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THEMA: Ätzbausätze mit SMD Heißluftlötkolben löten?
THEMA: Ätzbausätze mit SMD Heißluftlötkolben löten?
N-thusiast - 04.10.12 20:05
Moin zusammen,
ich habe mich gestern mal - quasi als Übungsobjekt - an den Bau eines schwedischen Rungenwagens von Möllehems Gårdsproduktion gewagt. Der Bausatz besteht aus einer überschaubaren Anzahl Einzelteile und der Zusammenbau ist dank der Bilder auch mit nur einem Grundwortschatz schwedischer/norwegischer Vokabeln machbar
Während die Kleinteile noch problemlos gelötet werden konnten, ist dann allerdings meine Lötstation beim Zusammenlöten größerer Bleche an ihre Grenzen gestoßen.
Da ich ab und zu auch SMD-Bauteile brate, denke ich nun über den Kauf einer Heißluft SMD Rework Station als Wärmespender für den Zusammenbau von Neusilber- und Messingbausätzen nach ("Dachdeckerlötkolben" scheiden für mich aus, da damit die Verdunstungsraten bei SMD-Bauteilen drastisch ansteigen ).
Mir schweben als mögliche Geräte z.B. die ZD 932 (erhältlich z.B. bei Reichelt) oder die Aoyue 852 (z.B. WilTec) vor.
Hat jemand Erfahrungen mit der Verwendung von Heißluft-Lötstationen für Ätzbausätze?
Vielen Dank im voraus
Eric
ich habe mich gestern mal - quasi als Übungsobjekt - an den Bau eines schwedischen Rungenwagens von Möllehems Gårdsproduktion gewagt. Der Bausatz besteht aus einer überschaubaren Anzahl Einzelteile und der Zusammenbau ist dank der Bilder auch mit nur einem Grundwortschatz schwedischer/norwegischer Vokabeln machbar
Während die Kleinteile noch problemlos gelötet werden konnten, ist dann allerdings meine Lötstation beim Zusammenlöten größerer Bleche an ihre Grenzen gestoßen.
Da ich ab und zu auch SMD-Bauteile brate, denke ich nun über den Kauf einer Heißluft SMD Rework Station als Wärmespender für den Zusammenbau von Neusilber- und Messingbausätzen nach ("Dachdeckerlötkolben" scheiden für mich aus, da damit die Verdunstungsraten bei SMD-Bauteilen drastisch ansteigen ).
Mir schweben als mögliche Geräte z.B. die ZD 932 (erhältlich z.B. bei Reichelt) oder die Aoyue 852 (z.B. WilTec) vor.
Hat jemand Erfahrungen mit der Verwendung von Heißluft-Lötstationen für Ätzbausätze?
Vielen Dank im voraus
Eric
Hi Eric,
verwendest Du auch Lötöl?
Grüße,
Marco
verwendest Du auch Lötöl?
Grüße,
Marco
Hallo Eric,
die Anleitung gibt es aber der Einfachheit halber auch auf deutsch:
http://www.mollehem.se/mgp/prod/oms/instruktion_OMS_DE.pdf
Aber einfach kann je jeder...
grinst
Roger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
...und der Zusammenbau ist dank der Bilder auch mit nur einem Grundwortschatz schwedischer/norwegischer Vokabeln machbar
die Anleitung gibt es aber der Einfachheit halber auch auf deutsch:
http://www.mollehem.se/mgp/prod/oms/instruktion_OMS_DE.pdf
Aber einfach kann je jeder...
grinst
Roger
N-thusiast - 04.10.12 20:52
Hej Roger,
danke für den Hinweis, aber das wäre wirklich zu einfach gewesen und meine Sprachübungen wären wieder mal auf der Strecke geblieben ...
Im Ernst - ich habe den Wagenbausatz bereits Anfang letzten Jahres bei NModell gekauft und jetzt kurzentschlossen den Feiertag für erste Wagenbauübungen genutzt - ohne weitere Internetrecherche etc. Aber schön zu sehen, dass meine bisherigen Sprachkenntnisse bisher ausreichen - das lässt mich für andere Bausätze aus Schweden hoffen ...
