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THEMA: (Wann) Wird das Modellbahn-Hobby untergehen?

THEMA: (Wann) Wird das Modellbahn-Hobby untergehen?
Startbeitrag
AR - 10.11.12 04:37
Wenn man etwas googelt, sich etwas umhört, mit Kennern und Verantwortlichen redet und sich eigene Gedanken macht, kommt man nicht umhin, die Vermutung anstellen zu müssen, dass es in vielleicht allerspätestens ein, zwei Generationen aus sein könnte mit dem Modellbahn-Hobby, so wie wir es heute (noch) kennen.

Zwar lassen sich Kinder durchaus noch begeistern, z.B. von "Opi's Eisenbahn" oder auf Messen usw., aber bald schon verdrängen virtuelle Welten bei den meisten den Spass, selber etwas "in Wirklichkeit" zu schaffen, anfassen zu können und aufzubauen. Die Spielzeugeisenbahn, oft DAS Spielzeug der Weihnachtszeit schlechthin, so wie es früher üblich war, existiert so schon lange nicht mehr. Lieber bastelt man sich seine Anlage am PC und guckt dann in den Monitor - als ob man da - überbequem - nicht schon genug hineinblicken würde.

Wenn man mit Vertretern und Mitarbeitern der Hersteller "unter vier Augen", sozusagen "abseits der offiziellen Erklärungen" spricht, weil man sich z.B. mag oder gut kennt, kann man dann mehr oder weniger offen Dinge erfahren wie z.B. dass es wohl immer schwieriger wird, den nötigen Absatz bzw. die nötige Stückzahlproduktionen zu erreichen, um gut wirtschaften zu können. Vorhersehbar ist kaum mehr, was gekauft werden könnte und was nicht. Lagerhaltung und Dauerprogramme sind No-Go-Areas.

Durch die Verlagerung der Produktion ins Ausland sind Schwierigkeiten und Probleme entstanden, die immer wieder dazu taugen, "einen Keil" zwischen die Modellbahner und die Hersteller zu treiben. Der Ruf der renommierten Firmen hat, seitdem sie diese so nicht mehr sind, - leider allzu oft berechtigterweise - gelitten. Dazu kommen Schwierigkeiten, dass in den bisherigen Produktionszonen der Welt, allen voran China, gerade Umwälzungen stattfinden und z.B. die Löhne anziehen.

Ganz abgesehen davon, dass man in Europa, wenn man den Euro als real ruinierte Währung, die kein breites Vertrauen mehr genießt, wirklich mit einem "Weiter so!" beibehalten will, den Wohlstand und die Stabilität "killt". Mit stetiger und immer schneller ansteigender Armut und einer stark anziehenden Inflation ist dann bald auch in Deutschland zu rechnen. Ein Hobby wie die Modelleisenbahn lebt aber eben auch stark von der Kaufkraft. Wenn nur noch ein paar Reiche das Hobby betreiben könnten, würde das wohl irgendwann nur noch ein paar Kleinserienhersteller übriglassen.

Bliebe natürlich noch das Kaufen älterer Sachen in "der Web-e-Bucht", doch was ist, wenn keine neuen Sachen mehr nachkommen und die Nachfrage sozusagen ausstirbt? All dies muss einen meiner Meinung nach pessimistisch in die Zukunft blicken lassen und es könnte vielleicht schon schneller alles einsetzen, als man denkt. Ich - und natürlich nicht nur ich - finde/fände das sehr bedauerlich. Die Modellbahn ist ein Hobby, bei dem man wirklich etwas lernt, abschalten kann, sich seine "eigene kleine Welt" schaffen und prima mit Freude und Elan sammeln sowie allein für sich ebenso wie auch gemeinschaftlich verbunden sein kann.

Wie sind eure Meinungen zur Zukunft der Modellbahn? Gibt es optimistischere "Vorausblicker" als ich es bin - und wenn ja, auf welche Argumente stützt ihr euch dabei? Was könnte oder müsste geschehen, dass die Modellbahn auch bei jungen Leuten wieder beliebter wird und vielleicht irgendwann in Kinder- und Jugendzimmern wieder kleine technische Wunderwerke und selbstgebaute kleine Landschaften Einzug halten? Macht die Branche auch etwas oder zu viel falsch - abgesehen von den Marktzwängen, denen sich keiner entziehen kann? Stimmt Werbung, Marketing und Auftreten, ist die starke "Fachladen-Bindung" (noch) richtig?

Liebe "Modellbahner-aus-Leidenschaft-Grüße",

AR


Die Entwicklung in Frankreich, Italien, den USA und ganz massiv in UK zeigt eigentlich, wohin der Weg geht: Weg vom "Spielzeug für Erwachsene", hin zu "Modellbau mit Funktion".

Oftmals nur kurze Streckenabschnitte in maßstäblicher Darstellung inklusive des Rad-Schiene-Systems, selbst Fahrzeuge irgendwo zwischen massivem Umbau und komplettem Selbstbau. Alles andere sowieso entweder selbst gebaut oder auf höchst möglichem Niveau gekauft und dann noch weiter "getunt".

