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THEMA: Idee/Konzept Keilbahnhof auf 1,50x0,50 Metern

THEMA: Idee/Konzept Keilbahnhof auf 1,50x0,50 Metern
Startbeitrag
niesfisch - 07.11.12 14:27
Hallo zusammen,

im Juni habt ihr mir dabei geholfen, meinen kleinen Endbahnhof auf beschränkter Fläche auszugestalten (vgl. Thread http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=634527 ). Das Endergebnis ist hier zu finden: http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-pl...otal=348&start=0 . Die ersten Vorarbeiten zur Realisierung sollten im Herbst starten.

Nun, der Herbst ist da, und wie so häufig, wenn man ein Projekt etwas liegen lässt, zweifelt man an jedem Zwischenstand, denn man zuletzt für so gut befunden hat. Auslöser neuer Überlegungen ist die ausgiebige Beschäftigung mit meinen Güterwagen und der daraus resultierenden Erkenntnis, dass ich zu viele vorhandene Spezialwagen gar nicht sinnvoll im erdachten Nebenbahn-Endbahnhof-Szenario einsetzen kann; ebenso mangels Drehscheibe die eine oder andere Schlepptender-Dampflok. Abhilfe schafft nur ein Durchgangsbahnhof, durch den die mit einer BR 03 bespannten Eilzüge ebenso durchrauschen können wie von Schlepptender-Dampfloks gezogene Güterzüge mit Wagen aller Art, die in meinem Bahnhof nicht be-/entladen werden müssen.

Kurzum: eine neue (alte!) Idee hat sich herauskristalliesiert: der Keilbahnhof. Und zwar mit möglichst reduziertem Gleisfeld. Entferntes Vorbild ist in erster Linie Malente-Gremsmühlen, aber auch Leutkirch oder meinen "Heimatbahnhof" Lünen hatte ich beim Zeichnen im Kopf.

Das Szenario:

Von einer eingleisigen Hauptbahn zweigt eine kleine Nebenbahn ab. Während auf der ausgebauten Hauptstrecke so ziemlich alles unterwegs ist, kämpft die Nebenbahn bereits ums Überleben; nur noch die Schienenbusse und hin und wieder ein kleiner Güterzug halten den Verkehr aufrecht. Das Gleisfeld der Nebenbahn ist daher bis auf zwei Gleise (5, 6) längst zurückgebaut (alte Schottertrassen sollen das im Modell unterstreichen). Auf der Hauptbahn ist an den Gleisen 1 und 2 eine Zugbegegnung möglich. Zugang zum Gleis zwei erfolgt über einen einseitig ausgerichteten Mittelbahnsteig. Der Güterumschlag ist überschaubar und wird über ein einziges Verladegleis (4) abgewickelt - auf der einen Seite mit Rampe und Güterschuppen, auf der anderen Seite zum freien Be-/Endladen auf ebener Fläche. Darüber hinaus gibt es noch einen Industrieanschluss (Gleis 7), der sporadisch genutzt wird.

Der mögliche Weiterbau:

Der Platz auf dem Modul ist knapp; daher wird die Ausgestaltung rund um das Verladegleis 4 und das Industriegleis 7 erstmal dürftig ausfallen. Wird das Modul eines Tages in eine Anlage integriert, bekommen diese Bereiche mehr Bedeutung. Im Gesamtplan wird die Hauptstrecke in Form einer verschlungenen Acht geführt und mit einem Schattenbahnhof versehen; die Nebenstrecke wird ebenfalls in diesem Schattenbahnhof geführt. Dieser Plan exisitert gedanklich und braucht etwa 2,50 x  1,00 Meter - soll hier aber nicht weiter diskutiert werden.

Die offenen Fragen:

Anders als im ersten Endbahnhof-Plan fehlen hier sämtliche Einrichtungen einer kleinen Lokstation - Schuppen, Bekohlung, Wasser. Eine Lok muss hier auch nicht unbedingt stationiert werden, aber ich bin mir nicht sicher, ob und wo ich zumindest Kohle und Wasser unterbringen soll. Ebenso weiß ich nicht, was zum Einsatz der Triebwagen und Schienenbusse auf der Nebenbahn notwendig ist, deren Streckeneinsatz hier beginnt bzw. endet.

Insgesamt gilt bei diesem Plan ebenso wie beim vorherigen: der Platz ist eng, machen wir das beste daraus. Mehr Gleise als die vorhandenen sind nicht machbar, aber unterm Strich sollte trotzdem Spielbetrieb UND Vorbildtreue machbar sein. Und wer sich den Plan von Malente-Gremsmühlen aus den 70ern anschaut (vgl. http://www.eisenbahninluetjenburg.de/index.php...-Malente-Gremsmuhlen unten), erkennt: so weit ist das Vorbild gar nicht weg.

Nun denn, was haltet ihr von diesem Entwurf? Was würdet ihr anders machen?