@ Marco (#2): Ich habe bisher als Flussmittel eine selbst angerührte Lösung von Kolophonium in Alkohol (Spiritus) verwendet bzw. eine Lötpaste auf dieser Basis. Etwaige Rückstände lassen sich problemlos mit Spiritus entfernen. Für den Fahrzeugbau werde ich allerdings mal sogenannte "no clean" SMD-Lötpaste testen.
Viele Grüße
Eric
danke für den Hinweis, aber das wäre wirklich zu einfach gewesen und meine Sprachübungen wären wieder mal auf der Strecke geblieben ...
Im Ernst - ich habe den Wagenbausatz bereits Anfang letzten Jahres bei NModell gekauft und jetzt kurzentschlossen den Feiertag für erste Wagenbauübungen genutzt - ohne weitere Internetrecherche etc. Aber schön zu sehen, dass meine bisherigen Sprachkenntnisse bisher ausreichen - das lässt mich für andere Bausätze aus Schweden hoffen ...
@ Marco (#2): Ich habe bisher als Flussmittel eine selbst angerührte Lösung von Kolophonium in Alkohol (Spiritus) verwendet bzw. eine Lötpaste auf dieser Basis. Etwaige Rückstände lassen sich problemlos mit Spiritus entfernen. Für den Fahrzeugbau werde ich allerdings mal sogenannte "no clean" SMD-Lötpaste testen.
Viele Grüße
Eric
Eric, ich kann das Lötöl von Ndetail empfehlen. Damit hab ich bisher alles gelötet (auch die Brücke im Anhang). Bisher hat mein SMD Lötkolben immer ausreichend Hitze produziert.
Grüße,
Marco
Die von Marco zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Grüße,
Marco
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N-thusiast - 04.10.12 22:00
Danke für den Tipp, Marco. Den Begriff Lötöl kenne ich bisher nur im Zusammenhang mit der Lötung von (Edel)Stahl, z.B. von Fohrmann. Das Zeug enthält m.W. allerdings Zink- und Ammoniumchlorid in schwacher Salzsäure. Die Rückstände sind elektrisch leitend - daher für Elektroniklötungen ungeeignet sowie korrosiv und müssen deshalb gründlichst abgewaschen werden.
Hab jetzt gerade mal bei Ndetail reingeschaut und festgestellt, dass es sich bei dem dort angebotenen Lötöl wohl um das gleiche Flussmittel handelt.
Wie reinigst Du Deine Bausätze nach dem Löten, Abspülen mit (schwacher) Seifenlauge? Ultraschallbad?
Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es - zumindest bei Ndetail - keine Lötpaste auf Grundlage dieses Lötöls, so dass immer auch ein separater Lötdraht für die Lötung erforderlich ist. Ehrlich gesagt finde ich da zinnhaltige Lötpaste etwas praktischer, weil man so immer eine Hand frei hat, um bspw. eine Pinzette halten zu können.
Ich habe aber mal gehört, dass Bavaria eine Lötpaste auf Basis eines säurehaltigen Flussmittels hat - ist vielleicht einen Test wert.
Viele Grüße
Eric
Hab jetzt gerade mal bei Ndetail reingeschaut und festgestellt, dass es sich bei dem dort angebotenen Lötöl wohl um das gleiche Flussmittel handelt.
Wie reinigst Du Deine Bausätze nach dem Löten, Abspülen mit (schwacher) Seifenlauge? Ultraschallbad?
Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es - zumindest bei Ndetail - keine Lötpaste auf Grundlage dieses Lötöls, so dass immer auch ein separater Lötdraht für die Lötung erforderlich ist. Ehrlich gesagt finde ich da zinnhaltige Lötpaste etwas praktischer, weil man so immer eine Hand frei hat, um bspw. eine Pinzette halten zu können.