In Teilen kann man die Entwicklung hier im Forum auch schon sehen - die meisten Threads drehen sich um möglichst vorbildnahe Gleispläne, Betriebsvorschriften und teilweise winzigste Bauart-Unterschiede. Vor 5 Jahren wurden Diskussionen über hochbeinige Fleischmann-Wagen noch mit "das sieht man doch auch 2 Metern nicht" abgetan; heute wird vor diesen Wagen regelrecht gewarnt. Teilweise habe ich sogar den Eindruck, dass hier ein gewisser "das kann ich noch realistischer als du"-Wettbewerb ausgebrochen ist.
Dieses Thema wurde schon oft "durchgekaut". Ich sehe da wenig Probleme. Es ist richtig, dass durch die Vielzahl von "neuen" Hobbys (hauptsächlich in Bezug auf Computer) das Hobby Modellbahn nicht mehr so stark vertreten ist, aber aussterben wird es nicht.
Und die Märchen, dass Kinder und Jugendliche nicht mehr mit der Modellbahn "spielen", sind wirklich nur Märchen. Wenn ich mich an Modellbahnbörsen (oder andere Events in Bezug auf die Bahn, egal ob Original oder Modell) zurück erinnere, war es auch damals so, dass mehr (aus meiner damaligen Sicht) Opas als junge Menschen dort vertreten waren. Und so ist es auch heute wieder.
Daher habe ich wenig Bedenken, dass unser Hobby aussterben wird.

Die Fehler der Händler und Hersteller sind ein ganz anderes Thema. Daran mache ich nicht die Existenz unseres Hobbys fest, solange es noch einigermaßen vernünftige Alternativen gibt.

Gruß
Tomi
Am 20.12.2012 ...
... stand schon so im Kalender der Azteken und wird, Achtung aufgepasst, auch eines der wichtigsten Themen im Wahlkampf der Parteien (Deutscher Budestag!) sein. Angeblich, vermutlich weniger als ein haltloses Gerücht, will sogar der neunominierte US-Präsident "Bronco Bamma" ein Verbot der Modellbahn per Gesetz erlassen!! Vermutlich weil in den USA keiner mehr so richtig "bahnfahren wil" und sich das auch im Kleinen so abspielen könnte. Wie gesagt, selbst ein Gerücht ist da mehr!!  (Deswegen kam es auch nicht in die Gerüchteküche )
Fast vergessen: VW will jetzt doch nicht in den Modellbahnmarkt einsteigen, nachdem schon Opel auch dieser Sparte eine deutliche Absage erteilt hatte.

Ich mach jedenfalls weiter...
Ralf
Bald, schon sehr bald wird unser Hobby untergegangen sein.
Unwiderlegbare Anzeichen dafür sind:
- Mehr Neuheitenvorstellungen je Jahr heute als das gesamte Programm in den 80ern
- Ständig neue Marktteilnehmer mit interessantem Angebot
- Ständige technologische Weiterentwicklung im Bereich Modell, Materialien, Elektronik, ...
- Club- und Schauanlagen, deren Anzahl, Größe und Vielfalt nie dagewesene Dimensionen erreicht
- Stetig wachsendes Privatvermögen und größte pro Kopf-Wohnfläche je
- Gefühlte 80% neuer Threads hier im Forum stellen die geplante neue Anlage vor

Die MoBa steht sicher kurz vor dem Infarkt. Ganz, ganz sicher!
Hallo,

es ist so, dass  heute nicht mehr jeder zweite irgendwie 'ne Modellbahn hat. Und leider werden auch Simulationsprogramme (MS TrainSimulator, EEP, Trainz, etc...) manchmal auf eine Stufe mit so tollen Spielen wie "Sprengmeistersimulator" gestellt. Nichtsdestoweniger glaube ich nicht, dass die MoBa als Hobby untergeht. Vielleicht reduziert sie sich etwas an der Anzahl, aber steigert sich dafür in fast selben Maße an Masse bei einzelnen Leuten. Ich kann folgendes aus meinem näheren Umfeld berichten:
- Ein Schulfreund und ich haben vor viiilen Jahren ganze Wochenenden mit JBSS BAHN verbracht - ich als gestandener Eisenbahnfreak, er als ganz normaler Ottonormalschüler.
- Mein Neffe hat eine TT-Bahn, die ihm auch viel Spaß macht, bekommt aber aus der Familie keine Unterstützung (bis hin zu "So einen Scheiß braucht er nicht, das staubt eh alles nur immer ein.")
- Ein Arbeitskollege hat 2 Töchter - und die größere ist ganz heiß darauf, dass die MoBa durchs ganze Haus fährt, und seine Frau hat bei ihm schon den Hogwarts-Express "bestellt".

Was zu bemerken ist ist eine Verschiebung/Veränderung des Marktes, die ist aber an sich ein Effekt der Globalisierung, so wie z.B. auch die Fernsehquoten sich verschieben oder Leute eher eine Mail statt einem Brief schreiben.

