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THEMA: Transistorfrage

THEMA: Transistorfrage
Startbeitrag
Schulz* - 22.08.12 11:05
Hallo,

wenn ich in die Basis eines Transistors einen "winzigen" Strom einspeise, schaltet er durch, so dass Strom vom Kollektor zum Emitter fließen kann?

Gibt es evt. ein ähnliches Bauteil, welches sich im durchschalteteten Zustand befindet, wenn kein Strom an einer Art Basis anliegt? D.h.: Liegt an der Basis Strom an, soll er zumachen.

In meinem Modelleisenbahnbuch steht, dass Relais wegen des Verschleißes durch Transistoren o.ä. ersetzt werden können. Transistoren sind wohl, wenn man die Werte richtig berücksichtigt, unkaputtbar.

Gruß
Karsten


Hallo Karsten,

ich denke, dass Du das mit einem 2. Transistor machen kannst. Der erste ist der Inverter, der zweiter der Schalter.

Dabei wird die Basis des 2.Transistors auf den Collektor-Eingang (Uce) des ersten Transistors gelegt. Das muss natürlich dann ordentlich dimensioniert werden.


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http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm

VG, Frank L.
Es gibt FET Transistoren, welche im "Ruhezustand" leitend (Verarmungstypen) sind und bei Versorgung des Gates (quasi so was wie die Basis), in den Sperrzustand gehen.

Schau mal hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/FET

Ansonsten kann man aber mit einem weiteren Transistor auch ohne großen Aufwand einen Inverter aufbauen, so daß man auch mit bipolaren Transistoren den gewünschten Effekt bekommt.

Relais sind an sich, wenn man sie vernünftig dimensioniert und die Kontakte für die Schaltaufgabe ausgelegt sind, im Modellbahnleben auch nicht wirklich kaputt zu kriegen.

Gruß
Klaus
Nimm statt eines NPN-Transistors einen PNP.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

ich denke nicht dass das geht...
Kein Strom an der PNP-Basis beteutet, dass der Transistor sperrt. Aber das ist ja nicht gewollt...

VG, Frank L.
Hallo Frank,

danke, da weiß ich erst mal, dass es geht. Die Basis des 2. Trans. wird, wenn ich richtig verstehe, stromlos, wenn der 1. Trans. durchstartet?

Hallo Klaus,

auch danke. Meine Relais werden auch ewig halten, da die Platte ehe mehr eingemottet ist als draußen. Es ist reines Interesse an der Elektronik. Ich würde es sogar mal irgendwann ausprobieren wollen.

Beste Grüße
Karsten

Hallo Frank,

a propo ordendlich dimensioniert. Was die Berechnungen anbetrifft - das kriege ich mit Sicherheit nicht hin. In ein paar Tagen habe ich folgende Transistoren zur Verfügung.


C8050
http://www.datasheetarchive.com/C8050-datasheet.html

S9012 40V 500mA 0.625W General Purpose Transistors

Könntest du mir bitte eine Skizze mit den entsprechenden Vorwiderständen dafür machen? Und evt. wie es berechnet wird.

Mein Trafo hat 14 V. Brückengleichrichter dahinter habe ich auch.

Danke
Gruß
Karsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich denke nicht dass das geht...



das geht, ein PNP muß nur ganz ander beschaltet werden.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

das überzeugt mich noch nicht. Wenn es anders beschaltet wird, dann lass doch mal eine Schaltung sehen, damit man das beurteilen kann...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nimm statt eines NPN-Transistors einen PNP.


Ich kann da irgendwie kein Vorteil sehen... aber auch kein Nachteil...

Ich denke, wenn Du PNP nimmst, dann wirst Du auch 2 davon brauchen, oder ein NPN und ein PNP...


Hallo Karsten,

ich weiß nicht, ob ich das rchtig ausrechnen kann... Da müsste ich mich erst mal wieder schlau machen. Ich hab das vor vielen Jahren mal gelernt, aber... müsste erst mal wieder nachlesen.

