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THEMA: Kopfbahnhof Nebenbahn

THEMA: Kopfbahnhof Nebenbahn
Startbeitrag
Thalys1981 - 12.10.12 12:38
Hallo

hier mal mein Kopfbahnhof zum angucken :)

Zu den "Gebäuden":
ROT                   = EG, daneben der GS
BRAUN             = Lokschuppen (2 ständig)
BLAUE Kreise = Kalksilos, daneben Schüttgutrampe
dunkelGRAU   = Kombirampe
GrauBlau         = Bahnsteig

Gebaut wird mit PECO Code55

Die 3-Wegeweiche habe ich eingeplant um das rangieren zu erleichtern.
So kann die Lok  die beiden Wagen am Silo/Schüttrampe (A+B) und auf der anderen Seite den G-wagen vom GS an die Haken nehmen, (A+B) auf der letzten Weiche abstellen, G-Wagen an Bahnsteiggleis, über 3-Wegweiche und EKW umfahren, zusammenschieben und fertig ist der Zug :)

Das 4. Gleis von oben ist ein Abstellgleis (z.B. Beiwagen Schienenbus zu verkehrsschwachen Zeiten) und gleichzeitig kann es als WüSt (Wagenübergabestelle) zur Glashütte genutzt werden.


Lieben Gruß

Micha

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Hallo Micha,

ich sehe ein Problem mit der Weiche inmitten des Gleises, welches am Bahnsteig entlangführt. Wenn ein Personenzug dort hält, stehen die Waggons genau auf dieser Weiche. Wenn de Lok von den Wagen abgekuppet wird, ggf. Wasser und Kohle einsammelt - wie soll sie sich dann wieder an das andere Ende des Zuges setzen, wenn die Wagen nach wie vor am Bahnsteig die Weiche blockieren?

Versuche doch mal, diese Gleisverbindung so weit nach rechts zu verschieben, dass sich die Weiche in etwas beim Bahnübergang befindet - dann kann die Lok problemlos an den abgestellten Wagen vorbfahren und wieder angekuppelt werden.

Grüße,
Steve
Hallo Steve

das ganze funktioniert so:

Zug hält am Bahnsteig, Fahrgäste steigen aus.
Zug wird richtung Prellbok vorgezogen bis Einfahrweiche frei ist
Lok fährt um / ins "BW"
Lok setzt an Zuganfang, zieht die Wagen an den Bahnsteig
Fahrgäste steigen ein und AUSFAHRT

Klingt kompliziert, aber ich hab diesen Betrieb aus nem Miba-Heft über Kopfbahnhöfe :)

Grüße

Micha
Hallo Micha,

ja, das funktioniert im Prinzip so.
Allerdings steht der Zug bei dir dann noch halb am Bahnsteig, wenn man nicht gleichzeitig anderweitige Rangiertätigkeiten ausschließen will (weil die Dreiwegweiche sonst blockiert ist).
Das würde ich also noch etwas entzerren, ansonsten sieht der Gleisplan plausibel aus.

meint
Roger
Hallo Micha

von realistischen Bahnhofsplanungen habe ich keine Ahnung, würde bei meinem Bahnhof aber den rechten Bereich wie im Bild abändern. Fährt ein Zug von rechts in das Abstellgleis macht es im Originalentwurf viele entgegengesetzte Schlenker:
Weiche = nach links
DKW = nach rechts
Weiche = wieder links
Gleis = Schwung nach rechts
Fazit: links-rechts-links-rechts

In meinem Entwurf reduziert es sich durch die Versetzung der Weiche auf 1x links, gerade, 1x rechts.

Gruss
Thorsten

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Hallo Micha

Aus welcher Miba hast du den Plan und welche Abmessungen hat das Ganze ?

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo

@ Thorsten:
Sorry, der Plan den ich eingestellt habe ist nicht ganz richtig. Wie du es gezeichnet hast, habe ich es mir auch skizziert. Hab nur vergessen das ganze im Programm zu ändern. :)

@Gerhard:
der Plan stammt aus meinem Kopf.
Ich habe lediglich den Betriebsablauf aus "MIBA Endbahnhöfe planen und bauen"
Die Länge vom letzten Prellbock bis Bahnübergang ist ca. 1,40m, die Tiefe ca. 30cm

Grüße

Micha
Hallo Micha,

Ich würde das Abstellgleis wie auf meinem Bild beidseitig mit Weichen anschließen. Ist praktischer, und so kannst du es auch als Aufstellgleis für extralange Güterzüge benutzen und sie von dort aus zerlegen. Hätte auch den Vorteil, dass  du  mit dem Rangieren den Personenverkehr nicht so sehr belästigst...

Außerdem muss das ganz linke Gleis unbedingt länger sein! Es ist das Ausziehgleis, das brauch eine ausreichende Länge!

mfg
Hauke

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Hallo Hauke,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist praktischer, und so kannst du es auch als Aufstellgleis für extralange Güterzüge benutzen und ...

das halte ich für eine typische spielbahnerische Verschlimmbesserung. Jede Weichenverbindung verursachte Unterhaltskosten, wo sie nicht nötig war, wurde sie eingespart.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Außerdem muss das ganz linke Gleis unbedingt länger sein! Es ist das Ausziehgleis...

falsch, hier muss nur eine Lok umsetzen können, das Ziehgleis in einem Nebenbahn-Endbahnhof ist das Streckengleis.

Das Abstellgleis hinter der DKW anders anzubinden (so wie Thorsten vorgeschlagen hat) ist aber eine Überlegung wert - wenn das nicht mit der Lokrestaurierung kollidiert...

meint
Roger
Hallo Micha,

ich habe eben probiert deinen Plan mit Wintrack nachzuzeichnen, aber mit 140 cm in der Länge geht sich das selbst mit den kurzen Weichen von Peco nie und nimmer aus. Da hast du mir wohl mindestens 40 cm unterschlagen . Oder ich sags mal so, rechne lieber für das ganze Trum samt Bahnübergang 2 m ein....
Die Dreiwegweiche ist sogar eine mit mittleren Abzweigeradius.

Greetings from Austria
Gerhard



Nabend

@ Hauke:
was Roger schon geschrieben hat hab ich mir auch überlegt. Komfortabler wäre eine 2. Anbindung des Abstellgleises, allerdings nicht notwendig. (Kosteneinsparung, rangierintensiever )

@ Gerhard:
Ich habe die Gleislängen so berechnet wie ich sie brauche. Hab mir überlegt was für Züge fahren und wieviele Waggons ich im Bahnhof brauche. Darauf hab ich die Gleislängen abgestimmt und komme so von hinterstem Prellbock mit PECOweichen (mittlerer und kleiner Radius) auf 1,4m Länge.
Ich kann dir morgen gerne die Gleislängen aufschreiben wie ich das geplant hab.

