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THEMA: Motor läuft nicht von alleine an

THEMA: Motor läuft nicht von alleine an
Startbeitrag
Dampflokfan - 07.11.12 17:16
Hallo N- Bahner,

ich habe eine Fleischmann E-Lok gekauft, die nicht läuft.
Ich habe den Motor ausgebaut. Der sieht noch recht gut aus - aber er läuft erst nach dem ich ihn "angeworfen" habe. Dann schnurrt er relativ normal, obwohl ich das Gefühl habe, dass er nur ca.60 - 70 % der Maximaldrehzahl erreicht.
Ist das ein Problem, was ich mit dem hier im Forum beschriebenen Reinigen des Kollektors und der Kohlen repariert bekomme?
Kann es sein, dass sich der Kollektor zu den Magneten leicht verdreht hat und deshalb angeworfen werden muss? Der Kollektor sitz sehr fest auf der Achse.
Neue Kohlen habe zunächst keine Lösung des Problems gebracht.

Liebe Grüße

Robert

Hallo,

ich vermute einen Wicklungsbruch, dies lässt sich am besten durch Messen des Innenwiderstandes feststellen.

Grüße, Peter W.
Hallo Robert,

schau mal nach, ob sich ein Draht von der Wicklung gelöst hat. War bei einer meiner Loks auch so. Wenn ich den Motor mit der Hand angeschubst habe, ist der Motor gelaufen.
Einfach wieder anlöten, und schon funzt´s wieder.

LG

Berti
da gibt es nur eine Antwort, ab in die ewigen Jagdgründe


Bernd
Hallo Peter,

wie messe ich das nach? Der Motor ist ein alter, dreipoliger. Messe ich jeweils zwischen zwei nebeneinander liegenden Lötpunkten am Kollektor?

Gruß
Robert
Hallo Robert,

Bei der Gelegenheit kannst du den Motor ja dann gleich reinigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst wenig gefahrene Modelle mit einem frisch gereinigten Motor plötzlich ungeahnte Leistungen vollbringen...

mfg
Hauke
Hallo Robert,

ja der Widerstand muss gemessen von jedem Kollektorblech zu jedem anderen gleich gross sein.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

dann werde ich das morgen mal prüfen. Evtl. löte ich die Anschlüsse am Kollektor mal nach.

Ich werde berichten......

Liebe Grüße

Robert
Hallo Peter,

schlechte Nachrichten. Ich habe zwischen den 3 Kollektorblechen hin und her den Widerstand gemessen und nur zwischen einem Paar werden 300 Ohm angezeigt. Zwischen den beiden andern Paaren keine Anzeige - sprich keine Verbindung.
Den Motor kann ich dann wohl vergessen.

Liebe Grüße

Robert
Hallo Robert,

den wirst Du wohl abschreiben können. Bevor Du ihn in der Tonne versenkst, nimm wenigsten Kohlebürsten und Andruckfedern raus, das sind Teile, welche Du vielleicht mal für eine andere Lok gebrauchen kannst.
Im ebay bietet zurzeit einer jede Mengen Fleischmannmotore an, seh dort mal nach, ob der richtige für Dich dabei ist.

Viel Glück wünscht Dir
Roland
Hallo Roland,

danke für den Tipp.
Sehe ich das richtig, dass die Motore von Fleischmann vom Gehäuse her alle nahezu gleich sind und sich nur durch die Wellen, Scvhwungmassen etc. unterscheiden?

Liebe Grüße

Robert
Hallo Robert,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sehe ich das richtig, dass die Motore von Fleischmann vom Gehäuse her alle nahezu gleich sind und sich nur durch die Wellen, Scvhwungmassen etc. unterscheiden?



...nein, leider nicht. Die Motoren haben z.T. auch andere Maße, aber es gibt durchaus auch welche bei denen es so ist.

Grüße,
Sven
Hi!

Trotzdem alle der festen Überzeugung sind, dass der Motor unrettbar hinüber ist, würde ich doch mal die Kollektorspalte säubern und den ganzen Dreck aus dem Motor waschen, und dann noch einmal messen.
IMO besteht doch noch eine gewisse Chance, dass der Motor dann wieder richtig arbeitet, vorausgesetzt alle Drähte sind dran und nichts ist durchgeschmort.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

denkst Du das das noch Sinn macht?
Wenn doch beim Durchmessen zwischen zwei Kollektoranschlüssen keine Verbindung festgestellt wird deutet das doch auf den von Peter sofort vermuteten Wicklungsbruch hin. Die Lackdrähte sind alle an den Kollektorblechen angeschlossen. Die Lötstellen habe ich alle nachgelötet - ohne Erfolg.

Ich mache mir gerne die Mühe den Motor zu reinigen, aber er sieht an und für sich noch sehr sauber aus. Wie gesagt, angeworfen läuft er auch.