Ich würde eine Steckplatine nehmen und die Schaltung stecken und die Wiederstände annähern... hin und wieder messen... bis es passt.

http://www.elektronik-kompendium.de/

http://www.dieelektronikerseite.de/index.htm
http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Der...n%20Tausendsassa.htm

VG, Frank L.
Hallo Frank,

mit dem letzten Link , letztes Beispiel hast Du schon selbst die Antwort gegeben

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das überzeugt mich noch nicht. Wenn es anders beschaltet wird, dann lass doch mal eine Schaltung sehen, damit man das beurteilen kann...



Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

ja, dann hast Du aber die Fragstellung nicht verstanden... Die Schaltung ist nur invertiert.

Karsten möchte:
kleiner Strom am Eingang, kein Strom am Ausgang
kein Strom am Eingang, Strom am Ausgang
das alles mit etwas Verstärkung...

VG, Frank L.
Hallo,

siehe anhängendes Schaltbild, mal schnell via Paint dahingekritzelt (sorry für die Qualität).

Für die Transistoren ist jeder NPN-Standardtyp einsetzbar, z.B. der Uralt-Typ BC548 etc., Betriebsspannung 5-15 Volt. Bein Anlegen einer positiven Spannung (12V) am Eingang E wird ein am Ausgang A angeschlossener Verbraucher abgeschaltet, beim Abklemmen der Eingangsspannung schaltet der Ausgang ein.

Grüße, Jürgen

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Hallo Frank,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gibt es evt. ein ähnliches Bauteil, welches sich im durchschalteteten Zustand befindet, wenn kein Strom an einer Art Basis anliegt? D.h.: Liegt an der Basis Strom an, soll er zumachen.



Genau diese Aufgabe erfüllt erfüllt die Schaltung.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

Du machst mich etwas wirre... und verunsicherst mich.

Beim PNP: Also wie ich das verstehe fließt nur ein Strom, wenn ein Strom über die Basis abfließt. Fließt kein Strom über die Basis ab, fließt auch kein Strom vom Emitter zum Collector.

Aber es sollte bei einer stromlosen Basis ein Emitter-Collectro-Strom fließen.

Die PNP-Schaltung ist eine Invertierung der NPN-Schaltung, die Ströme fließen in die andere Richtung, die Funktion bleibt dabei gleich.

http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Der...n%20Tausendsassa.htm

VG, Frank L.
Hallo nochmal,

zum  grundsätzlichen Verständnis: Bipolartransistoren sind stromgesteuert. Wenn kein Basisstrom (egal, ob PNP oder NPN-Typ) fließt, fließt auch kein Kollektorstrom. Also, vereinfacht ausgedrückt: Basis offen = Transistor zu.

Feldeffekttransistoren sind spannungsgesteuerte Bauteile, hier gibt es Typen, die ohne angelegte Gatespannung durchsteuern (selbstleitend) als auch solche, die unter dieser Bedingung nicht leiten (selbstsperrend). Hier gibt es mehr Möglichkeiten: Gate spannungslos= Transistor offen oder auch zu, je nach Typ.

Grüße, Jürgen
Hallo,

man kann einen NPN oder PNP Schaltverstärker auch so aufbauen, dass der Transistor im Ruhezustand eine Basisvorspannung hat, also leitet. Wird am Eingang dann beim NPN ein Strom heraus gezogen oder beim PNP hinein geschickt, zieht man der Basis den Strom weg und der Transistor sperrt.

In der genannten Anwendung ist vielleicht ein Kleinrelais mit Umschaltkontakt die einfachere Lösung, speziell für Elektronik-Anfänger.

Grüße, Peter W.
Hallo Karsten,
schreib doch mal, was Du konkret vorhast, sonst ist alles andere hier fröhlich Rätsel raten...

Viele Grüße,
Torsten
Hallo an Alle,

jetzt hab ich ja schon ein schlechtes Gewissen was ich da ausgelöst habe.

Ich war eigentlich nur neugierig ohne etwas bestimmtes vorzuhaben.

