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THEMA: Schienenreinigung

THEMA: Schienenreinigung
Startbeitrag
Silver - 16.10.12 08:44
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und wende mich mit einem wohl alltäglichen Problem an Euch. Vor knapp einem Jahr habe ich eine Modellbahnanlage der Spur N übernommen. Die Anlage ist sehr lange nicht in Benutzung, daher habe ich diese reinigen müssen, mit dem Staubsauger und die Schienen (Neusilber) mit Brennspiritus, welches ich mit einem Lappen, der um einen Korkklotz gewickelt ist, aufgetragen habe. Leider bleiben die Lokomotiven trotzdem immer stehen oder stocken. Ich habe daraufhin einen Schienenreinigungswagen von Herkat gekauft und bin damit einige Male die Anlage abgefahren. Eine V200 haben wir auf einen Motor mit Schwungmasse umgebaut, sodass ein minimaler Nachlauf entsteht, womit Kontaktprobleme überrückt werden könnten. Das hat leider auch nicht viel gebracht.

Nachdem ich viel im Internet und auch in diesem Forum gelesen habe, stehe ich jetzt vor der Wahl, ob ich die Schienen abschleifen oder polieren soll. Abschleifen möchte ich aber eigentlich nicht. Wie und womit kann ich die Schienen am besten polieren? Mit einem extra Wagen (Tronix) oder mit einer kleinen Bohrmaschine und entsprechendem Aufsatz?

Ich weiß, Fragen zu diesem Thema werden häufig gestellt, ich bin bislang aber auch noch keine zufrieden stellende Antwort gestoßen. Meist geht es eher um die alltägliche Pflege, bei mir ist die Anlage aber jahrelang nicht gereinigt, gepflegt oder genutzt worden.

Habt Ihr ein paar Tipps für mich?

Gruß
Silver

Abschleifen sollte wirklich nur das letzte Mittel sein, wenn sonst absolut nichts mehr hilft, dann aber nur mit einem extrem feinen Schmirgelpapier 1000er oder noch besser 2000er Körnung. 2000er Körnung ist aber nur schwer zu bekommen.

Durch das Schmirgeln bekommen die Schienenprofile nämlich eine rauhe Oberflache, was zur Folge haben kann:
1. Noch empflindlicher gegen Schmutzanhaftungen
2. Sogennannter Funkenbrand an den Rädern der Lok, was auch wieder zu Kontaktproblemen führt

Grüße Andreas
Mit Abschleifen gehen die Probleme zumindest längerfristig erst richtig los, also das bloß nicht. Ist denn da noch eine Verschmutzung sichtbar (Schienenkopf schwarz)?

Ansonsten würde ich die Test-Lok erstmal eine längere Zeit mit relativ hoher Geschwindigkeit über die Strecke jagen (und mit der Zeit immer langsamer werden). Dabei sollten sich die Probleme recht bald auf einige wenige Stellen konzentrieren, die man dann nochmal per Hand putzen kann.
Hallo Silver,

meine Erfahrung zeigt, dass Neusilber-Schienen die lange nicht in Gebrauch waren, eine Oxidschicht etwickeln, die weg muss.
Hast Du einen Radierer zur Hand? Mit dem rauhen blauen Ende?
Gibt es auch als Klotz im MoBa-Laden.
Denk auch an die Innenkanten der Schiene, die Radkränze nehmen bei Gelegenheit auch den Strom auf.

Und: wie sehen die Räder deiner Lok aus? Blank?

Gruß AnTic
Besorg dir einen Roco Rubber oder den von Pico. Damit bekommst du das Oxid runter. Mit chemischen Mitteln geht das nicht. Zumindest nicht in einer erlebbaren Zeitspanne.
Du kannst glauben, was die beiden ersten Antworten ausgesagt haben, oder es lassen.
Meine Erfahrung zeigt nämlich was anderes - seit nun 12 Jahren.
Bisher konnte wohl keiner belegen, dass die Sache mit der stärkeren Schmutzhaftung auch stimmt.
Es wird nur einfach immer weitergereicht.
Was den Funkenbrand angeht : Funken entstehen durch schlechten Kontakt, nicht durch saubere Schienen.
Ich frage mich, wie die Experten ihre Schienen gereinigt haben nach der farblichen Alterung.

