THEMA: Lasercut von Moebo

Hallo liebe Bastler,

nachdem ich vor zwei Wochen einige Bausätze von Herrn Möller erhalten habe, möchte ich Euch Erfahrungen und Ergebnisse mitteilen.
Geschrieben wurde ja schon viel positives über die Moebo-Bausätze, und Ihr hattet Recht!
Der durchgefärbte Karton (hochverpreßt mit 9 to) ist so wunderbar realistisch eingefärbt, daß man sich eigentlich Farbe sparen kann. Aber natürlich lassen sich noch individuelle Feinheiten herausarbeiten (Verwitterung z.B.). Ich habe Revell-/ Humbrolfarben verwendet, da diese den Karton auf keinen Fall aufweichen. Die Passungen der Teile sind exellent! Wer mal mit Passung von Werkstoffen zu tun hatte weiß, daß genaues Messen nicht gleich formschlüssiges Passen ist. Also super Arbeit.
Es wurde schon bemängelt, daß die Deckschichten sich an den Kanten wölben: Ich biege diese Bauteile entgegen vor, so daß sie nach dem Verkleben gerade liegen. Der Kleber wurde mehrfach diskutiert: Ich verwende aus meinem Baumarkt Bindan-P Propellerleim in stärkerer Verdünnung mit Wasser ohne Spüli. Mit einem 1-er Pinsel dünn aufgetragen, ziehen die Bauteile schnell an und werden wasserfest hart. Immer nur wenig anrühren.
Wenn doch eine Kante ausfasert (habe ich nicht gehabt, da die feinen Restverbindungen mit einem Gravierstichel getrennt) kann man sie mit Sec.-Kleber durchtränken und nacharbeiten. Aber ich habe keine Probleme mit den Kanten gehabt, da sie nicht nur exakt passen, sondern mit dem Kleber sauber am Unterbau anziehen.
Das Glas: Tip von Herrn Möller (welcher übrigens gern zu Hinweisen und Erläuterungen am Tel. bereit ist) sind aus dem Mikroskop-Zubehör die Auflagegläser, welche das Präparat auf dem Trägerglas fixieren. Die Lösung ist vom feinsten, wenn man realistische Reflektionen haben möchte.

Angefangen habe ich mit, zugegebenermaßen leichten BS des Württ. Postens, welcher auf meinem Modul einen kleinen Schuppen darstellt. In den geschützten Zonen unter dem Dachvorsprung sind noch Reste der alten hellen Holzlasur zu erkennen. Im erdnahen Bereich dunkle moosig oder algenbesetzte Bereiche. Sonst hat die UV-Strahlung der Sonne das holzeigene Lignin zu Zellulose gewandelt und damit den typischen Grauton älterer Hölzer erzeugt. Die Nutzer haben mit einem Neuanstrich an Fenster und Tür begonnen, und sind an der Hausecke nicht weit gekommen, als man ihnen sagte, daß die Bahn samt Hütter abgerissen werden wird. Die Dachpappe hat Moosansätze.

Nach Fertigstellung weiterer Bausätze stelle ich diese hier ergänzend ein.

Beste Grüße
Totti



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