Jetzt noch eine Frage zu Signalen:

Ich hab in nem Heft über Bahnhöfe nen Nebenbahn-Endbahnhof gefunden mit Einfahr- und Ausfahrsignalen (Bibliothek des Modellbahners, Band 7 "Bahnhöfe für die Modellbahn")

Daran angelehnt möchte ich am Abstellgleis ein Gleissperrsignal aufstellen, da es auch als WüSt (Wagenübergabestelle) benutzt wird.
Ausserdem kommt ein Ausfahrsignal ans Bahnsteigende am Streckengleis.

Jetzt mal ne Frage:
Ich hab gelesen daß das Einfahrsignal 50m vor der Weichenspitze stehen muß.
WAS ist die Weichenspitze? Das Herzstück? Die Zungenenden?
Und wenn rangiert wird muß ich ja aufs Streckengleis. Ausserdem ragt der Bahnsteig auch aufs Streckengleis. Kommt nun das Einfahrsignal 50m vor Ende des Bahnsteigs oder 50m vor den Punkt, bis wo rangiert wird? Oder wohin sonst?

Gute Nacht wünscht

Micha
Moin Micha,

also die Weichenspitze entspricht den Zungenenden der Weiche.
Aber des Einfahrsignal wird nicht zwingend xy vor einer Weiche (da muss ja -wie bei dir- keine sein) aufgestellt, sondern vor Beginn der Gefahrenstelle.
Mit diesem Abstand xy wird ein Durchrutschweg sichergestellt, der aber bereits an der Rangierhalt-Tafel (nutzbare Ziehlänge) wieder zuende ist...
In deinem Fall kannst du also rechnen: Bahnsteigende (+ Toleranz = BÜ) + Ziehlänge + Durchrutschweg. Allerdings würde ich da kein Einfahrsignal, sondern eine Trapeztafel aufstellen.
Um den Durchrutschweg vor dem Signal/der Trapeztafel steht dann noch die Rangierhalttafel, die die erlaubte Ziehlänge kennzeichnet.

Allerdings sollte man das bei einem Lokalbahn-Endbahnhof alles nicht so genau nehmen...
Lege die zum rangieren nötige Länge fest, stell dort die Rangierhalttafel (Ra10) hin (oder auch nicht...) und ein Stückchen weiter die Trapeztafel (Ne1).
Signale brauchst du eigentlich garnicht, erst recht keine Rangiersignale. Sperrsignale gibt es nur dort, wo sie eine Gleissperre markieren (also die Laterne am Bedienhebel). Alle anderen Signale entfallen auf Nebenbahnen üblicherweise und werden durch Tafeln ersetzt. So sind z.B. die H-Tafel (Ne5) und der Schutzhalt (Sh2) am Ende des Streckengleises wichtig. Außerdem gehört auf jeden Prellbock, der nicht auf dem Streckengleis, aber im Staatsbahnbereich liegt, eine Sperrtafel (Sh0). Auf den Prellböcken der privaten Anschließer "sollten" sie sein - so die Prellböcke überhaupt da sind...
Eine Signalisierung der Ausfahrt erfolgt nicht, dafür reicht dann der Abfahrtsauftrag (Zp9).

Am (ungesicherten) Bahnübergang gehören noch Andreaskreuze an die Straße und an den Gleisen von beiden Seiten kommend Pfeifftafen (LP1).

Gruß
Roger

Tante Edith hat die Signalbezeichnungen ergänzt.

Moin Roger

vielen Dank

Ich werde die Signale aufstellen weil es mir gefällt. (Hab sowas in dem o.g. Buch gesehen, Ausnahmen gibt es ja für alles und erlaubt ist was gefällt.)
An die Schutzhalttafeln auf den Prellböcken hab ich garnicht gedacht... danke
Am "Abstellgleis" möchte ich ein Gleissperrsignal aufstellen weil von dort eine Werkslok den Zug als Rangierfahrt in ein Fabrikgleis fahren soll.

Grüße

Micha
Keine Ursache, Micha!

Und die Signale wären ja auch nicht falsch - nur sind sie halt nicht nötig.

Gruß
Roger
Hallo Micha

Infos zu Gleislängen wäre toll. Ich finde es immer super was sich jemand einfallen lässt um mit wenig Platz auszukommen, da ich auch kein eigenes Zimmer zur Verfügung habe für die MoBa.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Gerhard

hier nochmal ein Bild mit den Maßen UND aktuellem Gleisplan (@Nr.4)

Ausserdem hab ich heut den Gleisplan mal maßstäblich mit allen Gebäuden / Ladestellen gezeichnet und die Schüttgutrampe an die Kopframpe am BÜ verlegt (aus Platzgründen an der Ladestrasse).

Die Anlage wird im Wohnzimmer an einer Wand stehen und (geplant) 3 Etagen haben die mit Wendeln verbunden werden. Gesamtlänge Ohne Wendeln ist max. 2,5m geplant.

Grüße

Micha

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jetzt fehlt sozusagen nurnoch das Bild mit dem Plan...  
Danke Micha

So in etwa hab ich das auch hingekriegt beim Nachzeichen, nur für mich sah das bei deinem Bild hier irgendwie grösser aus. Ist wohl eine optische Täuschung gewesen. Auf jeden Fall hast du sehr viel untergebracht auf dieser doch kleinen Fläche, Gratulation.

Greetings from Austria
Gerhard
Vielen Dank Gerhard

Ich hab mir beim Planen auch sehr viele Gedanken über den Betrieb gemacht wie er ablaufen soll mit welchen Wagen etc.
Dadurch ist dann dieser Plan entstanden.
Wenn du Anregungen für kleine Endbahnhöfe suchst dann guck mal nach dem Heft "Endbahnhöfe planen und bauen" von MIBA.
Das hat mich sehr inspiriert

Grüße

Micha
Da fällt mir grad noch eine Frage ein:

Zugfahrten sind nur erlaubt, wenn der BÜ gesichert ist (Andreaskreuze und Blinklicht?!)
Wie ist das beim rangieren, muß dann immer jemand mit ner Warnflagge auf der Strasse stehen?
Da ich einen Gleisanschluß (Glashütte) plane der viel Verkehr erfordert (mehrmals täglich anliefern / abholen Wagen) wäre es da nicht sinnvoler Schranken aufzustellen?

Grüße

Micha
Beim rangieren hat der Rangier/Tf einen Schlüssel bei um den Bü im Bedarfsfalle per Hand zu aktivieren, sofern er nicht hinter dem Ra10 liegt.

Wo soll der Gleisanschluß zur Glashütte liegen und was für einen Typ Straße kreuzt er?