Wichtig ist auch, die Loks sauber zu halten. Wenn die auch lange gestanden haben, haben sie ebenfalls Oxid angesetzt. Oft auf den Kontaktflächen der Radschleifer in beide Richtungen.

Jürgen H.


Gängige Neusilberschienen auch älteren Herstellungsdatums korrodieren eigentlich nicht in der Form, daß man diese abschleifen müßte. Jedenfalls hab ich so was in 40 Jahren Moba Zeit noch nie gesehen. Nun mag die Anlage aber irgendwo im Keller feucht gelegen haben oder was auch immer. Das ist per Ferndiagnose kaum zu diagnostizieren.

Wichtiger als der Schienenkopf ist die Schienenkopfinnenseite. Die Spurkränze sind bei der Stromaufnahme wesentlich beteiligt.

Ich *vermute* aber mal, daß die Fahrzeuge, die über die wohl nicht sauber gereinigten Gleise gefahren sind jetzt den Schmutz auf die Räder übertragen haben. Da muß man dann halt immer wieder die Räder reinigen, was eigentlich nur gut geht, wenn man die Achsen rausnimmt.

Leider nehmen auch die Räder der Wagen den Schmutz mit und verteilen ihn dann an anderer Stelle wieder. Da kann dann schon eine längere und arbeitsintensive Geschichte draus werden.

*Ich* rate aber grundsätzlich vom Abschleifen ab. Die danach rauhe Oberfläche der Gleise neigt nach *meiner* Beobachtung eher dazu, Schmutz festzuhalten. Andere hier im Forum halten das für Unfug (und werden gleich wieder entsprechend auftreten ).

Gruß
Klaus
seit Jahr und Tag schleife ich meine Profile mit 1000-der Nass-Schleifpapier ab und an ab...Anschliessend mit Waschbenzin reinigen (mit einem Leinenläppchen).
Die so angekündigte "rauhe Oberfläche" habe ich weder fühlen, noch sehen können, und, dass die Gleise dann stärker / schneller verschmutzen, konnte ich auch noch nicht ausmachen...
Wichtig ist beim Schmirgeln nur, dass eben die inneren Kanten der Schienenköpfe auch blank sind, um auch im Bereich der Spurkranzausrundung eine Stromabnahme zu gewährleisten.
Wenn man das Schleifpapier  nur mit den Fingern, also ohne "Schleifklotz" nimmt, dann erfolgt das automatisch....
Stromaussetzer und stehenbleibende Lokomotiven sind bei mir schon Jahrelang kein Thema mehr, wenn auch die Lokräder ordentlich gereinigt werden.
Diese können durchaus auch viel Schmutz drauf haben, wenn sie optisch "blank" erscheinen...
mfG,
Hm,

habe die Erfahrung gemacht, daß auch ohne Fahrbetrieb nach kurzer Zeit (2-3 Wochen) die Oberfläche der Schienen (damals PECO Code 80) dunkler wird. Ich verwende dann den Reinigungs-Filz (mit Stil und Halterung) von Jörger um die Schienenköpfe wieder oxydfrei zu bekommen.
Nur bei Verschmutzungen (Dreckstellen!) verwende ich einen Radierer (weißen RODRING) und bei hartnäckigem den ROCO Rubber.

Als Reinigungs Equipment liefen Waggon mit den NOCH Zwergen, Reinigungsloks und Reinigungswaggons mit Jörger-Filz, TOMIX Staubsauger und für ganz unzugängiges und hartnäckiges steht der TOMIX Reinigungszug mit der Fräse (gegenläufige Fräs-Radsätze am Reinigungsdrehgestell) zur Verfügung. Letzteren setze ich wirklich nur im äußersten Notfall ein.  

Von Abschleifen mit Schmirgelpapier halte ich persönlich nichts, auch wenn der ROCO-Rubber eigentlich auch schleifende Wirkung hat.

Fett/Öl-Entfernung geht auch per Lappen mit Isoprophylalkohol.

