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THEMA: Trix EMS

THEMA: Trix EMS
Startbeitrag
Nuß* - 21.08.12 09:12
hallo N- Bahner !!
ich habe ein kleines Problem. Habe vor einiger Zeit einen alten Trix Ems Trafo erworben mit zugehöriger Dampflok. Läuft eigentlich ganz gut, bis auf den Nachteil, daß die normal gesteuerte Lok auf einmal abgeht wie einst Schumis Ferrarri. Ausserdem brenne bei dieser im Stand auch die Lichter. Kennt jemand von Euch das Problem, und wie kann ich Abhilfe schaffen ?
Vielen Dank im Voraus,,,
Gruß, Matthias

Hoi Matthias,

dass die Lichter brennen ist normal und der Eigenart des Gleissignals EMS geschuldet - das ist generell nichts Schlimmes sondern das Gegenteil, denn so kannst Du selbst stehenden Zügen Licht geben.

Die normalen Loks werden vom Signal etwas "unterstützt", obwohl das technisch nicht möglich sein sollte - ist es aber

Das macht auch generell nichts, nur darfst Du EMS NIEMALS mit Glockenanker- und Faulhabermotoren sowie in Verbindung mit DIGITAL benutzen, sonst schrottest Du Dir Loks bzw. Decoder.

Ich benutze ebenfalls EMS und bin sehr zufrieden damit, lassen sich doch so (mit funktionierender Oberleitung) 4 Loks unabhängig auf der selben Strecke fahren.

Doei
Trixi
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|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
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Herzlichen Dank für die schnelle Antwort,Trixi. Woher erkenne ich jetzt bei meiner alten 218 er
ob sie einen Glockenankermotor hat oder nicht. Schätze sie etwa auf 10-15 Jahre.
Gruß, Matthias
Hoi Matthias,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schätze sie etwa auf 10-15 Jahre


Dann denke ich mal, hat sie nicht so einen
Ansonsten hilft nur eben mal aufmachen und nachschauen.

Doei
Trixi
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Ja, das wird mir wohl nicht erspart bleiben.Trotzdem, vielen Dank für Deine Ausführungen. Sie waren sehr hilfreich für mich.
Gruß, Matthias
Hallo,

spannend wäre mal herauszufinden, was man machen kann, damit Glockenanker und EMS sich doch vertragen. Denn sonst scheiden neuere Loks ja auf einer Anlage mit EMS aus.

Gruß

Frank
Recht hast Du, Frank. Damals so in den 70 ern hatte ich meine erste N Spur. Bin von Märklin wegen Platzmangel wieder auf N umgestiegen.Müsste mich mal kundig machen, wie ein GA-Motor überhaupt aussieht.Schätze mal daß, wie Du sagts, alle neueren Modelle diesen Motor haben.kein Problem habe ich mit EMS, wenn ich jeden Zug einzeln ansteuer, d.h. wenn immer nur einZug auf dem selben Gleis fährt, der andere gleichzeitig abgestellt ist. (z.B. Bahnhof). ich denke mal, daß EMS für die damalige Zeit und mit den dazugehörigen Motoren gut gelaufen ist, heute aber längst überholt ist.Möchte trotzdem nicht auf meine 01 verzichten, deshalb habe ich in diesem Forum die Frage gestellt. Nochmals vielen Dank Euch allen.
Gruß, Matthias
Servus,

habe auch noch EMS.   Habe vorsichthalber neue Loks getrennt gesteuert, heißt mit einem anderen Trafo. - - alles analog !!               Gruß Rainer
Hallo,
neuere Modelle enhalten keineswegs immer Glockenanker-Motoren, im Gegenteil.. Ab Werk werden nur sehr sehr wenige Modelle damit ausgestattet. Am ehesten findet man sowas in Kleinserienmodellen.

EMS funktioniert mit einer überlagerten Wechselspannung. Das Gleis steht dabei ständig unter Strom, ähnlich wie bei Digital und genau das dürfte der Killer für Glockenanker-Motore sein. Bei normalen Motoren besteht der Anker aus Eisen, das die Wicklungen trägt. Bei GA-Motoren dagegen sind die Wicklungen selbst der Anker - daraus ergibt sich eine geringe Masse und somit auch eine geringe Trägheit. Wenn ich das damals richtig verstanden habe, fängt der Motor dadurch an zu zittern, erhitzt sich und wird irgendwann zerstört.

Wenn es dir nur darum geht, dass du deine 01 laufen lassen willst, ohne dass du die Mehrzugsteuerung brauchst, dann kannst du die EMS-Bausteine auch einfach ausbauen. Dann hast du eine normale analoge Lok, die nicht anders fährt als deine anderen Modelle.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten!!!! Vielen Dank für den Ratschlag.Wie gesagt, bin wieder auf 9 Millimeter zurück. Damals, 1971 gab es sowas noch nicht, und deshalb war ich etwas verwundert über die Aktivitäten meiner Loks.Aber Deine Idee mit dem Ausbau ist super. Werde mich an einen Fachhändler wenden.
Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
ich weiß nicht wie geschickt du mit dem Lötkolben bist, aber der Ausbau sollte nicht schwer sein. Du musst dann nur noch Gleis und Motor verbinden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi, Carsten!!
So etwas Ähnliches hatte ich mir schon gedacht.War im Hauptberuf Kabellöter bei Telekom, aber in diesem Massstab traue ich es mir nicht zu.Trotzdem vielen Dank für die Tipps.
Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
naja, so schwer ist es nicht, aber das musst du natürlich entscheiden. Frag doch mal rum, vielleicht macht dir ein netter Forenkollege den Rückbau.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

spannend wäre mal herauszufinden, was man machen kann, damit Glockenanker und EMS sich doch vertragen.

