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THEMA: Länge Bahnsteiggleis?

THEMA: Länge Bahnsteiggleis?
Startbeitrag
Pascal88 - 07.11.12 17:29
Hallo zusammen,

ich plane gerade einen Kopfbahnhof. Da ich kein ICE habe, ich gehe davon aus, dass dies in der Regel der längste Zug auf einer Anlage ist (Personenzug), wollte ich mal fragen, wie lang denn mindestens das Gleis sein muss, damit ein "schöner" ICE rein passt?

Danke euch,

Grüße Pascal

Hallo Pascal88

Hallo Pascal

das kommt auf die Zusammenstellung des ICE an. Mein ICE1 ist ca. 150cm lang, den neuen ICE3 plane ich noch mit einem Waggen länger.
Es gibt die aber auch gekoppelt = doppelte Länge. Ob das aber im Modell jemand so fährt?

Wenn du viel Platz hast, mach die Gleise so lange es geht! Zu lang gibt es nicht.

Gruss
Thorsten

Ps.: meiner Meinung nach sollte die Länge des Bahnsteigs aber auch mit der generellen Grösse des Bahnhofs harmonieren, damit ein "schönes" Gesamtbild entsteht.

PPs.: zeig doch mal den Gleisplan
Ich habe in jedem Hauptbahn-Bahnhof mindestens 2 Gleise wo 12 26,4er Wagen + Lok passen.

Für die Nebenbahn habe ich 4 * 26,4er + Lok in Planung.

Kleine Haltepunkte (Bedarfshalt) sind mit 3 * 26,4 er Wagen geplant, ggf, auch Schienenbus-Länge.

Für die Güterzüge stehen längere Gleise zur Verfügung.

Aber eigentlich gibt es da keinen Rad zu erteilen, denn es geht nur das, was auch in die eigenen Räume paßt. Was soll also ein ewig langer Bahnsteig, wenn das Gleisvorfeld des Bahnhofs dann schon unter die Platte wandert

Lieber kürzere Bahnsteige und sinnvolle Gleispläne mit vorbildlichen fahrmöglichkeiten als nur Lange Züge. So Jedenfalls *meine* Meinung.


Gruß
Klaus
ICE1 können auf bis zu 411m kommen (14 Zwischenwagen) und weniger als knapp 300m (10 Zwischenwagen) sind selten - das sind dann also schon gewaltige Brocken. Hier in Lüneburg reichen die Dinger wenn sie mal halten wirklich von *ganz vorne* bis *ganz hinten* am Bahnsteig (am hinteren Ende bis in Bereiche, die normal keiner betritt).

ICE2 sind mit weitgehend einheitlichen 205m schon deutlich Spur-N-tauglicher. ICE3 (inklusive der 'Velaro D') sind mit 201m sogar noch einen Tick kürzer. Wem das immer noch zu viel ist, dem sei der ICE-TD empfohlen, die sind nur etwa 100m - derzeit fast ausschließlich bei der DSB im Einsatz (ICE 75 Berlin-Hamburg-Flensburg-Århus und ICE 76 Hamburg-Lübeck-Puttgarden-København).
Ein ICE aus Fleischmann-Material (7490 bis 7496) ist achtteilig und 1,2 Meter lang. So fährt der natürlich nicht durch Deutschland sondern eher mit zwei Halbzügen, das wären dann also knapp 2,5 Meter aber dafür müsste Deine Anlage schon riesig sein damit das nicht wie ein Bahnhofs-Diorama aussieht.

Mir reicht ein Halbzug da die REs nur 5 Wagen und die Lok haben und alle anderen Triebzüge kürzer sind.

Somit ist der ICE immer noch der längste Zug.

Der Thalys und der Doppelstock-TGV von Kato sind übrigens auch 1,2m lang trotz 10 Teilen anstatt 8 (die Zwischenwagen sind kürzer)
Hi,

das mit den 400 m kommt gut hin; lasst Euch das als Fixwert gesagt sein.....
Im int. Verkehr können es 14 - 15 26,4 m Wagenzüge sein; was drüber ist (zumindest in der BRD) wird doppelt geführt.....