Wichtig ist auch die Reinigung der Radsätze.
Bei den Waggon´s mittels Zahnstocher und Antrieb mittels Dremel-Filzscheibe.
Bei den Lok´s mittels Minitrix-Lokbürste, umgebauter PECO Reinigungsmessingbürsten, Glasfiberradierer mit Messingbürsteneinsatz.
Logischerweise die Lokliege dazu verwendet.


mfG.
"tattoo"
Hallo,

früher habe ich die Gleise immer Spiritus gereinigt. Die Folge war, dass ich ständig einen schwarzen Belag auf den Schienen hatte.
Seit einigen Jahren reinige ich die Schienen deshlab nur noch trocken mit einem Mikrofasertuch aus der Haushalts-/ Putzmittelabteilung (das ist aber nur sehr selten notwendig)  und fahre etwa einmal pro Woche mit einem Reinigungszug aus Tomix Staubsaugerwagen und dem Minitrix Reinigungswagen über die Gleise, damit auf diesen kein Staub liegt. Seitdem habe ich fast übehaupt keine Probleme mehr mit verschmutzten Gleisen.

Viele Grüße
Stefan
Hallo,

wenn die Anlage lange herumgestanden hat, sind die Gleise tatsächlich erst einmal tot und sollten in diesem Fall mit dem Roco-Rubber eine manuelle Grundreinigung erfahren. Anschließend genügt der Jörger-Reinigungswagen. Auch der Roco-Wagen mit Schleifgummi ist meiner Erfahrung nach gut brauchbar.


Auch bei meine Anlage kommt seit 20 Jahren  regelmäßig nach der Sommerpause dieser Schleifklotz zum Einsatz. Negative Effekte wie schnelle Verschmutzung konnte ich nicht feststellen. Der Herkat-Reinigungstankwagen hingegen taugt nicht viel.


Grüße, Jürgen
Hallo,

ich bin überwältigt, was die Zahl der Antworten in so kurzer Zeit anbelangt, vielen Dank

Die Schienen sehen oberflächlich eigentlich ganz gut aus, es gibt keine Korrosion, Verfärbung ins Dunkle, kein Belag oder ähnliches. Was ich aber nicht bedacht habe und daher vielen Dank für den Hinweis, ist, dass auch die Schieneninnenseite gereinigt werden muss. Bislang bin ich mit meinem Lappen nur über die Gleise gefahren und habe die Innenkannten nicht berücksichtigt.

Die Räder der umgerüsteten V200 sehen auch gut aus. Und da die V200 auf einem Teststück (separate Schiene, kein Teststück der Anlage) gut fährt, liegt es wohl an den Gleisen der Anlage. Die Anlage stand übrigens immer trocken.

Ich habe kürzlich bei der Durchfahrt des Schattenbahnhofs festgestellt, dass es an einigen Stellen kleine Funken gibt, was auch auf die Kontaktproblem hinweisen würde.

Über das Roco-Rubber habe ich schon öfter gelesen, dieses würde ich vor Verwendung eines Schleifmittels testen einsetzen wollen. Allerding erst,  wenn ich alles andere ausprobiert habe. Aktuell habe ich eher Angst, dass ich mit meinem Reinigungsvorhaben langfristige Schäden herbeiführen könnte und bin daher eher zurückhaltend.

Ich hatte mal überlegt, ob ich die Schienen der Anlage mit einer kleinen Proxxon Maschine mit Filzaufsatz poliere. Was haltet Ihr davon - sinnvoll oder eher nicht?

Gruß
Silver
Hallo Silver,

von einer Proxxon mit Filzaufsatz würde ich abraten. Was auch gut funktioniert, ist das Reinigen mit einem Baumwolllappen, den Du zuvor angefeuchtet  und mit Stahlfix sparsam (!!!!!!!!!!!!!) benetzt hast. Die Methode ist weniger aggressiv alsder Rubber, aber sehr effektiv. Der Nachteil ist, daß Du aufpassen mußt, die Gleise nicht mit den weißen Rückständen einzuferkeln.
Anschließend mit Isopropanol oder Waschbenzin nachreinigen, um die Oberflächenversiegelung dieser Mittel von den Schienen zu entfernen. Wenn Du den Lappen um den Zeigefinger wickelst, reinigst Du die Schienenseitenflächen ausreichend mit.

Grüße, Jürgen
Hallo Silver

Vielleicht solltest du auch mal die Stromeinspeisungen an den Gleisen kontrollieren. Auch da kann sich mit der Zeit etwas lockern.

