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THEMA: Offene Güterwagen (Om/Omm/Ommp) Ep. IIIb

THEMA: Offene Güterwagen (Om/Omm/Ommp) Ep. IIIb
Startbeitrag
niesfisch - 20.08.12 21:33
Hallo zusammen,

von den typischen offenen Güterwagen der Regelbauart aus der Ep. III gibt es ja zahlreiche Modellvarianten der etablierten Hersteller. Nur welche der Modellvarianten sind die besten (Vorbildtreue, Detailierung, Laufverhalten, Kupplungen), welche sollte man lieber liegenlassen?

Ich habe mir mal folgende Übersicht zusammengesucht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Om 12 -> Modelle von Fleischmann, Roco
Om 21 -> Modelle von Roco
Omm 32 -> Modelle von Arnold
Omm 46 -> Modelle von Minitrix
Omm 52 -> Modelle von Roco
Omm 53 -> Modelle von Roco
Omm 55 -> Modelle von Fleischmann, Roco, Arnold
Ommp 50 -> Modelle von Roco

Anmerkung: ich besitze einige dieser Wagen, kann aber insbesondere die Vorbildtreue nicht wirklich einschätzen - und ihn ähnlichen Forenthreads wurde schon bemerkenswertes Know-how zusammengetragen.

Grüße,
Steve


Moin,

ich ergänze um
O 02 -> Modelle von Fleischmann
O 10 -> Modelle von Fleischmann, Roco
O 11 -> Modelle von Trix
Omm 33 -> Modelle von Arnold und Piko/Famos/Stein
Omm 37 -> Modelle von Piko/Famos/Stein
Omm 39  -> Modelle von Fleischmann und Piko/Famos/Stein

Gruß, Carsten

Hallo zusammen,

zu Carsten:
der Omm 37 ist in Wirklichkeit ein Omm 34 (BA Klagenfurt). Der wesentliche optische Unterschied zwischen den Wagen ist das Sprengwerk. Der Omm 37 hatte als Nachkriegsbauart ein Sprengwerk; das Kriegskind "Klagenfurt" aus Materialersparnis dagegen nicht.
Der Hersteller war VEB Leipziger Modellbau, auch Prefo Dresden.
Dieser Wagen wurde in der Regel in Epoche IV als CSD- Wagen angeboten.
Es gab ihn auch als EUROP- DB Version (selten!) und PKP- Version.
Das Fahrgestell der PIKO- Wagen: Radsätze und Untergestell lassen zu wünschen übrig; erste Hilfe ist ein Austausch der Radsätze.

Einen Omm 37 (Duisburg) hat es in N noch nie gegeben.
Beste Grüße
Klaus
Zu 2:
Der Omm 39 von Fleischmann (#8204) ist falsch als Omm 29 (!) beschriftet. Einen Omm 29 hat es bei der DB auch gegeben: Es waren Wagen, die ähnlich wie der Omm 37 aussahen, jedoch genietet waren. Import aus Belgien.
Gruß
Klaus
Moin Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Omm 37 ist in Wirklichkeit ein Omm 34 (BA Klagenfurt). Der wesentliche optische Unterschied zwischen den Wagen ist das Sprengwerk. Der Omm 37 hatte als Nachkriegsbauart ein Sprengwerk; das Kriegskind "Klagenfurt" aus Materialersparnis dagegen nicht.


Lt. Verpackungsetikett möchte der Wagen ein Omm34 sein. Es ist eher ein Omm 35,5.  Entweder braucht es für einen Omm 34 einen kleinen Kunststreifen als Nachbildung des durchgehenden Obergurtes über der Tür oder aber ein Sprengwerk für einen Omm37. Beides ist kein großer Aufwand. Die Beschriftung passt für beide Wagen Das Untergestell kann gegen das des Arnold Gm39 getauscht werden. Es passt mit geringen Änderungen und bietet eine KK-Mechanik. Dank der auch heute noch konkurrenzfähigen Formgebung des Wagenkastens lässt sich aus dem "alten Möhrchen" einiges rausholen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Hersteller war VEB Leipziger Modellbau, auch Prefo Dresden.


Ausführlicher in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=231372

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Omm 39 von Fleischmann (#8204) ist falsch als Omm 29 (!) beschriftet.

... und hat für einen Omm39 einen falschen Achsstand. Auch da hilft das Gm39-Fahrgestell.

Gruß, Carsten

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Hallo Carsten,
da hast Du ein hübsches Sahnestückchen, um das ich Dich beneide .
Ich warte nämlich auch sehnsüchtig auf ein Modell des Omm37 als den am häufigsten gebauten Nachkriegs-(O-)Wagen - rund 24.500 Stück !
Als kleiner Wermutstropfen scheinen mir die Bordwände allerdings etwas zu niedrig, kann das sein?
Trotzdem immer noch besser als gar keiner
Grüßle
Robert
Hallo zusammen,

gut, vielleicht hätte ich noch mehr herausstellen sollen, dass sich dieser Thread auf die Ep. III b, also rund um das Jahr 1960 bezieht. Einige der von Carsten genannten Modelle waren da bei der DB schon weitestgehend ausgemustert: O 02 bis ca. 1960, O 11 bis ca. 1955, Omm 39 bis ca. 1959 (bei letzterem erübrigt sich damit auch die Diskussion zur falschen Beschriftung).

Der Omm 37 von Piko - in der Form, wie ihn Klaus hier präsentiert - ist wirklich ein netter Exot, ist mir aber erstmal zu aufwändig.

Ungeklärt sind für mich noch immer noch der Omm 33. Gab's da nun Modelle von Arnold und/oder Piko? Vielleicht nur als DR-Variante? Hat mal irgendwer Artikelnummern parat?


Damit ergibt sich folgende detailiertere Übersicht der für mich geeigneten Modelle:

Offene Güterwagen mit Bremserhaus:

> O 10 -> div. Modelle Fleischmann (mit KKK)
> Om 12 -> div. Modelle Fleischmann (mit KKK)

Offene Güterwagen ohne Bremserhaus:

> O 10 -> div. Modelle Roco (ohne KKK)
> Om 21 -> div. Modelle Roco (ohne KKK)
> Omm 32 -> Arnold 74665 (mit KKK)
> Omm 46 -> Minitrix 15194 (mit KKK)
> Omm 52 -> div. Modelle Roco (ohne KKK)
> Omm 53 -> Roco 25556 (ohne KKK)
> Omm 55 -> div. Modelle Fleischmann (teils mit KKK)
> Omm 55 -> Roco 25555, 25590 (ohne KKK)
> Omm 55 -> Arnold HN6005 (mit KKK)
> Ommp 50 -> div. Modelle Roco (ohne KKK)

Wer kann denn Angaben dazu machen, welche dieser Modelle nix taugen und welche man unbedingt haben sollte?