Ich habe aber mal gehört, dass Bavaria eine Lötpaste auf Basis eines säurehaltigen Flussmittels hat - ist vielleicht einen Test wert.
Viele Grüße
Eric
Ich verwende normales Lötzinn. Einen Tropfen auf die Lötspitze und dann kurz auf die Lötstelle (die vorher mit Lötöl benetzt wurde) halten. Die zweite Hand bleibt zum halten frei. Danach abwaschen, grundieren und lackieren.
Grüße,
Marco
Grüße,
Marco
Hallo,
ich verwende einen kleinen Gasbrenner und (meistens) Lötpaste für sowas. Die Dinger funktionieren mit Feuerzeugbenzin, gibts im Baumarkt für kleines Geld als "Gaslötkolben".
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
ich verwende einen kleinen Gasbrenner und (meistens) Lötpaste für sowas. Die Dinger funktionieren mit Feuerzeugbenzin, gibts im Baumarkt für kleines Geld als "Gaslötkolben".
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
N-thusiast - 06.10.12 11:53
Hallo Carsten,
verwendest Du einen Brenner mit offener Flamme oder einen, bei dem eine Lötspitze durch die Flamme erhitzt wird? Und lassen sich die Brenner hinreichend genau regeln, ohne damit kleine Ns-/Ms-Teile zu schmelzen?
Bisher habe ich diesen Dingern ja eher skeptisch gegenübergestanden ...
Viele Grüße
Eric
verwendest Du einen Brenner mit offener Flamme oder einen, bei dem eine Lötspitze durch die Flamme erhitzt wird? Und lassen sich die Brenner hinreichend genau regeln, ohne damit kleine Ns-/Ms-Teile zu schmelzen?
Bisher habe ich diesen Dingern ja eher skeptisch gegenübergestanden ...
Viele Grüße
Eric
Hallo Eric,
da ich aus naheliegendem Grund (www.etchit.de) das eine oder andere Ätzmodell zusammenbaue, auch von mir ein paar Anmerkungen:
- Lötöl, wie oben schon erwähnt von Fohrmann oder n-detail (greift weder Messing noch Neusilber an
- abwaschen mit Spezialbenzin (Lösol) oder Spiritus
- hartnäckige Stellen mit dem Glasfaserradierer säubern.
Anleitung zum Löten von Ätzmodellen findest du beispielsweise hier ab Seite 3:
http://www.easy01.de/etchIThome/dl_custom/kt100.pdf
Hoffe geholfen zu haben und Grüße,
Edgar von etchIT
da ich aus naheliegendem Grund (www.etchit.de) das eine oder andere Ätzmodell zusammenbaue, auch von mir ein paar Anmerkungen:
- Lötöl, wie oben schon erwähnt von Fohrmann oder n-detail (greift weder Messing noch Neusilber an
- abwaschen mit Spezialbenzin (Lösol) oder Spiritus
- hartnäckige Stellen mit dem Glasfaserradierer säubern.
Anleitung zum Löten von Ätzmodellen findest du beispielsweise hier ab Seite 3:
http://www.easy01.de/etchIThome/dl_custom/kt100.pdf
Hoffe geholfen zu haben und Grüße,
Edgar von etchIT
Hi Eric,
ich verwende beides. Feine Sachen sind nur mit dem Lötkolben zu bearbeiten, aber großflächigere Lötstellen kann man gut mit der Flamme machen. Vorsichtig muss man natürlich sein, die Flamme hat immerhin 1200 °.
ich verwende beides. Feine Sachen sind nur mit dem Lötkolben zu bearbeiten, aber großflächigere Lötstellen kann man gut mit der Flamme machen. Vorsichtig muss man natürlich sein, die Flamme hat immerhin 1200 °.
N-thusiast - 06.10.12 21:09
Hi alle,
vielen Dank für die Tipps und Infos.