Gruß  Ralph
Hallo,

@ Jürgen: danke, den Tipp mit dem Stahlfix werde ich mal ausprobieren. Das habe ich bislang noch  nirgends gelesen, klingt aber sehr interessant Warum würdest Du von den Filzaufsätzen bei einer Proxxon abraten?

@ Ralph: das ist auch ein hilfreicher Tipp. Werde ich mal auf die ToDo Liste setzen.

Gruß
Silver
Hallo zusammen
ich habe mal gehört! Das man nach dem reinigen einen Tropfen Öl in einen fusselfreien Lappen geben soll und über die Schienen gehen soll! Soll man das machen oder nicht was meint Ihr?
Gruß
Thomas
Öl leitet erst mal keinen Strom. Wenn also erst mal Öl auf den Schienen ist, dann muß es da komplett wieder runter. Also erst mal keine gute Idee.

Wenn derzeit irgendwas öliges und verharztes auf den Schienen drauf ist, dann *kann* dieser Dreck mit einem sehr dünnen Öl (Nähmaschinenöl) ggf. einfacher entfernt werden, als mit anderen Lösemitteln. Aber am Ende muß das Öl auf jeden Fall wieder runter und das geht nicht mit Isopropanol oder Spiritus. Da muß dann schon Waschbenzin her. Und das wiederrum kann auch Kunsttoffe (Schwellen, Weichenbauteile) anlösen.

Machen kann man viel, aber *ich* würde das nur dann machen, wenn der vorhandene Dreck nicht runter kommt. Aber so schlimm wird es doch wohl nicht sein, oder?

Übrigens kann bei fettigen/verharzt öligen Belägen auch eine Mischung aus Spüli und Wasser mit einem Schuß Spiritus helfen. Das sollte man aber natürlich mt einem fusselfreien Tuch wieder komplett von den Schienen runter wischen. Denn sonst machen sich die Spülmittelreste unangenehm bemerkbar. Auch das ist dann ein netter isolierender Film der zudem auch noch Wasser anzieht

Bei aller Mutmaßerei: Hast Du mal gemessen, wo denn überhaupt noch Strom ankommt? Vielleicht sind ja auch die Schienenverbinder die Ursache oder die Gelenke in den Weichenzungen usw. Messen kann man sowas aber nur unter Last. Also mit 'ner starken 12 Volt Glühbirne und einem Multimeter zum Beispiel. Ohne Last ist sicher überall die Spannung ok, aber das heißt ja nix... ( wie einige erst vor kurzem ungläubig erfahren haben )


Gruß
Klaus

...der immer noch vermutet, daß es bei Dir an den Loks und nicht primär am Gleis liegt!
Hallo Silver,

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Klaus

...der immer noch vermutet, daß es bei Dir an den Loks und nicht primär am Gleis liegt!


Zum Radreinigung der Loks ist das hier vielleicht eine Lösung:

> http://www.1zu160.net/test/tsugawa-dmtoys-wheelpolish.php  

Viele Grüße aus NL,
Bert
Den Rocoklotz kannst Du bedenkenlos einsetzen. Ich habe damit etliche Meter gebraucht gekaufte Schienen gangbar gemacht.
Die könnten neu nicht besser sein.
Das Schöne ist, der Klotz schleift sich ein und nimmt dabei automatisch die Innenkante mit.
An den Weichen natürlich mit ein wenig Gefühl arbeiten.

Schienenverbinder genau anschauen. Eventuell mit einer Pinzette, bei zusammengesteckten Schienen, die Verbinder zupressen oder gegen Neue tauschen.

Glück auf
Sacky
Hallo Silver,
von Brennspiritus würde ich die Finger lassen. Dieser vergällte Alkohol enthält zwar nur geringe Zusätze, allerdings reicht das schon um einen Schmierfilm auf den Schienen und auch Rädern zu hinterlassen. Zum Reinigen der Schienen daher besser reinen Alkohol verwenden, z.B. den schon weiter oben erwähnten Isopropanol der ja auch zur Wartung von Tonköpfen verwendet wird.

Persönlich geht mir Betriebssicherheit vor Optik und zumindest für mich ist das Altern von Schienen bei Spur-N einfach tabu, denn die Spurkränze dienen ja eigentlich auch der Stromaufnahme. Mit der Ansicht bin ich aber sicher in der Minderheit.