Grüße,
Steve

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Hallo Steve,
ein super Plan.
Ich würde am Übergang von Gleis 5/6 nach 1 eine Schutzweiche einbauen.
Um Platz zu sparen würde ich die Weiche von Gleis 1/2 mit der Peco-Dreiwegweiche austauschen.

Viele Grüße
Bernd

PS: Hätte gerne ein Bild angehängt, kann aber leider nur png generieren.
Hallo Bernd,

an eine Schutzweiche an dieser Stelle habe ich auch schon gedacht, aber das Gleisbild wirkt dann an dieser Stelle ziemlich gedrängt. Ist diese Weiche sehr vorbild-wichtig?

An die Dreiwegweiche habe ich aber gar nicht gedacht. Das wärde vor allem das Gleis 3 etwas verlängern - danke für den Tipp!

Grüße,
Steve
Hallo Bernd,

gibt es denn die Dreiwegweiche mittlerweile? Sie wurde ja schon vor Jahren angekündigt, ohne dass dann etwas passiert ist.


Grüße,
Dietmar
Hallo Steve,
vorbildgerecht benötigt der Übergang zu Gleis 1 einen Flankenschutz.
ich habe hierüber lange nachgedacht und deine Erwähnung des teilweisen Rückbaus in Erwägung gezogen.
Ausgegangen bin ich von einer voll funktionsfähigen Nebenbahn mit Dampfloktraktion. Hier ist es nur Sinnig, dass ein Gleis 5a bestand, welches zum einen den Flankenschutz für Gleis 1 übernahm und zum anderen als Auszugsgleis für Rangierarbeiten bzw. als Umsetzgleis für die Loks. Eine Gleisplanung, die den Hauptverkehr nicht beinträchtigen würde. Im Zuge dieses Rückbaus würde die Weiche nicht entfernt werden, da Ehda. Das Auszug- Umsetzgleis könnte aber durchaus auf ein minimum reduziert geworden sein.

Alternativ denkbar wäre auch, das an Stelle der Weiche 5/6 eine Kreuzweiche eingebaut war, welche durch Rückbau zur normalen Weiche wurde und der Flankenschutz durch eine Gleissperre sichergestellt ist.

Viele Grüße

Bernd
PS: Dietmar, die 3-Wegweiche Code 55 ist erhältlich.

Hallo Steve,

das sieht sehr gut aus für so wenig Platz. Ich würde da gar nix mehr ändern, es wirkt stimmig, schön klein und kompakt.

Dein "möglicher Weiterbau" würde mich auch interessieren. Vielleicht könntest du mir per PN eine Skizze schicken wie du dir das vorstellst (wenn du mal eine Skizze hast). Ich verspreche auch nicht darüber zu diskutieren.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Steve,

eine Anmerkung zu:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Anders als im ersten Endbahnhof-Plan fehlen hier sämtliche Einrichtungen einer kleinen Lokstation - Schuppen, Bekohlung, Wasser. Eine Lok muss hier auch nicht unbedingt stationiert werden, aber ich bin mir nicht sicher, ob und wo ich zumindest Kohle und Wasser unterbringen soll. Ebenso weiß ich nicht, was zum Einsatz der Triebwagen und Schienenbusse auf der Nebenbahn notwendig ist, deren Streckeneinsatz hier beginnt bzw. endet.


Oft wurden die Behandlungsanlagen samt Lokschuppen an das Ende der Strecke gelegt, damit der Frühzug gleich von hier aus zum Knotenbahnhof starten konnte bzw. der Spätzug nicht mehr zurückfahren musste.
Also passt es so, würde ich meinen.

Viele Grüße
Michael

Hallo zusammen,

@Bernd, ich kann deine Erläuterung vollständig nachvollziehen. Ich könnte das zusätzliche Gleis entweder durch eine einfache Weiche als auch durch eine Kreuzweiche realisieren. Jedoch, in beiden Fällen würde das zusätzliche Gleis eng zwischen Bahnhofsausfahrt und Industriegleis verlaufen. Stimmig wäre es, in diesem Fall das Industriegleis steiler nach oben zu führen, so dass weniger 'Gedränge' besteht. Aber diese Möglichkeit habe ich auf diesem kleinen Modul leider nicht. Ich tendiere daher dazu, diese Variante so zu belassen. Denken wir uns einfach eine Gleissperre, da dort i.d.R. keine über die Hauptbahn durchlaufenden Züge vorgesehen sind.