HoMaBe
Hallo HoMaBe,

der Gleisanschluß liegt auf freier Strecke.
Die Strasse am Bhf ist die Zufahrtstrasse zum Bahnhof (Bahnhof liegt etwas abseits des eigentlichen Ortes, also eher Landstrasse)

Gruß

Micha
Ich kann nur das Eisenbahn Journal empfehlen, da gabs zB. auch mal die Serie "Nur eine Nebenbahn". Sehr informativ, besonders weils viele davon heute nicht mehr gibt. Hat mir sehr geholfen als ich gedanklich mal weg war von einer reinen Oval-Anlage.

Greetings from Austria
Gerhard
Da es nur die Zufahrt zum Bahnhof ist und deine Strecke eine Nebenbahn, würden einfache Warnkreuze völlig ausreichen, Luxusausführung wären dann rote Blinkleuchten, Schranken zuviel des Guten.

Da Du wohl ein Einfahrsignal aufstellen möchtest, würde der Bü aktiviert wenn das Signal auf FREI gestellt wird. Bei der Ausfahrt stellt der Fdl den Bü aktiv bevor er den Abfahrauftrag gibt. Beim rangieren wird der Bü per Schlüssel direkt am Bü aktiviert.

HoMaBe
Hallo
Der Plan gefälltmir sehr. Und eigentlich würde wie schon gesagt ein unbeschrankter BÜ mit Andreaskreuzen ausreichen, der bräuchte noch nicht einmal eine Blinklichtanlage. Auch wenn du Signale nutzt reicht diese Variante aus. Falls auf der Strasse viel Verkehr herscht könnte ein Posten mit Fahne den Bü sichern. Dann aber bei jeder Zug- oder Rangierfahrt.
Bei einer Technischen Sicherung(Blinklicht, Schranke ) ist der Bü auf jedenfall mit eingebunden und auch ein Rangiersignal ginge erst auf Fahrt wenn die Schranken geschlossen sind. ( Info durch einen FDL den ich mal wegen eines ähnlichen Problemes angesprochen habe). Ausnahme : Ra10 steht vor dem BÜ, dann geht aber keine Rangierfahrt über den BÜ sondern nur Zugfahrten auf Ausfahrsignal.
Schönen Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Hallo

ich hab mir mal Gedanken wegen dem BÜ gemacht:
Der BÜ wird ca. 25cm nach rechts verschoben damit die Ra 10-Tafel VOR dem BÜ stehen kann (reicht für Lok + 2 Wagen).
Gesichert wird er mit Andreaskreuzen wobei Posten mit Fahne die Strasse sperren wenn eine Übergabe in den Bhf kommt bzw. rausfährt.

Danke für die tolle Hilfe. So macht Planen riesig Spaß (Montag oder Dienstag müssten die Gleise ankommen, dann geht das bauen los )

Grüße

Micha
Hallo

jetzt hab ich den Plan mit PECO-Gleisen gezeichnet und ein wenig gestaltet.
Neu ist das Gleis am BÜ. Da direkt am Bahnhof ein starkes Gefälle beginnt musste eine Schutzweiche her (Personenwagen stehen ohne Lok beim umsetzen im Bhf!), welche direkt für ein Ziehgleis (wegen dem Gefälle der Strecke) genutzt werden konnte (das Ziehgleis ist Waagerecht auf nem Damm).
Oben das dunkelbraune ist die Ladestrasse, das darüber dient als Lagerplatz (Holzstämme etc.).
Im Plan ist alles Maßstäblich gezeichnet.

Grüße

Micha

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Hallo Micha,

das sieht so doch richtig gut aus.
Ich wünsche dir viel Spass beim Bau!

Gruß
Roger
Hallo

hab da noch paar Fragen zum Bahnhof:

Das Streckengleis geht kurz nach dem Bhf steil bergab. Dafür ist das Stumpfgleis hinterm BÜ da (Schutzweiche / Ziehgleis). Muß ich am Streckengleis ein Schild "Halt für Rangierfahrten" aufstellen?
Und muß ich da sSchuppengleis / WüSt-Gleis durch Gleissperren sichern (Flankenschutz) ?

Ich hab geplant die Gleiswaage und das Lademaß an dem Gleis zwischen 3-Wegweiche und letzter Weiche links aufzustellen. Würe das OK oder sollten sie woanders hin?  (Beladen werden offene Wagen an der Ladestrasse, Seitenrampe und Kopframpe)

Und die letzte Frage:
Personenzüge halten am Ende des Bahnsteigs. Dürfen die mit HP1 einfahren?
Güterzüge halten vor / auf der letzten Weiche. Hier darf nur HP2 signalisiert werden.

Grüße

Micha
Hallo Micha,

Rangierhalttafel: nein, denn auf die Strecke gibt es ja keine Rangierfahrten mehr (die sind dann aber auch untersagt!).

Gleissperren sind auch nicht nötig, die Strecke ist ja durch das Ziehgleis gesichert (dann aber die Weichengrundstellung richtig machen - also Abzweig ins Ziehgleis!)

Gleiswaage: nein, sie hat im Streckengleis nichts zu suchen! Sie kann (mit dem Lademaß) an einem beliebigen anderen geradem (!) Gleis an einem Ladeplatz, Rampe, etc. untergebracht werden - aber sie dürfen nicht in Zugfahrstraßen liegen.

Die Frage nach Hp1/Hp2 erübrigt sich an einer Nebenbahn, gefahren wird die Streckenhöchstgeschwindigkeit (die etwa Hp2 entspricht), aber dann wird alles mit Hp1 signalisiert.
NT: an den Halteplatz am Bahnsteig gehört aber noch eine H-Tafel für den P-Zug.

Ich hoffe, ich konnte dir auf die Schnelle helfen!

Gruß
Roger
Hallo Micha,

1.Frage: Ich denke nicht, dass du da ein Schild aufstellen musst, weil ja Rangiereinheiten gar nicht auf das Streckengleis kommen (wegen Ziehgleis). Ich glaube, ein "Halt für Rangierfahrten"-Schild brauchst du nur, wenn du das Streckengleis regulär als Ziehgleis verwendest.

2.Frage: Nein, Gleissperren brauchst du nicht, weil es sich um eine Nebenbahn handelt, und weil auf dem anschließenden Gleis keine Zugfahrten stattfinden. Und Rangierabteilungen musst du nicht schützen.

3.Frage: Ich würde Gleiswaage und Lademaß eher an die Ladestraße stellen.

4.Frage: Ich meine, in einem Endbahnhof, wo ja alle Streckengleise in ein Stumpfgleis führen, muss grundsätzlich mit HP2 eingefahren werden, bei verkürztem Bremsweg zusätzlich Langsamfahrtafeln. Bin mir aber nicht sicher...

mfg
Hauke

Edit: Roger war ein bisschen schneller.
Es waren ja nur Sekunden, Hauke.

grinst
Roger
Zeit ist Geld.