Mal abgesehen davon, dass ich bis zum letzten Jahr auf einer 42 Jahre alten Arnold-Anlage gefahren bin, wo die Schienen nie gereinigt wurden, war dies auch nicht bei den Lokomotiven notwendig. Somit sollte doch eigentlich wenigstens das Oxidieren der Ratsätze zu vernachlässigen sein.

Was mich demnächst auf Tomix unter digital erwartet wird sich zeigen, mit Sicherheit wird dann auch bei mir die Reinigungsorgie beginnen. Aber ich denke, dass übertriebenes Reinigen auch schädlich sein kann - zumindest eben Rückstände die auch bei der Reinigung entstehen können.

Gutes Gelingen wünscht Dir
Frank
Zitat

Persönlich geht mir Betriebssicherheit vor Optik und zumindest für mich ist das Altern von Schienen bei Spur-N einfach tabu, denn die Spurkränze dienen ja eigentlich auch der Stromaufnahme. Mit der Ansicht bin ich aber sicher in der Minderheit.



In der Tat, weil das eine das andere nicht ausschließt. Nach dem Einfärben der Schienen werden die Oberseiten der Köpfe und die Innenseiten der Köpfe wieder vom Lack/Farbe befreit. Insofern steht bei "gealterten" Schienen genauso viel Kontaktfläche zur Verfügung wie bei Neuware. Und in der Tat ist die Schienenkopfinnenseite wichtiger als die Kopfoberseite, jedenfalls nach meiner Erfahrung.

Zitat


Dieser vergällte Alkohol enthält zwar nur geringe Zusätze, allerdings reicht das schon um einen Schmierfilm auf den Schienen und auch Rädern zu hinterlassen.



Kommt auf das Vergälungsmittel an. Wenn man es nicht unter Inhaltsstoffen auf der Flasche findet, dann ist Isopropanol sicherlich die bessere Alternative. Dafür ist Spiritus aber oft einfacher zu bekommen, zumindest in der Grillsaison

Gruß
Klaus



Hallo,
von Noch wird demnächst das 95970 Gleisreinigungs-Set angeboten,
etwas teuer, aber vielleicht benötigt man nicht alles, und beginnt mit den Reinigungspad.
Die Idee mit dem Reinigen und Polieren hört sich gut an.

Kennt jemand die Materialien?

Gruß
Klaus
Hallo,

vielen Dank an Bert für das Radreinigungssystem:

http://www.1zu160.net/test/tsugawa-dmtoys-wheelpolish.php  

Das liest sich ganz gut und überlege es zu bestellen. Irgendwo habe ich mal diese Lokbürste von Minitrix (dieser grüne Klotz mit den Messingdrähten oben drauf, der Klotz wird auf die Schienen gestellt) gesehen. Den scheint es aber wohl nicht mehr zu geben, jedenfalls habe ich noch keine Angebote gesehen.

Für die restlichen Lokomotiven wäre das ganz gut. Die umgebaute V200 ist aber wirklich in Ordnung, auf einem Teststück fährt diese sehr sanft an und hat keine Aussetzer, auf der Anlage schaut das aber schon wieder anders aus...

Die Frage nach dem polieren würde mich auch interessieren. Was und womit wird poliert?

Gruß
Silver


Guten Morgen zusammen,

...das Öl grundsätzlich mal keinen Strom leitet ist nur bedingt richtig. Es gibt da Ausnahmen wie z.Bsp. das ALL-HEIL-KFZ-WUNDERMITEL WD40. Es leitet zwar den Strom nicht direkt, verhindert aber den Stromfluss an metallischen Kontakten nicht.

Falls es noch Menschen gibt die das nicht kennen, es ist ein Kriechöl. Ich reinige damit auch die Schnecken, Getriebe und Radsätze meiner Loks und Wagen von altem bzw. verunreinigtem Schmierfett oder sonstigem Dreck. Das Zeug greift vor allem auch keine Farben und Lacke auf der MoBa oder am Modell an.

...und genau damit reinige ich auch meine Schienen (wenn überhaupt, ich reinige eher den Fuhrpark, denn der nimmt eh den meisten Dreck an den Radsätzen auf). Ich verwende dazu billige ALDI-Einweg-Küchentücher, diese sind von der Struktur her ein bisschen rau, und nehmen Schmutz und WD40-Rückstände gut auf.