Grüße,
Steve
Hallo Steve,

liest Du auch, oder schreibst Du nur?
Ich verstehe nämlich Deinen Satz überhaupt nicht:
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:

Der Omm 37 von Piko - in der Form, wie ihn Klaus hier präsentiert - ist wirklich ein netter Exot, ist mir aber erstmal zu aufwändig.


Grüßle
Robert
Hallo Robert,

doch, doch, ich lese das - ich wollte damit nur sagen, dass es mir zu aufwändig ist, das Untergestell zu tauschen und dann den durchgehenden Obergurt (Omm 34) oder ein Sprengwerk (Omm 37) nachzubasteln. Irreführend war aber der Rest meines Satzes: Carsten hat das Modell präsentiert, Klaus hat es nur ins Spiel gebracht - und die Rede ist vom VEB Leipziger Modellbau, nicht Piko - Sorry.

Grüße,
Steve
Hi Steve,
sei mir nicht bös, aber den Omm 37 sollte man unbedingt haben
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:

Wer kann denn Angaben dazu machen, welche dieser Modelle nix taugen und welche man unbedingt haben sollte?


Der war nämlich in dem von Dir bevorzugten Jahr 1960 der mit Abstand häufigste aller DB-Güterwagen.
Aber ich habe leider auch keinen

Welche Wagen nix taugen, hängt hauptsächlich von Dir ab - bzw. von Deinen Präferenzen:
KKK, Maßstäblichkeit, Farbgebung, epochenrichtige Beschriftung . . .
Mit dem Stichwort 1960 kannst Du aber schon mal viele Wagen als vorbildwidrig ausscheiden.
Ab Oktober 1954 hat die DB nämlich in einem radikalen Umbauprogramm die O- und Om-Wagen (also O10 und Om12 / Om 21) komplett zerlegt und daraus Wagen Omm-Wagen in UIC-Abmessungen bauen lassen: Omm 54, 53, 55.

Wenn Du es genauer möchtest:
Bestandszahlen 1960
Omm 37 23.800 Stück
Omm 52  14.300 Stück  
Omm 55  10.700 Stück
Omm 53/54  10.600 Stück
Omm 33  6.900 Stück   *)
Om 12  6.300 Stück   *)
Omm 43  5.100 Stück
Omm 34  4.100 Stück   *)
Omm 32  4.000 Stück   *)
Von den mit *) bezeichneten Wagen dürften aber 1960 nicht mehr viele umeinander gefahren sein,
die waren zwar noch buchmäßig vorhanden, standen aber vermutlich schon auf den Abstellgleisen (Bereitschaftsreserve) bzw. Wartegleisen für die Ausmusterung. Nach den O- und Om-Wagen waren dann nämlich die Vorkriegs-Omm-Wagen mit Holzaufbau an der Reihe, umgebaut oder ausgemustert zu werden.

Wenn Du Wert auf Maßstäblichleit legst, bleiben also nur die Roco-Wagen Omm 52 und Omm 53/54/55 sowie Ommp50 als Exot.
Als Ersatz für den Omm 37 (Holzaufbau) kann ich Dir den Arnold Omm 33 empfehlen.
Sehr magere Bilanz - ich weiß.
Aber die Moba-Hersteller scheinen zu schlafen  . . .
Grüßle
Robert  
Tante Edith meint: zu den N-Wagen aus ostdeutscher Produktion kann ich leider nichts sagen
Nochmal Tante Edith:
Der Hornby Omm55 (53/54?) ist auch ein sehr schönes, maßstäbliches Modell - und er hat KKK. Kann ich also auch wärmstens empfehlen, falls es den in 1960er Beschriftung gibt.
Die Fleischmann-Wagen Omm55 sind viel zu hochbeinig und der Minitrix Omm 46/53/54/55 ist völlig unproportioniert aufgrund der seinerzeit beliebten Verwendung von "Einheitsfahrgestellen".

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: niesfisch

Ungeklärt sind für mich noch immer noch der Omm 33. Gab's da nun Modelle von Arnold und/oder Piko? Vielleicht nur als DR-Variante? Hat mal irgendwer Artikelnummern parat?


Wie immer hilft da Google weiter (omm 33 villach arnold).

Zu den Stückzahlen bei der DB gibt es auch etwas http://www.fremo-net.eu/156.html

Gruß
Rainer
Hallo zusammen,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

sei mir nicht bös, aber den Omm 37 sollte man unbedingt haben


Ich stimme dir zu! Aber wie beim G10 ist das hier genauso ärgerlich, dass die Händler da nicht mitspielen wollen.

Vielleicht mal einen Exkurs in meine derzeitige Sammelstrategie: ich habe über Jahre hinweg viele (meist gebrauchte) Modelle wahllos zusammengekauft und dabei lediglich auf die Epochenzugehörigkeit geachtet. Epoche (d.h. Beschriftung) passt, Wagen also gekauft. Nun mache ich es anders: ich arbeite eine Liste aus, welche Wagen in meinem Zeitfenster tatsächlich (möglichst zahlreich) auf den Schienen waren, suche die passenden Modelle, bewerte (mit eurer Hilfe) die Vorbildtreue. Ergebnis ist eine Liste, die sich nicht deckt mit meinem derzeitgen Wagenpark. Manches fehlt, manches ist falsch gekauft worden. Ziel ist es, die Sammlung dann entsprechend anzupassen, d.h. Modelle abzugeben und Lücken aufzufüllen.

Dabei wird es zahlreiche Waggons geben, bei denen es in Spur N kein passendes Modell gibt - wie dem Omm 37 beispielsweise. Als Wunschmodell bleibt der auf der Liste, aber mit dem Vermerk, dass hier Bastelbedarf nötig ist - oder endlich das Einsehen eines Herstellers.

Zitat

Welche Wagen nix taugen, hängt hauptsächlich von Dir ab - bzw. von Deinen Präferenzen:
KKK, Maßstäblichkeit, Farbgebung, epochenrichtige Beschriftung ...


Maßstab, Farbe und Beschriftung gelten gleichermaßen als Vorbildtreue. Das Gesamtbild muss stimmig sein, d.h. es macht nix, wenn mal eine Querstrebe fehlt oder die Betriebsnummer einen Fehler enthält. Aber man muss das Vorbild erkennen müssen; Fantasiemodelle möchte ich nicht mehr haben.

Was die KKK betrifft: da bin ich immer noch unentschlossen. Bei Personenwagen: unbedingt! Aber schon diese Vorschläge für die offenen Güterwagen zeigt das Dilemma: die Roco-Modelle passen am ehesten in das Sammelgebiet, kommen aber alle ohne KKK daher. Muss ich also wohl so akzeptieren.

Zitat

Mit dem Stichwort 1960 kannst Du aber schon mal viele Wagen als vorbildwidrig ausscheiden.


