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THEMA: Berechnung eines Widerstandes

THEMA: Berechnung eines Widerstandes
Startbeitrag
JuPi1234 - 26.10.12 22:43
Grüße an alle Bahner.

Mit meinem ersten Beitrag möchte ich eine Frage an alle Elektrik-Profis stellen.Da ich davon keine Ahnung habe und meine Physikkenntnisse nicht mehr auf dem neusten Stand sind baue ich auf Eure Hilfe.
Ich habe einen Gleiswendel über 3 Etagen,der mit der Standartspannung nicht befahren werden kann da es die Züge aus den Gleisen wirft.
Nun möchte ich die Gleisspannung von 6,5 V(ich hoffe es sind Volt,gemessen mit dem Multimeter) in dem Gleiswendel auf 4,5 V drosseln.Meine Vorstellung ist es mit Trennstellen im Gleis zu arbeiten und mit angelöteten Widerständen den Durchfluss auf 4,5 V zu drosseln.
Bevor jetzt alle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen über nein event.Nichtwissen....ich hoffe doch das es so funktionieren kann.
Für andere Vorschläge bin ich sehr dankbar.
Grüße JuPi1234

Hallo JuPi1234,

wie kommst Du darauf daß die Gleisspannung dafür verantwortlich ist daß Deine Züge entgleisen ?

6,5 Volt sind aber keine volle Gleisspannung - mein einfacher Trafo bringt 14 Volt.

Warum drehst du den Fahrregler nicht weiter runter wenn es daran liegen sollte anstatt Widerstände ins Gleis zu löten ?

Trennstellen brauchst Du keine wenn der Widerstand direkt in der Zuleitung eingelötet wird.

Aber wie gesagt - Deine Angaben sind irritierend ( zumindest für mich )

Gruß Holger
Hallo,

Willkommen im Forum - und keine Sorge, beim Widerstand hat sich seit den Erkenntnissen von Herrn Ohm in der Physik nichts geändert.

Jedoch: Motoren und Vorwiderstände, das gehört nicht zusammen!

Es ist nicht sinnvoll, den "Durchfluss" mit Widerständen zu drosseln, da hier viel Leistung verheizt wird und die gedrosselte Spannung dann von der Stromaufnahme des jeweiligen Zuges abhängig wird. Also fährt ein Zug mit hoher Stromaufnahme (z.B. schwere Lok, Doppeltraktion, beleuchteter Zug) langsamer, als ein Zug mit geringer Stromaufnahme (leichte Lok, wenig Wagen, keine Beleuchtung). Das ist doch genau verkehrt wie man es eigentlich sehen möchte...

Besser ist es, die Spannung mit Diodenketten zu drosseln. Das ist eine Serienschaltung von jeweils antiparallel (entgegengesetzt) geschalteten Dioden. Deren Spannungsabfall ist besser kalkulierbar (ca. 0,7 bis 1 V pro Stück) und nur wenig von der Stromstärke abhängig.

Trotzdem bin ich skeptisch, was die genannten Spannungswerte betrifft - welche Loks fahren bei 6,5 V so dass es die Wagen aus den Gleisen wirft und welche Loks fahren bei einer Gleisspannug von 4,5 V überhaupt zuverlässig? Im schlimmsten Fall kommt der Zug nicht mehr in Fahrt, wenn die Lok mal hängen bleibt. Sind die Werte richtig? Handelt es sich um geglättete oder gepulste Gleichspannung?

Grüße, Peter W.
Wenn man wirklich von 14 Volt auf 4,5 Volt runter will, dann würde ich mal 5 Volt als Zielspannung festlegen und einen Festspannungsregler 7405 einbauen. Aber ordentliche Kühlung dran, sonst lötet der sich wieder aus.

Prinzipiell glaube ich nicht, daß man mit 5 Volt alle Züge in der Wendel sinnvoll fahren kann. Von daher kann das eigentlich nicht funktionieren.

Und ich glaube auch nicht, daß bei 6,5 Volt die Fahrgeschwindigkeit bei allen Zügen zu Entgleisungen führt. Da sollte als erstes mal der Gleisbau verbessert werden.

