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THEMA: Bahnübergang Harsdorf/Trebgast

THEMA: Bahnübergang Harsdorf/Trebgast
Startbeitrag
colonelhartie - 17.09.12 16:22
Hallo

vor ein paar Jahren fuhr ich an der Bahnlinie Bayreuth-Kulmbach entlang, und zwischen Harsdorf und Trebgast stand ein kleiner Schrankenposten am Gleis, zu meiner Überraschung parkte ein Auto daneben, und ein älterer Herr saß hinter dem Fenster und schob Dienst.

Viele bemannte Schrankenposten gibt es in Deutschland nicht mehr, und seit April diesen Jahres ist auch der Trebgaster Posten Geschichte, unzeremoniell ersetzt durch eine hässliche Kiste.

Schade d'rum, aber so läuft es halt...Hier noch mal ein paar Bilder...

LG,
Rudi

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Hallo Rudi,
ich finde die Entwicklung als Eisenbahnfan auch schade. Allerdings hat diese Eisenbahnromantik dem Steuerzahler in den 70er und 80er Jahren auch Milliarden gekostet.

Die heutige Eisenbahn ist streng durchrationalisiert und hat für diese romatischen Relikte leider keinen Platz mehr.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

dann gibt es nur eine Lösung, dies halt auf der heimischen MoBa nachbilden
Dies belastet nur den eigenen Geldbeutel und nicht die der Steuerzahler

Gruß
Karsten
Hallo zusammen,

Zitat

Die heutige Eisenbahn ist streng durchrationalisiert und hat für diese romatischen Relikte leider keinen Platz mehr.


Ja, muss (leider) auch so sein. Ich habe mich schon manches Mal gedacht, was wäre eigentlich,wenn das Verkehrsmittel 'Eisenbahn' erst heute erfunden werden würde? Dann bliebe es vermutlich auf die Stadtbahnen in den Ballungszentren sowie einige wichtige  Fernverkehrsverknüpfungen zwischen wenigen Großstädten beschränkt. Regionaler Nahverkehr in der Fläche ist kein rentables Geschäft - da würde heute keiner mehr ein neues Streckennetz aufbauen. Somit ist es immerhin gut, dass die vorhandenen Strecken (teilweise und hoffentlich) noch erhalten bleiben.

In der neuen Ausgabe der "BahnEpoche" ist ein toller Text über den Niedergang des Wartesaals. Unterm Strich:
kein Personal am Bahnhof mehr (Stationsvorsteher, Fahrkartenverkauf) -> keine Aufsicht über den Wartesaal -> Vandalismus und Dreck -> Wartesaal dicht -> zugige Ecken auf dem Bahnsteig.
So führt halt durch Rationalisierung eines zum anderen.

Grüße,
Steve
Erstmal Danke an Rudi für die bahnromantischen Bilder!

Ob eine Durchrationalisierung ohne großen Personalaufwand wirklich immer billiger ist? Sitzt z.B. ein Fahrdienstleiter im Bahnhofsgebäude wirkt das abschreckend gegen Vandalismus. Es gibt Bahnhöfe, da würde ein Fahrdienstleiter monatlich weniger Kosten als die Vandalismusschäden. Dann stelle ich mir auch die Frage, wie lange man Personalkosten im gegenzug zu dem Umbaumaßnahmen bezahlen könnte.

Grüße Andreas
Hallo Andreas,
die Eindämmung von Vandalismus ist durch einen Fahrdienstleiter nicht in den Griff zu bekommen. Wie soll der allein einen großen Bahnhof überwachen?

Für die rund 4.000 EUR, die ein Fahrdienstleiter ungefähr pro Monat kostet, kannst Du aber einiges an Vandalismus beheben. Außerdem brauchst Du mindestens 3 Fahrdienstleiter um einen Bahnhof rund um die Uhr zu besetzen. Und Vandalismus ist ja leider eher ein Problem der Nachtstunden.

Das wären 12.000 EUR pro Monat ohne eine Garantie, dass Vandalismus nennenswert zurückgeht.

Vandalismus ist ein gesellschaftliches Problem, dass ja leider nicht nur die Bahn betrifft. Abgetretende Außenspiegel von PKW oder beschmierte Hauswände sind ja auch alles andere als eine Ausnahme.

Ich finde den Vorschlag von Karsten gut. Die Romantik kann man sich auf die heimische Modellbahn holen. Meine zweigleisige Hauptstrecke hat daher auch in der Epoche V noch einen beschrankten Bahnübergang mit Glocke und Schrankenwärter

Viele Grüße,
Mathias
Gibt es diesen Schrankenposten eigentlich noch?
http://www.youtube.com/watch?v=xZYvQNB5FXY
Gruß Björn
Hallo Rudi,

schöne Bilder. Sowas such ich schon lange für meinen Bahnübergang.

Danke!

Gruss Klaus
Hallo Björn,
ich bin zwar regelmässiger Extra3 Zuschauer aber dieses herrliche Stück Film kannte ich bisher noch nicht.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es den Bahnübergang noch gibt...

Viele Grüsse,
Mathias
@Mathias, Björn
meines Wissens gibt es diesen Bahnübergang noch. Ich weiß nur nicht, ob Schrankenwärter Laumann dort noch Dienst tut
Der BÜ liegt nicht in Groß Düngen selbst, sondern bei der Ortschaft Hockeln.
Was habe ich damals gelacht über diesen Film.
Auch ein interessanter Film (wenn auch nicht so lustig):
Auf verlorenem Posten-Die Schrankenwärter an der Lahn aus der Reihe Eisenbahn Romantik.
Alle in diesem Film gezeigten Posten gibt es auch heute noch.
Mein persönlicher Lieblingsposten war übrigends der Posten 20 in Klein-Reken an der Strecke Dorsten-Coesfeld.
Gruß,Thomas
Hallo,

Der Groß-Düngen Film ist natürlich klasse!

@2
Karsten, genau, der Posten kommt auf meine Anlage, absolut subventionsfrei
@7
Klaus, brauchst Du einen Posten für Deinen Bahnübergang mit Gitterbehangschranke? Wenn der Selbstbau klappt, könnte ich noch ein zweites Exemplar nachlegen.

LG,
Rudi
Hallo zusammen,
mein Lieblingsposten ist Morsum/Sylt.

Etwa 10 Meter vor dem Stellwerk steht dort in einer kleinen Hütte draußen eine Kurbel für die Bahnschranke. Der Kollege muss bei Wind und Wetter seine Bude verlassen um die Schranken zu schließen und dann nochmals raus um sie wieder zu öffnen.

Und auf der Strecke fahren viele Züge....seeeeeehr viele.....

Viele Grüße,
Mathias
Hallo!

Im Rahmen der Entfernung des Bahnübergangs war es natürlich auch notwendig, die Strecke insgesamt umzurüsten, d.h. Abklemmen der Stellwerke Trebgast und Harsdorf, und die Umrüstung der Signaltechnik.

Anbei ein Link mit interessanten (aber auch ein wenig traurig stimmenden Fotos:
http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-16219-1...geschaltet+_mB_.html

LG,
Rudi


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