... was in meiner Liste auch passenderweise alle Bremserhaus-Varianten betrifft. Die waren 1960 auch weitestgehend nicht mehr im Einsatz. Das Bremserhaus ist also noch stärker ein K.O.-Kriterium als ...
Zitat

Von den mit *) bezeichneten Wagen dürften aber 1960 nicht mehr viele umeinander gefahren sein, die waren zwar noch buchmäßig vorhanden, standen aber vermutlich schon auf den Abstellgleisen (Bereitschaftsreserve) bzw. Wartegleisen für die Ausmusterung.


Hier darf ich etwas schlampig werden. Denn es ist immer noch wahrscheinlicher, dass sich ein Om 21, Omm 32 oder Omm 33 in die gemischten Züge mogeln konnte als so mancher Waggon mit Firmenaufdruck, wie sie so zahlreich als Modelle angeboten werden. Wenn die Modelle der Omm 32 oder 33 (Arnold) gut sind, werde ich sie auch einsetzen - und darauf achten, das die bereits umgebauten Wagen zahlenmäßig überwiegen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zu den Stückzahlen bei der DB gibt es auch etwas http://www.fremo-net.eu/156.html


Das sind tolle Grafiken! Ich habe mich bei den Stückzahlen hauptsächlich an der Gesamtzahl der Wagen orientiert, aber nicht daran, wie die Zahl im Laufe der Jahre abgenommen hat.
Meine Quellen zu den Stückzahlen sind u.a.
> www.michael-stepputat.homepage.t-online.de/gw/gwpage01.htm
> www.mist4.de/archiv/2009-03-vortrag-offenegueterwagen.pdf

Zitat

Wenn Du Wert auf Maßstäblichleit legst, bleiben also nur die Roco-Wagen Omm 52 und Omm53/54/55 sowie Ommp50 als Exot.


Ich schließe daraus, dass die Omm55-Modelle von Fleischmann und Arnold weniger empfehlenswert sind als die Roco-Modelle?

Was könnt ihr über die Modelle Omm 32 (Arnold), Omm 33 (Arnold) und Omm 46 (Minitrix) sagen?

Grüße,
Steve
Hallo,

angeregt durch diesen und dem G10 Beitragsfaden möchte ich einfach ein paar Bilder anfügen.

Gruß
Andy

Ich habe mal in meine Kiste gegriffen.....

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Hallo

Zu den Omm 55: Wie man auf Andys Bildern gut sieht, haben die Roco-Modelle verstärkte Türrungen, die erst ab Mitte der 60er-Jahre eingebaut wurden. So passt der Roco-Wagen eher in die Epoche IV. Sonst ist der Wagen m.E. gut.

Den besten Wagenkasten hat m.E. das aktuelle Arnold-Modell, aber leider ein falsches Fahrwerk (Einfachschaken, zu langer Achsstand) - eigentlich wäre es ein Omm 44 (Umbau aus Omm 34 ab 1957) und ist daher falsch beschriftet. Den Arnold-Wagenkasten gab es übrigens so schon von Rivarossi mit einem Fahrwerk mit richtigen Abmessungen, aber optisch seltsamen Achshaltern.

Auch die Omm 53/55-Wagenkästen von Piko sind nicht übel, haben allerdings einen etwas zu hoch liegenden Boden. Habe mich noch nicht daran gewagt, den mal probeweise herauszusägen und tieferzulegen, weil sich wahrscheinlich dann der Wagenkasten zur Banane verdrehen wird.

Ich habe für Omm 53/55-Modelle schon ein paar Arnold-Wagenkästen mit Roco-Laufwerken versehen; die Arnold-Laufwerke kommen dann unter Pikos Omm 37-Wagenkästen, deren Laufwerke in die Tonne. Und die Roco-Wagenkästen? Liegen hier rum.

Braucht jemand ein paar?

Gruss, Andreas

PS @Steve:

Omm 32 und 33 von Arnold sind m.E. die derzeit besten O-Wagen-Modelle überhaupt - so dünne Bordwände hat sonst keines.

Den Omm 46 von Minitrix habe ich nicht - er kam mir immer etwas unproportioniert und ziemlich flach in der Detaillierung vor. Aber das ist keine wirklich fundierte Meinung.

Gruss, Andreas
Hallo Andreas,
was willst du für die Kästen haben? Ich brauch mal ein bisschen Material zum Altern üben...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
@ Carsten

Schreib doch mal eine PM...

Gruss, Andreas
Moin Andreas,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch die Omm 53/55-Wagenkästen von Piko sind nicht übel, haben allerdings einen etwas zu hoch liegenden Boden. Habe mich noch nicht daran gewagt, den mal probeweise herauszusägen und tieferzulegen,

Das habe ich immer als geschickten Konstrukteursschachzug empfunden. Dadurch kann das Untergestell tiefer eintauchen und es bleibt nur ein vorbildgerecht "dünner" Rahmen sichtbar. Bei beladenem Wagen fällt der hohe Boden nicht mehr auf. Die dicken Rahmen der Fleischmann-Güterwagen sehen dazu im Vergleich richtig alt aus.

Moin Steve,

zu welchen Erkenntnissen bist du denn bei deinen eigenen Recherchen gekommen?

Gruß, Carsten
Noch zwei Bilder...

Das war's dann auch mit meinem Bestand.

Gruß
Andy


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Hallo,

eine Variante fehlt noch:

der Flm. Om 12, mit Kohle beladen, je einer ohne Handbremse und mit Bremserbühne.

War eine Sonderserie von 2002, Nummer Fleischmann 828215,
und meines Wissens nach der einzige Wagen mit "abgebautem" Bremserhaus.

Wie alle Flm.-Modelle von damals auch heute noch up to date und selbstverständlich mit KKK.

Freundliche Grüße,

Christoph
Hallo zusammen,

danke an Andy für die zahlreichen Fotos! Die werde ich mir heute Abend im Detail mal anschauen.

Zitat

zu welchen Erkenntnissen bist du denn bei deinen eigenen Recherchen gekommen?


Gröbste Erkenntnis: das Vorhaben, den Güterwagenpark nach und nach allein auf Modelle mit KKK umzustellen, wird mir nicht gelingen. Ich müsste mich von zu vielen bereits vorhandenen Modellen trennen, und das Angebot an Epochen-treuen Fahrzeugen mit KKK ist zu dürftig.

Sonstige Zusammenfassung: Die Roco-Wagen Omm 52 und Ommp 50 bilden derzeit einen gewissen Grundstock, da bei mir mehrfach vorhanden. Gleiches gilt für den Om 21, auch wenn der Anfang der 60er bereits weitestgehend ausgemustert war (ich mag' aber die Holzkonstruktion zu sehr, um darauf zu verzichten).

