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THEMA: Wagen Epoche III und IV mischbar?

THEMA: Wagen Epoche III und IV mischbar?
Startbeitrag
Nforever - 03.11.12 01:16
Hallo,

vieleicht eine blöde Frage:
kann man Güterwagen der Epoche III und IV zusammenlaufen lassen? Gab es das beim Vorbild auch?
Möchte einen schönen Dampfgüterzug der Epoche III zusammenstellen. Habe auch schon einige Wagen, aber viele Wagen gefallen mir, die sind dann aber Epoche IV.
Von der Epoche IV habe ich so gar nichts.

fragt
Uwe

Ja, geht - die Computernummern sind ab 1965 verwendet worden. Ein Ep. III Wagen nach 1968 ist Vorbildfrei, ein Ep. IV Wagen  vor 1968 kann Vorbildgenrecht sein.

Gruss
Stephan
Hallo Uwe !

In welchem Jahr soll Dein Güterzug fahren ? (1966 /67/68/69/70 )
Wieviel Wert legst Du auf "Vorbildtreue" ?
Erlaubt ist,was gefällt !  
...aber Wagen, die in der frühen Ep.III schon ausgemustert wurden,sollten nicht mit Neubauten
der späten Ep.IV zusammen einen dampfbespannten G-Zug fahren.

Gruß : Werner S.  
Hallo,
also mit den Jahren kenne ich mich nicht so aus, ich erkenne den Unterschied zwischen Epoche III und IV eigentlich an den unterschiedlichen DB Zeichen.
So wie hier, im Originalmodell ist da schon ein Epoche IV Zeichen drauf. das fehlt hier.
http://www.modellbahnshop-lippe.com/produkt/Fle...p-0/ein_produkt.html

Gruß
Uwe

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ja, geht - die Computernummern sind ab 1965 verwendet worden. Ein Ep. III Wagen nach 1968 ist Vorbildfrei, ein Ep. IV Wagen  vor 1968 kann Vorbildgenrecht sein.



Stephans Antwort bezieht sich nur auf Westdeutschland und vielen europäischen Länder. Einige Länder, darunter die DDR und dementsprechend die Deutsche Reichsbahn haben erst 1970 die Computernummern eigeführt.

In Rumänien begann die "Preparationsphase" 1964, also Güterwagen die 1964 geliefert sind kamen mit "Mischbeschriftung" und schon Computernummern. Ofiziell ist 1968 alles geändert worden, aber die "Mischbeschriftung" mit alten und neuen Gattung ist erst 1973 ausser Kraft gesetzt worden.

VG
Horia
@3: Ne, der Keks taucht teilweise schon ab 1960 auf (wenn auch selten).

Praktisch in der kompletten zweiten Hälfte der 1960er sind alte und neue Beschriftungen zusammen anzutreffen. Theoretisch war dann 68 oder 70 Ende, praktisch sollen teilweise noch weit in die 1970er immer wieder Wagen irgendwo aufgetaucht sein, die teilweise *nur* Ep.3-Anschriften hatten. Es steht halt doch mal das eine oder andere halb vergessen irgendwo herum ;)
Hallo,

m.W. hat der Keks nicht unbedingt was mit den Epochen zu tun. Die o.g. und gezeigten Wagen haben doch auch die Beschriftung Epoche 4, aber keinen Keks. Und ist es wirklich wahr, dass nach 1968 keine Wagen mehr ohne Computerbeschriftung gefahren sind? Dann waren die mit der Umzeichnung aber fix. Heutzutage fahren viele Güterwagen noch mit dem alten Bundesbahn-Keks rum, auch fast 20 Jahre nach der DBAG.

Gruß

Frank
Hallo,

die von Dir verlinkten Wagen von Fleischmann sind vorbildfrei, da falscher Wagentyp.
Richtig wäre ein Gos245 in Kombination mit MD4y-Wagen.

Diese Wagen fuhren, wenn ich mich richtig erinnere, Ende der 1980iger Jahre. Da gab es Epoche III-Wagen nur noch bei Museumsbahnen.

Beim Vorbild wurden Neubeschaffungen ab ca. 1962 mit sog. Comupternummer versehen,
d. h. das Wagennummernsystem der Epoche III entfiel. Bis ca. 1968/70 waren dann die alten Anschriften an Güterwagen verschwunden. Die Übergangszeit war also recht lang.
Neben den neuen Wagennummern wurden zu Anfang die alten Wagenbezeichnungen (z. B. Omm55) aber immer noch angeschrieben.

Fleischmann hat früher mal Wagen mit Beschriftungen aus dieser Übergangszeit im Angebot gehabt (den genannten Omm55, den OOtz50).

Personenwagen für den internationalen Verkehr wurden ab ca. 1965 mit einer Computernummer versehen, Lokomotiven ab 1968.

Gruß
Hi Uwe !

Das Vorbild ist eigentlich immer richtig.