Wenn man von einem Problem sprechen kann, dann sitzt dieses aber mMn wirklich in der hohen Detaillierung. Meine Roco V200 hat schon einige Stürze überlebt, aber sie fährt trotzdem noch. Weil sie ein robustes Modell mit wenigen gefährdeten Details ist. Würde mir heute meine HT IVh runterfallen, ich würde wohl viele Einzelteile für immer an den Teppich verlieren. Folglich gebe ich auch eher die V200 in Kinderhände und nicht die IVh. Wer aber nur so hochdetailliert fährt, und sich vielleicht gar gegen alles, was nicht 110% detailliert ist sperrt, kann keine Kinder dauerhaft damit begeistern.

@Vorbildgerechtes Bauen: Ich glaube, es ist eher so, dass inzwischen jeder 'ne Spielbahn bauen könnte. Und dadurch, dass heute viel mehr mit Flexgleis gebaut wird, wird auch der Gleisplan wichtiger, weil er eben durchdacht sein muss. Gleisstücke kann man ja immer wieder auseinandernehmen, bei Flexgleis wird das schon schwieriger, durch Innen/Außen-Schiene. Teppichbahner verändern ihren Gleisplan ja doch recht häufig, sodass da nicht viel diskutiert werden muss.

Grüße
RF
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: 'AnTic

Bald, schon sehr bald wird unser Hobby untergegangen sein.
Unwiderlegbare Anzeichen dafür sind:
- Mehr Neuheitenvorstellungen je Jahr heute als das gesamte Programm in den 80ern
- Ständig neue Marktteilnehmer mit interessantem Angebot
- Ständige technologische Weiterentwicklung im Bereich Modell, Materialien, Elektronik, ...
- Club- und Schauanlagen, deren Anzahl, Größe und Vielfalt nie dagewesene Dimensionen erreicht
- Stetig wachsendes Privatvermögen und größte pro Kopf-Wohnfläche je
- Gefühlte 80% neuer Threads hier im Forum stellen die geplante neue Anlage vor

Die MoBa steht sicher kurz vor dem Infarkt. Ganz, ganz sicher!


Gut ausgedrückt, ich kann da 99% zustimmen (Außer "Stetig wachsendes Privatvermögen", dies betrifft meines Erachtens nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, hier klafft die Schere zwischen Arm und Reich leider immer weiter auseinander). Auch wenn dieses Thema in diversen Foren im Netz immer und immer und immer wieder, und auch in der Presse oft heiß, und meiner Meinung nach schon zu oft/viel, diskutiert wird, ich glaube auch nicht, daß die Modellbahn ausstirbt. Wobei bei mir das Geld momentan auch nicht mehr ganz so locker sitzt, um in die Modellbahn zu investieren. Ich kaufe mir trotzdem immer noch einiges auch an Neuware dazu, so aktuell z.B. einen Minitrix-Lint. Zum Geburtstag, Weihnachten usw. wünsche ich mir z.B. auch immer Neumaterial für die Moba.

Meine Meinung/Antwort zur Frage in der Thread-Überschrift "(Wann) Wird das Modellbahn-Hobby untergehen?": (So schnell sicherlich nicht) Nein!

In diesem Sinne
Grüße  Andreas

Hallo,

bis jetzt war ich nur "Mitleser" dieses Forums. Eigentlich hatte ich vor meine ersten Beitrag bei der Anlagenplanung und den Gleisplänen unterzubringen, aber diesen Thread finde ich nun als "Erstbeitrag" aus folgendem Hintergrund viel interessanter:

Ich bin ein "Zweiteinsteiger". Meine erste Modellbahn hatte ich im jugendlichen Alter (damals eine Fleischmann H0 mit Messinggleis, viele Flexgleise und Weichen). Bei uns zuhause hatte ich ein "riesiges" Modellbahnzimmer bekommen (6m x 5m) und damals eine U-Anlage geschaffen. So mit 16-17 Jahren verlor ich das Interesse an der Eisenbahn (Disco und Mädels waren damals viel wichtiger ) . Dann das übliche: Studium, Job, Selbstständigkeit ... kurz und gut nach 30 Jahren Pause stubst mich meine Frau in die Richtung: Du hast ja gar kein Hobby!

Schwubs bin ich seit Sommer wieder da! Platz? Na ja, die sind 2,5mx2,5m Platz im Schlafzimmer nur für mich! So kam ich zur N Größe. Beinahe hätte ich aber meine Träume wieder eingepackt: Ich bin in Berlin die üblichen Fachgeschäfte abgelaufen und wurde überall wie ein Sonderling angeguckt. So nach dem Motto: Da springt einer auf den entgleisenden Zug.

Aber so schnell gebe ich nicht auf, ich suchte im Internet und fand einen geradezu gigantische Flut an Beiträgen und Internetseiten, die sich mit dem "totgeglaubten" Hobby beschäftigen. Dazu kommen noch die Veranstaltungen, wie die grandiose Modellbahnausstellung im FEZ Berlin vor 14 Tagen und die zahlreichen und wirklich guten Modellbahnbörsen überall in dieser Stadt.