Schienen abschleifen....hmmm....da kann ich mich nicht mit anfreunden. Schliefen bedeutet immer auch Verschleiss, und ob ich das zusätzlich herbeiführen will.....nein, lieber nicht.

Ansonsten wende ich auch die von Kai in Antwort 2 genannte Methode mit der schnell fahrenden Lok an. Ich nutze dazu meine 6-Achser ( 103, 232 usw. ).

Viel Grüße, und gut Putz!

Oliver
Meine Universallok für Kontaktprobleme ist Arnold EuroSprinter, das Ding kommt bei etwas Tempo auch mal 30-50cm ohne Saft aus. Wo DIE stehen bleibt, hilft glaub ich nur noch Gleise raus reißen…
30-50 cm? cm? CM?

Lokräder reinigen:
http://youtu.be/__yHj-XUruU
Und auch Wagen - selber drüberschieben

@Silver,
Bilder von den Gleisen würden uns glaube ich jetzt helfen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

  Warum würdest Du von den Filzaufsätzen bei einer Proxxon abraten?



Hallo Silver,

mit einer Proxxon hätte ich zu wenig Gefühl, mir ist die Beschädigungsgefahr zu groß. Außerdem glaube ich nicht, daß Du bei nachhaltig verschmutzten/oxidierten Gleisen mit einem bloßen Filzaufsatz viel erreichst. Da sind schonend abrasive Methoden wie die erwähnten effektiver - meine Erfahrung.

Grüße, Jürgen
@AnTic: Die Schwungmasse ist bei den großen Arnold-Loks (die 103 müsste das auch betreffen) total überdimensioniert, was zu solchen Auslauf-Wegen führt.
@ Silver:

die Mintrix Radreinigungsbürste (die ich schon Jahrzehnte im Einsatz habe) bekommst Du ebenfalls beim Daniel:
http://www.dm-toys.de/produktdetails/items/Trix-T66623.html

... ich hab' mir gerade dieses "Tsugawa-Ding" bestellt - mal sehen wie es funzt!?

Grüssla Manni
Manni, dann halt uns mal bitte auf dem Laufenden, wenn Du es Deinen Tests unterziehst. Ich finds ebenfalls recht interessant


Gruss aus Potsdam, Jörg
@Manni: ja, bitte unbedingt um info hier im Forum! Habs sicherheitshalber schon auf meiner Weihnachtswunschliste

lg Michi
Hallo
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Kai F. Lahmann

Die Schwungmasse ist bei den großen Arnold-Loks (die 103 müsste das auch betreffen) total überdimensioniert, was zu solchen Auslauf-Wegen führt.



Das sehe ICH nicht so. ICH wünsche mir mehr Loks mit ordentlichen Schwungmassen.

Dietrich
Hallo,

ja, ich habe gestern auch gesehen, dass es die Mintrix Radreinigungsbürste bei dm-toys.de gibt. Ich werde aber wohl auch dieses "Tsugawa-Ding" bestellen

Und ja, ich mache mal ein paar Bilder von den Gleisen und stelle sie hier ein. ...dauert aber zwei/drei Tage.

Meine Umgebaute V200 hat auch einen Motor mit Schwungmasse, der Auslauf ist aber fasst nicht existent, der Arnold EuroSprinter hat wirklich mehr als 20 cm Auslauf? Was ist denn da für ein Getriebe drin? Motorwelle über Schnecke auf Zahnrad, so wie bei der V200 oder wie schaut das dort aus?

Gruß
Silver
[quote = name= ] Irgendwo habe ich mal diese Lokbürste von Minitrix (dieser grüne Klotz mit den Messingdrähten oben drauf, der Klotz wird auf die Schienen gestellt) gesehen. Den scheint es aber wohl nicht mehr zu geben, jedenfalls habe ich noch keine Angebote gesehen.[/quote]

http://www.conrad.de/ce/de/product/219929/Conra...1608021&ref=list

Gruß aus Hamburg
Kai
hm,

habe die Lokbürste von MINITRIX mit Anschlußlitzen adaptiert. So kann ich sie auch anwenden wenn die Lok in der Lokliege liegt.
Nach meiner persönlichen Sicht:
a.) 100% Kontakt der MINITRIX Bürste, da direkt am Trafo angeschlossen.
b.) Sicht auf die Lokräder bei der Reinigung

