THEMA: Umstellung digital/analog

Hallo,
schätze mal die Lok hat schon einiges runter, und der Motor ist voll mit Kohlenabrieb. Reinige den Motor komplett, vielleicht noch neue Kohlen, dann sollte die wieder fahren. Wenn es nicht schon zu spät ist...mit dem Motor.

Gruß
Uwe

Ich tippe auch auf "Kollektor zugesetzt". Bei mir half es, den Motor auszubauen und den Kollektor mit Druckluft aus der Dose auszublasen.

Druckluft aus der Dose gibt es von Kontakt-Chemie im Elektronikbedarf. Notfalls geht natürlich auch Druckluft von der Tankstelle um die Ecke.

Felix

Hallo Uwe und Felix,
vielen Dank für Eure rasche Hilfe! Ich habe zur Reinigung die Kohlen ausgebaut - mehr traue ich mich bei meinen bescheidenen Fertigkeiten nicht. In der Tat war da einiger Staub. Kann man den Motor auch mit Ultraschallbad reinigen, oder beschädigt man ihn damit?
Viele Grüße
Andreas

Hallo Andreas,
es gibt hier einige, die das schon gemacht haben. Ich persönlich würde aber den Motor noch weiter zerlegen und nur den Anker (das Ding mit den Spulen) ins Ultraschallbad legen. Danach die Lager der Welle sparsam (!) nachschmieren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Ich brauchte kein Ultraschallbad. Ich musste auch keine Kohlen ausbauen. Mehrmals kräftig "draufpusten" mit Druckluft machte den Kohlenstaub bereits weg.

Felix

Hi!

Ja, wenn es nur trockener Kohlenstaub ist, aber nur zu oft ist das mehr eine Paste, weil Öl-/Fett durchs Motorwellenlage eingewandert ist und sich verteilt hat.
Da reicht auspusten mit Luft nicht.
Ich nehme zum kurz durchpusten Bremsenreinigerspray, danach brauche ich auch keine Kollektorspalte mehr auskratzen. Kurz nach draussen, ordentlich durchsprühen, noch etwas abschütteln und bis man wieder drin ist, sind die Reinigerreste schon verdampft. Nun die Lager neu abschmieren und testen.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo, liebe Helfer,
sie fährt!  Habe den Motor Ultraschall gereinigt, viel Fett beseitigt und einen Vollgas-Impuls gegeben. Jetzt schnurrt sie wunderbar.
Nochmal herzlichen Dank für all die wertvollen Tipps.
Viele Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

wollte auch eben schreiben. Ich reinige fast alle meine Motoren im Ultraschallbad. Kohlen raus, ordentlich durchgewaschen mit einem fettlösenden Mittel und halt dann ordentlich austrockenen lassen. Funzt bei mir wunderbar..

LG Alex

Moin,

Was benutzt ihr als Flussigkeit im US-Bad?

fragt Jan
aus Assen (NL)

Hi Jan,
bin leider nicht zuhause, schau dir aber morgen früh nach....
LG Alex

Nabend zusammen,

Motorreinigung ist bei mir wie folgt:
Motror ausbauen und die Kohlen raus. Kohlen, so weit noch nicht zu klein, auf die heiße Lokkolbenspitze legen und warten bis keine Rauchsignale mehr kommen, dann sind die sauber und Fett-/Ölfrei. Kohlenhalter und Federn in Isopropanol legen, gefäß zwischedurch schütteln das die Teile sich bewegen. Mit einer Spritze Isopropanol aufziehen und damit den Kolletor abspritzen, das ganze mehrmals. Alternativ geht auch ein mehrstündiges Bad in SR24. Diese ist ratsam wenn die Kohlen festsitzen und sich nicht entfernen lassen (z.B. Arnold KÖF Motor). Den Tip habe ich hier erhalten.

Als Flüssigkeit im USB Bad nehme ich Wasser mit Spülmittel. Bei teilen die gegebenenfalls mir Isopropanol oder SR24 im USB gereinige werden sollen, de Flüssigkeit in ein kleines Glas geben und diese in das mit Wasser oder Wasser Spülmittegemisch gefüllte USB Bad geben.

Gruß Detlef

Hallo,

als noch überzeugter Analogfahrer, juckt es doch manchmal auch ein günstiges Digitalstart-Set zum Reinschnuppern zu kaufen.

Aber aktuell liest man hier im Forum extrem viel über Digital- und Decoderprobleme und das schreckt mich doch eher ab. Kommt mir das nur so vor oder haben die Probleme bei Digitalbetrieb in letzter Zeit wirklich stark zugenommen?

Grüße Andreas

@Andreas : Richtig beobachtet. Die Probleme hier im Forum mit Digital nehmen stark zu.
Das ist auch nicht anders zu erwarten, weil die Zahl der Anwender auch zunimmt.
Mit hochwertigen Komponenten wirst du aber viel Freude haben.
Abraten kann ich, wie bei allen anderen Produkten des täglichen Lebens auch, von Billigware, oder unausgegorenen Systemen von Trittbrettfahrern.

Jürgen H.

Hallo Andreas,
diese Probleme stellen eher die Ausnahme als die Regel dar. Natürlich ist die Digitaltechnik komplexer, man sollte schon ein paar Stunden investieren, um sich reinzufuchsen. Die Grundlagen sind aber schnell verstanden und viele Fehlerquellen (beliebtes Beispiel: Kondensator am Motor oder im Anschlussgleis) sind vermeidbar, wenn man sie erstmal kennt.

Falls du dich in das Thema etwas reinlesen willst: http://www.1001-digital.de/pages/fuer-einsteiger.php
Wir haben versucht, die Texte möglichst auch für Leute ohne Vorwissen verständlich zu formulieren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo Andreas,

der Link von msfrog ist empfehlenswert, genau so wie die Informationen in der Rubrik Digital hier im Portal. Diese gehen aber schon etwas tiefer.

Prinzipiell muss man den Unterschied mal erlebt haben: Im Vergleich zum 'normalen' Fahrtrafo: Loks fahren viel langsamer (oft so, dass das Auge die Bewegung kaum wahrnehmen kann), Loks fahren sanft an (egal, wie schnell der Regler aufgedreht wird), Höchstgeschwindigkeit kann eingestellt werden, Loks bremsen langsam ab (selbst wenn der Regler ruckartig auf Null gedreht wird), Licht ist schaltbar und funktioniert auch im Stillstand und viele weitere Funktionen wie z.B. Sound sind auf Knopfdruck möglich. Wie gesagt, mit den heutigen Dekodern kann man selbst alten Rauhbeinen Manieren (sprich gute Fahreigenschaften) beibringen. Es ist schon ein riesen Unterschied - allein beim Fahren. Einzig aufwendige Fahrtregler wie z.B. Heisswolf kommen noch da ran, aber die kosten auch ihr Geld. Sie bieten auch guten Fahrkomfort, müssen jedoch bei den Sonderfunktionen wie Standlicht, Sound etc. passen.

Außerdem gibt es diese Portal, wo einem schnell geholfen wird.

Jens

P.S.: Wenn man sich die Dekoder ansieht, die kleiner als eine Briefmarke sind - schon beeindruckend, was die heute leisten.