WE
Hallo,
Gleise sind für den Güterverkehr ca. 700m lang. Lokalbahnen können hier durchaus kürzer sein.
Falls baulich nicht möglich, gibt es auch kürzere Bahngleise auf der Strecke, werden aber für den Güterverkehr nicht als Ausweichstelle genutzt bzw. die Güterzüge werden in 2 Halbzüge getrennt.

Bahnsteige unterscheiden sich:
Haltepunkte /Lokalbahnen                 ca 100m
nebenbahnen  Bahnsteige                ca. 200m
neue Bahnsteige (Seit ca. 2005)      ca. 100m
Fernverkehr                                           ca. 400m

Die Größte Herausforderung meinerseits ist mein Anspruch, dass bei eingleisigen Strecken das Verhältnis von Bahnsteiglänge zu Gleislänge (1zu2 bis 2zu7) im Bahnof hinzubekommen.

Viele Grüße
Bernd
Hallo Pascal,

die Zuglänge im Personenverkehr ist in Deutschland seit einigen Jahren auf maximal 15 Wagen begrenzt. Abweichungen gibt es nur bei Autoreisezügen und in Ausnahmefällen (wie Streckensperrungen o.ä.).
Als vor ca. 20 Jahren die Inntalbahn wegen einer einsturtzgefährdeten Autobahnbrücke gesperrt wurde legte die DB teilweise zwei Schellzüge zusammen und es verkehrten mehrere Tage lang Züge mit bis zu 18 Wagen. Das war damals auch noch ganz legal weil es der Bundesbahn bis nicht vor allzulanger Zeit gestattet war, mit Zügen länger als die Bahnsteige des Bahnhofs, zu fahren. Kann mich da noch an Halte zu DB AG Zeiten der IR in Landstuhl (RP) erinnern wo man bei den ersten und letzten Wagen auf dem Schotterbett aussteigen durfte.

Der nächstgelegene Bahnhof in meiner Nähe ist Vaihingen/Enz hat über 440m (!) lange Bahnsteige. Diese Bahnhof wurde in den achtziger Jahren noch für 16 Wagen geplant. Für heutige Verhältnisse sind diese Bahnsteige total überdimensiniert da nur einteilige ICE3, kurze IC und Regionalzüge halten. Allerdings wird aber dem Fahrplanwechsel im Dezember der Bahnhof zum flügeln der zweiteiligen Doppelstock-TGV benutzt- der eine Teile fährt bis Stuttgart, der andere weiter bis München. Erst mit diesen zweiteiligen TGV wird der Bahnsteig in Vaihingen/Enz ausgenutzt. Allerdings handelt es sich um einen Betriebshalt (es darf nicht ein- und ausgestiegen werden...). Also wird der 440m Bahnsteig wieder nicht genutzt

Auf der Modellbahn muss bei Planung der Länge der Bahnsteige auch der Rest der Anlage berücksichtigt werden. Bei 2,5 m Anlagenlänge machen 1,5 m lange Bahnsteige optisch keine gute Figur. Wenn man den Platz hat ist es im Gegenzug aber reizvoll die Bahnsteige sogar deutlich länger wie die längsten Züge zu machen - es sieht einfach gut aus wenn der Bahnsteige nicht komplett ausgenutzt wird.

Bei meinem Kopfbahnhof habe ich die Bahnsteige für maximal 15 Wagen ausgelegt. Dazu kommen auf beiden Seiten insgesamt noch ca. 35 cm für die Loks und das Entkupplungsgleis. Der längste meiner drei  Bahnsteige hat daher fast 2,9m Länge.

Grüße
Markus

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Andere alte Lösung für zu lange Züge: In den ersten ICE nach Dresden (?) hieß es "bitte nach vorne durchgehen, hier ist kein Bahnsteig mehr".
@7, Markus:
Guten Morgen, in Vaihingen Enz halten auch planmäßig ICE 1.

Welche Weichen hast Du verwendet? Sonst ist es ja nach Fleischmann Gleis, oder?