Geld regiert die Welt.

Also regiert Zeit die Welt.

Und wer regiert dann Zeit und Geld?

meint
Hauke
*lach*
WOW  ihr seid ja flott :-D

Erstmal Danke für die Antworten. Die haben mir schon sehr geholfen.

Aber was ist wenn am Bahnsteig ein Zug steht (Halttafel wird natürlich aufgestellt!) - das Gleis zum Lokschuppen ist nicht gesichert. Also könnte eine Lok dem Zug in die Flanke fahren.

Wäre es da sinnvoller das Schuppengleis mit einer Gleissperre zu sichern? Oder kann ich ein Gleissperrsignal vor der EKW aufstellen und dann an beiden Gleisen (WüSt + Lokschuppen) je ein Wartezeichen?

Die imaginäre Glashütte wird als Sperrfahrt vom Bahnhof aus bedient (liegt bei Km 1,3 ab erster Weiche Bahnhof). Kommt dann vor das Einfahrsignal ein Gleissperrsignal? (gibts sowas überhaupt??? )

Und noch eine letzte :-D :
beginnt mein Bahnhof mit der Weiche am Bahnsteig oder der am Ausziehgleis?

einen schönen Sonntag wünscht

Michael
Hallo Michael,

Ach, ich dachte, du meinst das Güterschuppengleis...
Tja, du könntest die EKW in eine DKW umwandeln, dann wäre das Rampengleis Schutzgleis und du müsstest nicht eine Gleissperre einbauen.
Das mit der Signalisierung ist eh schwierig, da bin ich kein Fachmann...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kommt dann vor das Einfahrsignal ein Gleissperrsignal?


Keine Ahnung

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und noch eine letzte :-D :
beginnt mein Bahnhof mit der Weiche am Bahnsteig oder der am Ausziehgleis?


Keine Ahnung

Ich hoffe, ich konnte trotzdem helfen...

mfg
Hauke
Hallo Hauke

die Gleise sind schon bestellt und unterwegs. Also kann ich die EKW nicht in eine DKW umwandeln...

Ja du hast mir schon sehr geholfen, Danke

Grüße

Micha
Hallo Micha,

so, ich bin auch wieder im Lande, daher von mir erst jetzt zu den übrig gebliebenen Fragen:

Gleissperre: jaein. theoretisch sinnvoll, praktisch im Unterhalt zu teuer und auf einer Nebenbahn auch nicht wirklich nötig, da es sich um keinen privaten Anschließer handelt (in dem Laien Fahrzeuge in Bewegung setzen könnten).

Gleissperrsignal vor ESig: klares Nein! Ein Bahnhof beginnt bzw. endet (technisch und auch juristisch) an seinen Einfahrsignalen. Daher können außerhalb keine "internen Fahrwege" (sprich: Rangierfahrten) liegen. Wie du selber ja schon richtig schreibst, wird der Anschließer mit einer Sperrfahrt bedient: das ist eine Zugfahrt nach außerhalb und wieder zurück, für die die Strecke gesperrt wird, weil eine reguläre Belegung und Freigabe (vor- und zurück- blocken) durch die Zugfolgestellen ja nicht möglich ist (weil der Zug am anderen Enda ja nicht ankommt).

Und die letzte Frage hat sich schon beantwortet, der Bf beginnt an seinen Einfahrsignalen bzw. seinen Trapeztafeln.

Soweit mein Senf dazu - ich hoffe er schmeckt...
Gruß
Roger
Zitat

Gleissperre: jaein. theoretisch sinnvoll, praktisch im Unterhalt zu teuer und auf einer Nebenbahn auch nicht wirklich nötig



Da werden aber Behauptungen aufgestellt, die erst einmal keinen Zusammenhang haben und zudem auch sonst falsch sind

Zitat

da es sich um keinen privaten Anschließer handelt


Gibts extra Gleissperren für "private-Fahrzeuge". Sorry, nun bewegen wir uns aber endgültig ins Reich der Fantasie...


Zu den Gleissperren:
Die werden da eingebaut, wo eine Flankenfahrt verhindert werden muß. Zum Beispiel überall dort vorgeschrieben, wo Zugfahrten mit >=60km/h gefährdet werden könnten. Da reicht ein Schutz mit Signalen nicht mehr aus, hier ist Schutzweiche oder Gleissperre vorgeschrieben!

Ansonsten sind auch dort Gleissperren einzubauen, wo andere Gefahren bestehen wie zum Beispiel:
Gleise liegen im Gefälle
Gleise münden in ein Gefälle der Strecke
Auf ebenen Gleisen oder solchen mit Gefälle wird selbsttätig rangiert (Spil-Anlage, bewegen durch Kleinfahrzeuge (Gabelstapler, Rollfahrwerk, usw) oder auch "von Hand"). Auch das Bewegen von Fahrzeugen durch Schwerkraft gehört dazu. (Ablaufenlassen von Fahrzeugen)

Es gibt Berechnungsformeln, wo die Werte der Wahrscheinlichkeiten der Gefährdung und die Größe des Schadens zur Berechnung eingehen und daraus wird ein Wert bestimmt. Übersteigt dieser Wert eine bestimmte Zahl, so sind entsprechende Sicherungen einzuplanen.

Auf jeden Fall hat das Thema Gleissperre so gar nichts damit zu tun, ob es eine Nebenbahn ist oder nicht. Und wenn es nur um Kosten gehen würde, dann wäre die Bahn nicht eines der sichersten Verkehrsmittel

Gruß
Klaus

Hallo

Dein Senf hat mir geschmeckt Roger

@ Klaus: Danke, ich werde in der WüSt und dem Lokschuppengleis Gleissperren einbauen (Flankenschutz)

Tante Edit fällt da nochwas ein: Ich hab gelesen daß das Ausziehgleis mit nem Gleissperrsignal gesichert werden muß. Stimmt das so?

Grüße

Micha
Hallo Klaus,

bitte richtig lesen: private Anschließer - und nicht Privatwagen!

Was du da sonst schreibt wird für den "gemeinen Modellbahner" aber auch Fantasie bleiben, es sei denn, du willst für ihn die zitierten Berechnungen anstellen.
Die Besonderheiten, die eine Gleissperre technisch notwendig machen, sind zu deiner Erleichterung ja schon weitgehend ausgeschlossen worden, einfach mal den Faden im Zusammenhang lesen...
Auch die Erkenntnis mit der Höchstgeschwindigkeit hätte sich dann erübrigt, wir reden hier nur von einer Nebenbahn, das Kriterium ist also auch obsolet.