Vom Om 12 von Fleischmann habe ich dummerweise nur die Variante mit Bremserhaus. Die werde ich vermutlich gegen eine andere Variante austauschen. @Christoph: es gibt übrigens neben dem genannten Artikel noch einen weiteren: www.spur-n-datenbank.de/cb_detail.php?nr=6882

Beim Omm 55 weiß ich noch nicht, welche Variante - Roco, Arnold, Fleischmann - die beste ist. Überraschenderweise ist ausgrechnet dieses Modell, welches als einziges von mehreren Herstellern produziert wurde, noch nicht in meinem Bestand. Andreas erwähnt die verstärkten Türrungen bei Roco und das falsche Fahrwerk bei Arnold, aber was ist mit Fleischmann?

Gibt's außer Andreas noch jemanden, der etwas zum Omm 46 von Minitrix sagen kann?

Ansonsten werde ich mal Ausschau nach den Andreas empfohlenen Omm 32 und 33 von Arnold halten.

Macht dann folgende Zusammenstellung an brauchbaren Modellen:

Om 12 -> Fleischmann (mit KKK)
Om 21 -> Roco (ohne KKK) - weitestgehend ausgemustert (VORHANDEN)
Omm 32 -> Arnold 74665 (mit KKK)
Omm 33 -> Arnold HN6161, 74666(?) (mit KKK)
Omm 52 -> Roco (ohne KKK) (VORHANDEN)
Ommp 50 -> Roco (ohne KKK) (VORHANDEN)

Ich weiß noch nicht, was ich mit den alten vorhandenen O 10 von Roco (die Dinger mit dem künstlichen Grubenholz) mache - spricht eigentlich nicht viel dafür, die zu behalten, oder?

Noch ungeklärt, auf Empfehlung wartend:

Omm 46 -> Minitrix (mit KKK)?
Omm 53 -> Roco 25556 (ohne KKK)?
Omm 55 -> Fleischmann ODER Roco ODER Arnold?

Einsprüche? Widersprüche? Dumme Sprüche?

Grüße,
Steve

Moin Steve,

meine Meinung:

Om 12 -> Fleischmann (mit KKK)
schönes Modell mit gelungenem Wagenkasten, sehr guter Beschriftung. Kann man kaufen. Mit noch dezenteren Bretterfugen wäre der Wagen auf einem Niveau mit den Arnold Omm32/Omm3/Gm39. So aber "nur" auf Platz 2.

Om 21 -> Roco (ohne KKK) - weitestgehend ausgemustert (VORHANDEN)
wer einen Om21 haben möchte, kommt an diesem Modell nicht vorbei. In Anbetracht des Alters der Konstruktion nicht schlecht, wobei der Wagenkasten besser als das Fahrwerk ist. Die am Fahrwerk angespritzten Tritte unter den Türen müssen in jedem Fall weg. Maßstäbliches Modell, gibt es für kleines Geld und ist somit "preiswert".

Omm 32 -> Arnold 74665 (mit KKK)
absolute Empfehlung, bessere Güterwagen gibt es nur in Kleinserie

Omm 33 -> Arnold HN6161, 74666(?) (mit KKK)
absolute Empfehlung, bessere Güterwagen gibt es nur in Kleinserie

Omm 52 -> Roco (ohne KKK) (VORHANDEN)
keine Alternative vorhanden. Aufbau gut, Fahrwerk unterirdisch mit falschem Rahmen (Hohlprofilträger nicht nachgebildet), günstiges Ganzzugwagenmodell

Ommp 50 -> Roco (ohne KKK) (VORHANDEN)
vorbildloses Spielbahnermodell, da stimmt fast nix

Omm 46 -> Minitrix (mit KKK)?
Omm 53 -> Roco 25556 (ohne KKK)?
Omm 55 -> Fleischmann ODER Roco ODER Arnold?

neumodischer Kram, sieht doch alles gleich aus...

Für die alten Serien der zweiachsigen Güterwagen, mit denen Roco in den N-Güterwagenmarkt einstieg, gab es drei (oder vier?) Einheitsfahrwerke, auf die alles passen musste. Die heutigen Ansprüche darf man nicht mit denen von "damals" vergleichen, als die Wagen erschienen. Damals waren die Wagen top, obwohl auch Klopfer wie der Kühlwagen oder der "Ommp 50" dabei waren. Heute ist im Hinblick auf die Fahrwerke kein ernsthafter Jubel mehr zu erwarten.

Zitat

Ich weiß noch nicht, was ich mit den alten vorhandenen O 10 von Roco (die Dinger mit dem künstlichen Grubenholz) - spricht eigentlich nicht viel dafür, die zu behalten, oder?

Als Bahnhofswagen oder Bauzugwagen lassen die sich weiterverwenden. Oder stelle sie ausgemustert auf ein Abstellgleis ... oder in die Kleinanzeigen...

Gruß, Carsten

Edith korrigierte die die Einschätzung des Om12 bzw. dessen Rahmens. Ich hatte es mit dem O 10 von GFN verwechselt.

Die von Mö zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



N'abend zusammen,

nun gut, wenn man Carstens Vorschläge interpretiert, könnte ich vielleicht doch auf die Kulissenführung umsteigen. Omm 32 und Omm 33 kommen von Arnold mit KKK, für das nostalgische Flair (Holzaufbauten) sorgt der Om 12 von Fleischmann. Und der Omm 55 von Arnold (Hornby) - neumodisch hin oder her - macht auch eine ordentliche Figur.

Damit hätte ich vier unterschiedliche Typen der offenen Güterwagen ähnlicher Bauart - das sollte doch eigentlich ausreichend sein für ein bisschen Spielbetrieb. Im Umkehrschluss bedeutet das aber: alle meine bisherigen Modelle - alle ohne KKK - können dann auf's Abstellgleis.

Hab' gerade erst Roberts zweite Edith in Beitrag 9 entdeckt:

Zitat

Die Fleischmann-Wagen Omm55 sind viel zu hochbeinig und der Minitrix Omm 46/53/54/55 ist völlig unproportioniert aufgrund der seinerzeit beliebten Verwendung von "Einheitsfahrgestellen".


Auf die Hochbeinigkeit von Fleischmann trifft man ja immer wieder, jedoch ist das Modell dafür häufig günstig zu haben, selbst mit Kurzkupplung. Und den Minitrix Omm46 (mit Kohleeinsatz) habe ich soeben als Neuware für 8 Euro entdeckt. Sind die angesprochenen Makel so groß, dass man trotz der günstigen Preise die Finger von den Wagen lassen sollte?

Grüße,
Steve
Moin Carsten (@17)

Guter Punkt mit dem tief eintauchenden Rahmen. Aber unbeladen sieht es halt komisch aus. Und die Arnold-Fahrwerke sind so flach, dass noch genug Platz zum Tieferlegen des Bodens bleiben würde. Mal sehen...