Auf dieser dieser Seitesind beide Möglichkeiten (an / aus) beschrieben.  Man braucht sich nur die entsprechende Schaltung nehmen, denke ich mal.

http://www.1zu160.net/elektrik/transistor-als-schalter.php

Gruß
Karsten
Hallo Karsten,
wenn Du ein paar praktische Grundlagen über Elektronik lernen willst, dann würde ich durchaus auch heute noch empfehlen, mal nach den alten Philips Elektronik Experimentierkästen Ausschau zu halten. Das war ein Baukastensystem, das gerade bei den ersten Experimenten auch für den Laien gut verständliche Erklärungen abgibt, ohne sich groß mit der Physik dahinter aufzuhalten (das System adressierte ja Kinder und Jugendliche) und reichte bis zum Oszilloskop und Fernseher!

Bei eBay variieren die Preise für vollständige (oder z. T. noch eingeschweißte) Kästen des gut 40 Jahre alten Systems (wenn man mal zu den Anfängen zurückgeht) aber von OK bis Mondpreis.

Ich besitze die Kästen selbst und kenne auch z. T. die "Konkurrenz"-Produkte und muß sagen, es war mit weitem Abstand das beste und flexibelste System. Schade, daß es schon seit rd. 20 Jahren nichts Vergleichbares mehr gibt...

Viele Grüße,
Torsten
... o ja, mit diesen Kästen wurde bei mir auch die Grundlagen meiner Leidenschaft gelegt.

Jürgen
Gelle

Ich frage mich, wo die künftigen Ingenieure herkommen sollen, wenn heute einfach Nichts mehr angeboten wird, wo man einen spielerischen Einstieg in die Materie bekommt. Das hilft nämlich, ein Gefühl für die Sache zu entwickeln, das sich in späteren Jahren immer schwerer entwickeln läßt.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo zusammen,

mal im Netz suchen, es gibt bestimmt einfache Simulationsprogramme, die die Vorteil haben, daß bei Fehlern sich die Bauteile nicht sofort in Rauch auflösen.


Grüße Michael Peters
Hallo Torsten,

Seit ein paar Wochen haben unsere unsere Kinder Elektronikbaukästen. Große Teile, welche sich mit Druckknöpfen zusammenstecken lassen. Leuchtdioden, Transistoren, Widerstände, Kondensatoren und und und.... Dummerweise alle Beschreibungen auf russisch, da aus der Ukraine mitgebracht. Papa hat schon reichlich gespielt damit.

Hallo Michael,

Simulationsprogramme: Würde ich gar nicht mal schlecht finden. Kann vielleicht jemand etwas empfehlen?


Hallo Jürgen,

Danke, habs probiert. Habe an E eine Leuchtdiode angeschlossen. Sie brennt aber immer, egal ob ich den Widerstand A an Minus anlege oder nicht. Meine Transistoren sind C8050.

Gruß
Karsten

Gruß
Karsten
Hallo Karsten,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Simulationsprogramme.



suche mal nach Qucs. (Tip von Heise.de)

Ich versuche gerade mich einzuarbeiten.

Gruß, Roland
Hallo Karsten,

für erfahrene "Simulanten" gibt es auch noch LTSpice IV.
http://www.linear.com/designtools/software/
Dieses Programm hat alle möglichen Funktionen, von Simulation über Berechnung der Bauteilwerte zu Erstellen einer Einkaufsliste.

MfG Florian

PS: In der Standard-Config hat man fast nur amerikanische Schaltsymbole, jedoch gibt es im Internet auch die europäischen zum Download.
Hallo Florian,

danke, hab es runtergeladen. Aber, einfach schnell mal etwas probieren geht auch nicht. Ich find nicht mal auf die Schnelle eine Glühlampe und eine Batterie. Vielleicht kriege ich das noch raus.

Gruß
Karsten
Hallo Karsten,

naja Batterie in dem Sinne gibt es nicht... Es gibt nur Spannungsquellen und Stromquellen ( zudem auch Pulsquellen, aber das ist eine andere Geschichte).
Glühlampe gibt es nicht. Das ist Programm ist wirklich für Elektronikgeschichten.

Zum Beispiel habe ich damit mein Semesterprojekt, eine R2R-Schaltung für 8 Bits gemacht, die alle mit verschiedenen Frequenzen daherkommen.

MfG Florian


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