Ich glaube, ich werde dann doch mal zu Lötöl und konventionellem Lötkolben greifen und den Teilen anschließend ein Ultraschallbad gönnen. Mit Edgars Anleitung und ein paar Übungsstücken sollten sich größere Katastrophen vermeiden lassen.
Ein paar größere Teile (im konkreten Fall müssen für den Wagenboden 3 Bodenbleche vollflächig übereinander fixiert werden) werde ich dann aber doch mit Repair Extreme o.ä. verkleben, um Probleme durch die Wärmedehnung der Bleche zu vermeiden.
Viele Grüße
Eric
vielen Dank für die Tipps und Infos.
Ich glaube, ich werde dann doch mal zu Lötöl und konventionellem Lötkolben greifen und den Teilen anschließend ein Ultraschallbad gönnen. Mit Edgars Anleitung und ein paar Übungsstücken sollten sich größere Katastrophen vermeiden lassen.
Ein paar größere Teile (im konkreten Fall müssen für den Wagenboden 3 Bodenbleche vollflächig übereinander fixiert werden) werde ich dann aber doch mit Repair Extreme o.ä. verkleben, um Probleme durch die Wärmedehnung der Bleche zu vermeiden.
Viele Grüße
Eric
Hallo,
ich habe heute einmal vier Ätzbausätze Gitterboxpaletten zusammengebaut. Dabei habe ich mit Lötöl und Lötzinn sowie SMD-Lötpaste, die ich mit dem Lötkolben erhitzt habe, gearbeitet. Aus meiner Sicht hat die Variante mit der SMD-Lötpaste besser geklappt. Ich konnte mit der Lötpaste bei Verwendung einer Spritze zum Auftragen genauer arbeiten als mit Lötöl und Lötzinn. Jetzt habe ich noch drei Fragen:
1) Was muß ich beachten, damit ich die Spitze, die zur SMD-Lötpaste gehört, weiter verwenden kann? Trocknet die Lötpaste ein? Falls ja, wie bekomme ich die Spitze wieder frei?
2) Ich habe Spiritus zum Reinigen der zusammengelöteten Bausätze. Muß ich die Bausätze einfach nur mit dem Spiritus leicht abreiben oder richtig "schrubben"?
3) Welche Grundierung verwendet Ihr für die Airbrush?
Danke vorab und Grüße,
Johannes
ich habe heute einmal vier Ätzbausätze Gitterboxpaletten zusammengebaut. Dabei habe ich mit Lötöl und Lötzinn sowie SMD-Lötpaste, die ich mit dem Lötkolben erhitzt habe, gearbeitet. Aus meiner Sicht hat die Variante mit der SMD-Lötpaste besser geklappt. Ich konnte mit der Lötpaste bei Verwendung einer Spritze zum Auftragen genauer arbeiten als mit Lötöl und Lötzinn. Jetzt habe ich noch drei Fragen:
1) Was muß ich beachten, damit ich die Spitze, die zur SMD-Lötpaste gehört, weiter verwenden kann? Trocknet die Lötpaste ein? Falls ja, wie bekomme ich die Spitze wieder frei?
2) Ich habe Spiritus zum Reinigen der zusammengelöteten Bausätze. Muß ich die Bausätze einfach nur mit dem Spiritus leicht abreiben oder richtig "schrubben"?
3) Welche Grundierung verwendet Ihr für die Airbrush?
Danke vorab und Grüße,
Johannes
Hallo Johannes,
die Paste wird fest, ich konnte das aber bisher immer einfach rausdrücken. Steck am besten etwas auf die Spitze, ich hab ein Stückchen Kunstoff dazu genommen und ein Loch mit dem Durchmesser der Kanüle reingebohrt.
Viele Grüße
Carsten
die Paste wird fest, ich konnte das aber bisher immer einfach rausdrücken. Steck am besten etwas auf die Spitze, ich hab ein Stückchen Kunstoff dazu genommen und ein Loch mit dem Durchmesser der Kanüle reingebohrt.
Viele Grüße
Carsten
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