Hier ein Video aus dem Jahre 95 was eigentlich eher schon Epoche 5 ist aber nichts ist unmöglich.

http://www.youtube.com/watch?v=u4wJ7LcjqF8&feature=g-all-lik

Gruß Thomas

Hi Uwe,

die Frage kann man auf mindestens zwei Arten beantworten:

1. Wenn es dir gefällt: Warum nicht!?
2. Wenn es vorbildgerecht sein soll: Kommt drauf an.

Genau genommen kann man selbst reines Ep.III-Material nicht bedenkenlos mischen, weil es auch innerhalb dieses Zeitraums etliche Änderungen gab, bestimmte Baureihen schon früh ausgemustert wurden, andere später dazu kamen und bestimmte Beförderungskonzepte entweder erst am Entstehen oder bereits abgeschafft waren. Die Epochen-Einteilungen für Modellbahnen stellen lediglich grobe Anhaltspunkte dar, werden von den Herstellern auch unterschiedlich interpretiert und in gar nicht mal so wenigen Fällen werden Modelle mit einer falschen Epochenangabe versehen.

Wenn man vorbildgerecht fahren möchte, muss man genauer hinschauen. Dann sollte man sich auf einen möglichst kleinen Zeitraum festlegen und schauen, was hat es noch oder schon in diesem Zeitraum gegeben und liegt das gewünschte Modell tatsächlich in der passenden Ausführung vor (z.B. spielen auch Lackierungen und Firmenlogos eine Rolle).

Helfen kann man eigentlich nur ganz konkret, wenn du Baureihe und Ausführung der Dampflok nennst, die du hast, sowie die Güterwagen, die du anschaffen möchtest.

Gruß,
Carsten
Moin!

Ich würde es mal so sagen:
Wenn du einen Zug in Epoche III zusammenstellen willst, dann sind Wagen der Epoche IV dort etwas fehl am Platz.
Dann eher noch Wagen der Epoche II mit rein nehmen.

Das ist meine Meinung.

Heute, wurde ja schon erwähnt, sieht man ja auch Wagen älterer  Zeiten in Zugverbänden.

Nur, Wagen der Epoche VII (wird es sicher auch irgendwann geben) wären ja auch nicht ganz passend in Epoche VI Zügen.
So ein Gedankenspiel.

Gruss,
Gerd
Hallo,

Ein Epoche-IV-Wagen ist in einem Epoche III-Zug nicht vorbildwidriger als Epoche II-Wagen, denn wie schon gesagt, die Umstellung dauerte immer etwas.

Bei der Bundesbahn wurde die Umstellung von Epoche III-Beschriftung auf Computernummer übrigens nach folgendem Zeitplan durchgeführt:

Güterwagen: 1964 und 1965
Reisezugwagen: 1966 und 1967
Tfz: 1968 und 1969

Einige Wagen wurden nicht in diesem Zeitraum umbeschriftet, das waren aber im wesentlichen Fahrzeuge, die innerbetrieblich eingesetzt wurden.

Gruß Lothar
Hallo,

vielleicht ist meine Ansicht hardcore

Lothar beschrieb, wann Umstellungen erfolgten. _Ich_ persönlich würde keinen Dampfer, bei dem die letzten z.B. 1959 ausgemustert wurden oder der selbst 1964 bundesweit nur noch eine Splittegattung darstellt mit nem Haufen Güterwagen mit EDV Nummern sehen wollen. Erst recht nicht, wenn es sich um Güterwagen handelt, die erst in den 70er Jahren überhaupt konstruiert wurden.

Da empfehle ich entsprechende Recherche, die heute übers Netz preisgünstig und zeitlich flexibel erfolgen kann. Wer Oldschool ist und auf Papier besteht, dem kann ich aus eigener Erfahrung die Carstens Bände empfehlen. Da sind dann auch Angaben zu Stückzahlen zu bestimmten Stichtagen zu finden.

Genauso wenig mag ich eine V 90 Güterwagen ziehen lassen, die Mitte der 50er ausgemustert waren.

Viele Grüße

Michael
N'abend,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

also mit den Jahren kenne ich mich nicht so aus, ich erkenne den Unterschied zwischen Epoche III und IV eigentlich an den unterschiedlichen DB Zeichen.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

m.W. hat der Keks nicht unbedingt was mit den Epochen zu tun. Die o.g. und gezeigten Wagen haben doch auch die Beschriftung Epoche 4, aber keinen Keks.


Bei Loks und Personenwagen war das Logo ja schon lange üblich, die Güterwagen dagegen waren erst viel später dran. Aber wann genau hat die DB eigentlich damit angefangen, den Keks auch auf die Güterwagen aufzubringen?

Grüße,
Steve
Hallo,

Generell erst Anfang der 1970ern.

Das hängt eigentlich mit die Einführung der Computernummern ab 1964 zusammen. Da statt die grossen "DB" Buchstaben mit 6-stelligen Nummer  nur noch "DB" in klein (genausogross wie "RIV"  und die Nebenziffern im Nummer geschrieben worden ist) kam man auf die Idee, der Ege-Logo auch drauf zu machen. Doppelt ist halt besser.

Es gab aber noch Mitte der 1970ern jede Menge Wagen ohne Ege-Keks. Viele sind auch ohne dieser ausgemustert worden, etwa die meissten O 036 sprich Omm 49.

VG
Horia
Hallo!
Die Umnummerierung zog sich bei Reise- und Güterzugwagen über 5-7 Jahre. Bei den Loks dauerte die Umzeichnung auch über 3 Jahre.
Ein anderes Problem ist, das die Wagen oder Loks nicht in allen Epochen lieferbar sind , das 2. Problem ist , wer hat so viel Geld, sich die Wagen /Loks in mehreren Epochen in den Schrank zu legen   und dann passend auf´s Gleis zu stellen?
Gruß
thomas.splittgerber, berlin


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