Gruß
Holger
moin

also bei meiner bahn die ich gerade baue hat das längste gleis im bahnhof 1,20 meter..da passt ein IC mit 6 Waggons und lok locker rein...und man hat noch platz für signale.

ich weis das dass wahrscheinlich nicht vorbildlich ist aber man muss ja kompromisse eingehen.

lg
Hi !

Auf meinen Durchfahrgleisen am Bahnhof paßt ein zwölfteiliger ICE 1 ( 2 x Triebkopf / 10 Wagen ) hin.
Die abweichenden Bahnsteiggleise reichen noch für 8 165 mm Wagen plus Lok,
Der Hausbahnsteig ist für 5 165 mm Wagen plus Lok ausgelegt.

http://www.youtube.com/watch?v=F2y5PD76ExI

Hier mit Nachtstimmung.  

http://www.youtube.com/watch?v=Wt3bX-1sa6gm

Ach ja habe ich vergessen, der obere Bahnsteig hat ein Gleis für 12 165 m Wagen plus Lok .

http://www.youtube.com/watch?v=ov98x-KDARI

Gruß Thomas

@7/Markus:
Die Länge von Bahnsteiggleisen ist nicht Alles bei einem Kopfbahnhof. Ein realistisches Gleisvorfeld mit Auszieh- und Abstellgleisen ist viel wichtiger als 15-Wagen-Züge einfahren lassen zu können. Das fehlt einfach auf den Bildern.
Ich finde 8 Wagen-Züge für IC(E)-Züge eine gute Lösung. Die machen echt was her im Vergleich zu 3-Wagen-Silberling-Garnituren.

@11/Thomas:
Die Videos sind ja nett, aber was den guten Eindruck total zerstört, ist das Durchrasen der Güterzüge & das zu schnelle Anfahren der Züge am Bahnsteig. Das macht leider die Szenen unrealistisch. Und auch die krummen Lampen würde ich mal richten....

Hallo,

in meinen Augen ist es (fast) unmöglich einen Bahnhof in N mit Vorfeld (oder sogar samt angeschlossenem BW) realistisch darzustellen. Meine bisherigen Überlegungen zu diesem Thema waren schlicht nicht umsetzbar oder zu kompromissbehaftet. Selbst bei einem mittleren Bahnhof kam ich auf um die 20 Meter benötigte Länge. Einzige Abhilfe wäre das Stauchen oder Weglassen von Teilen, wie dem Gleisvorfeld und Abstellgruppen, und dabei werden schnell Grenzen erreicht, an denen die Glaubwürdigkeit verloren geht. Gut, ich kenne auch ein Gegenbeispiel - da nimmt der Bahnhof dann eben ca. 16 m ein. Für den Hausgebrauch ist mir das aber etwas zu sperrig.

Ich habe daher für mich beschlossen auf einen Bahnhof zu verzichten. Stattdessen gibt es eventuell einen Haltepunkt auf freier Strecke, wo der Nahverkehr hält und die langen Züge durchfahren. Dort könnte auch ein Überholgleis Platz finden. Für den eigentlichen Betriebsablauf ist ein Schattenbahnhof vorgesehen, wo es mich auch nicht stört, wenn die Züge von der Einfahr- bis zur Ausfahrweiche reichen. In einem durchgestalteten Bahnhof sieht das - für mein Empfinden - fürchterlich aus.

Wie gesagt, das alles gilt für mich. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Präferenzen - und das ist gut so! Ich erfreue mich an langen Zügen, sehe mich aber bei der vorbildlichen Abwicklung des Betriebsgeschens eines Bahnhofs als Einzelperson überfordert. Soll heißen: ich würde den Bahnhof ohnehin "falsch" nutzen, da mir die ganzen Bestimmungen zu den Betriebsabläufen nicht bekannt sind. Und nicht umsonst ist ein Bahnhof bei der großen Bahn auch keine one-man-show.