Eine wirkliche Lösung kann da nur eine fahrzeugabhängige Spannungsversorgung sein, was aber einen erheblichen Aufwand bedeutet. Oder aber, man paßt alle Fahrzeuge so an, daß sie bei einer Spannung die gleiche Geschwindigkeit haben. Da dies aber auch noch lastabhängig ist, wird das auch nicht einfacher. Es gibt ja einige Bauvorschläge von aktiven Blocksteuerungen, die die Geschwindigkeit messen und dann entsprechend "nachregeln". Der Aufwand ist aber, wie gesagt, nicht klein.

Gruß
Klaus
Hallo Jupi,

auf jeden Fall solltest Du die Gleisspannung nochmals nachmessen - dabei auf die richtige Einstellung des Multimeters achten! Es muss auf Spannungsmessung und Gleichspannung eingestellt sein! Dabei wirst Du bei einer Polung nichts messen, in der anderen dann den richtigen Wert. Ich befürchte, dass  Du das Gerät auf Wechselspannung stehen hattest. Kontrolliere zur Sicherheit das Gerät mit einer Batterie, auch eine entladene zeigt fast noch die volle Spannung, da sie durch das Multimeter nicht belastet wird. Bei 4.5 V dürften vor allem ältere Modell kaum anfahren.

Ein Vorwiderstand würde zwar gehen, aber wie oben gesagt, verbrät er sehr viel Energie und muss daher im Hinblick auf seine Leistung richtig ausgelegt werden. Hier gilt: Gewünschter Spannungs-abfall (10 V) mal Strom (0.2A), macht 2 W. Schon n' ordentlicher Klopper, der auch richtig heiss wird.  Eine Diodenkette geht zwar auch, die bessere Lösung ist der vorgeschlagene Festspannungsregler.

Viel Spass beim Pröbeln

Struwelpeter
Hallo Holger@1,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: JuPi1234

Mit meinem ersten Beitrag möchte ich eine Frage an alle Elektrik-Profis stellen


Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: N-Badener

Aber wie gesagt - Deine Angaben sind irritierend ( zumindest für mich )


Ist das unsere Art neue Mitglieder zu begrüßen?
Wenn Sachen Dich irritieren ist es vielleicht besser es nicht zu lesen… Ohne weiters Kommentar..


Hallo Bernd auch genannt Jupi1234,

Herzlich willkommen im Forum, lass Dich nicht abschrecken von den "Freundlichkeit" einiger unserer Forumsmitglieder, glücklicherweise sind diejenigen die Dich helfen wollen in die Mehrheit

Ich hoffe die Beitrage hier oben helfen Dir weiter und sind für Dich einen Anlaß das Forum weiter zu benützen für Deine Fragen an uns.

Viel Spaß hier und viele Grüße aus NL,
Bert

@5:

Die Angaben irritieren auch mich. Ich gehe auch davon aus, daß hier irgendwas falsch ist. Egal ob gemessen, Einstellungen oder was auch immer. Um zu Helfen bedarf es erst einmal der richtigen Betrachtung des Problems. Und die gemachten technischen Angaben sehen wohl für die meisten hier eher verwirrend den erhellend aus.

Das hat nun aber gar nichts mit Unfreundlichkeit zu tun, sondern schlicht mit technischer Interpretation und Deutung.

@OP:
In diesem Sinne ein herzliches Willkommen im Forum und immer gerne mit irritierenden Fragen Denn dazu ist ein Forum ja da: Merkwürdigkeiten aufzulösen und die Dinge am Ende zu einer sinnvollen Lösung zu führen.

Gruß
Klaus
Sorry Bert,

aber die Angaben, das die Züge bei 6,5V Gleisspannung so schnell fahren sollen, das es sie aus der Bahn wirft, passen in der Tat nicht so recht zusammen.
Daher gibt es zwei Vermutungen:
1. die Spannung am Gleis wurde falsch gemessen und hat einen anderen Wert,
2. es liegt weniger an der Geschwindigkeit der Züge sondern an der Gleis(verlege)qualität.