Dieses Hobby ist nicht tot, nein ganz im Gegenteil wir sind auf dem Weg zu Moba 2.0!

- Das Problem mit dem Einzelhandel zieht sich gleichmäßig durch alle Branchen, das Internet verdrängt auf ganzer Linie den Einzelhändler, zumindest den, der sich nicht auf die neuen Märkte Online einlassen will oder kann.

- Im Vergleich zu den Quellen und Möglichkeiten vor 30 Jahren und Heute muß ich sagen: Hätte ich die technischen und handwerklichen Möglichkeiten vor 30 Jahren gehabt, die mir heute zur Verfügung stehen, dann wäre ich damals in die Profi-Liga aufgenommen worden. Materialien wie Styrodur, digitalisierte Loks, Präzisisionswerkzeuge und Gleismaterial waren damals in der Qualität und in den Preislagen einfach nicht verfügbar.

- Anlagenplanung am PC? Ja natürlich! Was früher im Ingenieurwesen das Zeichenbrett war ist heute ja auch die CAD.

Also liebe Bahner - hier mein Appell - Nutzt die Möglichkeiten der modernen Zeit. Nur wenn das "alte Hobby" Modellbahn mit dem "neuen Hobby" Alles-ist-Online zusammen koexistieren und voneinander partizipieren glaube ich, wird es noch sehr, sehr lange existieren.

Ich muß jetzt ein bischen Gleise verlegen und Digitaldekoder in alte Loks einlöten ... Grüße aus Berlin.
Totgesagte leben irgendwie immer am längsten, auch die gute alte LP ist immer noch zu haben, trotz CD oder mp3. Von daher wird es auch die Moba immer geben,wird nur ein wenig an den rand rücken.
gruß Detlev
Hallo alle zusammen,


das Modellbahnhobby geht unter? Mal wieder? Ein Sommerloch mitten im November?

Daß das Modellbahn-Hobby nicht mehr so stark vertreten ist, wie vor 30 Jahren kann sicher keiner leugnen. Die Welt hat sich verändert, unser Hobby auch.

Aber daß immer wieder (hier im Forum auch mehrmals im Jahr) daraus der bevorstehende Untergang abgeleitet wird, wird langsam aber sicher langweilig.

Wenn ich so auf Messen (demnächst wieder Stuttgart), auf Veranstaltungen von Vereinen (z. B. FREMO) gehe, oder schon alleine unseren N-Bahner-Stammtisch betrachte, habe ich keineswegs das Gefühl von Desinteresse der Leute/Kunden, geschweige denn das Gefühl von Untergangsstimmung. Daß es für die Unternehmer (also Hersteller UND Händler) in dieser Branche nicht mehr so leicht ist, will ich nicht verschweigen. Aber ist das nur im MoBa-Bereich so? Sicher nicht. Die Verbraucher sind kritischer geworden - man braucht nur hier im Forum lesen.

Nicht unterkriegen lassen!


Grüße
Christian Strecker
Hallo alle zusammen

Modellbau und einige andere Hobbys gehen unter,
Sobald der 3 Weltkrieg kommt. Wenn das so weiter geht mit der Politik.
Gehört zwar nicht hier her, aber einige sehen jedes Jahr schwarz hier.
Solange man lebt und spass am Hobby hat, spielt es doch keine rolle, ob in 2 oder 3 Generationen, das noch überhaupt existiert. Lach...
Schönes W E

gruss michael
Hallo!

Untergehen wird wohl das Hobby nicht - aber "in die Ecke" gedrängt - zB: andere Produkte auf dem Markt, teilweise "zu" Filigran, recht hoher Preis, die "ready to run" Mentalität.
Und die die dieses Hobby betreiben (und sich dazu bekennen) werden damit leben muessen, dass sie von einigen Mitmenschen belächelt werden. Es gibt Sachen die als "cooler" gelten.

mfNG jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ganz abgesehen davon, dass man in Europa, wenn man den Euro als real ruinierte Währung, die kein breites Vertrauen mehr genießt



An der Stelle hab ich dann spätestens aufgehört, weiter zu lesen.

Ich sag's mal so: sobald ich der BILD-Zeitung glaube geht auch das Modellbahnzeitalter unter.
Hallo Sebastian,
kann ich nur unterschrieben.

Statt sich seinem Hobby zu widmen und sich drüber zu freuen macht man es sich noch madig. Traurig traurig.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Sobald mein Körper wegen Altersschwäche nicht mehr mitmachen will, wird es bei mir mit Modellbahnhobby schluss sein.

Dann wird es zeit sein meine Kinder zu übereden das sie mir einen Sarg spenden das mit Trainz, Railworks oder sonst einen Simulator ausgerüstet ist.
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: msfrog

Statt sich seinem Hobby zu widmen und sich drüber zu freuen macht man es sich noch madig. Traurig traurig.


Zustimmung 100%! Kann ich ebenfalls nur unterschreiben!

Ich kann nur den Kopf darüber schütteln, daß immer und immer und immer wieder neue Threads dazu geöffnet werden müssen, nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren!

