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THEMA: Waggondrehscheibe Eigenbau
Die Drehscheibe ist aus mehreren Schichten Graukarton per Laser graviert und geschnitten; im äußeren »Abfallstück« des kreisförmigen Schnitts dreht sich die Scheibe.
Da im Betrieb die eigentliche Verladung nicht simuliert wird, reicht mir eine Drehscheibe, die gut aussieht, aber für »richtigen« und dauerhaften Betrieb weniger geeignet ist: Bei Beginn einer Betriebssession steht ein beladener Erzzug auf dem oberen Gleis bereit; ein Leerzug wird gebracht und der beladene Zug wird abgeholt.
Damit die Gleise in möglichst geringem Abstand parallel liegen können, musste die beiden Zufahrtgleise an der Drehscheibe verschränkt werden. Das geschieht hier nicht mit einem polarisierten Herzstück. Die Drehscheibe ist also »unter Strom« nicht befahrbar. Aber dafür ist sie ja auch ncht gedacht.
Gruß --- Jürgen
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Gute Idee und super Ausführung.
Mir kam da so ein Gedanke: Für die beiden verschränkten Gleise, hätte man da nicht irgendeine 15° Kreuzung an der passenden Stelle zersägen können ?
Gruß aus Nordertown
Gruß --- Juergen
so etwas brauche ich in ferner Zukunft auch, da ich als Thema Ep. I wählen will. Wenn es so weit ist, werde ich mir die Bilder wieder vornehmen.
Gruß
Schöne Basteln, regt zur Nachahmung an.
Hat schon jemand mal so eine Spillanlage funktionstüchtig gebaut?
Gruß Mike
Ich habe für solcherlei Funktionsmodelle für mich daraus die Konsequenz gezogen: in Spur N sind betimmte Funktionalitäten nur mit sehr großen Zugeständnis entweder an die vorbildgerechte Funktion oder an die Optik zu realisieren.
Die Massen, die bewegt werden, sind einfach zu gering! ... um z.B. ein »Drahtseil« (im Original vermutlich häufig Ketten) unter Spannung zu halten ... um bei einer schräg ansetzenden Zugkraft den Waggon am Entgleisen zu hindern ... und und und ...
Da ich für meinenBetrieb (siehe Eingangsposting) diese Funktionalität sowieso nicht brauche, werde ich eine »statische« Lösung zeigen, die wenigsten optisch befriedigt.
Was anderes wird es in meinem Steinbruch mit der Schüttverladung von Schotter werden: da wird es eine Funktionalität geben, die auch sinnvoll in den Gesamtbetrieb eingebunden ist.
Gruß --- Jürgen
Edit: Ergänzung @Ramsperger: natürlich von Hand ... und bei so einer Winzlingsscheibe nicht einmal mit einer Kurbelübersetzung, sonderm schlicht mit Hebeln (solche Details fehlen bei meinem Modell noch).
Vor Jahren war eine Handdrehscheibe in Alfeld(Leine) einer am Bahnhof ansässigen Firma noch existent.
Gruss,
Gerd
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http://www.flickr.com/photos/34148515@N03/4549909389/
Apropos Schmalspur: Wer den Drehscheibenteller nicht basteln will, könnte auf die Peco-H0e-Variante ausweichen; Spurweite stimmt, nur die Bretter sind dann ein bisschen gröber:
http://www.modellbahn-kramm.com/d/artikel2.cfm?...;hint=0&tax=excl
2 Stück für 1,49 €
Gruß --- Jürgen
tolle Bastelei - gefällt mir...
Aber beim Betrachten habe ich mich sofort gefragt, welchen Sinn so eine Drehscheibe hat, wenn es ja eigentlich eine Weiche auch getan hätte. Da das ganze eine Vorbildsituation darstellt, wird es wohl irgend einen Sinn gehabt haben. Aber welchen? Mir ist nicht klar, weshalb ein Wagen gedreht werden soll - das ergibt für mich keinen Sinn.
Ich habe hier vermutlich eine Wissenslücke. Kann da jemand was zu sagen?
Gruß Tom
für Waggondrehscheiben hier die perfekte Gestaltung ,ganz in meiner Wohnnähe.Sozusage eine Strasse weiter ,durch Zufall kennnengelernt.
Adresse auf der Homepage ist nicht aktuell.
http://railmodels.eu/de/home/
wolfgang(berlin)
@6,Tom:
Meine Vermutung:
- O-wagen mit Bremserhaus / Bremserbühne können über diese Seite nicht gekippt werden
(Entladung über den Puffer hinweg) - Fakt. (Über die andere Kopfseite dann hoffentlich schon.)
- der Empfänger kann den / die Wagen Vorort nicht drehen ("nur" kippen). { Könnte schon historisch
sein: es hat sich mit der Zeit ergeben. Aber die Drehscheibe liegt jetzt eh da.}
- Die Bahn stellt nur Wagons zur Verfügung die ihrer Anforderungen genügen (also nicht etwa, wie
die auf den Gleisen stehen).