@Steve:

Omm 55: Für mich wäre die KKK kein Argument, sondern die Stimmigkeit der Modelle. Fleischmann wäre mit zu unproportioniert, Minitrix zumindest zu flach detailliert. Wenn Du nicht umbauen magst, würde ich zum Roco-Wagen raten. Dessen Türrungen fallen im Gesamteindruck weniger auf als der falsche Achsstand des Arnold-Modells.

Gruss, Andreas
N'abend zusammen,

so, zusammenfassend ein großes Dankeschön für diese detailierte Diskussion. Ich schließe meine Wunschliste für die offenen Güterwagen der Bauart Om/Omm nun mit folgendem Ergebnis ab:

> Om 12 -> Fleischmann 8218 - mit KKK
> Om 21 -> Roco 25058 (ÖBB), 25059, 25405, 25554 - ohne KKK (VORHANDEN)
> Omm 32 -> Arnold 74665 - mit KKK
> Omm 33 -> Arnold HN6161, 74666(?) - mit KKK
> Omm 52 -> Roco 25020, 25026, 25406, 25551 - ohne KKK (VORHANDEN)
> Omm 53 -> Roco 25556 - ohne KKK
> Omm 55 -> Roco 25555, 25590, 25384 (DSB) - ohne KKK

Das wäre dann ja ausreichend Vielfalt auf dem Gleis, und unterm Strich alles recht Stimmung für die damalige Zeit. Von den vorhandenen Ommp 50 und den O 10 werde ich mich wohl trennen, und die KKK bleibt nach wie vor eher nebensächlich.

Grüße,
Steve


Hi Steve,

volle Zustimmung zu Andreas @23.
Der Minitrix Omm 46 (/53/54/55) ist insbesondere in der Länge (aber auch in der Breite) völlig verzerrt.
(Man staunt, wenn man mal die Ladegüter tauschen will
Auch der Fleischmann Omm 53/54/55 fällt im Zugverband zwischen den Wagenbrüdern von Roco sofort unangenehm auf. Spar Dir lieber das Geld und freue Dich lieber öfters über einen schönen angesparten Wagen, als dass Du Dich über die Fleischmänner und Trixe ärgerst. Nichts ist teurer, als ein günstig erworbener Wagen, der einem langfristig doch nicht gefällt.
Die Rungen-Verstärkung am Roco-Wagen kann man auch als Bastler-Einsteiger-Übung mit einem scharfen Messer wegschnitzen, vor allem, wenn man die Wagen sowieso noch altert.  
(Einfach mal auf einer Seite versuchen, dann kann man den Wagen notfalls noch umdrehen
Und wenn es wirklich ein moderner UIC-Wagen mit KKK sein soll, dann nimm lieber den von Hornby, bevor Du einen Mt oder GFN kaufst:
wie Andreas in @13 schon schrieb, gibt es für den langen Achsstand auch ein reales, wenn auch stückzahlmäßig nicht ganz so häufiges Vorbild.
Die Roco- und die neuen Hornby-Wagen lassen sich im Zugverband auch sehr schön mischen.

Grüßle
Robert
Hallo Robert,

ja, dem stimme ich voll zu. Und die Roco-Modelle sind ja überwiegend auch so günstig, dass der MTX-Wagen damit auch nicht punkten kann.

Zu den Modellen Om 12 und Om 21 habe ich aber doch noch eine Frage:

In der obrigen Liste steht der Om 12 von Fleischmann (8218 K), vom dem Carsten schreibt "schönes Modell mit gelungenem Wagenkasten, sehr guter Beschriftung und leider zu dickem Rahmen". Vgl. dazu www.spur-n-datenbank.de/cb_detail.php?nr=6882

Die Datenbank führt bei den Roco-Modellen Om 12 UND Om 21 in einer gemeinsamen Liste:
http://www.spur-n-datenbank.de/cb_ergebnis.php?...mp;s_hersteller=Roco

Die Unterschiede sind ja wirklich minimal. Wäre es in diesem Fall nicht sinnvoll, beim Om 12 auch auf das Fleischmann-Modell zu verzichten und auf die Roco-Variante zurückzugreifen? Ich blicke bei den Unterschieden dieser Modelle nicht wirklich durch.

Grüße,
Steve
Hallo Steve

Die DRG hat einen Teil der alten Om 12 (Fleischmann-Modell) nach Vorlage der Om 21 geupgraded. Optisch waren sie - und in 1:160 erst recht - kaum zu unterscheiden. Roco hat sich das zunutze gemacht und den gleichen Wagen als Om 12 und Om 21 geliefert.

Natürlich wurden nicht alle Om 12 so umgebaut, deshalb gab es das Fleischmann-Vorbild auch weiterhin. Also nicht "entweder oder", sondern "und".

Gruss, Andreas
Hallo Steve und Andreas,

seid mir bitte nicht bös, aber bei Om 12 und Om 21 (sowie bei Omm 32, das ist der mit den niedrigen/mittelhohen Seitenwänden) im Jahr 1960 zieht es mir irgendwie die Fußnägel hoch.
Laut Statistik waren zwar noch einige im Bestand, aber waren die 1960 noch nennenswert im Einsatz?
Welcher Kunde hat diese Wagen noch akzeptiert, die ein deutlich niedrigeres Ladevolumen hatten als ihre großen Omm-Geschwister? Und auch die DB war aus Rationalisierungsgründen bestrebt, den Wagenpark zu vereinheitlichen. Nicht nur bzgl. der Ersatzteilhaltung, sondern auch zur Vereinfachung der Disponierung.
Wie gesagt ging es den O- und Om-Wagen schon seit 1954 systematisch an den Kragen.
Ich persönlich würde also mehr Wert auf einen stimmigen als auf einen vielfältigen Wagenpark legen.
Also beim Kauf von Om 12, Om 21 und Omm 32 äußerst zurückhaltend sein.
Aber wem diese Wagen gut gefallen, der wird sicher auch passende Vorbildfotos finden - getreu dem Motto: Ausnahmen bestätigen die Regel . . .
Grüßle, Robert
Hallo Steve !

Den Fleischmann(8218) Om12 als ungebremsten "Leitungswagen" würde ich für die Ep.IIIb
eher nicht nehmen.
Bis wann gab es ungebremste G-Wagen ?

Gruß : Werner S.
Moin Robert und Steve (und alle anderen natürlich auch)

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: E-Sig

(... Modell des Omm37 ...) Als kleiner Wermutstropfen scheinen mir die Bordwände allerdings etwas zu niedrig, kann das sein?

Das habe ich rein vom optischen Eindruck her zuerst auch gedacht. Die Bordwände des Vorbildes haben von Unter- zu Oberkante eine Höhe von 1548 mm bzw. 9,7 mm in 1:160. Am Modell habe ich 9,7 mm gemessen, passt ...