Grüße Andreas
@ 16: volle Zustimmung.

Ich denke, das Thema wurde allzuoft in Diskussionen durchgekaut.

Es kommt meiner Meinung meistens darauf an, mit welcher Einstellung man eine Sache sieht und mit welcher man an sie herangeht.

VG
Andreas
In zwei Generationen bin ich wahrscheinlich tot - also ... hoch die Tassen  :)

Die Welt verändert sich - das ist der Circle of Life sozusagen -
vor 50 Jahren sah die Welt noch ganz anders aus und in 50 Jahren wird sie
auch ganz anders aussehen - so ist das nun mal.

Die Entwicklung ist wie sie ist - siehe Zeitarbeit, Euro etc. - man kann sie
akzeptieren, depressiv im Keller verschwinden oder versuchen das Beste
daraus zu machen und Nischen finden.

Selbst wenn ich der einzige Modellbahner auf der ganzen Welt wäre,
was interessiert mich, was andere davon halten, wenn es mir Spass macht.

Dinge werden sich ändern, Firmen, Preise, Materialien etc., aber den Spass
am Hobby kann man auch mit einem Oval haben, Häuser bauen,
Landschaft gestalten etc.

Es sei denn es geht um die Aufmerksamkeit, die ein Mercedes/Porschefahrer braucht,
damit alle zuschauen und ansehen, was er da für ein tolles Auto hat.

Die Interessen sind heute viel mehr verteilt, was auch schon so manche Musiker
festgestellt haben werden, da ist eben für das eine Ding nicht mehr so viel da.

Ich persönlich denke, das das Modellbahnhobby NOCH exklusiver werden wird,
denn viele Preise sind ja heute schon meisterlich. Dann gibts halt nur ne kleine
Teppichanlage mit 5 Loks anstatt Großanlage mit 30 Stück.

Entweder man hat Spass daran, an dem was man macht oder nicht?

Das ist die Frage
Als Nachtrag vielleicht noch - was der Mobabranche vielleicht fehlt ist ein Zugpferd.
Vielleicht mal andere Werbung schalten, Prominente gewinnen und die vielen
interessanten Sachen des Hobbys besser vermarkten und rausstellen.

Die Computergeneration findet sicher auch Moba steuern mit dem PC geil -
leider finde ich in PC-Zeitschriften dazu nix.

Mal als Ansatz
Hallo,

wenn das MoBa-Hobby und dann ganz speziell die Nenngröße N einfach nicht sterben wollen, sich sogar Hersteller erdreisten, diese Nenngröße neu zu entdecken und ihr Sortiment erweitern, ja ganze Firmen sich neu gründen, dann muß es doch mit Totreden zu schaffen sein, das Hobby zu Grabe zu tragen ... oder wie soll ich diese ständigen Versuche sonst deuten?

Viele Grüße wobu
Ich schlage mal folgende Termine vor: http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm

Gruß,
Harald.
Hallo

seien wir mal ehrlich, wer hat schon das Geld sich eine Darmpflock für 300€ leisten zu können. Ihr alle wisst wie teuer es ist eine Anlage aufzubauen.
die Löhne die gezahlt werden, geben das nicht her,  vor allem hier im Osten wo viele für 5€ die Stunde arbeiten gehen. Die Preissteigerungen werden noch nicht mal ausgeglichen.
Als Rentner? Da haste gerade mal soviel, das man über die runden kommt.

Also wer hat wirklich genug Geld sich das Hobby leisten zu können. . .

Die Grundlagen müssen erst wieder geschaffen werden, damit sich die Leute wieder Hobbys leisten zu können.

mfg reiner
Das "Zugpferd" sind IMHO die modernen Großanlagen wie das Miniatur Wunderland - gerade deren (auch sehr öffentliche) Suche nach immer genaueren Details scheint mir für viele eine Inspiration zu sei (auch wenn die Zugbildung dort leider weniger hochoptimiert wirkt).
Konkrete Antwort auf die Frage :

wenn auf das letzte Posting im letzten aktiven Modellbahn-Forum eine Woche lang keine Antwort gekommen ist, dann ist unser Hobby untergegangen und lebt im Untergrund weiter.

Gruß
Hans
Hallo,

@Reiner: Ich kaufe mir keine Dampflok für 300€. Ich kaufe mir _zwei_ Dampfloks für 300€. Oder, wenn ich mal ein Schnäppchen schieße, 4 für 240€ (aber das ist eine andere Geschichte). Wenn ich wöllte, könnte ich auch 300 für eine bezahlen, das will ich aber nicht, das ist mir zu teuer. Dass es bei manchen ein nicht können ist, ist mir dabei durchaus bewusst. Aber dafür gibt es z.B. Börsen, eBay, die Kleinanzeigen, oder auch der Wille, Kompromisse einzugehen. Ich habe meine Moba-Karriere mit einer Roco Startset V200 begonnen - so ganz ohne Schlusslicht und Spitzenlicht nur in eine Richtung. Und ich habe mir letztes Jahr noch eine zweite, genau solche gekauft. Weil ich die Lok toll finde und damit Leben kann, dass sie kein Rücklicht hat. Braucht sie ja auch nicht, hängt ja eh ein Zug dran. Auch die gute alte Piko 65er dreht bei mir noch ihre Runden, vollkommen ungesupert. Alles Lokomotiven, die wenig Geld kosten, aber trotzdem gut sind.