Negativ könnte sein, daß der abgeputzte Dreck in die Lok geht.

mfG.
"tattoo"
Hier gibt es fast Alles was man zur Gleis- und Lokreinigung braucht für 29,00 EUR:
http://www.1zu160.net/scripte/kleinanzeigen/detail.php?id=21068&start=0

Edit/Ergänzung: Das war wirklich ein Schnäppchen und deshalb anscheinend auch gleich aufgrund meines Hinweises hier verkauft, der Verkäufer hat die Anzeige deshalb gelöscht! Nein, ich habe mit dem Verkäufer nichts zu tun und ich habe die Ware auch nicht gekauft!

Grüße Andreas

Servus,

wie tattoo und zusätzlich eine Lokliege gebastelt mit 2 Kontaktblechen für 2 Räder, auch direkt am Trafo. So kann ich bei Langsamlauf auch sehen wo vielleicht noch Schmutzstellen sind.

Gruß Rainer
@ 34: "Unter dieser ID ist keine Anzeige vorhanden.
Eventuell ist die Anzeige bereits abgelaufen und/oder gelöscht."

Gruss, Jörg
Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: tattoo

habe die Lokbürste von MINITRIX mit Anschlußlitzen adaptiert. So kann ich sie auch anwenden wenn die Lok in der Lokliege liegt.
Nach meiner persönlichen Sicht:
a.) 100% Kontakt der MINITRIX Bürste, da direkt am Trafo angeschlossen.
b.) Sicht auf die Lokräder bei der Reinigung

Negativ könnte sein, daß der abgeputzte Dreck in die Lok geht.



Finde ich eine sehr gute Idee! Werde ich auch mal probieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß soviel Dreck an den Rädern ist, der dann ins Innere der Lok fallen könnte, geschweige denn ein Schaden dadurch entstehen könnte!

Grüße Andreas
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich kann mir nicht vorstellen, daß soviel Dreck an den Rädern ist, der dann ins Innere der Lok fallen könnte, geschweige denn ein Schaden dadurch entstehen könnte!


Bis jetzt hatte ich diesbezüglich noch keine negativen Erfahrungen, aber um gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen habe ich den Vermerk dazugesetzt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Negativ könnte sein, daß der abgeputzte Dreck in die Lok geht.




mfG.
"tattoo"

(Mit gut 25 Jahren Ausstellungstätigkeit hat man so seine Erfahrungen mit Modellbahnanlagen, Schienen-Oxydation, Dreck, ect. und hat mit der Zeit auch so seine Strategien dagegen entwickelt und sich entsprechende Hilfswerkzeuge geschaffen.
z.B. mein "Lok und Waggon Wartungs Tablett für Ausstellungen" entstammt aus einem Juweliergeschäft. [ein gebrauchtes Tablett auf welchem der Juwelier die schönen Stücke dem Kunden zeigt] Es hat eine weiche Leder Beschichtung, einen Rand und ich habe dann noch ein Testgleisstück, darauf gemacht, sowie eine dazu passende Lok-Waggonliege.
Ein idealer Arbeitsplatz auf Messen und Ausstellungen um schnell mal Wartungsarbeiten durchführen zu können.)


Hallo,

wie versprochen habe ich am Wochenende mal ein paar Bilder gemacht und zwei davon beigefügt.

Ich habe mich auch nochmal hingesetzt und die Schienen und auch der Lokräder mit Spiritus gereinigt. Nachdem ich die Innenkanten der Schienen und die Räder der Lok entsprechend dem Youtube Video gereinigt hatte, fuhr die Lok wesentlich besser. Ich habe die danach ein paar Male schneller über die Bahn fahren lassen und war letztenldich eigentlich zufrieden. Sie bleibt zwar noch immer hier und da stehen, aber bei weitem nicht mehr so oft wie das letzte Woche der Fall war.
Das Reinigungssystem: http://www.1zu160.net/test/tsugawa-dmtoys-wheelpolish.php habe ich noch nicht bestellt - werde ich aber warhrscheinlich. Gibt es hierzu ggf. bereits Erfahrungsberichte?