Alles in allem ein interessanter (und sicherlich nicht falscher!) Beitrag, aber leider wirfst du nur Brocken in den Raum, die einem Hilfesuchendem wenig weiterhelfen.

meint
Roger

p.s.: ... und wer hat "die Statistik" diesmal gefälscht?
Hi Micha,

so gesehen musst du alle denkbaren Flankenfahrtmöglichkeiten sichern (und auch hier nochmal eine Gleissperre oder Schutzweiche einbauen).

Daher mal anders gefragt: wer sollte von dort eine Flankenfahrt beginnen wollen, wo er doch mit seinem Tfz gerade erst in den Bahnhof einfährt?

grinst
Roger
Moin Micha,

Also auf jeden Fall muss das Ziehgleis (meiner hauptbahngeprägten Meinung nach) gegen den Rest des Bahnhofs gesichert werden, also so, dass das Signal "in" das Ziehgleis "zeigt"(=für dieses gilt).
Sorry, ich wusste nicht, wie ich es ausdrücken sollte

Da kommt dann ein Gleissperrsignal hin, damit der Tfz der Rangierlok auch weiß, wann er fahren darf und wann nicht.
Wenn MEHRERE Loks auf dem Ziehgleis stehen, die z.B. auf eine Fahrtfreigabe zum Abstellgleis warten, dann muss das Gleissperrsignal durch ein Wartezeichen ergänzt werden, damit bei Freigabe durch das Gleissperrsignal nicht alle Loks gleichzeitig losfahren, sondern nur die erste durch Handzeichen oder Funk den Fahrtauftrag erhält und die anderen wegen des Wartezeichens (Wilhelm, das Wartezeichen) auf ihren Auftrag warten.

Klar soweit?

mfg
Hauke
Moin :-D

@ Roger:
Die Glashütte hat ne eigene Werkslok die die Übergabe abholt. Ausserdem ist es ne Steilstrecke und manche Züge müssen nachgeschoben werden (auch wenn sie sehr kurz sind - mir gefällts [*nach Vorbild 55%o - Höllentalbahn*]. Daher wird mal ne zweite Lok am Lokschuppen / WüSt stehen die einem einfahrenden Zug in die Flanke fahren könnten

@ Hauke:
danke, dann ist es also richtig Ein Wartezeichen brauche ich nicht da das Ziehgleis nur für eine Rangierabteilung ausreicht (Platzmäßig).

Also alles klar soweit

Grüße

Micha
Hi Micha,

die Steilstrecke hatten wir aber bereits mit dem Ziehgleis gesichert...

Aber so wie du dir da Spielraum für den Betrieb einräumst, hast du ihn natürlich auch für die bahntechnische Ausstattung... bis hin zum ausgewachsenen Rangierbahnhof mit spurplangesteuerten Rangierfahrstraßen... Notwendig ist die ganze Signalisiererei auf einer Nebenbahn aber zumindest nicht unbedingt.

Was aber kaum glaubwürdig ist, ist, dass die nachschiebende Lok im Bergbahnhof verbleibt. Die dürfte schneller zurück im Tal sein, als die Fahrgäste aus ihrem Zug ausgestiegen sind (nämlich sofort zurückfahren). Außerdem steht sie so im Talbahnhof auch wieder auf der richtigen Seite des Zuges, bzw. kann dort noch ohne Stress umsetzen, wenn sich die Loks mit dem Schiebedienst abwechseln (also die Lok, die auf der Rückfahrt den Zug führt/zieht/bremst, die nächst Fahrt schiebt)

meint
Roger
Hallo Roger

das finde ich gut. Hab mich mit Schiebebetrieb noch garnicht wirklich auseinandergesetzt. Die Lok direkt zurück fahren lassen klingt einleuchtend
Bleibt nur noch die Übergabe in der "WüSt".....

Gute Nacht

Micha
@40:

Hallo Roger,

Zitat

bitte richtig lesen: private Anschließer - und nicht Privatwagen!



Es gibt keine Unterscheidung von privaten Anschlüssen zu Anschlüssen die der Eigner der restlichen Bahninfrastruktur inne hat. Es ist für die Gefährungsbeurteilung und damit auch für die Auswahl der Sicherungsmittel daher völlig Schnuppe, ob der Anschluß sich im Eigentum eines anderen Unternehmens befindet.

Zitat


Auch die Erkenntnis mit der Höchstgeschwindigkeit hätte sich dann erübrigt, wir reden hier nur von einer Nebenbahn, das Kriterium ist also auch obsolet.



Vmax auf Nebenbahn ist 100km/h. Die Regel mit den 60km/h für die gefährdete Zugfahrt greift also sehr wohl auf der Nebenbahn!

Zitat


aber leider wirfst du nur Brocken in den Raum, die einem Hilfesuchendem wenig weiterhelfen.


Sorry, wenn es so rüber gekommen ist. Das ist sicherlich nicht meine Absicht. Aber als ich hier einige Beiträge gelesen hatte, die leider keinen Bezug zum Vorbild mehr hatten, da wollte ich erst einmal versuchen ein paar Klarstellungen unterzubringen. Denn die auch von Dir gebrachten Argumente kontra Gleissperre sind ja nun völlig fiktiv. Von daher meine unvollständige Aufzählung der Kriterien pro Gleissperre.

Für den konkreten Fall gestehe ich ein, daß es hier dann einer genaueren Beurteilung bedarf. Klar! Aber dazu muß man dann erst mal festlegen, mit welchen Geschwindigkeiten gefahren wird, welche Gleise Haupt- und Nebengleise sind, wer hier wie rangieren kann und darf und wie die Neigungsverhältnisse sind usw.

@39:
Zitat

Tante Edit fällt da nochwas ein: Ich hab gelesen daß das Ausziehgleis mit nem Gleissperrsignal gesichert werden muß. Stimmt das so?



Grundsätzlich gilt erst einmal, daß es Rangiersignale erst mal auf der Nebenbahn in der Regel gar nicht braucht. Also im ganzen Bf kein Sperrsignal und schon überhaupt kein Wartezeichen!

Im einfachsten Fall braucht es weder Einfahrsignale, sondern nur Trapetztafeln, Ausfahrsignale können komplett entfallen. Gibt es Ausfahrsignale gibt es immer auch Einfahrsignale! Erst wenn regelmäßige Rangierfahrten gleichzeitig mit Zugfahrten mit höherer Geschwindigkeit gibt, dann könnte es einen Bedarf für Sperrsignale als Flankenschutz geben. Diese müssen dann mindestens 10 Meter vor dem Gefahrenpunkt stehen, also hier dem Grenzzeichen der Weiche.

Für das Ziehgleis, welches ja direkt das druchgehende Hauptgleis berührt, kann ein Sperrsignal Sinn machen. Aber das nur, wenn es Ein- und Ausfahrsignale gibt! Sonst gäbe es keine signaltechnische Abhängigkeit des Sperrsignals zur Zulassung der Zugfahrt, die gefährdet werden kann, was somit nichts mehr bringen würde.