Also sag bitte nicht, dass man sich das Hobby nicht leisten kann. Es braucht nur ein bisschen Fantasie und Alternativen, und schon kommt man auch mit weniger Geld aus. Ich habe auch schonmal damit geliebäugelt, kfgeerings Abstrakte (http://k.f.geering.info/modellbahn/meineanlage/dieabstrakte.htm) in größer zu Bauen - oder zumindest das Prinzip anzuwenden, weil ich Landschaftsbau nicht so sehr mag.

Grüße
RF

P.S.: Ich bin nebenberuflich Organist. Um zu Hause üben zu können, hatte ich schon lange damit geliebäugelt, mir eine Digitalorgel zu Hause hinzustellen, um nicht immer zum Üben in die Kirche fahren zu müssen. Die hätte ich mir kaufen können, da wäre ich dann mal eben 10000€ (oder mehr) los geworden. Dank Selbstbau, ein paar Kompromissen und gebrauchten Teilen sind es nur knapp über 1000€ geworden. Ich weiß, das ist immer noch 'ne Stange Geld, aber es zeigt sehr deutlich, dass sich mit persönlichem Einsatz und massiv Kosten sparen lassen. Das gilt ja schon bei der Moba - wir bauen ja auch aus dem Grund selbst, weil es zu teuer wäre, die Anlage bauen zu lassen...
Moin, wenn jemand das Hobby zerstört, dann die nieten Zähler... Ich habe in letzter Zeit kaum ein Modell gesehen, wo einige nichts zu meckern hatten... anstatt sich zu freuen das es gewisse Modelle zum.ersten mal.gibt werden diese zerissen. nicht vorbildhaft usw. mir persönlich ist es egal ob es dieses Modell mal gab oder nicht. wenn es mir gefällt kaufe ich es. Denn wir spielen alle nur.

Gruß Tobias
Hallo,

also ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, weil es mir viel zu flach ist, aber mir geht es tierisch auf den Sender, dass Kinder immer so dargestellt werden als wenn sie sich nicht für eine Eisenbahn oder ähnlichem interessieren würden und nur Spielekonsolen und PC im Kopf haben.

Das meine Lieben, seid Ihr alle selber schuld, denn wenn man die Kinder nicht daran führt und sie auch mal machen lässt, wie sollen sie denn Spaß bekommen? Vom zugucken aus weiter Ferne, weil es könnte ja ein Preiserlein umfallen?

Also bei mir gibt es keine Spielekonsolen und PC Games, dafür ein begeistertes Mobakind, welches sich umsichtig und konzentriert damit beschäftigt, selber Ideen entwickelt usw.

Und wenn dann mal was kaputt geht, na und? Geht Euch nicht auch ab und an was kaputt, weil ihr gerade mit euren Gedanken woanders wart oder im digitalisieren noch nicht sattelfest seid?

Dann das andere Thema Geld und Kosten.

Früher gab es zu Weihnachten oder zum Geburtstag was Neues oder man hat es sich mühsam zusammengespart. Heute wollen viele ja immer nur das Beste, vorbildgetreueste und das am liebsten täglich.

Muss es immer eine neue Lok sein, tut es nicht auch eine gebrauchte?

Ich hab sehr oft zu hören bekommen, ich kaufe nur neues nix gebrauchtes.

Und das Gejammere der Hersteller sind sie zum Teil auch selber Schuld. Früher haben sie Geschäfte besucht, Ihnen erklärt was sie verkaufen, damit sie das den Kunden weiter geben konnten. Heute wird nur noch auf Profit geachtet und viele Geschäfte nehmen die Sachen gar nicht mehr in Ihr Sortiment, also ist man gezwungen bei Ebay und Online Shops zu kaufen. Kein Wunder das Länder wie China das aufgreifen und mit einsteigen zu anderen Preisen.

Ich habe vor wenigen Monaten in einer mehr als 200000 Einwohner große Stadt versucht Modellbaufarben zu kaufen. Nach 3 Stunden bin ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren.

Und das das Hobby weniger wird glaube ich gar nicht. Ich habe früher mit der Eisenbahn meines Bruders gespielt. Ich kannte niemand anderes der einehatte, weil es immer schon ein wenig "Luxus" war. Heute hat mein Sohn drei Kumpels die auch Mobahnern. Und ich kenne mittlerweile jede Menge. Fühlt sich für mich eher nach mehr an.

kopfschüttelnde Grüße

Petra
Früher war alles besser.... bla bla...