Ganz einfach. Man bringt die "hinter" einen EMS-Baustein....

Gruß
Eglod
Hallo,

bei neueren Minitrix-Modellen steht in der Gebrauchsanleitung, dass man sie nicht mit EMS gemeinsam betreiben sollte. Daher habe ich nach dem bisher hier Geschriebenen geschlossen, dass sie besagte Glockenankermotoren haben. Das kann aber falsch sein - nur, was wäre dann der Grund?

Gruß

Frank
Hallo Frank,
es gibt von Trix ein paar wenige Modelle mit Glockenanker. Aber auch wenn normale Motoren verbaut sind, ist das EMS nicht unbedingt förderlich. Immerhin fließt ständig ein Strom durch den Motor, ohne dass der sich bewegen kann. Vielleicht liegt es aber auch nur an der inzwischen etwas vermehrt verbauten Elektronik in den Modellen. Ich weiß leider nicht wie Polyswitches, SMD-Kondensatoren usw. auf die Wechselspannung reagieren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

die Polyswitches heizen sich durch den überlagerten Wechselstrom entsprechend mehr auf (sind ja vom Prinzip her PTCs), somit werden die Sicherungen entsprechend früher ansprechen. Und wenn sie es tun, dann bildet die Summenspannung aus der Gleichspannung und der gleich gepolten Halbwelle der EMS-Wechselspannung einen Stress für diese Sicherungen.
SMD Kondensatoren verhalten sich nicht anders als bedrahtete Kondensatoren: Ist die Kapazität in Bezug auf die Wechselspannung gross genug, entsteht ein Wechselstromkurzschluss.
Bei den von Dir genannten MTX Loks mit Glockenanker, aber auch bei anderen MTX Modellen mit Eisenankermotoren (z.B. E10 neu) sind ab Werk elektronische Module verbaut, welche dazu dienen, die Gegen-EMK des Motors von den Lampend bzw. LEDs weg zu sperren, so dass der Motor nicht durch den Lampenstrom abgebremst und die LEDs nicht auf der "falschen Seite" flackern. Diese Module habe recht grosse SMD-Kondensatoren drauf, welche dann durch den EMS Strom zerstört werden können.

Grüße, Peter W:
Hallo Peter,
danke - dann ist ja klar, warum Trix vom Einsatz der Loks mit EMS abrät.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hoi Fröschl,

deswegen kauf ich erstmal nur alte Geräte - der Wiener-Peter hat's ja mal wieder wunderbar erklärt.

Die einzige neue (MTX V60 DBP) ist mir vor 2 Jahren nach 1/2 Jahr (nach einem bereits vorher statt gefundenen Umtausch) wieder verreckt und wird seitdem (nach Entfernung des Motors & "Getriebes") als "Schublok" hinten irgendwo dran gehängt

Die 40 Jahre alten Schätzchen nämlich laufen problemlos, auch die 15 Jahre alten tu'n es noch

Doei
Trixi
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Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name:

Ganz einfach. Man bringt die "hinter" einen EMS-Baustein....



...die "hinter" einen EMS-Baustein... (Anmerkung: gemeint sind von Eglod - Glockenankermotoren)

Wir haben noch keinen 1.4. !!!

anmerkend
hajo
Vielen, lieben Dank an Euch Alle!!!!!!!
Habe nicht gedacht,daß ich soviele Tipps und Anregungen bekomme. Das wäre im Märklin-Club nie und nimmer der Fall gewesen. Es ist immer gut wenn man erfahrene Hobb-Kollegen hat,die man im Zweifelsfall befragen kann. Nochmals vielen Dank!!!!!
Gruß, Matthias
Hoi Matthias,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Märklin-Club


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Doei
Trixi
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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Märklin-Club

O wei....
EMS stammt noch aus einer Zeit als Trix und Märklin direkte Konkurrenten waren...

Gruß
Eglod
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: 110 483-5

spannend wäre mal herauszufinden, was man machen kann, damit Glockenanker und EMS sich doch vertragen


Hallo Frank,
Glockenankermotoren haben, wie Carsten schon schrieb, einen eisenlosen Anker. Damit ist die Induktivität des Motors wesentlich geringer, d. h. auch höherfrequenter Wechselstrom (wie eben der Tonfrequenzträger bei EMS oder die Signale der diversen Digitalsysteme) lösen einen Stromfluß aus. Da der Motor aber nicht anläuft (dafür ist er zu träge) bleibt die Gegeninduktion aus, d. h. der Stromfluß sinkt nicht ab und der Motor wird thermisch zerstört.

Bei alten Motoren mit hoher Induktivität wird die Tonfrequenz weitgehend (man hört eben ein leichtes "Pfeifen", da der Motor quasi als Lautsprecher arbeitet) abgeblockt, hier kommt es nicht zu Schäden.

Das "Zittern" bei einem Signal mit mehreren kHz wird den Motor kaum über den Jordan schicken, da sind für die Glockenankermotoren (speziell wenn keine Schwungmasse verbaut ist) schon eher Decoder-Quittungsimpulse beim Programmieren ungesund, dieses extrem heftige Geruckele sollte man Glockenankermotoren eher nicht antun.

Viele Grüße,
Torsten


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