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THEMA: Landschaftsaufbau Schicht für Schicht

THEMA: Landschaftsaufbau Schicht für Schicht
Startbeitrag
teppichbahner - 19.10.12 17:56
Bei mir gehts nun so langsam zum Landschaftsbau, nachdem Gleise soweit im Schotter gebettet sind und alles fährt.

Frage:
"Früher" baute man mit Drahtgitter & Pappmaschee, darauf dann Gips. Dann Farbe/Flocken/Gräser usw.

"Heute" scheint sich Landschaftsbau mit Hartschaum zu etablieren. Aber wie genau:

Die Hartschaumplatte an sich trägt ja nichts und muß ja eine feste Verbindung zum Sparrenrahmen bekommen. Wie genau macht ihr das?

Auf die Hartschaumplatte, in die ich ja mein Relief der Oberfläche "modellieren" kann, kommt ja dann sicher auch noch irgendeine Art von Spachtel/Gips/sonstwas... was genau? Oder geht ihr direkt mit Farbe auf die Hartschaumplatten und dann kommt Flockenzeugs usw.?

Falls auf die Hartschaumplatten noch Gips (oder was auch immer) aufgetragen wird, wie wird die Verbindung gesichert. Eine dünne Gipsschicht bricht ja ganz schnell und die Haftung auf der Hartschaumplatte dürfte sehr bescheiden sein. Erfahrungen/Tipps?

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

Du kannst doch das Styrodurzeug mit Messer, Feile, Raspel etc. so bearbeiten wie Du willst. Dann einfach Farbe drauf als Untergrund un dann schließlich Leim und Gras und Bäume, so wie's Dir gefällt.
Gips braucht Du eigentlich gar nicht.
Mit dem Rahmen verkleben geht am besten mit Montagekleber aus dem Baumarkt.

Grüße Michael Peters
Hallo Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Hartschaumplatte an sich trägt ja nichts und muß ja eine feste Verbindung zum Sparrenrahmen bekommen. Wie genau macht ihr das?



Du baust Segmente in Rahmenbauweise, damit die ganze Moba umzugsfähig bleibt. Dort wo du ebenerdig bleibst kommt wie gewohnt eine Platte drauf (oder ein Streifen Holz bei Streckenteilen), den Rest kannst du aus Styrodurplatten zuschneiden und genau in die Löcher einpassen. Am Rand mit Leim verkleben,

Oder du schraubst wie gewohnt auf die Segmentrahmen eine vollflächige Platte und klebst einfach da deine Geländeteile aus Hartschaum auf.

Bearbeitet wird Hartschaum (Styrodur) mit Heissdraht, Säge, Messer, Cutter, Feile, Raspel usw. Je genauer du beim Bearbeiten bist, desto weniger musst du mit Gips (oder Holzspachtel) ausgleichen. Kann also auch gut sein das du zB. bei Wiesenflächen gar nix spachteln musst, ein ordentlicher Anstrich in Erdbraun sollte reichen als Untergrund. Oder erdbraune Flocken von Woodland aufstreuen und mit Leim-Wasser-Spüli-Gemisch (er)tränken.

EDIT: es gibt sogar Leute die bauen den Holzrahmen 120 x 60 cm, passen dort eine 5 oder 10 cm dicke Styrodurplatte ein (die haben auch dieses Mass) und schneiden einfach alles weg was nicht benötigt wird. Korkstreifen als Gleisbettung aufgeklebt gleichen Unebenheiten aus.

Greetings from Austria
Gerhard



Hallo Klaus,
schau mal hier - ist zwar englisch aber ein video braucht nicht wirklich viel text
Es sind mehrere Teile und es wir sehr anschaulich erklärt wie man mit Styrodur eine Landschaft baut.

http://www.youtube.com/watch?v=D1D4KBB_GC4

Grüße
Patrik

PS Kleben kann man die Platten mit normalem Holzleim, du solltest ihn aber vollflächig auftragen (dünn) damit keine Hohlräume entstehen die nicht verklebt sind, beim späteren bearbeiten brechen diese sonst leicht aus !