Ebenfalls ist unklar, ob der Bereich der Gleiswendel ein abgetrennter Gleisabschnitt mit eigener Spannungsversorgung ist oder ob der Bereich noch viel weiter geht.
Und 6,5V sind auch keine Standardspannung!

In sofern sind die Angaben schon irritierend um die Ursache der Entgleisungen klar zu ergünden bzw. ob eine Spannungsreduzierung von 2V wirklich Erfolg verspricht.

Viele Grüße wobu
@6 und 7,

Vielleicht ist est besser nicht gleich von "irritierend" zu sprechen wenn Ihr etwas nicht gleich versteht... Nicht jeder hat die Gabe es so formulieren zu können wie Ihr es wünscht...
Und wenn etwas unklar ist kann man immer noch "freundlich" sein doch?

Gruß
Bert

Edit: Rechtschreibung?

Hallo Bert,

haben wir da vielleicht einfach ein Sprachproblem, weil Du etwas anderes verstehst, wenn jemand das Wort "irritiert" schreibt? Irritiert zu sein ist nichts unhöfliches! Es bedeutet einfach nur, das etwas erst mal nicht so ist, wie man es erwarten würde. Und Züge bei 4,5 Volt würden nach meiner Einschätzung teilweise einfach stehen. Also bin ich "verwundert", "skeptisch" oder eben "irritiert". Von daher glaube ich, daß Du Bert, hier einfach ein Wort falsch verstehst. Um nun nicht den ganzen Thread damit zuzuschmeißen, können wir das gerne auch offline weiter diskutieren

Gruß
Klaus
JuPi1234, mit was für einem Gerät (Trafo?) fährst du denn deine Züge? Auf was ist das eingestellt?

Gruß,
Harald.
Hallo Klaus,

Ich habe keine Lust in eine Diskussion über gefühlsmäßigen Sachen.

Wikipedia gibt mein negatives Gefühl über das Wort "irritieren" doch gut an:

> http://de.wikipedia.org/wiki/Irritation

Zitat

Unter Irritation versteht man einen Reiz oder eine Erregung, die meist von negativer Bedeutung sind. Das Wort Irritation wird im landläufigen Sprachgebrauch vor allem als eine Umschreibung für eine Missstimmung oder Unmut zwischen einzelnen Personen verwendet, und bezeichnet ein Ärgernis.


Vielleicht wäre "verwundert" besser gewesen...
Aber vielleicht hat das mit meiner Interpretation der Deutscher Sprache zu tun...

Ich habe nur sagen wollen dass es Neueinsteiger in diesem Forum vielleicht abschreckt...

Aber ich bin auch nur ein Holländischer Gast in Eueren Forum.

Also, von mir aus nichts persönliches, und eben deshalb schließe ich hiermit am liebsten ab

Gut gemeinte Grüße aus NL,
Bert
Hallo Bert,

Du hast aber bestimmt bis zum Ende gelesen?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im volkstümlichen Sprachgebrauch entstand durch die klangliche Nähe zu irr und irren im 19. Jahrhundert die Bedeutung von ablenken, verunsichern, stören, verwirren.



Wir sind nämlich verunsichert bzw. verwirrt, das ein Zug bei 6,5V so schnell fahren soll, das es ihn aus der Bahn wirft!

Der Bedeutung im 16. Jh. haben wir in den Beiträgen nichts gleichgesetzt!

Viele Grüße wobu

Edit: Oder anders gesagt, umgangssprachlich wird es anders verwendet als bei Wikipedia beschrieben!
Gruß an alle Antworter für die rege Beteiligung.Das ich so eine Lawine auslöse,sorry an alle.
@Bert Danke für die netten Worte aber ich fand es nicht so tragisch das andere meine Sache nicht verstehen wenn man sich ungenügend ausdrückt.
Ich muss zu meiner Schande bemerken das ich wohl richtig viel verkehrt gemacht hab.
Also versuche ich mal noch einige Details hinzuzufügen.
Mein Trafo ist ein ganz normaler von Trix.Der größte Fehler liegt wohl in der Messung der Fahrspannug.Ich habe dazu das Multimeter DT-830B benutzt.
http://www.o-digital.com/uploads/2179/2201-1/Digital_Multimeter_DT_830B_48.jpg
Unter dem Link ist ein Bild des MM.Ich habe auf der Stellung DCV Punkt 20 gemessen.
Das war sicherlich falsch.
Bei der ganze Sache  betrifft eigentlich nur 2 Züge.Hauptsächlich eine E19 die ich mit 7 PIKO Schnellzugwagen fahren lasse.Die Lok schafft zwar den Wendel aber für die Wagen ist die Geschwindigkeit so hoch das es die letzten aus der Kurve trägt.Der Kurvenradius musste mit R1 30° so eng gehalten werden.
Trotzdem vielen Dank an alle für Eure Hilfe.
Grüße JuPi
Hallo,

