen den Berg rauf!
Motor "surrt" sehr laut.
Habe sie vorsichtig geöffnet und die Schnecke leicht eingefettet, hat nicht viel gebracht.....
A propos Gehäuse öffnen:  das war echt ein Kampf. Hat richtig fest draufgesessen.....
Die Stromabnahme von den Schienen ist auch nicht der Hit; an manchen Stellen der Anlage stockt Sie; die anderen Dampfer kommen einwandfrei drüber.....
Na ja; muss ich als FEHLKAUF verbuchen.......
Grüße Frank

Hallo Frank,

das hört sich alles erstmal nicht gut an. Ich habe eine Kato 86 der ersten Serien (ohne Brünierung) und damit auch so meine Erfahrungen gemacht. Vieles was Du schreibst, kommt mir irgendwie nicht ganz unbekannt vor.


Entgleist der Vorläufer an jeder Weiche? Bei Überfahrt in beiden Richtungen der Weiche? Was für Weichen hast Du? Meine Kato 86 hatte damals das Problem, dass der Vorläufer seitlich zu schlecht geführt war und sich so z.B. nach Kurven leicht schräg im Gleis ausrichetete, was bei Befahren von Weichen von der Zunge aus regelmäßig zu Entgleisungen führte.


Meine Kato 86 hat zwei Haftreifen und zieht damit ziemlich gut, da die Lok ja auch einiges wiegt. Hat Kato da die Konstruktion geändert oder hat Dir da jemand eine selbstgeschaffene "Sonderversion" angedreht?


Geräusche macht mein Motor auch, ist natürlich subjektiv, was man als "sehr laut" empfindet. Eine Leiseläufer ist die Lok nicht, lauter als die Fleischmann-86 aber auch nicht. Eventuell helfen *sparsame* Tröpfchen Öl an den Motorlagern.


Das Problem kommt mir auch bekannt vor. Da Deine 86 allerdings keine Haftreifen hat, müsste sie eigentlich besser laufen als meine, die stromabnahmemäßig keine Wucht, aber auch keine Katastrophe ist.

Wichtig zu wissen bei der Lok ist, dass die Stromübertragung ohne Schleifer, dafür über die Achslager geschieht. Diese müssen daher sauber sein und dürfen auf keinen Fall geölt sein. Die Frage ist: Hat der Vorbesitzer geölt oder nicht? Gegebenenfalls müsste das Fahrwerk Deiner Lok gereinigt werden.

Ein Schwachpunkt in Hinblick Stromabnahme sind die starr nicht höhenbeweglich gelagerten Achsen. Durch Abtragen von wenig Material an der Bodenplatte unter ein oder zwei Achsen kann man das etwas verbessern. Doch ist dabei Vorsicht geboten, trägt man zuviel Material ab, beginnt die Lok zu eiern.

Vielleicht besteht ja noch die Möglichkeit, aus dem "FEHLKAUF" ein brauchbares Modell zu machen.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo N-Bahner,
zuerst einmal DANKE für die vielen Antworten.
Zur Klärung: ich benutze Fleischmann Gleise, wobei ich sagen muss dass es zu 50% an einer Dreiwegsweiche ist( ich weiss, daß die 3-Weg Dinger Probleme machen), sowohl als auch bei normalen Weichen.  Im Schattenbahnhof kommt das halt nicht soo gut!.......Überölt ist die Lok nicht;
100% sauber, Stromabnahmeschleifer sehr sauber und Fettfrei......
Mit dem "Surren" kann ich leben; doch am zu leichten Vorderwagen muss was gemacht werden.
Hat jemand eine Idee/ Erfahrung mit dem Einbau von Gewichten auf die Achse?
Oder vielleicht ein Federblech einbauen? ( so was hab ich nicht hier)
Grüße Frank

Hi!

Klar kannst Du versuchen, mit etwas flachem Walzblei auf dem Vorläufer den Andruck zu verstärken. Eher sinnvoll ist abr, mal mit dem Verstellen des Radabstands zu beginnen, oft ist es nur ein Hauch, den die Räder weiter auseinander oder zusammen müssen, damit sie überall glatt durchlaufen.
Meine 86er haben dieses Problem nicht, aber ich habe bestimmt damals sowas gemacht, kann mich nur nicht mehr dran erinnern.
Dass Vorläufer eigene Wege gehen, ist aber ein typisches Problem von vielen Dampfern und meistens ist es der Radabstand.
Die Lok macht bei schneller Fahrt schon ein etwas metallisch-singendes Geräusch, aber bei langsamer Fahrt in "Realitätsgeschwindigkeit" ist sie fast nicht zu hören.
Darum könntest Du den Motor mal rausnehmen und separat testen, dabei gleich mal die Wellenlager abschmieren, wenn er so laut ist, stimmt da was nicht.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo N-Bahner,

ich wollte mal auf diesem Wege auch mal was Positives mitteilen:
mein Verkäufer der Kato BR 86 hat sich gemeldet und mir einen Teil des Kaufpreises rückerstattet.
Er hat die Forumseinträge gelesen und erneut Kontakt mit mir aufgenommen.
Das find ich einfach klasse!

Ebenso DANKE an MATHI, der mich mit seinem Fachwissen und handwerklichen Fähigkeiten unterstützt hat....

Danke auch an alle Forumsmitglieder für die sehr qualifizierten Antworten
SUPER!
Grüße
Frank

Hallo,

da es sich um ein Vitrinenmodell handelt, welches über mehrere Jahre nicht bewegt wurde, sollte man der Lok sicher erst mal mindestens 2Stunden Einfahrzeit bei 2/3 Tempo mit wechselnden Richtungen einzufahren. Danach lassen sich Fahreigenschaften und Stromabnahme beurteilen. Dass die Lok als Vitrinenmodell keine Haftreifen mehr hat, ist ungewöhnlich - sind sie eventuell transparent? Die Zugkraft ist sicher ausreichend, wenn du sie ersetzt, falls sie wirklich fehlen.

Jens

Hi!

Weil ich sie selbst in der Hand hatte, kann ich dazu auch was sagen:

Die Lok ist die allererste Entwicklung, die nur kurze Zeit auf dem Markt war und durch das bekannte Modell abgelöst wurde. Sie hat zwar sowas wie den Splitframe, aber Kupferschleifer an der Rädern. Sie hat keinen Radsatz mit Nut für Haftreifen und das leuchtet auch ein, denn die Vor-und Nachläufer sind noch vollständig isoliert. Wären da Haftreifen, so wäre die Stromaufnahmebasis absolut unzureichend. Ausserdem sind da noch etliche, eher subtile Änderungen gemacht worden, die einen einfachen Teiletausch verhindern, weil es einfach nicht passt.
Nachdem ich einiges gerichtet hatte, durfte die 86er auch erst einmal mehrere Stunden in verschiedenen Richtungen und Geschwindigkeiten ihre Einfahrrunden drehen und es zeigte sich tatsächlich eine merkbare Verbesserung, wie ich das auch erwartet hatte.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo,

@Mathi: Danke für die zusätzlichen Informationen! Sehr interessant zu erfahren, dass es von dem Modell so eine Usprungskonstruktion gab. Und ich dachte schon, ich hätte hier eine aus der ersten Serie stehen.

Viele Grüße,

Udo.

Hi!

Ja, bei den MTKB-Umbauten kann man zwei Versionen sehen, da ist dieses Modell als ältere Version bezeichnet.
Sie hat auch keine Bronze-Vierkantlager an den Achsen und die mittlere Schraube der Bodenplatte fehlt.

Viele Grüsse
Mathi