Lieber Originalposter:

Ich kann das nicht mehr hören. Man kann mit dem Totreden auch selbst dazu beitragen die Sache madig zu machen. Ich halte mich lieber an dem, was sich für mich wirklich sichtbar tut:

Noch nie gab es so viele Hersteller für Spur N Material, egal ob Fahrzeuge, Gebäude, Zubehör usw.
Die Preise der Moba Artikel sind im Vergleich zum Durchschnittseinkommen im Vergleich zu meiner Jugend gesunken, trotz Absatzkriese und sehr viel kleineren Stückzahlen. Die Qualität der Fahrzeuge ist erheblich besser als zu meiner Anfangszeit, nur daß man heute schon bemäkelt, wenn die Zierlinie etwas undeutlich gedruckt wurde, wobei es "früher" die Zierlinien nur als Zierbalken gab. Das alles kann man nun unendlich weit diskutieren... ich laß das aber lieber, bringt ja auch nix.

Was die Generation iDepp angeht: Schuld sind nicht die Kinder, sondern die Erziehungsberechtigten. Was früher der Zwang zu 3 Streifen war, ist heute der Zwang zum digital-Schwachsinn. Jeder der mitmacht, macht sich ein Stück schuldig! Gegen die Kinder und der ganzen Generation! Wenn ihr liebe Eltern euch vor die Karre der Marketing Experten spannen laßt, dann heult hinterher nicht rum, daß ihr 2 Monatsgehälter eines Harz IV Empfängers für ein 7 Zoll Display Hääänddy ausgegeben habt. Braucht keiner! Fertig!

Und wenn die lieben Eltern keine Zeit oder keinen Bock auf ihre Kinder haben und somit auch keine Zeit um sich mit ihnen bei der Moba zu beschäftigen, dann solltet ihr auch mal euren Lebenswandel prüfen. Wenn zwischen Always-On, 5 Vereinen und Arbeit und Bett keine Zeit für Kinder bleibt, dann geht da wohl das Leben gerade denn Bach runter...

Habe fertig

Gruß
Klaus




Hallo,

vielen Dank für die vielen Hinweise, Sichtweisen und Gegenmeinungen.

(Insbesondere an Klaus, Antwort Nr. 28!)

Ich sehe mich nicht als jemand, der eine Sache totredet. Ich habe meine Meinung gesagt und das Thema in Frageform gehalten, wohl wissend, dass ich wohl vor allem andere Meinungen als die meinige "provoziere". Meine Meinung und Sicht kenne ich ja schon und ich wollte andere Sichtweisen und auch Hinwiese und Verbesserungsanregungen lesen. Da wir in einer Zeit des zunehmenden Fachidiotentums leben, ist es gut, sich auch mal umfassendere oder weitblickendere Gedanken zu machen.

Meine Intention ist, dazu beizutragen, dass uns das Modellbahnhobby möglichst lange möglichst vielfältig erhalten bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass in den nächsten Jahren einige scharfe und hohe Klippen auftauchen werden. Es wäre doch gut und überlegt gehandelt, sich ein bisschen darauf einzustellen und vorzubeugen.

Ich hoffe, all diejenigen behalten Recht, die alles so rosig und optimistisch und uns geradezu in ein goldenes neues Zeitalter der Modelleisenbahn versetzt sehen. Wenn es so ist bzw. wird, will ich mich gern widerlegt wissen. Allein, mir fehlt etwas der "Glaube".  Im Moment bin ich auch relativ zufrieden. Ich bin kein Nietenzähler und freue mich über alles, was man wählen und haben kann.

Viele von uns werden ja sehen und erleben, was die nächsten Jahre passiert und dann die Generation nach uns modellbahnerisch so umtreibt. Wie heißt’s so schön: "Schaun mer mal, dann seg’n mer scho!" Anregungen und Gedanken zu Verbesserungen sind jedoch sicherlich nicht von Übel, egal, aus welchem Betrachtungswinkel man die Sache anschauen will.

Eine paar Gedanken zu Erziehung und Familie noch: Da geht gesellschaftlich sicher ungemein viel den Bach runter. Familien sind oft im Auflösen begriffen, hoffnungslos zerstritten usw. Natürlich versagen viele Eltern auch einfach. Aber: Verbote greifen nicht oder kaum, denn verbietet man was oder will es auf ein vernünftiges Maß stutzen, wird’s halt einfach beim Kumpel oder sonst wo oder wann gemacht. Es ist auch für viele wohlmeinende Eltern schwer geworden, gut, ausgewogen, zu Respekt und genug Bewegung usw. zu erziehen. Viele versuchen, zu etwas Gutem anzuregen, und doch versinken ganze Heerscharen des Nachwuchses im Gaming und in den virtuellen Welten nach dem Motto: "Wer nicht mitmacht, ist out" und da das Selbstbewusstsein noch nicht so entwickelt ist, siegt fast immer der Gruppendruck.