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: niesfisch

und die KKK bleibt nach wie vor eher nebensächlich.

die älteren Modelle ohne Kinematik lassen sich durchaus noch etwas aufbrezeln und müssen nicht zwangsläufig ausgemustert werden. Als Maßnahmen wären da zur Minimierung des Kuppelabstandes der Austausch der Standardkupplungsköpfe gegen verkürzte Köpfe von Eichhorn. Die Laufeigenschaften der Pikowagen werden durch Ersatzradsätze von Thomschke oder Luck deutlich verbessert. Bei älteren Rocowagen ersetzen maßstäbliche Puffer von Kuswa die werksseitig angespritzten Stummelpuffer. Auch das Tieferlegen kann etwas bringen. Soweit sind das alles Maßnahmen, die nicht viel kosten und am Küchentisch durchführbar sind. Wer will, kann das natürlich noch weitertreiben. Z.B. bei Kuswa gibt es reichlich geätztes Zurüstzeugs für Güterwagen.

ein paar Beispiele älterer aufgehübschter Wagen, die ich früher schon einmal gezeigt hatte, deren Links inzwischen aber tot sind:
- älteren GFN G10 tieferlegen => http://up.picr.de/11580596pd.pdf (600 kB)
- der o.g. Omm 34 => http://up.picr.de/11580590fc.pdf (550 kB)
- niederländischer Gemüsewagen => http://up.picr.de/11580731yk.pdf (590 kB)

Gruß, Carsten

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Hallo Robert

Wieso denn böse sein...?
Stimmt schon, die Umbauprogramme hatten viele Om-Bauarten bis 1960 grossteils dahingerafft. Den Omm 32 würde ich sowieso nicht zu den klassischen O-Wagen für lose Massengüter zählen - zu wenig Ladevolumen. Mit seinen abbordbaren Wänden ist sowieso klar, wofür die Reichbahn die einst beschafft hatte - definitiv nicht zum Briketttransport.
Aber wenn ich das richtig verstanden habe, geht es Steve ja a) um Vielfalt und b) um die Qualität der Modelle. Wenns gefällt - nur zu. Ein paar Om 12 und Om 21 waren 1960 ja noch im Einsatz.

Das Stichjahr für meinen Wagenpark ist 1956 - und da haben die Holzwagen noch die Oberhand im O-Wagenpark.

@Werner
Ohne jetzt auf Bildersuche in Büchern gehen zu können: Definitiv gab es Leitungswagen noch bis weit in die 80er-Jahre - z.B. die für den Rübenverkehr umgebauten Ex-Omm 52 (E 037 oder so ähnlich hiessen die danach).

Gruss, Andreas
Moin,

Zitat

Aber wenn ich das richtig verstanden habe, geht es Steve ja a) um Vielfalt und b) um die Qualität der Modelle. Wenns gefällt - nur zu.


Das hast du treffend formuliert, ich würde nur a) und b) tauschen. Nicht wenige Modellbahner schmeißen ja die Epochen wild durcheinander, dagegen halte ich mich schon für recht pingelig mit meinem Zeitfenster. Was nach 1960 erst gebaut wurde, ist tabu, aber was bis zwei, drei Jahre vorher noch im Einsatz war, lässt sich dulden. Wie schon weiter oben geschrieben: bestimmte Merkmale wie z.B. hochstehende Bremserhäuser sind defintiv ausgeschlossen, aber wenn der eine oder andere völlig veraltete Güterwagen auf meiner Nebenbahn über die Gleise rumpelt, ist das schon okay.

Zitat

Ich persönlich würde also mehr Wert auf einen stimmigen als auf einen vielfältigen Wagenpark legen. Also beim Kauf von Om 12, Om 21 und Omm 32 äußerst zurückhaltend sein.


Auch dazu Zustimmung - wie ich schon schrieb: wenn die weitestgehend ausmeusterten Modelle gut sind, werde ich sie auch einsetzen - und darauf achten, das die moderneren Wagen zahlenmäßig überwiegen.

Grüße,
Steve
Achtung Bilder!

HN 6159 Linz
HN 6161 Villach

Man beachte die dünnen Wagenwände.

Gruß
Andy

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Hallo zusammen

@Andy: ... und die furchtbare Beschriftung... Danke für die Bilder; ich habe gestern in München die Wagen per Zufall im Schaufenster gesehen - schade eigentlich: Die alten Arnold sind aber sowas von besser beschriftet. Da stimmt nichts punkto Grösse und Schriftart. Noch schlimmer sind übrigens die ÖBB-Versionen geraten. Beim Linz ist das Gattungszeichen praktisch nicht erkennbar. Steve, halt Dich lieber an die alten Arnold-Modelle - ab und an werden die ja noch gebraucht angeboten.

Gruss, Andreas
Moinsens,
Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name:

Das Stichjahr für meinen Wagenpark ist 1956 - und da haben die Holzwagen noch die Oberhand im O-Wagenpark.


Volle Zustimmung - das ist ja das Erstaunliche, wenn man die Fotos von damals vergleicht. Wie schnell die Blech-Omm-Wagen die hölzernen Om-Wagen verdrängt haben.
Aber klar: Motorisierung, Mechanisierung und "think-big" in den legendären  Wirtschaftwunderjahren und vor allem deren Baggerschaufeln waren natürlich der Tod der kleinvolumigen und empfindlichen Holzwagen. . .
Steve ist da sicher auf dem richtigen Weg
Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name:

und darauf achten, das die moderneren Wagen zahlenmäßig überwiegen


Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name:

Man beachte die dünnen Wagenwände.


Na ja, das Drumrum ist aber auch nicht von schlechten Eltern   
Grüßle
Robert
Hallo zusammen,

im Thread zu Kai's 'Liste' hab ich es schon mal angesprochen, aber hier ist die Frage besser aufgehoben: was genau stimmt nicht mit dem Omm 46 von Minitrix? Ich habe den Wagen mit den Zeichnungen im Carstens verglichen (anhand des 5. Fotos in Andy's Beitrag #12) und bin der Meinung, dass der Wagen so schlecht gar nicht sein kann.

Zitat

Der Minitrix Omm 46 (/53/54/55) ist insbesondere in der Länge (aber auch in der Breite) völlig verzerrt. (Man staunt, wenn man mal die Ladegüter tauschen will


Der Omm 46 war auch beim Vorbild ca. 0,6 Meter kürzer als andere offene Güterwagen (z.B. Omm 53, 55); wenn man hier das Ladegut tauschen möchte, sollte es daher naturgemäß gar nicht passen. Die Breite dagegen müsste fast stimmen.

