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THEMA: Spannungsunterschied im Gleis bei GBM

THEMA: Spannungsunterschied im Gleis bei GBM
Startbeitrag
Loko-Tobi - 16.08.12 09:36
Hallo an alle,
jetzt hab ich auch mal ein seltsames Phänomen bei mir. Ich hab meiner Multimaus ein Laptopnetzteil (15V=,3A - vorher 16V~ 3A von Roco) gegönnt und die Spannung am Gleis deutlich reduziert. Jedoch hab ich jetzt den Effekt, dass meine Gleisabschnitte mit Gleisbesetztmelder (GBM) einen deutlichen Geschwindigkeitsunterschied zeigen zu denen ohne. Die GBMs sind bei mir nicht durchgängig sondern nur Abschnittsweise gelegt. Besonders interessant wird die Geschichte wenn ich mir jetzt auch noch das Fahrverhalten unterschiedlicher Decoder anschaue. Die N025 von Kühn, die ich vorwiegend verbaut habe, zeigen am deutlichsten wie die Geschwindigkeit plötzlich im GBM-Bereich einbricht. Die Tams LD-G30 dagegen fahren fast konstant durch alle Blöcke mit gleicher Geschwindigkeit. Es ist hier auch egal welcher Motor dahinter steckt.

Hat wer eine Idee was man da machen kann? Hab schon überlegt einen GBM-Ausgang als Ringleitung für alles zu nehmen. Ist das sinnvoll?

Gruß, Tobi

Hallo Tobi,

in den GBM`s sind zwei antiparallel geschaltete Dioden verbaut, durch die ein Spannungsunterschied zu den Gleisabschnitten ohne GBM-Einspeisung entsteht und das führt bei fast allen Lokdecodern zu merklichen Geschwindigkeitsunterschieden.
Wenn du in die direkt versorgten Gleisabschnitte diese Antiparallelschaltung mit Dioden in die Gleisspannungszuführung (nur die, die nicht per GBM angeschlossen sind!) einfügst, sind überall gleiche Verhältnisse im Gleis vorhanden.

gruß
hajo
Hallo Tobi,
GBMs melden einen Verbraucher auf dem Gleis. Dies geschieht über Dioden die entgegengesetzt geschaltet sind. Diese Sorgen für einen bestimmten Spannungsabfall. Je nachdem, was für Dioden verbaut sind zwischen unter einem Volt, manchmal bis zu 3 Volt. Bei mir macht es ca. 1,4 V aus, was sich auch in der Geschindigkeit bemerkbar macht. Da scheinen dann unterschiedliche Dekoder auch anders zu reagieren.
Abhilfe schafft entweder alle Abschnitte über einen GBM zu versorgen oder in die Zuleitung die gleichen Dioden zu machen, wie sie im GBM verbaut sind.

Gruß
Björn
Frage an die Kühn-Kenner: Kann man beim Kühn die Referenzspannung für die Regelung einstellen (so wie z.B. beim Zimo)?

Gruß,
Harald.
Hi Tobi!

Hast Du Deine Loks nach dem Wechsel der Spannungsquelle neu eingerichtet?
Das mag zwar nichts mit den GBM zu tun haben, aber nachdem ich von ca. 23V am Gleis auf 13,4V (nach Ersatz des Mätklintrafos der MS1 durch ein Notebook-NT) gewechselt hatte, waren die vorherigen Einstellungen im Decoder falsch. Die CV 2, 5+6 mustten neu justiert werden, weil die Loks mit weniger Saft auch entsprechend langsamer liefen und auf FS1 nicht mehr anfuhren.
Bei Loks mit Glühlämpchen und einseitiger Schienenspannung wurde das Licht auch deutlich schwächer, bei einigen musste ich andere Lämpchen einbauen, einen "blauen Draht" mit dazuschalten oder ganz auf LED umbauen.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Ihr,
danke schon mal für die Vorschläge, ich verbringe grad einige Zeit damit die Decoder nachzuregeln, dadurch war mir das Problem erst so richtig aufgefallen. Beim Probefahren stellen sich dann halt solche extremen Unterschiede raus. Ich muss mir mal die Dioden raussuchen. Wär billiger als noch ein GBM-Modul. Aber verkehrt wäre das auch nicht, da so dann alle Abschnitte überwacht wären.

@Harald: Die Referenzspannung gibt es hier leider nicht. Bin zwar noch tüfteln, ob es mit dem einstellen der Regelung besser wird, aber bisher ist das nicht so erfolgreich.

Ich finds halt auch sehr seltsam, wie unterschiedlich die Decoder reagieren. Mal merkt man gar nichts und dann sind's fast Bocksprünge.

Grüße, Tobi
Hi,
Wenn die Decoder sauber eingerichtet sind und auch die Höchstgeschwindigkeit vorbildgerecht gewählt wird, merkt man keinen Unterschied, da die Lastregelung eines ordentlichen Decoders das ausgleicht.
Wenn du deutliche Verlangsamung im GBM-Bereich hast, ist das ein Zeichen dafür, dass die Lastregelung bereits am oberen Ende arbeitet und nicht mehr zulegen kann.
Das sind eben die Nachteile, wenn man mit niedriger Spannung am Gleis hantiert.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
eine so "niedrige" Spannung ist es auch nicht und die Höchstgeschwindigkeit ist bei manchen Loks zum Teil sogar noch um 50% reduziert. Ich hätte ja auch gedacht, dass die Lastregelung hier noch Luft hat. Dem ist bei mir aber irgendwie nicht so. Zumindest bei den Kühn-Decodern. Beim Tams läuft es ja super - nix zu merken.

Gruß, Tobi


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