wenn Du dann bei der Messung für die Kabel die beiden unteren Buchsen belegt hast, sollte Messung stimmen. Könnte auch sein, das da, wo Du grad gemessen hast, ein größerer Übergangswiderstand die Messung verfälscht hat.
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, das ein Zug bei dieser Spannung derart rasen soll!
Liegt es tatsächlich an der Geschwindigkeit, das die Waggons entgleisen?
Sind das beleuchtete Waggons? Manchmal sind die Drehgestelle aufgrund der Übertragungselemente für die Spannung etwas schwergängiger.

Kannst Du Dir mit Gleisstücken dieses Radius mal ein Probestück aufbauen und da testen, ob die Waggons genauso entgleisen?

Viele Grüße wobu
Hallo Jupi,

die Einstellung DCV auf 20 ist richtig, damit mißt du 20V Gleichspannung Maximalwert.

Gruß Detlef
Hallo Jupi und weitere Schreiber hier,

Es freut mich die Antwort von Jupi zu lesen, meine Befürchtung über das Wort "irritieren" war offensichtlich doch unbegründet, wie es Klaus in einem PN an mir schon schrieb. Die Bedeutung von ablenken, verunsichern, stören, verwirren (also nicht nur negativ) war mir bis jetzt unbekannt.

Wie Klaus@9 schon schrieb haben wir da vielleicht einfach ein Sprachproblem, weil "irritieren" auf Holländisch übersetzt "irriteren" ist, was heißt: "ontstemmen, ergeren, hinderen" (negativ).

Also war ich offensichtlich auf dem Holzweg, und gehe den Weg mal schnell wieder zurück

Grüße von "jenseits der Grenze" ,
Bert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mein Trafo ist ein ganz normaler von Trix


Ich glaube das einfachste ist, du kaufst dir noch einen Trafo, z.B. der kleine Grüne von Fleischmann reicht wohl voll aus, und nimmst den für die Fahrt in der Gleiswendel (ich nehme mal an dass die Probleme _abwärts_ auftreten). Da kann man dann auch genau einstellen welche Spannung man will.

Wenn es nur bestimmte Loks sind, kann man auch darüber nachdenken nur diese zu bremsen. Siehe http://www.1zu160.net/elektrik/rennsemmeln.php

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

danke für den Tip.So in etwa hatte ich mir das auch schon gedacht,hatte aber die Hoffnung es mit den Widerständen hinzukriegen.

Hinzufügen muss ich noch das der Gleiswendel in Natura vom Eisenbahn-Bundesamt warscheinlich nicht abgenommen wurden wäre,das Gefälle ist etwas außerhalb der Norm.(Der Architekt hätte sich bestimmt das Leben genommen....  )
Leider ließ es sich nicht anders bewerkstelligen da der Höhenunterschied überwunden werden musste.
Grüße JuPi
Hallo Jupi,

Radius 1 und dann noch eine starke Steigung. Dass dürfte der Grund für die Entgleisungen sein. Im Klartext, die Wagen werden im Kreisverkehr nach innen gezogen. Da hilft Dir eine Spannungsreduzierung vermutlich nicht. Gewichtserhöhung der Wagen (erst mal zur Probe) und/oder Verringerung des Rollwiderstandes wären hier wohl die ersten Ansätze. Ggf. auch eine Reduzierung der Anzahl. Mit wie vielen Wagen kommst Du ohne Probleme die Steigung hoch?

SG

Norbert  


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