Gruß
Silver



Die von Silver zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Silver,

das Reinigungssystem in deinem Link und die Lokreinigungsbürste von MTX reinigen nach den ähnlichen Prinzip - für mal so auf die schnelle zwischendurch bestimmt ganz ok, aber für ein gründliche Reinigung nicht ausreichend genung.
Bei Loks, bei den auch nicht angetriebe Räder mit zur stromabnahem dienen werden die se NICHT mit gereinigt. Stromschleifer und die Innenseiten der Räder werden auch nicht gereinigt.

Eine gründlich Manuell Reinigung muß zwischendurch immer mal sein.

Gruß Detlef
Hallo Silver,

also die Gleise sehen für mich ordentlich sauber aus. Einzig der etwas matte Glanz könnte auf Oxid hinweisen. Dies ist bei einem Foto aber nicht ganz einfach zu sehen. Im direkten Licht hätte ich aber mehr Glanz erwartet.
Mach also bitte mal den Test mit einem rauhen Radierer oder einem feinen Schleifpapier oder ähnlichem - an einem kurzen Stück. Vergleiche dann das Ergebnis mit den 'unbehandelten' Gleisen.
Und keine Angst, so empfindlich sind Gleise nicht (Weichen schon). Wenn es wider Erwarten zu grob war, lassen sich die Gleise auch wieder polieren. Du kannst eigentlich nichts falsch machen.
Also los!

Gruß AnTic
Nachtrag:
Selbst bei neuen Gleisen aus der Packung (in meinem Fall Kato) war es sinnvoll, mit dem Reinigungsgummi drüber zu gehen.

Der Test wird grundsätzlich aussagekräftiger, wenn Du eine zweite Lok auftreiben kannst. Auch ein beleuchteter Wagen, der auf der Teststrecke recht flckerfrei läuft, wäre ein Testkandidat für deine Anlage.
da wir hier ja gerade beim Thema sind von was rührt eigentlich der schwarze Belag auf den oberflächlich glänzenden Schienen ?
Aufbau neues Gleismaterial Peco , gealtert und danach gereinigt.
Testlauf einer 4-4-0 von Bachmann mit alten Arnold Waggons hinten dran nach dem es am ersten Tag zu meiner Zufriedenheit funktioniert hatte, zeigte sich am darauffolgenden Tag eine deutliche Verschlechterung ,mit dem Finger über die Gleise gefahren zwei schwarze Striche.
Woher kommt dieser schwarze Belag, die Haftreifen der 4-4-0 schliesse ich aus die sind weiß,  Abrieb der Metallradsätze, Kontaktkorrosion oder von den Kunststoffradsätzen ?

Gruß
Arne
Hi Arne,
Das ist Abrieb von der Neusilberlegierung der Schienen.

Jürgen H.
was so massiver Abrieb nach 2 Stundenfahrzeit, sind die Schienenköpfe dann nach einem halben Jahr weg

Gruß
Arne
Das ist nicht massiv. Du hast nach einem halben Code 55 und nach zwei Jahren Code 40 Gleis  


Jürgen H.
oh Schreck ich hab jetzt schon code 55 :-D

Gruß
Arne
Moin liebe N-Bahner,
ich habe mir den Tsugawa Wheel Polish vom DM-toys http://www.1zu160.net/test/tsugawa-dmtoys-wheelpolish.php geleistet und an zwei Loks, die eine wirklich bescheidene Kontaktaufnahme hatten, ausprobiert. Ich fahre digital, IB2, und habe die Tsugawa direkt an das Programmiergleis (Peco) angeschlossen. Nachdem die beiden Loks ca. 2 Min auf dem Leitschwamm angedrückt wurden, ergab sich für mich wirklich eine Überraschung : die Loks fuhren ohne Ruckeln auf der Anlage, was vorher nicht möglich war. Bin bis jetzt mit dem Tsugawa zufrieden.

LG Winni
Hallo Leute
ich habe da was anders fur die Schienen reinigung genommen! Ein Bekannter von den Modellbahnverein, wo ich dabei bin, hat mir einen Schmutztradierer empfohlen! der Schmutz geht runter die Schienen bleiben heil ohne Kratzter! Auf der Verpackung steht FEXX sind 4 Stück drin!

Gruß Thomas


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