Omm 46 (Minitrix), Omm 53 (Roco) und Omm 55 (Roco) sind sich optisch (beim Vorbild) sehr ähnlich, so dass man gar nich alle Modelle besitzten muss. Die Roco-Modelle habe ich und finde sie auch sehr ansehnlich - nur hat der Minitrix-Wagen halt Kulissenführung und ist obendrein günstig. Daher: falls hier die kürzere Länge des Wagens fälschlicherweise die Hauptkritik darstellt, wie wirkt der Wagen sonst im Verbund mit den Roco-Modellen? (Eine Frage, die vielleicht Andy beurteilen kann?).

Grüße,
Steve
Wenn du dich auf die Roco-Wagen beschränkst, bekommt der Rest der Welt aber keine mehr ab - das Zeug braucht man nämlich Massenweise. ;)

Omm 42: 1922 Aus Omm 32 entstanden, 8,8m Ladelänge
Omm 43: 5352 Aus Omm 33 entstanden, 8,8m Ladelänge
Omm 44: 2560 Aus Omm 34 entstanden, 8,7m Ladelänge
Omm 46: 6520 Aus Omm 34-37 entstanden, 8,7m Ladelänge
Omm 49: 1145
Omm 52: 14919 optisch kompletter Sonderling,8,76m Ladelänge
Omm 53/54: 10589 aus genieteten O entstanden, 8,76m Ladelänge, uneinheitliches Erscheinungsbild
Omm 55: 17300 echte Neubauwagen, 8,76m Ladelänge
…insgesamt also über 60.000 Wagen. Als Gesamtbestand hab ich ~200k im Kopf.

Optisch deutlich aus der Art schlagen Omm 42/43 (die Seitenwände reichen bis an die Unterkante der Rahmens) und natürlich unübersehbar der Omm 52.

Noch zu zwei anderen was:
Piko hat von dem Kriegs-Omm zwei Versionen. Die mit Holztüren kommt nach meinem Kenntnisstand einem Omm 34 extrem nahe. Die mit Blechtür halte ich für einen Omm 37 ohne Sprengwerk - Omm 37 sind (ebenso wie 35 [=Omm 33 mit 5,5m Achsstand] und 29 [die Waggon gewordene Nachkriegs-Not auf dem technischen Stand der 1920er] zwischen 45 und 49 entstanden.
Omm 39 sind gnadenlose Exoten tschechischer Bauart und lebten bei der DB wohl gerade einmal 10 Jahre (die spezielle Wandkonstruktion kam bei deutschen Kunden so gar nicht an), es gibt sie aber gleich dreimal: Piko (als ČSD-Version), Fleischmann (als "Omm 29", aber der sah anders aus) und Arnold (als "Omm 36", wo wohl ein Schild Kopf stand ;). Ob des hervorragenden Arnold-Modells denke ich, dass man die beiden anderen höchstens noch als Teilespender gebrauchen kann. Wünschen würde ich mir von Hornby aber eine ČSD-Version (vielleicht sogar mit Bremserhaus?).

http://www.railfaneurope.net/pix/cz/car/freight/E-F/Vsr4-12083_Luzna.jpg
Achja, nochwas zu ausländischen Wagen: Der Omm 55 ist der "UIC Typ 2". Man ahnt schon, dass es auch einen "UIC Typ 1" geben muss - in N bisher scheinbar eine Lücke. Konstruktiv im Grunde eine längere Version des 'OCEM 29' von REE.

Verbreitung:
Typ 1 SNCF, SNCB, NS
Typ 2 DB, DR, ÖBB, SBB, FS, SNCF, SNCB, CFL, DSB (evtl. weitere)

Nah dran war Roco mal; man hat sich an dem Ommpu 49 der Saarbahn (bei der DB dann Ommp 50) versucht - leider aber mit so vielen Fehlern, dass der Wagen nur für die Mülltonne taugt: viel zu kurz (nur die Länge eines Om) und mit Kopfklappen (die Saarbahn hatte als einzige keine). Nur die gebuckelten Wände (die außer der Saarbahn niemand hatte) stimmen…
Moin,
da muss mich jemand aufklären. "Rocos Ommp 50 taugt nur für die Tonne" (Carsten und Kai).
Ich habe eine hier vor mir und Carstens 3.
LüP 56mm, Lt. Carstens 55,6
Wagenkasten ca. 50mm, lt. Carstens 48,2 - viel zu kurz?
Breite 19mm, lt. Carstens 19
Achstand stimmt nicht - ca. 28mm statt 31,3.  Die gebuckelten Wände sind vielleicht zu gebuckelt aber sonst würde man die nicht merken. Die Kopfklappen könnte man relativ leicht ändern, ansonsten sieht man die im Verband nicht. Die Beschriftung geht Richtung H0-Größe.  Der Wagen trägt übrigens derselben Nummer wie der Wagen oben auf Seite 152 von Carstens.
Mein Wagen werde ich nicht ausmustern, vielleicht bei Gelegenheit die Kopfklappen "bashen".

Der Piko Omm 34 hat verstärkte Holztüren mit waagerechte Beplankung, sowas gab es bei der DB scheinbar nicht, aber zumindest in Österreich - Carstens S.103 oben.

Der alte Arnold Om 31 wurde nicht erwähnt. Über 1000 Om 31 wurden umgebaut mi Stahlwände und fuhren bis mitte der 60er. Das Arnold Modell ist ziemlich maßstäblich, hat aber H0-mäßige Beschriftung und natürlich kein KKK.

cheers
Norman
Hallo Zusammen,
eine m.E. gute Zusammenstellung (fast) aller Güterwagen in Ep. III ist im nachstehendem Link zu finden:
http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.php/N-G%C3%BCterwagen
Im Abschnitt 4 sind die hier diskutierten offenen Güterwagen beschrieben.

Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
die von Dir verlinkte Liste ist:

1. selbstverständlich sehr hilfreich
2. in diesem Thread bestens bekannt weil Kai der Urheber dieser Liste ist

@ Norman
Du hast schon recht, man erkennt beim Betrachten des Roco-Modells schon sofort welches Vorbild gemeint ist, "nur für die Tonne" ist wohl ein wenig zu hart formuliert.
Trotzdem: Die von Dir bereits genannten Mängel sind schon erheblich, insbesondere der zu kurze Achsstand verfälschen die Optik schon erheblich. Zudem ist das Modell konstruktiv schon recht alt, die Nieten sind z.B. recht grob und dominant nachgebildet. Ich finde die Einsortierung als "Frokelrohstoff" kann man schon vertreten, Tendenz zur 5+

Ich könnte mir allerdings auch vorstellen dass sich das "Problem" in den nächsten 1 - 2 Jahren von selbst erledigen könnte: Die Ommp 50 kommen ja aus dem Saarland und wurden nach französischen Zeichnungen gefertigt. Es wäre also durchaus denkbar dass REE-Modeles in absehbarer Zeit diesen Typ mal als Modell bringt. Die Ähnlichkeit mit den bereits lieferbaren "OCEM 29"-Wagen ist ja unübersehbar, anbei ein Foto.