Also: Entweder Ein- und Ausfahrsignale + Sperrsignal am Ziehgleis, oder nichts von alledem!
Wenn Signale, dann in folgender verbindlicher Reihenfolge:
1. Einfahrsignale
2. Ausfahrsignale
3. Sperrsignale zum Flankenschutz

Ich hoffe, der Beitrag war dann etwas mehr als "Brocken"

Gruß
Klaus





Hallo Klaus

ja das ist schon fast ein "Berg"

Ich werde Ein- und Ausfahrsignale aufstellen (hat unsere Rurtalbahn [Kreis Düren] auch und ich hab sowas in nem Buch mit Vorbildgleisplänen gelesen, daß es das auf Nebenbahnen gegeben hat.
Dann kommt auch ein Sperrsignal an das Ziehgleis.

Wegen den Gleissperren: Da die Strecke kurz nach dem Bahnhof mit 2,5% Gefälle beginnt, fahren die Züge Bergwärts nur langsam mit 30km/h. Dann brauche ich keine Gleissperren weil....
.... die Geschwindigkeit der einfahrenden Züge so gering ist daß ein in die Flanke fahrender Zug / Lok kaum Schaden verursacht?!

Noch zur Info: Hauptgleis ist nur das "durchgehende" Streckengleis. Der Rest sind Nebengleise.

@ Roger:
Da auf der Bahn früher nur Dampfloks fuhren, mussten diese nach dem Schiebedienst im Bhf erstmal Wasser nehmen.
Da stellt sich mir die Frage: Wasserkran am Bahnsteiganfang oder nur vor dem Lokschuppen?

Und da ich grade bei Fragen bin:
Ich habe vor eine Oberleitung einzusetzen. Überspannt werden sollen das Hauptgleis und das Umfahrgleis. Passt das mit nem Wasserkran unter der OL?!?

(Info: die dargestellte Zeit ist die Wende zwischen Dampf- und Elektrotraktion)

So, das waren meine "Brocken"

Grüße

Micha
Zitat

Dann kommt auch ein Sperrsignal an das Ziehgleis.

Wegen den Gleissperren: Da die Strecke kurz nach dem Bahnhof mit 2,5% Gefälle beginnt, fahren die Züge Bergwärts nur langsam mit 30km/h. Dann brauche ich keine Gleissperren weil....
.... die Geschwindigkeit der einfahrenden Züge so gering ist daß ein in die Flanke fahrender Zug / Lok kaum Schaden verursacht?!



Wenn Du nur das Einfahrgleis als Hauptgleis benutzt, dann finden auf allen anderen Gleisen nur Rangierfahrten statt. Somit entfallen alle Gleissperren. Gleissperren zum Schutz von Rangierfahrten wird man wohl nur in ganz wilden Stellen einbauen (starkes Gefälle in Gleisen usw).

Normalerweise ist die Streckengeschwindigkeit nach oben höher als die nach unten. Wenn man bergan nur 30km/h schafft (Leistungsgrenze der Tfz), dann wird man bergab sicher nicht schneller fahren dürfen (Leistungsfähigkeit der Bremsen!). Somit wäre die Streckengeschwindigkeit bei 30km/h und ein Sperrsignal am Ausziehgleis hinfällig.

Gruß
Klaus


Hallo Klaus

Hauptgleise sind doch Gleise, wo Züge Ein- / ausfahren. Das Umfahrgleis zählt nicht mehr dazu, oder?

Weiss denn jemand wo man die Leistung von Dampf- / E-loks nachlesen kann? Wieviel sie schaffen (Gewicht gezogen) bei 55%o Steigung und schaffen Modellloks diese Steigung mit nem 60cm langen Güter- bzw. 40cm Personenzug? (hab leider noch nicht genug Wagen um das zu testen)

Grüße

Micha
Zitat

Hauptgleise sind doch Gleise, wo Züge Ein- / ausfahren.



Lauf Fahrdienstvorschrift:
Züge sind auf die freie Strecke übergehende oder innerhalb eines Bahnhofs nach
einem Fahrplan verkehrende einzeln fahrende Triebfahrzeuge oder Einheiten, die
zusammengesetzt sein können aus arbeitenden Triebfahrzeugen oder arbeitenden
Triebfahrzeugen und dem Wagenzug, in den Wagen oder nicht arbeitende Triebfahrzeuge
eingestellt sind.

Wenn also bei Dir Züge nur in das eine Gleis Ein- und Ausfahren, dann ist nur dieses Gleis ein Hauptgleis. Dürfen Züge aber auch in oder aus dem Umfahrgleis ausfahren, dann ist auch dieses Gleis ein Hauptgleis.

Wir nehmen mal an: Du stellst also einen Güterzug zusammen und der Zug ist an sich komplett und Du stehst im Umfahrgleis. Diese Einheit mußt Du dann erst aus dem Bahnhof rausrangieren, vermutlich in das Ausziehgleis und rückwärts dann in Dein Hauptgleis zurück drücken. Erst jetzt darf der "Zug" von hier auf die Strecke fahren. Soll der Zug aber auch vom Umfahrgleis ausfahren dürfen ( oder dort hinein) dann muß auch dieses Gleis Hauptgleis sein. Und dann gelten entsprechend der Sicherung (Gleissperren usw) die Bestimmungen für zu schützende Hauptgleise.

Es ist halt alles eine Frage Deiner Definition! Wenn Du Ausfahrsignale aufstellst und das Umfahrgleis ist auch Hauptgleis, dann muß auch da ein Ausfahrsignal stehen. Aber ein Bahnhof mit 2 Ausfahrsignalen ist ja schon guter Hauptbahnstandard

Gruß
Klaus
Hallo Micha,

Betreffs Vorbild "Leistungstafeln" (die Enden aber bei 25 ‰): http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=578897#51 .

LG aus NL,
StaNi
Hallo Klaus

ich habs also richtig verstanden. Danke
Güterzüge werden am Hauptgleis gebildet, Übergaben für die Glashütte (aus der WüSt) als Sperrfahrt gefahren.

@ StaNi:
Danke.
Ich war heut mal in der Bücherei und hab da ein Buch über Dampfloks gefunden mit Leistungsdiagrammen. Die enden auch alle bei 25 ‰.
Jetzt fehlen mir nur noch die Diagramme für Eloks

Grüße

Micha
Zitat

Güterzüge werden am Hauptgleis gebildet


Wo der "Zug" zusammengestellt wird, ist völlig egal. Wichtig ist nur, daß die "Zugfahrt" nur auf Hauptgleisen beginnen kann.

Zitat

Übergaben für die Glashütte (aus der WüSt) als Sperrfahrt gefahren.