Daher habe ich beschlossen, komplett auf einen Bahnhof zu verzichten. Auf diese Schiene musste ich aber erst mal kommen! Denn irgendwie beginnt "jede" Modellbahn im Kopf mit dem Bahnhof als Ausgangspunkt, von dem aus die weitere Ausgestaltung stattfindet.

Gruß, Gregor
Hi,

uiui
Leute!

Aufgemerkt!
Die Länge eines Bstg ist nicht alles. Nahezu ALLE Bstg die ich in all der zeit bei Modellbahnern&Co gesehen habe sind zu schmal!
Das ist absolut unrealistisch....

WE
Viele bauen ihre Bahnsteige nur mit anderthalbfachem Abstand (also ~8m), das reicht aber nur für Gepäck-Bahnsteige. Die normalen fangen so bei 11m (doppelter Abstand) an. Dafür liegen die Gleise bei geraden Strecken unterwegs viel zu weit auseinander (da reichen 25mm!)…
Hallo Wutz,

Zitat

Nahezu ALLE Bstg die ich in all der zeit bei Modellbahnern&Co gesehen habe sind zu schmal! Das ist absolut unrealistisch....



Das Hobby Modellbahn ist nun mal die Kunst des Komprimierens. Ein vorbildlich breiter Bahnsteig braucht dann aber auch wirklich eine entsprechende Länge und davon geht zumindest die Zubehörindustrie nicht aus. Entscheidender ist doch wie die Proportionen wirken.  Etwas schmäler wirkt dann auch länger.  Ich würde vom vorbildlichen Bahnsteig die Finger lassen und wie schon von anderen Leuten hier angemerkt mich auf einen IC/ EC mit 7 Wagen einrichten, was beim Vorbild durchaus nicht selten ist/ war. Bin überrascht wieviel Platz Ihr habt, die meisten Modellbahner sind ja schon happy einen Zug mit 6-7 Wagen an den Bahnsteig zu bekommen.

Wer in solchen Dimensionen denkt, sollte trotz Platz aber auch die Kosten und die Arbeit nicht aus den Augen verlieren. Denn ein Bahnhof braucht schließlich auch ein glaubwürdiges Umfeld.

Gruß
Frank
Servus,

"Proportion" EBEN und genau die liegt vollends daneben, wenn der Bstg zwar 2 m Lang aber nur 30 mm breit ist!

Eine Anlage ist eine bel. Ausschnitt aus der realität, somit muss das Umfeld nicht zwingend abgebildet werden, denn das kann sich ja genau da befinden, wo die Anlage "aufhört / beginnt" Bsp Hintergrundkulisse / halbrelief...

WE

PS: Bilder auf der Platte gefunden: Bstg werden dann noch mit Unterständen; Blumentrögen; Rangiererbuden ausgestattet.....

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@ Wutz,
schöne Bilder, nur mal nachgerechnet wie breit ein glaubwürdiger Kopfbahnhof wird, wenn er in solchen Dimensionen erstellt wird?

Wenn das nicht gerade eine Vereinsanlage wird oder eine Scheune zur Verfügung steht, reicht wohl auch ein unmotorisiertes ICE-Modell.

Gruß
Frank
Hi,

drum hab ich nur 5 Bstg Gleise und 4 Gütergleise...
UND ich bereuhe es seit Jahren, meine ersten Gleisplanstudien aus "Habgier" "aufgeblasen" zu haben; Dereist waren `s weniger Geleise.
"Wenig ist mehr" stimmt allemal; und dann hat man auch kein problem mit orig. breiten Bstg!
Was nutz mir die Gleiseflut wenn die sardinenmässig wie Spaghetti parallel und nahe gedrängt hingepflastert sind?!

WE

PS:
Infos/Bilder
http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&...amp;tx=107&ty=73

http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&...t:429,r:3,s:42,i:219

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Hallo Gregor,
auf das gleiche Problem bin ich bei meinem Wiedereinstieg auch getroffen.
Ich habe mich in die andere Richtung entschieden. Ich baue Lokalbahnatmosphäre.
Kurze Züge, enge Kurven, kleine Bahnhöfe mit 60 bis 80 cm Bahnsteigen und 120 bis 180 cm langen Bahnhofsgleisen. Es sieht einfach stimmig und klasse aus, wenn meine drei dreiachser Umbauwagen mit Ihren 27cm an einem 60cm langen Bahnsteig stehen.

