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THEMA: Elektrisch leitfähiges Gummi für Haftreifen?

THEMA: Elektrisch leitfähiges Gummi für Haftreifen?
Startbeitrag
Ganzzug - 08.11.12 18:11
Hallo,

ich bin vor einigen Tagen über leitfähiges Gummi gestolpert (also im Internet, nicht auf der Straße) und frage mich seither, ob das eine Alternative zu gewöhnlichen Haftreifen wäre.

Hat jemand schon einmal mit solchem Material experimentiert? Sollte es einen angemessen hohen Reibwert aufweisen und vergleichbar verschleißfest sein, wie die gewöhnlichen Schuhsohlen unserer Lokomotiven, könnte das doch eine interessante Alternative sein - gerade für kleine Loks mit wenigen Stromabnahmepunkten.

Aber die Idee dürfte bestimmt schon einmal jemandem gekommen sein, also: wo ist der Haken?

Gruß, Gregor

Hallo Gregor

das Problem ist, dass der Haftreifen Schmutz viel schneller aufnimmt und so nach kurzer Zeit die Leitfähigkeit wieder verloren geht.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi,

das könnte in der Tat ein Aspekt sein, der den Vorteil wieder zunichte macht. Andererseits könnte man dem ja durch regelmäßige Radreinigung - eventuell sogar im laufenden Betrieb mittels Reinigungsgleis -  entgegenwirken.

Gruß, Gregor
Hi,
das klingt sehr interessant.
Hast du mal einen Link wo man sich weiter belesen kann?

Grüße Robin
--
http://modellbahnbundesamt.de
... geht's in diese Richtung? http://www.shieldingsystems.eu/?p=Nieuws&id=93&Lang=3

Grüssla Manni
Hallo N Bahner,

es gibt in der Elektronik Industrie in der Tat und schon längere Zeit Kunststoffe und ähnliche Materialien, die mit Leitlack behandelt werden. Mit elektrostatischer , abschirmenden leitfähigen
Eigenschaften;

Ich habe sogar Proben, die in Plattenform,  nach fast 10 Jahren ihre Leitfähigkeit nicht verloren haben. Dieser Lack wurde  vermutlich bei der Fa. Schaumstofftechnik Nürnberg GmbH mit  Erfolg entwickelt, .Es ist eine Art PVAC Dispersion. Nebenwirkungen gesundheitlicher Art sind nicht bekannt. Ausnahme Augen aber ich denke auf die passt jeder selbst auf. Meine Vorstellung ein Versuch wäre es wert, die Haftreifen in diese Sosse tunken  und ein elektrischer Kontakt müsste funktionieren. Bezeichnung: Leitlack E 103 / E 106 / A110.

Vielleicht gibt es auch schon Weiterentwicklungen.

Mit freundlichen Grüssen

Klaus
Hoi Gregor,

da das Gummi aufgrund der eingebetteten Metallpartikel SEHR weich ist, ist der Verschmutzungsgrad sehr schnell sehr groß (siehe Tomi@1).

Aufgrund derselben Tatsache ist der Verschleiß ebenfalls jenseits von Gut und böse.

Zusätzlich unangenehmer Nebeneffekt: der Abrieb bleibt auch auf der Schiene....

Also mehr MINUS wie PLUS

Doei
Trixi
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|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
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Hallo Trixi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aufgrund derselben Tatsache ist der Verschleiß ebenfalls jenseits von Gut und böse.

der Verschleiß ist relativ gering, da dieses Material den "Dreck" auf den Gleisen sehr schnell aufnimmt und somit das Gummi sich nicht so sehr abnutzt.

Viele Grüße
Tomi
Hoi Tomi,

generell richtig - doh die Teile sind halt nicht auf "Bewegung" ausgelegt.

Aber: Versuch macht kluch.
Kannst Dir ja auch mal ein Muster zusenden lassen und probieren

Doei
Trixi
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Hallo!
Die elektrisch leitfähige Ausführung bei Gummis und Kunststoffen verhindert die statische Aufladung und unterbindet somit die Gefahr von Funkenschlag - Thema Explosionsschutz in gewerblichen Anlagen in Verbindung mit explosiven Staub-Luftgemischen.
Ohne das jetzt genau belegen zu können halte ich es für sehr unwahrscheinlich daß eine Gummimischung effektiv  zur Stromübertragung genutzt werden kann, der Widerstand ist viel zu hoch.

Grüße Reinhard
Hallo Trixi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kannst Dir ja auch mal ein Muster zusenden lassen und probieren

habe vor etlichen Jahren Haftreifen aus diesem Material herstellen lassen. Die Tests dauerten ein knappes Jahr. Mit dem Ergebnis, dass es eher Nachteile als Vorteile gibt. Die "Bewegung" selbst war nicht das Problem.
Aufgrund der schlechten Testergebnisse gingen die Haftreifen nie in Serie.

Viele Grüße
Tomi


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