Autsch!
Sperrfahrten sind Zugfahrten auf gesperrten Streckengleisen! Das bedeutet, daß diese auch nur auf Hauptgleisen beginnen können! Also mal eben aus irgendeinem Nebengleis auf die Strecke rödeln ist nicht erlaubt! Das dies nicht vielleicht sogar in der Praxis mal gemacht würde, will ich nicht ausschließen, wenn die Technik da nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Bei älterer Stellwerkstechnik findet ja bei der Ausfahrt keine Blockbedienung statt. Aber richtig ist das definitiv nicht!

Gruß
Klaus


Hallo Klaus

Oh oh... vielen Dank für den Hinweis :-S
Dann muß entweder die WüSt ein Hauptgleis werden (wo dann ein Ausfahrsignal hinmüsste - ein Gleissperrsignal reicht nicht?!?!?) oder die Übergabe wird ins Hauptgleis am Bahnsteig rangiert...

Grüße

Micha
>Und da ich grade bei Fragen bin:
Ich habe vor eine Oberleitung einzusetzen. Überspannt werden sollen das Hauptgleis und das Umfahrgleis. Passt das mit nem Wasserkran unter der OL?!?<

Hallo Micha,

Du kannst an Gleisen mit Oberleitung den Wasserkran aufstellen. Ob bei Benutzung des Wasserkranes die OL abgeschaltet werden muss, kann ich nicht sagen.
Sicher weiß ich das aber bei mit Oberleitung versehenen Gleisen, welche durch Lademaße geführt werden. Dort ist die OL abschaltbar.
Falls Du dann Trenner brauchst für Deine OL, ich habe einen "verrückten" Moba-Freund, der baut sowas in N.

Gruß
Roland
Hallo Roland

das wäre super mit den Trennern. Was würde denn einer kosten?
Interesse hätte ich auf jeden Fall.
Und ich denke mal schon daß die abgeschaltet werden muß wegen Funkenschlag o.ä.

Hab mich bei den Signalen auch weiter eingelesen und werde es nun so machen:
Hauptgleis sind das mit Bahnsteig und "WüSt". Einfahrsignal (da anhalten vor Trapeztafel schlecht ist wegen starker Steigung der Strecke) und Gruppenausfahrsignal mit Gleissperrsignalen an WüSt und Bahnsteiggleis.
Das Lokschuppengleis sowie die Ladestrasse werden mit Gleissperren gesichert.


Grüße

Micha
Hallo Micha,

Ladestraße sichern? Wieso das?

Und wenn du Fahrdrahttrenner einbaust, würde ich auch Masten mit Schaltern und Transformatoren verwenden.
Zu diesem Thema kann ich dir "Miba-Report: Elektrische Fahrleitungen" von 2007 empfehlen, da steht alles zum Thema Oberleitung drin...
Kostet 15 Euro. Wenn du das nicht ausgeben willst, könnte ich das Kapitel "Trafos, Trenner, Schaltergruppen" auch einscannen und dir per Mail schicken...
Der Kauf würde sich aber lohnen, denke ich, das Heft ist sehr hilfreich!

mfg Hauke
Hallo Hauke

oh du hast recht... wenn die Weiche in der Ladestrasse auf Grade steht brauch ich keine Gleissperre :-D Durch das viele Planen und Denken bin ich ganz durcheinander.... ^^

Ich hab von Sommerfeldt ein Heft über Oberleitungsaufbau. Da steht alles drin mit Abspannstrecken, Trennern, Trafos, Mastschalter und was es alles so gibt und braucht. Trotzdem Danke für dein Angebot

Grüße

Micha
Hallo zusammen

nach vielen Stunden Grübelei hab ich mich nun entschlossen, nur ein Einfahrsignal und an der WüSt ein Gleissperrsignal aufzustellen. H-Tafeln kommen natürlich auch
Das Einfahrsignal deswegen weil die Strecke zum Bahnhof ansteigt und schwere Züge an einem Haltzeigenden Signal / Trapeztafel stehen bleiben und das Anfahren schwierig wird. (Fahrplan wird so abgestimmt, daß direkt eingefahren werden kann.
Das Gleissperrsignal (WüSt) deswegen, weil die Glashütte eine eigene Rangierlok besitzt mit der die ÜG abgeholt wird.

Da hab ich noch eine Frage:
Am Ende der WüSt soll über Tag der Postwagen agestellt werden. Sollte ich diesen durch ein Gleissperrsignal sichern oder wäre es besser jeden Tag eine Sh0-Scheibe von Hand davor im Gleis aufzustellen?

Grüße

Michael
Sorry, ich blick nicht durch.

Nach einsammeln der Infos hier habe ich Deine "Wüst" in Gleis 4, also mitten im Einfahrgleis. Dort willst Du wagen abstellen und dann auch noch mit Sh2 Tafel absperren.

3 mal NEIN!

Zur Vereinfachung wäre ein Gleisplan mit Gleisnummern und Deinen Bezeichnungen in EINEM Beitrag mal ganz hilfreich

Aber nochmal zur Regelung beim Vorbild:

Auf Fahrstraßen für Zugfahrten dürfen bei der Zulassung der Fahrt KEINE FAHRZEUGE ABGESTELLT sein. Nie und nimmer nicht! Auch nicht mit Sh2 und was auch immer.

Alternativ erklärst Du die Einfahrzugstraße dort für beendet, wo zum Beispiel die erste Weiche nach dem Bahnsteig liegt. Dann ist das, wegen fehlendem Durchrutschweg eben eine Kurz-Einfahrt, bzw Einfahrt ohne DWeg mit Vmax = 20km/h oder 30 km/h. Wenn das immer so ist, reicht es diese Info in den Buchfahjrplan zu schreiben. Dann braucht es aber auch keine SH2 Tafel, da an der Stelle keine Zugfahrt mehr endet, denn die endet an der Weiche vorher gemäß Definition.

Zur Trapetztafel:

Nach Signalbuch ist das die Stelle an der "bestimmte Züge" halten müssen. Wenn im Buchfahrplan bestimmt ist, daß jeder Zug fahrplanmäßig (also in Zeit) einfahren darf, dann gibt es keinen Grund dort anzuhalten. Eine Trapetztafel ist kein Stoppschild!

Grundsätzlich sollten Züge aber so zusammengestellt sein, daß sie auch in der Steigung selbsttätig anfahren können. Die Ausnahmen dazu sind wirklich selten. Klar, es gibt die 4000 Tonnen Erzzüge, die z.B. bei Aachen immer durchfahren müssen, weil sie sonst allein nicht mehr wegkommen. Auch die ICE3 Züge könnten zwischen Limburg und Montabauer in einigen Abschnitten nicht selbstständig wieder anfahren. Dafür stehen extra Loks in Montabauer zum Schleppen bereit. Aber das sind Ausnahmen, die man nicht als Regel nachbauen sollte, schon gar nicht auf der Nebenbahn. Wenn es zudem eine eigene Lok auf dem Bf gibt, kann diese auch als Vorspan zum Wiederanfahren an den Zug gebracht werden. Nicht unüblich bei Nebenbahnen...