Viele Grüße
Bernd
Hi,

ein weitverbreiteter Irrglaube ist es auch, dass man meint, "auf Teufelkommraus" jedes gleis von jedem aus erreichen zu müssen; das bläht die Weichenstraßen unnötig auf, kostet Platz, Geld und verursacht steuerungstechnisches Kopfschmerzen UND man verliert Platz für die Bstg.-Länge.....

WE
Ich hab das bei mir so gelöst dass vom Bahnhofsgebäude aus die Züge länger werden (Regionalbahnen, RE, IC, ICE) so wie es auch am Bahnhof in Bielefeld ist (wobei es da nach außen hin dann wieder kürzer wird, das hab ich mir gespart).

Ist ja der logischste Aufbau. Und von einem Gleis das direkt auf eine Nebenbahn geht braucht man auch keine Verbindung zum ICE-Gleis
Hallo,

ähnlich wie Gregor / Ganzzug in #13 geht's mir auch:
Einen großen Bahnhof kann ich nicht (gilt für mich!) realistisch darstellen und (gilt auch für mich!) sinnvoll/vorbildgerecht bedienen (zumindest nicht ohne Computer).
Deshalb beschränke ich mich auch auf eine zweigleisige Paradestrecke, das zum Haupbahnhof (der ja nicht dargestellt wird) gehörende BW läßt sich noch unterbringen, ebenso wie ein kleiner Vorortbahnhof für Personennahverkehr. Auch noch Platz ist für eine beschauliche Nebenbahn, Landschaft und etwas Industrie am Rand der Anlage.
Bis ich aber auf diese Beschränkung gekommen bin, hat es lange Zeit gedauert.
Natürlich wollte auch ich einen 7-gleisigen Bahnhof mit BW, abzweigender Nebenbahn, Rangiermöglichkeiten, Landschaft,..... (das übliche halt ) Meine Vorgabe war, dass der TEE (VT11.5, 7-teilig) am Bahnsteig Platz finden sollte (also etwa ein Meter). Als ich irgendwann später in 1:1 mit Papier geplant habe, "durfte" ich mir einen irgendwie gestauchten und unproportionalen "Gleishaufen" (auch Bahnhof genannt) ansehen. Als ich dann einen normalen Zug aus 103 und ein paar Wagen dazugestellt hatte sah es noch schlimmer aus
Den normalen Zug habe ich dann auf 8 Wagen (von vorher 5) "aufgestockt", das sah als Zug schon viel besser aus, doch, der passte nicht mehr in den Bahnhof -- Neuplanung.
Dazwischen dann noch ein Umzug mit neuen Räumlichkeiten.
Als ich dann endlich einen Bahnhof samt einigermaßen passendem bzw. sinnvollem Umfeld entwickelt hatte, sind mir Bedenken gekommen, wie ein einzelner den Betrieb darauf abwickeln soll.-- das forderte längeres Nachdenken und eine Neuorientierung.
Das ganze hat etwa 20 Jahre gedauert (samt unfertiger Anlagenruine).
Seit etwa 10 Jahren weiß ich aber, was mich an der Modellbahn interessiert und wo meine Schwerpunkte liegen -- als maximale Zuglänge habe ich jetzt 170cm und  eben keinen großen Bahnhof. An dem kleinen Vorstadtbahnhof sind die Bahnsteige aber etwa 60mm breit, also knapp 10m beim Vorbild und ca 100cm lang -- zur Not könnte da also der TEE sogar mal halten ; aber die Paradestrecke führt am Bahnhof vorbei...
Ach ja, ich plane die Anlage im Zeitraum um 1970 (+/-5Jahre) -- daen Zeitraum sollte man bei der Zuglänge auch noch berücksichtigen.