@Gerhard: Ich habe nicht den Platz, eine richtige Anlage so zu realisieren, weshalb ich mich auf den Bahnhof beschränkte (die Maße entsprechen der Stellfläche auf dem Kleiderschrank...). Im 'Geiste der weiteren Planung' verschwinden alle Streckenäste in Kurven im Untergrund, wobei ich die Nebenbahn durch eine Brücke kaschieren würde, während die Hauptbahn in Tunnelportalen untertaucht. Auf der Ebene -1 werden die Strecken "entflochten" und folgen dem Verlauf des klassischen Ovals, welches wiederum in der Ebene -2 in einem Schattenbahnhof an der vorderen Anlagenkante mündet; so hat man am einfachsten Zugriff auf den verdeckten Bereich. Ich habe das mal per Hand skizziert, werde es aber (ohne Schattenbahnhof im Detail) auch noch mal mit der Planungssoftware nachbauen - und dann auch hier veröffentlichen. Es gibt außerdem auch noch eine Variante B, bei der die Anlage über Eck möglich wäre und der Hauptbahn mehr freie Strecke gegönnt wird - je nachdem, was letztendlich an Platz zur Verfügung steht.

Nochmal eine Frage zum Thema 'Betriebsausstattung": was ist mit den angesprochenen Einrichtungen für Kohle, Wasser, Dieseltreibstoff - würdet ihr das irgendwie berücksichtigen?

EDIT: Michael war schneller... Aber nicht mal einen Wasserkran braucht man (Zeitraum: Ende der 50er Jahre)?

Grüße,
Steve
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nochmal eine Frage zum Thema 'Betriebsausstattung": was ist mit den angesprochenen Einrichtungen für Kohle, Wasser, Dieseltreibstoff - würdet ihr das irgendwie berücksichtigen?



Kann man ruhig weglassen, es muss hier für die Nebenstrecke ja nicht unbedingt Endstation sein. Vielleicht fährt sie ja noch ein Stück über die Hauptstrecke weiter bis zur nächsten Ortschaft. Soweit ich mich richtig erinnere gabs das auch beim Vorbild.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo!

Hier ein schneller Entwurf, der dir für die Hauptstrecke etwas mehr Nutzlänge bringen würde. Das Gütergleis würde ich auch mit weniger Abstand zum Rest des Bahnhofs legen, das wirkt dann etwas schlanker. Zwischen 3a und 4 dann schöne eine Freiladestraße mit Kopfsteinpflaster, und am Ende von 3a passt sogar noch eine Kopf-/Seitenrampe hin.

Dne Industrieanschluss würde ich grundsätzlich noch einmal prüfen, vielleicht mit einem Probeaufbau. Wenn das Modul zu voll wirkt, dann würde ich den als erstes streichen. Einen Industrieanschluss könnte man später problemlos auch an der freie Strecke unterbringen.

Grüße
Jens

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Hallo Jens,

die Einfädelung wie du sie vorschlägst hatte ich zwischenzeitich auch schon mal gezeichnet - weniger, um ein längeres Gleis zu haben, sondern zugunsten eines durchgängig geraden Durchfahrgleises. In meiner oben gewählten Variante muss sich ein Eilzug/Güterzug ohne Halt immer über eine abzweigende Weiche quälen - beim Vorbild hätte man sowas sicherlich vermieden. Aber am Ende hatte die gewählte Version für mich einen größeren Reiz.

Zwischen Gleis 3 und 4 plane ich auch eine Kopfsteinpflaster-Freiladestraße, aber gerade aus diesem Grund wollte ich den Abstand etwas größer haben. Wenn Waggons auf Gleis 4 stehen, braucht man ggf. noch etwas Rangierplatz beim Verladen. Aber die Rampe an Gleis 3a ist eine Überlegung wert.

Und ob das Industriegleis passt, kann ich erst endgültig beurteilen, wenn ich die Gleise als Schablonen auf das Modul gelegt habe. So oder so würde sich das Gelände des Industriebetriebes nach oben ausdehnen, also über die Modulfläche hinaus. Daher würde ich auf dem Modul vermutlich einfach nur ein verkrautetes Abstellgleis daraus machen und mit den Industriebetrieb für später aufheben.

Grüße,
Steve

N'abend zusammen,

ich habe die Bahnhofseinfahrt mal so umgebaut, wie sie vermutlich beim Vorbild aussehen könnte/müsste: das verlängerte Gleis 5 dienst so nicht nur als Flankenschutz, sondern gleichermaßen als Ausziehgleis für die Nebenbahnstrecke. Über die hinzugefügte Kreuzweiche können die Waggons auf die Hauptstrecke gezogen werden.

Aber dieser Entwurf ist ein Beleg dafür, dass sich vorbildgetreue Gleisfelder bei geringem Platz meist nicht realisieren lassen. Die Bahnhofseinfahrt ist im Verhältnis zum übrigen Bahnhof viel zu ausladend, der Platzbedarf im weiteren Verlauf einfach zu groß. Ich werde daher mit der im ersten Beitrag skizzierten Variante - ohne Schutzweiche - bleiben.

Grüße,
Steve

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Haste recht, die Bahnhofseinfahrt sieht nicht gut aus, die erschlägt alles andere.

Allerdings, der Vorschlag von Jens mit dem durchgehenden Durchgangsgleis ist nicht übel, aber da brauchst du in der Breite 10 cm mehr. Falls das aber geht würde ich es so machen.

Greetings from Austria
Gerhard


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