Grüße Reinhard

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Wenn Länge und Höhe (Norman, magst du die nochmal messen?) passen, geht der Ommp 50 rauf zum Frokelrohstoff, denn alles andere wäre korrigierbar (nur bei dem was an der Seitenwand zu machen, ist wohl hoffnungslos. Mit einem modernen Modell *davon* rechne ich übrigens auf absehbare Zeit nicht, denn der Kasten unterscheidet sich doch komplett von dem eigentlichen UIC-Typ 1, von dem er abgeleitet ist. Ein solcher würde allerdings ein korrektes Fahrwerk liefern

Den verblechten Om 31 hab ich inzwischen in die Liste aufgenommen - wobei ich vergessen hab, die Höhe zu prüfen (das Ding hab ich schön für's Mitnehmen nach Weihnachten bei meiner Mutter zur Seite gelegt - da steht es nun ). Die Bedruckung ist mir bei dem übrigens egal; ob der knallroten Farbe muss der sowieso zur Gänze neu lackiert werden.

Gruß Kai
Eine ausführliche Umbauanleitung von Hartmut Burmeister zum Eo 58 / Ommp 50 (und anderen N O-Wagen) ist in Miba  4/1988.  
Auch dje anderen N-Umbauberichte von ihm in Miba 11/87 und 1/88 (G-Wagen), 8/88 (Rs) 12/90 (Schiebedachwagen) sind auch heute noch lesenswert.


Gruss
Stephan
[EDIT: hab' was geschrieben, was aber Blödsinn war... bleibt nur ein...]

Guten Morgen!

Steve

Hallo Kai,
hab`s mir noch mal genauer angesehen, leider hast Du recht. Hauptunterschiede zwischen dem westeuropäischen UIC Typ 1 und dem Ommp 50:
- Ommp 50 hat keine Kopfklappen
- Beim Ommp 50 sind die Seitenwände nach außen "gebuckelt" (wie heißt das korrekt?), beim UIC 1 glatt

Hier ein schöner Bericht der HO-Frokler-Kollegen, ganz unten steht was zum Ommp 50:
http://www.modellbahnfrokler.de/kritik/tombereaux.html

Falls REE trotzdem mal den UIC 1 in diversen Ausführungen als EUROP-Wagen bringen sollte hätte ich aber trotzdem nichts dagegen einzuwenden

Grüße Reinhard

Hallo Reinhard,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Beim Ommp 50 sind die Seitenwände nach außen "gebuckelt" (wie heißt das korrekt?)


Korrekt heißt das "bombierte" Seitenwände.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bombieren

Gruß,

Olaf

Zitat - Antwort-Nr.: 45 | Name: Reinhard R.,Landshut

Falls REE trotzdem mal den UIC 1 in diversen Ausführungen als EUROP-Wagen bringen sollte habe ich aber trotzdem nichts dagegen einzuwenden.



100 Punkte für DIE Untertreibung. Bei einigermaßen erträglichem Kurs würd' ich auch >10 davon nehmen…

Gruß Kai
Hallo Güterwagenfreunde,
Steve hat diesen Thread zwar für Epoche IIIb gedacht, bin also fast O.T., mach`s aber trotzdem

Mir ist aufgefallen dass ein Modell überhaupt noch nicht genannt wurde:
Von Trix gibt es schon lange ein recht ansprechendes Modell des Omk bay gemäß Zeichnung 325 respektive "O Frankfurt" der Epoche 2 bzw. "O 01" der DB und O ? (weiß ich gerade nicht) der DR Epoche 3. Es wären also  - von Hülsenpuffern und fehlenden Zettelkästen mal abgesehen -  ohne Formänderung mehrere Varianten möglich! Keine Ahnung warum Trix diese Möglichkeiten bislang ignoriert, es gibt meines Wissens bislang nur Modelle der Epoche I (z.B. in den Sets 15005 und 15051). Die Maße habe ich gestern mal genauer geprüft, abgesehen vom etwas zu hohen Langträger nur minimale Abweichungen. Die beim Wagen ohne Bremse überflüssigen Bremsbacken sollte man noch abzwicken.
Ich habe die Idee auch mal an den Trix Kundendienst geschickt...
Anbei ein paar Fotos

Gruß Reinhard


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Hallo Reinhard,

der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es den Wagen bereits in einer DB-Variante gab. Zur IMA 2002 in Köln gab es ihn als Bahndienstwagen "DB, Köln 1931, Schlackewagen, BW Gremberg", mit der Bestellnummer 15317.

http://www.spurweite-n.de/Content/NDBSearch/ArtikelDetails.asp?ID=453057840

Gruß
Dirk W.
Hallo Dirk,
danke für den interessanten Hinweis. Ich fürchte nur dieses Modell dürfte schwer zu bekommen sein...
Grüße Reinhard
Hallo nochmal,
ich darf meinen Eintrag 50 erfreulicherweise korrigieren:
Bei Menzel´s Lokschuppen ist der von Dirk erwähnte Wagen aus 2002 erstaunlicherweise noch lieferbar!
http://www.menzels-lokschuppen.de/Modellbahn/Mi...agen-Koeln-2002.html
Zudem wurden in letzter Zeit auch einige Modelle in ebay angeboten, aktuell jedoch nicht.
Gruß Reinhard

Edith 31.1.13: Wr leider eine "Karteileiche" bei Menzel. Also doch gelegentlich bei ebay versuchen.

Moin,

ich ergänze um die vor längerer Zeit aufgelegten Epoche II-Versionen mit und ohne Bremserhaus, die beide wie alle Varianten aus diesen Formen leider ungehobelte Wagenkastenbretter aufweisen.

ohne Bremserhaus Art.nr. 13668 http://www.spurweite-n.de/Content/NDBSearch/ArtikelDetails.asp?ID=2895
mit Bremserhaus Art.nr. 13699 http://www.spurweite-n.de/Content/NDBSearch/ArtikelDetails.asp?ID=3170

Gruß, Carsten
Hallo!
Inzwischen ist mir der in #49 genannte O 01 Trix 15317 bei ebay ins Netz gegangen, anbei 2 Fotos. Der Wagen ist ab Werk matt gealtert und gefällt mir recht gut. Das Modell hat Kurzkupplungskulisse und fälschlicherweise Bremsbacken, die werde ich noch abtrennen. Die grobe Bretterstruktur fällt auf den Fotos stärker auf als im Original. Auf jeden Fall eine kleine Bereicherung für den Fuhrpark.

Grüße Reinhard

Eigentlich ja O.T., weil der Wagen wohl eher der Epoche IIIa zuzuordnen ist

Die von Reinhard R.,Landshut zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Reinhard,

da steht ja tatsächlich "Schlackewagen" drauf! Nette Idee von Trix.

Grüße,
Steve


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