Statt Kopfbahnhof (finde ich übrigens immer recht interessant) ist es mit ICEs schon fast sinnvoller, einen entsprechend langen 4-gleisigen Durchgangsbahnhof darzustellen -- das läßt sich platzmäßig besser realisieren, weil ja keine großen Weichenstraßen notwendig sind. Ein BW ist dann allerdings genauso Fehl am Platz wie eine romatische Altstadt -- solche Bahnhöfe sind (eher weiter weg von alten Ortskernen) meistens in die Landschaft "gesetzt".

Viele Grüße
Michael

Hi
Eine interessante Lösung finde ich immer wieder die Tarn- Kopf // DG-Bahnhöfe,
will heissen die Bahnanlagen "verschwinden" dezent unter einem bel. Überbau (Straßenbrücke, gebäude oder Halle (a la HHamburch....)
Dahinter verbirgt sich dann das große Geheimnis: Platzsparende Weichenverbindung und/oder einige Gleise "Kopfen"
WE
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Senator

auf das gleiche Problem bin ich bei meinem Wiedereinstieg auch getroffen. Ich habe mich in die andere Richtung entschieden. Ich baue Lokalbahnatmosphäre.
Kurze Züge, enge Kurven, kleine Bahnhöfe mit 60 bis 80 cm Bahnsteigen und 120 bis 180 cm langen Bahnhofsgleisen. Es sieht einfach stimmig und klasse aus, wenn meine drei dreiachser Umbauwagen mit Ihren 27cm an einem 60cm langen Bahnsteig stehen.


Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, die sehr reizvoll umgesetzt werden kann! Allerdings lässt sich das mit meiner Vorliebe für lange Züge nicht so recht in Einklang bringen. Für mich also keine Option. Aber wie gesagt, ein reizvolles Thema!

Wo ich allerdings widersprechen muss: Es kann einfach nicht stimmig aussehen, wenn eine dreiteilige Umbauwagen-Garnitur aus Dreiachsern am Bahnsteig steht. Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren die Wagen paarweise gekuppelt, was eine solche Garnitur unter dem Vorbildaspekt irgendwie seltsam wirken lässt. Doch das nur am Rande... Sinngemäß ist es ja klar, was du sagen wolltest.

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name: Wutz

Eine interessante Lösung finde ich immer wieder die Tarn- Kopf // DG-Bahnhöfe, will heissen die Bahnanlagen "verschwinden" dezent unter einem bel. Überbau (Straßenbrücke, gebäude oder Halle (a la HHamburch....)


Volle Zustimmung. Wenn es gut umgesetzt ist, ist das eine elegante Möglichkeit, die man während der Planungsphase im Kopf behalten sollte!

Gruß, Gregor
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"auf Teufelkommraus" jedes gleis von jedem aus erreichen zu müssen; das bläht die Weichenstraßen unnötig auf, kostet Platz

Abhilfe schaffen hier 4 Weichen (doppelter Gleiswechsel) oder ein Hosenträger vor dem Gleisvorfeld. Das kann man wenig auffällig in zweigleisige Strecken integrieren oder sogar (falls ein Tunnel nicht weit vom Vorfeld entfernt ist) "unsichtbar" einbauen.

Gruß
Tomi
Hi,

den Hosenträger müsste man dann aber umbauen: zwei abgehende Weichen abtrennen und durch zB DKW ersetzen, so dass der HT auf 4 Gleise aufweitet.
Allerdings sind diese gebilde im Westen der BRD in Bhf Einfahrten recht selten!
Mitten im Bhf hab ich das zB bei den SBB und NS schon gesehen...

Ich denke aber bei den "Volldiagonalweichenstraßen" an mittelgroße Bhf und da ist das sowohl im DG Bhf als auch im "Sack"_Bhf nahezu nie möglich:

Vielmehr werden durch zahlreiche Zulaufstrecken die Züge schon weit draussen "vorsortiert" um nicht im Bhf kreuzen zu müssen auch wenn dies evtl. möglich wäre.

Auch eine Lokfahrt von/zum BW ist zB in Mü nicht immer ohne "Sägen" möglich.