- der Versender tragt dann wohl die Verantwortung dafür, das der Kunde alles "rechtens" empfangt.
Vielleicht abenteuerlich, aber es gab ja auch Umgrenzungsprofiele "fast je Strecke".
Leider auf französisch 1913-1922 Festland Europa. Für Belgien z.B. Antwerpen - Kattendyck, Kai 14 Süd-West Seite: maximal 4400mm Höhe statt (Etat-Belge normal) 4600 / (Etat-Belge abweichend) 4500 und dann noch 3 andere Abweichende Umgrenzungsprofile.
Man suche so gewollt dort "Liste des Gabarits pour Véhicules ... en Trafic International (1922)":
http://www.tassignon.be/trains/documentation/documentation.php .
=====
@ Jürgen (Jaffa):
h e r r l i c h !
Aber wie ist die Lagerung der Scheibe? "Dorn" oder Stab in ein Röhrchen als Achse?
Zitat
ein Leerzug wird gebracht und der beladene Zug wird abgeholt.
LG aus NL,
StaNi
EDIT: Vielleicht doch das am Logischten: andere Gleise die es schon mal gab sind jetzt weg .
echt schön diese Bastelei.
Hier in Bremen, im Stadtteil Woltmershausen, liegt noch eine Wagendrehscheibe im Gebüsch verborgen.
Gruß
Fred Feuerstein
Andy
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: TomtowN
Mir ist nicht klar, weshalb ein Wagen gedreht werden soll - das ergibt für mich keinen Sinn.
Ich denke mal, die Bilder sind selbsterklärend:
http://www.nebenbahn.ch/bin/fotos/maag/Wagendrehscheibe_MaagAreal.JPG
http://www.ostbahn.org/archiv/1951_03_drehscheibe_013.jpg
Gruß
Rainer
ähm, ich vermute diese Drehscheibe liegt in der Clausthaler Bleihütte ganz rechts anstatt die hier noch gezeichnete Weiche: http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/harz-160/ITB-kpl_110922k.jpg ; entstammt: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=584326 .
LG aus NL,
StaNi
Es wird viel geschrieben über die Weichenschaltung via Servos. Auch da ist der zurückzulegende "Weg" nicht sehr groß und je nach Einbau sehr variabel.
Solange der Wagen nicht um mehr als 180° gedreht werden soll, erfüllt diese Drehscheibe doch eher die Funktion einer Weiche und müsste daher mit einem Servo ausreichend hin- und her-bewegt werden können.
Aber wie gesagt, ein rein theoretischer Gedanke, aber vielleicht eine Anregung, ihn zu verfeinern (soweit möglich).
Gruß aus Nordertown
(sollte diese Idee genauso gut einschlagen, wie die mit der Kreuzung, werde ich künftig unter dem Pseudo >The Brain< schreiben )
eine Wagendrehscheibe für den Gleisanschluß einer Glashütte habe ich vor einiger Zeit auch schon gebastelt.
Basismaterial 1,5 mm Epoxyd - Platine
Lager 6 / 8 mm Bundbuchse
Auf die Platine habe ich Code 40 Profile gelötet, der Bohlenbelag besteht aus Balsaholz, getränkt mit Carbolineum (Nichts wirkt besser als das Original, wenn's anfangs auch ebbes stinkt....)
Antrieb des Modells wie beim Vorbild, per Hand
In je ein schräg angefeiltes und auf die Platine aufgelötetes Stückchen 1 mm Messingrohres ist ein Stück 0,7 mm Federstahldraht zur Darstellung des beim Vorbild eingesteckten Rundholzes eingelötet.
Fehlen nur noch ein paar Miniaturorks, die sich richtig ins Zeug legen.
Anbei ein paar Fotos aus der Rohbauphase.
Übrigens können auch Loks mit kurzem Achsstand auf die Drehscheibe fahren, ist zwar nicht unbedingt vorbildgerecht, aber was solls.
Mit Grüßen
Bernd
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Hallo,
Waggondrehscheiben waren in der Regel schon alleine aus kostengründen so einfach wie möglich hergestellt und hatten daher sehr oft keinen eigenen Antrieb. Die Wagen wurden über diagonal stehende Stangen durch Muskelkraft gedreht. Dazu waren oft mehrere kräftige Arbeiter erforderlich. Über Seilwinden und Umlenkrollen, Traktoren, Gabelstaplern und Zagros wurden die Wagen dann innerhalb des Werkgeländes zur Ladestelle bewegt. Erst wieder an der Übergabestelle zur DB wurden die Wagen dann durch eine richtige Lok abgeholt bzw. bereitgestellt.
Schade das Kibri es in über 20 Jahren nicht geschafft hat ein Spur N Modell der HO Wagondrehscheibe auf den Markt zu bringen...
Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Exitus
hätte man da nicht irgendeine 15° Kreuzung an der passenden Stelle zersägen können?