PPS schöne Felsen gibts auch mit Holzkohle .. siehe hier
http://www.puren.com/produkte/industrie/modellb...ur-und-Holzkohle.pdf

Hallo zusammen,

Styrodur (Hartschaum) als Basis für das Gleisbett habe ich noch nicht probiert und bin auch weiterhin hierbei eher auf Holz fixiert. Ich habe aber auch schon im Forum einen Rohbau komplett aus Styrodur gesehen.
Mein Gelände jedoch entsteht aus Styrodur ohne jegliche andere Elemente wie Spanten usw.. Wozu auch, die Platten sind sehr stabil.
Viele hochaufgelöste Bilder von der Bauphase hier:
http://album.enndingen.de/Bauphase/index.html

- Für die Fixierung von Lampen, Figuren usw. nehme ich Hin-und-Weg Kleber.
- Die Verklebung der Platte untereinander und auf der Grundplatte erfolgt mit Holzleim
- Bäume usw. werden mit Sekundenkleber in den Schaum gesteckt

Gruß AnTic
Hallo in die Runde,

Bei einer stärke von 20mm Styrodurplatte verwende ich für die Lampen und Masten eine Holzplättchenkonstruktion von 4 bis 6mm dicke und einer Fläche von ca 4x4 cm bis 6x6cm.
Dort wo die Masten stehen sollen wird mit einem Cuttermesser eine Aussparung ausgeschnitten von der größe der Grundplatten. Für die Kabelanschlüsse in der mitte ein Loch nicht vergessen. Das ganze verleime ich satt mit Holzleim und verstreiche den Überschuß an dem Rändern mit der Styroduroberfläche, bis alles eben ist. Anschliesend Streichen und beflocken, und man sieht keinen unterschied zwischen Holz und Platte. Bei Änderungen einfach mit dem Messer das betreffende teil rausschneiden und abändern. Geht ganz leicht. Besser als bei einer Holz- Draht-Gips bauart, was auch noch sehr viel Dreck macht.

Gruß Werner
Moin,

Styrodurplatten schneide ich möglichst so knapp zu, daß sie zwischen Modulseite und Trassenbrett eingeklemmt werden. Mit ein wenig Leim hält das dann auf jeden Fall. Im ersten Bild war ich allerdings gezwungen, eine Stütze zu verwenden (ein Stück Holz mit einer Schraubzwinge), da das Trassenbrett höher als die Modulseite war...
Nach der groben Behandlung mit Fuchsschwanz, Messer und Raspeln  kommt auf das Styrodur Küchenpapier, das satt mit einer Mischung aus Abtönfarbe, Leim und Wasser bepinselt wird (Bild 2).

Gruß
Kai

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Hallo

Auch ich hab das mit dem Styrodur erst vor ein paar Jahren mitgekriegt (Internet sei Dank). Hier Fotos eines ersten Versuchs von damals, ein Diorama ca. 50 x 24.

Bild 1: Das Brett des Anstosses, Tastaturauszug eines alten Schreibtisches.
Bild 2: Das Material der Begierde, hier noch im "Ich mags kantig"-Stil.
Bild 3: Nach dem Feilen und Raspeln ganz dünn Spachtelmasse drauf, und den Korkstreifen als Bettung nicht vergessen.
Bild 4: Alles braun macht der Mai, schaut irgenwie wie Sch....e aus.

Mehr gibts nicht, zum Fotograf bin ich nicht geboren
Es hat sich bis heute nix verzogen oder verbogen oder ist gerissen oder sonstwas. Bleibt also nix anderes übrig, irgendwas muss ich richtig gemacht haben

Greetings from Austria
Gerhard


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Verkleben von Styrodurplatten mit Styrodurplatten  oder
von Holz mit Styrodurplatten  oder
Blech mit Holz  oder Styrodurplatten  usw.
ist der ideale Kleber ein PU Kleber.
Er härtet mit  (  Luft ) feuchtigkeit relativ schnell aus und hält danach sogar besser als Ponal o.ä.
wischt man eine Seite der Klebestelle mit einem feuchten Tuch oder Schwamm vor dem Verkleben ab,  dann kann man nach ca. 2 Stunden weiterarbeiten
( also etwas für Ungeduldige )
Bild 1 der besagte Kleber von 2 verschiedenen Firmen
Bild 2 verklebte Materialien mit Austritt des zuviel aufgebrachten Klebers der dann wie
          Hartschaum abgeschnitten werden kann.