Etliche Haus Bstg. Gleise von kleineren Bahnhöfen sind zugleich Hauptdurchfahrt und weder in Gegenrichtung erreichbar noch signalmassig befahrbar!

Spart dann wieder Spurwechsel, die es im Vorbild so nicht gibt und somit Länge der Weichenstr.

WE

http://www.bahn.hfkern.de/Vorbild_bahnhof/neufahrn_fr.html

http://www.mittenwaldbahn.de/plan/gleisplan-starnberg.jpg



Hallo Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

den Hosenträger müsste man dann aber umbauen:

wieso das denn? Der Hosenträger ist ja nur dazu da, von einem aufs andere Gleis zu kommen. Danach beginnt erst das Gleisvorfeld.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vielmehr werden durch zahlreiche Zulaufstrecken die Züge schon weit draussen "vorsortiert" um nicht im Bhf kreuzen zu müssen auch wenn dies evtl. möglich wäre.

genau das war mit meinem Beitrag gemeint. VORM Gleisvorfeld schon auf die richtige Seite sortiert spart IM Gleisvorfeld weitere Weichen.

Tomi
Hallo,
zusätzlich zu @27 möchte ich noch ergänzen,daß viele Bahnhöfe unterschiedlich lange und breite Bahnsteige haben,je nachdem ,für welche Zugarten sie mal vorgesehen waren / sind.
Wir fahren hier in Berlin planmäßige IC / EC mit 4 - 6 Wagen nach Polen, 6 - 12 Wagen nach den GUS - Staaten, 6 - 8 Wagen Stralsund - Düsseldorf, nach Tschechien und Ungarn, 7 - 9 Wagen nach Hannover, der ICE 1 mit 10 bis in der Regel 12 Mittelwagen = 360 m , der ICE 2 mit 6 - in der Regel 7 Mittelwagen = 210 m,der ICE-T als 415 ( 5 Wagen = 130 m),ICE-T als 411 mit 6- in der Regel 7 Wagen = 190 m, 2 ICE 2 = 420 m ist auch längste Planlänge.Längere Züge des Fernverkehrs sind Sonderverkehre( über 420 m ).
Bahnsteige wie Berlin Zoo oder Bln. Friedrichstraße sehen schon sehr eigenartig aus auf Grund der Platzverhältnisse.Für Bln. Ostbahnhof muß mann schon zwischen Ostkreuz und Warschauer Str. das Gleis wechseln um alle Gleise zu Befahren.
Ich kann nur sagen - nur Mut.

Gruss Siegbert
Hallo,
gehört zwar nicht mehr zum Thema (Länge IC-Bahnhofsgleise).
Das Thema Gleiswechsel, vor allem auf offener Strecke wird bei den meisten Plänen nicht bedacht. Schaut man sich unser Vorbild mal an, so befinden sich diese immer vor Bahnhöfen, wie Tomi bereist sagte, oder vor Bauwerken wie Brücken und Tunneln, die für Wartungen einseitig gesperrt werden müssen.  Zudem sind diese Wechsel bei langen Strecken anzutreffen, um die im Reparaturfall auftretende Eingleisigkeit auf eine mmöglichst kleine Distanz zu halten.

Schöner Vorteil der Gleiswechsel ist, mann kann diese durch Kurven vom Bahnhof trennen und muss nur Rechts und links des Durchfahrgleises Fahrstraßen planen; wie Tomi richtig erkennt.

Viele Grüße
Bernd
@28
??
Denkst Du!
Sorry, nicht ganz ideal, dann hast Du (jeweils gespiegelt für die 2. Trasse) Links-Rechts-Links-Rechts Bogenwechsel ohne Ende und Platz verschwendet!!

------------------Weiche
            X
------------------Weiche

statt:


                       _________________
-------------DKW----------------------------
             X
-------------DKW----------------------------
                        ------------------------------

WE

PS: Das mit dem Vorsortieren hab ich so gemeint:
Ein größerer Bhf hat mehrere Zulaufstrecken und bei uns wird Zb In Pasing der EC von Zürich schon über den "Kanal" ausgeleitet; durchfährt Pasing ohne Halt (kein Bstg dort) und kann so im Hbf Gleise anlaufen, die er dort nur schwerlich erreichn würde wenn überhaupt.
Ich meine damit nicht "im Tunnel auf das linke Gleis und den Spurwechsel vorm Bhf so sparen...."
@9

welche Linie mit ICE1 hält denn in Vaihingen/Enz? Habe ich da was verpasst???