Zu den H-Tafeln:
Die standen in der guten alten Zeit fast nirgends. Irgendwie kommen die immer mehr in Mode, weil man heute nur noch Sollwertsteller auf den Fahrzeugen hat und keine echten Triebfahrzeugführer. Streckenkunde usw. wird wohl heute immer mehr zum Fremdwort genauso wie regelmäßige Signalschaufahrten usw. "Früher" war es einfach klar, wo Zugfahrten beendet waren. Und wenn das nun mal das Ende des Bahnsteigs ist, dann braucht da nicht zwingend auch noch eine H-Tafel hin. Heute sprießen die Dinger wie Pilze aus dem Boden, weil auch die Anfahrgeschwindigkeiten gering gehalten werden sollen (PZB und Signalabstand). Das resultiert aus einem Unfall, wo eine S-Bahn an einem haltzeigenden Signal vorbei angefahren ist und trotz Zwangsbremsung eine Flankenfahrt verursacht hat. Nur deshalb legt man heute die Haltepunkte möglichst nah an den Zugbeeinflussungspunkt. Auch wenn die Fahrgäste dann von den Treppen/Übergängen teilweise viele hundert Meter zum Zug laufen müssen. Früher hielten die Züge möglichst mittig zum Bahnsteigaufgang, wenn es nicht (wie in Köln) betrieblich andere Gründe gab ( Doppelnutzung eines Bahnsteigs).


Also laß mal lieber alle Sperrsignale und schon gar SH2 Tafeln weg. Das sieht eher skuril denn richtig aus

Und das Einfahrsignal würde ich als Trapetztafel ausführen!

Gruß
Klaus




Hallo Klaus

entschuldige die Verwirrung. Ich hoffe jetzt für Klarheit zu sorgen
Anbei nochmal der Gleisplan mit Gleisbezeichnungen.
Die Züge fahren alle auf Gleis  2 / 2a ein. Die Übergabe wird von dort in die WüSt rangiert.

Ich hab in nem Signalbuch gelesen (oder es so verstanden) daß alle Züge vor der Trapeztafel anhalten müssen. Danke für die Info

Dann kommt eine Trapeztafel an die Stelle des Einfahrsignals.
Aber wie ist das mit dem Postwagen? Da Gleis 4 kein Einfahrgleis ist, kann ich den da über Tag abstellen. Darf ich jetzt eine Sh0-Scheibe davor stellen oder nicht? :-D

dankbare und noch ein wenig rätselnde Grüße

Micha

PS: hab grad gesehen daß man die Beschreibung im Bild garnicht lesen kann... kann man das Bild nicht größer machen oder irgendwie daß es lesbar wird?

Die von Thalys1981 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Moin Micha,

bei dem Postwagen musst du die Handbremse anziehen, die Scheibe vor dem Wagen kannst du dir getrost sparen...

grinst
Roger
Mich beschleicht nur das Gefühl, dass man in 1:1 irgendeine der Gleisverbindungen verschoben hätte um die Dreiwegweiche zu vermeiden.

Gruß,
Harald.
Eine asymmetrische Dreiwegweiche (mit 10m Versatz) wäre kein Problem (nur gibt's in N keine); symmetrische wurden ausschließlich in geringen Mengen und mit kurzer Lebensdauer von der bayrischen Länderbahn verwendet - woanders waren sie praktisch komplett unbekannt.
Hi,

Zitat

PS: hab grad gesehen daß man die Beschreibung im Bild garnicht lesen kann... kann man das Bild nicht größer machen oder irgendwie daß es lesbar wird?



Genau da ist jetzt mein Problem Ich seh gar nix!
Stell doch einfach mal ein Bild mit größerem Maß ein. Bis zur Beschränkung, die das Forum macht, sind ja noch ein paar Bytes über

Aber nochmal zur Trapeztafel Ne1: Aus dem Signalbuch:
Zitat


Kennzeichnung der Stelle, wo bestimmte Züge vor einer Betriebsstelle
zu halten haben.



Ich habe in Erinnerung, daß auf den Betriebsstellen das Rangieren auf Hauptgleisen 10 Minuten vor Ankunft eines Zuges einzustellen ist. Wo das aber genau steht, müßte ich auch erst mal wieder rauskramen. Auch gibt es eine Regelung, die es verbietet vor der Ankunftszeit an der Trapetztafel vorbei zu fahren. Aber auch das müßte man nochmal suchen. Aber das kannst Du auch selber, die DS408 & DS301 stehen ja zum Download bei der DBAG bereit.

Abstellen kannst Du Fahrzeuge auf allen Nebengleisen und das dann bitte ohne Sh2 Tafel! Denn für Rangierfahrten gilt: Es wird auf Sicht gefahren! Ausgenommen ist dies bei "Ansage des freien Fahrwegs", da dürfen allein fahrende Triebfahrzeuge auch 40km/h fahren. Dies ist aber nur bei bestimmten Rangierfahrstraßen auf bestimmten Betriebsstellen zugelassen. Diese Regelung findet sich dann in den sogenannten "Örtlichen Richtlinien", die in Ergänzung zur Fahrdienstvorschrift die örtlichen Besonderheiten regeln. Fällt für Dich aber aus, da Deine Stellwerksbauform gar keine Rangierfahrstraßen hat

Gruß
Klaus
Hallo liebe N-Planer,

ich kann die Beschriftung sehen und lesen
Einfach den Darstellungsmaßstab/die Vergrößerung (ganz unten rechts bei mir) auf z.B. 200 % stellen - und dann ganz langsam hoch-/runterscrollen, bis das Bild auftaucht.

Schönen Gruß
ANdreas
Hallo

@Roger: Danke

@Harald / Kai: die Dreiwegweiche ist asymetrisch! (PECO)
                           Ich habe die gewählt statt 2 einzelne Weichen um mehr Nutzlänge zu bekommen
                           ohne den ganzen Bahnhof in die Länge ziehen zu müssen.

@Klaus: Hab das Bild in PAINT gespeichert. Kann man das vergrößern? Ich hab davon keine
                 Ahnung.
                Danke für die Infos!

Grüße

Micha
            

Hallo Micha,

Du kannst die Größe von Bildern in Paint wie folgt ändern:

  -> "Bild" -> "Größe ändern/Zerren -> "xyz" % (100<xyz)

Anschließend speicherst Du das Ergebnis unter einem neuem Namen (damit die ursprüngliche Datei erhalten bleibt ! ).

Gruß
Thomas


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