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Hi,

ein sehr interessantes Thema muss ich sagen, da ich im Moment ebenfalls plane, eine Modulanlage zu konstruieren bei der die einzelnen Module fast ausschließlich aus Styrodur einstehen sollen (natürlich mit Holzrahmen). Für mich als Montagearbeiter scheint das die beste Lösung zu sein. Ich habe mir für die Planung dieses mal sehr viel Zeit gelassen und habe als Grundlage einen Plan für eine Regalanlage aus einem Miba-Anlagenplan Heft benutzt den ich dann noch etwas modifiziert habe. Baubeginn soll nächstes Wochenende sein, obwohl ich mir beim rechten Anlagenschenkel noch nicht ganz sicher bin und das Containerterminal mit Hafen weg lasse , dafür aber das BW auf diesen Schenkel verlege. Anbei recht herzlichen Dank an Felix Geering, dessen Homepage mir bei der Planung der neuen Anlage sehr geholfen hat . Ich habe einfach mal den Plan unten angefügt. Bild zwei zeigt nur eine vereinfachte Untergrundsituation.
Schönes Restwochenende wünsche ich euch :-D

Gruß Patrick
  

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Patrick

wie schaffst Du es oben rechts auf Deinem Plan den Ringlokschuppen und gleichzeitig drei Tunnel zu haben über den vier Brücken? Das beißt sich doch...

Gruß

Sebastian
Hallo Sebastian,


ja diese Stelle wird etwas kompliziert werden, die drei Tunnelgleise werden noch etwas nach rechts gekrümmt und fallen um 2,5 cm, während das Gleis welches zum BW führt 2,5 cm gewinnt. Ich werde aber eh noch etwas daran rumtüfteln. Man probiert ja meistens sowieso noch etwas rum bevor man sich dann endgültig festlegt. Hatte mir dazu aber auch schon andere Lösungen einfallen lassen, nur ist das schon ein Weilchen her^^.
Ich berichte dann wieder wenn ich soweit bin

Gruß

Patrick
Hallo Klaus,

sowohl die "gute alte Drahtgitterbauweise" (samt Spachtelmasse) als auch die Hartschaumplattenbauweise haben ihre Berechtigung. Es kommt halt drauf an, was man will/braucht...

Eine kurze Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit:  

Pro Drahtgitter:
- Hohlraum unter der Oberfläche, um was unterzubringen (Schattenbahnhof, Antriebe, Elektronik)
- seit langem bewährt und dauerhaft
- meist recht stabil
- dünne Wandstärke  möglich bei guter Stabilität
Contra Drahtgitter:
- muss verspachtelt werden (Dreck!) oder zumindest mit Papier überzogen werden
- feinere Strukturen müssen auf jeden Fall nachträglich aufgebracht werden
- kann sehr schwer werden (Gips!)
- erfordert einen Holzunterbau, vor allem auch für die Trassen

Pro Hartsschaum:
- sehr leicht
- leicht bearbeitbar
-auch feine Strukturen und Oberflächen direkt gestaltbar (siehe auch <Eigenwerbung> http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...landschaft%20vitrine </Eigenwerbung>   )
- es ist möglich, darauf die Trasse direkt zu verlegen
- Baumpflanzen geht sehr einfach (Loch einstechen, Leimtropfen/Heißkleber, Baum einstecken) ohne Dreck
Contra Hartschaum:
- die abgeschnittenen Teilchen können sehr anhänglich sein
- ein Hohlraum "unten drunter" ist nicht ganz so einfach, aber machbar
- die Oberfläche ist druckempfindlich
- Masten o.ä. benötigen unter Umständen eine Unterkonstruktion aus Holz
- Kabelverlegung kann komplizierter werden (wenn man später wieder drankommen will/muss)

Beiden Bauweisen ist gemeinsam, dass sie ansprechende Ergebnisse liefern können
Vorstellungsvermögen ist bei beiden Bauweisen von Vorteil

Viele Grüße
Michael

Hallo
hätte da auch ein Tipp.Mit dem Basisset von Terraform(Firma NOCH)hab ich gute erfahrung gemacht und macht überhaubt kein Dreck.
Gruß Detlef
Hi

@ Nr. 13, Mibaplan:

Größe gesamt: 275 x 275 cm
Bf-Segment: 200 x 45 cm
Ecksegment: 75 x 75 cm

Gruß

Patrick


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