Ich hatte ab 1994 versucht die GFN-Gleise mit den schlanken 10° Roco-Weichen zu kombinieren. Nach dem kompletten einschottern mit dem GFN-Schotter sahen die Weichen dann fast aus wie "normale" GFN-Weichen. Heute würde ich auch mit Peco bauen


@12

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: 103118

Die Länge von Bahnsteiggleisen ist nicht Alles bei einem Kopfbahnhof. Ein realistisches Gleisvorfeld mit Auszieh- und Abstellgleisen ist viel wichtiger als 15-Wagen-Züge einfahren lassen zu können.



Dieser Meinung kan man sein oder auch nicht. Was wichtig für einen ist sollte doch jeder selbst wissen...
Da ich schon immer gerne mit langen Zügen fahre kam es mir bei der Planung hauptsächlich auf den Fahrbetrieb an und nicht auf den Rangierbetrieb. Dennoch sind bei mir im Gleisvorfeld ausreichend Ziehgleise und Wartegleise für den Lokwechsel vorgesehen, Abstellgleise für Personenzüge sind ebenfalls vorhanden. Es existiert sogar ein Betriebswagenwerk mit Reinigungsbühnen für die Preiserlein

Grüße
Markus
Hi.

Der Satz
"Dieser Meinung kan man sein oder auch nicht. Was wichtig für einen ist sollte doch jeder selbst wissen..."
muss nicht geschrieben werden, das ist, denke ich, klar!
Trotzdem ist die Aussage "12" nicht von der Hand zu weisen......

(eine Kreuzung muss auch keine Ampel haben und trotzdem macht es den Verkehrsfluss etwas sicherer......)

Für mich persönlich gibt es nix grausameres als einen "Ex+Hopp" Bahnhof, bei dem sich 2 Streckengleise vollsymmetrisch in n Bstg.-Gleise aufspalten und wieder vereinen; "Am besten noch" alles schnurgerade, parallel zur Anlagenkante mit Gepäckbstg...... wie gesagt, meine Ansicht....

Wobei man da zugeben muss, dass, abgesehen von den Bstg.-Breiten, die modere Bahn das heutzutage vormacht ... uahhhhhhhh

WE

PS:
Und sogar die DBAG hat zu kurze Bastg.; siehe Kinding!!!
@31
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nicht ganz ideal, dann hast Du (jeweils gespiegelt für die 2. Trasse) Links-Rechts-Links-Rechts Bogenwechsel ohne Ende und Platz verschwendet!!

du hast es nicht ganz richtig verstanden was ich meinte. Deine Variante wäre ideal, wenn sich das Gleisvorfeld direkt im Anschluss der Gleisverbindung befindet. Hier würde aber meiner Auffassung nach die Gleisverbindung zum Gleisvorfeld gehören.
Meine Variante zielt aber darauf, dass sich die Gleisverbindung schon "weit" vor dem Gleisvorfeld befindet (u.U. sogar im verdeckten Anlagenbereich). So erhält man bei kürzerem Gleisvorfeld die Möglichkeit, alle Gleise anfahren zu können, da man ja schon "auf der Strecke" aufs Gegengleis wechseln kann.
Ich hoffe, jetzt ist es für jeden verständlich.

Tomi
Hi.

Ahhhhhhh verstehe; Klaro

WE

PS: Muss zugeben, einen Spurwechsel bei mir auch im "Scheiteltunnel" zu haben; das ist historisch bedingt, denn einst wollte ich die Gütergleise a la Gotthard schon im Tunnel ausfädeln, das wurde dann zu Gunsten eines Mini - BW für Elloks (Schieber und Vorspanner) Aufgegeben.......



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