Viele Grüsse
Robert
Hmmm,

ich bin ja nicht gerade der Elktrowissende, aber ob Du auch an den richtigen Stellen gemessen haben wirst?
Wenn ich das nämlich jemals richtig verstanden habe, dann muss es eine Verbindung zw. jew. einem Kollektorfeld und einer Wicklung geben, da muss man abgreifen mit dem Messgerät. Wenn zw. zwei Wicklungen oder zwei Blechen eine Verbindung besteht, dann ist das ein Kurzschluss. Bei letzterem kann der dadurch gemessen worden sein, dass durch schmierigen Kohlenabrieb eine leitende Verbindung zw. den zwei Blechen entstanden ist. Nur dann, wenn diese drei (oder bei Fünfpolern eben 5) voneinenander elektrisch getrennt und nur mit ihrer jew. Wicklung verbunden sind, dann dreht sich ein Gleichspannungsmotor, weil die Kohle dann jedesmal den Saft auf die richtige Wicklung gibt und damit den Elktromagnet anwirft.
Hoffentlich habe ich das selbst richtig verstanden und wiedergegeben!!!
Wenn Du zw. den einzelnen Kollektoren nichts misst, dann ist das ja in Ordnung, die jew. Kohle soll ja da die richtige Verbindung herstellen. Misst Du da aber was, dann ist das Mist, meine ich.
Darum vielleicht doch noch ne Reinigung, es sei denn dass ich völlig falsch liegen sollte.
Wie auch immer, Motoren mit solch einem Fehlerbild hatte ich im Laufe der Jahre auch schon ab und zu, und sie wurden nicht gleich ausgesondert und weggeworfen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

ich habe zum Messen den Rotor freigelegt, also den Motor soweit zerlegt, wie es geht ohne die Schnecken von der Welle abzuziehen. Somit können evtl. anliegende Kohlen keine Auswirkung haben. Dann habe ich an den hervorstehenden Blechen vom Kollektor gemessen, an denen die Kupferlackkabel der Wicklungen angelötet sind.
Wenn ich nun zwischen zwei Blechen messe sollte ich den Widerstand einer Wicklung ermitteln. Und hier muss es einen meßbaren Widerstand geben, der natürlich relativ klein sein muss. Zwischen zwei Blechen messe ich auf diese Weise ca. 300 Ohm, also Wicklung ok.
Zwischen den beiden anderen Paaren messe ich gar nichts, also kein Stromdurchfluss - also Wicklung kaputt?
Viele Grüße

Robert
Hallo Robert,

300 Ohm sind zuviel. I.d.R. beträgt der Widerstand einer Wicklung ca. 30 Ohm.
Die Anschlußpins für die Wicklungsdrähte sind häufig mit einem Kleber bestrichen, darumwürde ich von Kollektorblech zu Kollektorblech messen.

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:

Zwischen den beiden anderen Paaren messe ich gar nichts, also kein Stromdurchfluss - also Wicklung kaputt?



Hallo !

Wenn richtig gemessen wurde (Übergangswiderstand) : Ja

Gruß : Werner S.

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Hallo Michael,

Du hast recht. Es sind zwischen zwei Blechen 30 Ohm. Ich habe mich mit den Nullen vertan.
Zwischen den anderen Blechen leider gar nichts.

Viele Grüße

Robert
@Werner:

Wo sind die 3 anderen Punkte verbunden? Ich stand schon vor dem selben Problem und wunderte mich , das nur 3 Drähte  zu finden waren.


Sven
Hallo Werner

Deine Zeichnung in #17 stimmt nicht. An jedem Kollektorblech sind jeweils ZWEI Wicklungen angeschlossen.

Dietrich
Hi Sven !

Die schematische Zeichnung von Werner @ 17 stimmt schon.

Die Wicklungsenden sind zusammengeschaltet, diese bilden einen Sternpunkt.
Das heist die Summe der einfließenden Ströme ist gleich der abfließenden Ströme.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsche_Regeln


Wenn wie Dietrich der Meinung ist das zwei Wicklungen angeschlossen wären, müßte man immer einen Durchgang messen.

Gruß Thomas

Hallo !

Ups ! Habe ich wohl Mist gebaut  
...müßte dann so sein :

Gruß : Werner S.

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Jau, so passt es. An jeder Lamelle ist ein Spulenanfang und ein Spulenende benachbarter Wicklungen angeschlossen.

Jürgen H.
Hi,

Was jetzt, stimmt's oder stimmst nicht - welches  stimmt jetzt , das Bild aus 17 oder 22?
Bin jetzt ganz verwirrt. Ich konnte an meinem GFN Motor nur 3 Drähte sehen, keine 6.
Muss wohl mal mit der Lupe schauen.

Sven
Hi Sven,
so wie in 22. Wenn Du Dir mal einen Drei- oder Fünfpoler genauer anschaust, siehst Du, daß an jedem Anschluß des Kollektors zwei Drähte ankommen (meist verzwirbelt), nämlich von den jeweils benachbarten Spulen.

Ich bin etwas überrascht, daß da unter den üblichen Quellen nichts, aber auch gar nichts zu finden ist - hätte ich jetzt nicht erwartet...

Gruß,
Torsten
Hallo !

Als "Entschuldigung" für das falsche Bild habe ich mal 3 Andere angehängt.
Deutlich sind die verdrillten Drähte der Motorwicklung zu sehen.

Gruß : Werner S.

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