... eine defekte Weiche vor dem Herzstück abgetrennt und verbaut. Hier sind auch die Stangen für den manuellen Betrieb der Drehscheibe eingebaut.
Der Einsatz dieser Waggondrehscheibe leuchtet auch eher ein als bei der Zentralaufbereitung: hier gingen nach dem vorliegenden Plan mehrere winklige Gleise zu den Be- und Entladestellen ab.
Gruß --- Jürgen
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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Damit die Gleise in möglichst geringem Abstand parallel liegen können, musste die beiden Zufahrtgleise an der Drehscheibe verschränkt werden. Das geschieht hier nicht mit einem polarisierten Herzstück. Die Drehscheibe ist also »unter Strom« nicht befahrbar. Aber dafür ist sie ja auch ncht gedacht.
Hallo an alle,
tschuldigung wenn ich hier einfach reinplatze, aber hätten zum Polarisieren bei der 1. WD nicht auch 2 Schnitte mit dem Dremel gereicht, statt den Aufwand mit den Weichenteilen, wie bei der 2.?
Dann würde die Zufahrt zur WD auch nich nach Weiche ausschauen.
Einen Umschalter, wie auch immer brauch man ja in beiden Fällen.
LG
Ralf (der mittlerweile seine 4. EW190 gebaut hat)
Im Betrieb befahren wird weder die eine noch die andere DS.
Die Schnitte alleine bringens ja auch nicht: dann hätte man alle Herzstückelemente miteinander verbinden und eine umschaltbare Stromversorgung anschließen müssen ... und das alles für eine Drehscheibe, deren fast einzige Aufgabe es ist, gut auszusehen ...
Die Entscheidung, in diesem Fall auf volle Funktionalität zu verzichten, hat einen einfachen Grund: Bei der Vorbildsituation wurden die Waggons nicht von Rangierloks bewegt, sondern über Spillanlagen per Stahlseil gezogen. Lediglich das Liefern und Abholen des Ganzzuges von leeren/vollen Waggons wurde durch die Streckenlok durchgeführt. Dieser Vorgang wird im Betrieb dargestellt, nicht der Beladevorgang an sich.
Gruß --- Jürgen
ich beobachte Dein Projekt der Innerstetalbahn schon länger . Bin auch irgendwie neidisch, weil Du anfängst das ganze zurealisieren. Bei mir läßt die Arbeit halt nur igendwelche Planungen (Luftschlösser) zu - für die erwähnten 4 maßstäblichen Weichen habe ich ca ein 1/2 Jahr gebraucht! Ich kann halt nur mal ne 1/2 Stunde von der wenigen Freizeit für mich abzweigen, Frau, Kinder und Haus sind mir einfach wichtiger als die Moba.
War schon klar, daß deine DS nicht in vollem Umfang funktionstüchtig sein soll. Auch die Problematik mit der Polarisierung des Herzstückes bei "richtigem" Betrieb ist mir nicht verborgen.
Es ging mir nur um eine allgemeingültige Feststellung.
Was ich nicht so ganz verstehen kann ist, daß Du einen ordentlichen Aufwand betreibst, um die DS realistisch darzustellen und dann bei der Zufahrt so eine quick and dirty Bastellösung mit dem Weichenfragment hernimmst.
Sieht halt irgendwie immer nach Spielzeug aus.
Rein optisch ist die 1. DS, in meinen Augen, gefälliger. Und der Aufwand mit dem Gleisbau ist auch nicht wirklich so hoch, daß er nicht vertretbar wäre.
Grüße
Ralf
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Ralf
Bin auch irgendwie neidisch, weil Du anfängst das ganze zurealisieren.
Ich habe auch sehr lange gebraucht, bis es endlich losging ... manchmal gibt es jenseits des Modellbahnhorizonts im 1-zu-1-Leben einfach Dinge, die wichtiger sind.
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Ralf
Was ich nicht so ganz verstehen kann ist, daß Du einen ordentlichen Aufwand betreibst, um die DS realistisch darzustellen und dann bei der Zufahrt so eine quick and dirty Bastellösung mit dem Weichenfragment hernimmst. Sieht halt irgendwie immer nach Spielzeug aus.
Ich befürchte, ich kann deine Sichtweise nicht teilen. Du triffst deine Einschätzung über die Anmutung anhand des »Rohbaus« ... ohne gerostete Gleise, ohne Schotter, ohne sonstige Ausgestaltung. Klar: meine Ansprüche sind nicht »fine scale« ... schließlich baue ich auch keine Weichen selbst. Aber mir gefällt die zweite Drehscheibenzufahrt nach der notwendigen Kosmetik besser.
Das nach hinten führende Gleis führt später in ein Gebäude, das rechte Gleis unter eine Schüttverladung.
Gruß --- Jürgen
Die von jaffa zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Hallo Jürgen!
Eine super Arbeit! Gefällt mir sehr gut.
Grüße Andreas
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