Liebe Grüße,

AR

Hallo,

mal noch ein Nachtrag zum Thema Budget: Es gibt Modellbahner, die brauchen keine 100 Loks und Wagen um glücklich zu sein, denen reicht auch ein Timesaver mit 'ner Rangierlok und 10 Wagen. Ich habe hier ja schon viele Anlagenplanungen gesehen, und sie beginnen eigentlich alle mit "Ich habe x mal y Fläche zur Verfügung" - keine beginnt mit "Ich habe 100(0)€ zur Verfügung...". Es scheint hier allgemein akzeptiert zu sein, dass das Anlagenbaubudget unbegrenzt ist,  nur der Platz hindert einen daran, das MiWuLa in groß zu bauen. Der Weg andersrum - ich habe viel Platz, aber nur wenig Geld - scheint hier für viele gar nicht zu existieren. Und dann ist es natürlich klar dass das Hobby auszusterben scheint. Und damit seid ihr* nicht anders als die iDeppen, die jedem Technikkrams hinterherrennen, und nur noch Geld ausgeben wollen. Das Zauberwort heißt hier KREATIVITÄT. Und wenn ich die nicht habe, muss ich mich halt an Nietenzählerei festhalten. Gerade für Kinder ist es wurscht, ob der Tunnel jetzt in Tannengrün oder Grasgrün erstrahlt, wichtiger ist, ihn selber zu bauen und Spaß dabei zu haben. Und glaubt mir: Mit 1 Lok und 2 Wagen können Kinder verdammt viel und lange Spaß haben, es kommt nur auf die Kreativität an. Meine Nichte und mein Neffe kommen regelmäßig zu uns ins Haus, und dann spielen die beiden draußen mit der Gartenbahn, oder im Winter halt drinnen. Und dann hat diese Gartenbahn eben nur genau einen Kreis, eine Lok und zwei Wagen. Aber dann gibt es eben den Haltepunkt "Sessel", den Haltepunkt "Fernseher" und den Stuhltunnel. Rekordspielzeit: 3 Stunden ohne Unterbrechung. Aber es ist halt nicht vorbildgerecht. Kümmert auch keinen. Nur den Unterschied zwischen "Bahnhof" und "Haltepunkt", den hab ich dann mal doch erklärt. Und dass das "Wagen" sind und keine "Hänger".

Grüße
RF

* es fühlen sich mal nur die Richtigen angesprochen!

Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name: AR

Meine Intention ist, dazu beizutragen, dass uns das Modellbahnhobby möglichst lange möglichst vielfältig erhalten bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass in den nächsten Jahren einige scharfe und hohe Klippen auftauchen werden. Es wäre doch gut und überlegt gehandelt, sich ein bisschen darauf einzustellen und vorzubeugen.



Selbst wenn heute sofort alle Hersteller, ob groß oder klein, ihren Laden dicht machen. Was soll mir/uns passieren? Wenig bis gar nichts, es gibt halt keine Neuheiten mehr und irgendwann (in ferner Zukunft) keine Neuware mehr. Was soll ich also fürchten? Wie vorbeugen und vor was?
Hallo, AnTic! @ Antw. 31

Angst? Nein.

Ich bin aber z.B. menschlich und gesellschaftlich engagiert. Ich bin nicht nur persönlich Modellbahner sondern sehe im Modelleisenbahnhobby auch äußerst gute, gesellschaftliche und menschliche Aspekte. Manchmal kann die Modelleisenbahn sogar regelrecht therapeutische Effekte haben. Ich möchte nicht nur aus persönlichen Gründen eine möglichst gut funktionierende Branche und eine umfassende "Modellbahnergemeinde" auch für andere in der Zukunft.

Kommunikation kann positive Dynamiken entwickeln. Zum Beispiel können Verbesserungsvorschläge, Sichtweisen und Befindlichkeiten von Herstellern gelesen und berücksichtigt werden, was sicherlich nicht schlecht sein kann.

Ich stelle auch Querverbindungen her und finde, das Denken in Systemen macht Sinn. Eine "sterbende Modelleisenbahn" kann zum Beispiel auch weitere sterbende Aspekte anderer ehemaliger oder guter Dinge bedeuten.

Kurz und knapp: Ich finde, uns Modellbahner sollte durchaus der Wunsch einen, dass das Hobby mit all seinen Angeboten, der Freude und dem Spass möglichst gut und umfassend erhalten bleibt. Gedankenmachen und Austausch, auch übers rein Fachliche oder Spezielle hinaus, sehe ich dabei positiv.

Liebe Grüße,

AR
Hallo,

wenn ich mir anschaue, welchen Mist uns viele Hersteller immer noch andrehen wollen (Gleissysteme, Wiederauflage völlig unproportionierter Loks und Wagen aus den siebziger Jahren, Qualitätsprobleme, Antrieb nur noch einer Kuppelachse bzw. Antrieb nur noch zweier Tenderachsen, DCC-Schnittstellen . . . ) und anschaue (oder eben leider nicht anschauen kann), was die Händler in den Vitrinen zeigen, dann sehe ich auch ziemlich schwarz für unser Hobby.
Wenn ich allerdings in der Bahnhofsbuchhandlung vor den vielen, vielen Moba-Zeitschriften stehe (wer soll die alle kaufen?) und höre, wie gut sich das Lenz-Spur-0-Material verkauft, dann weiß ich, dass man am Markt immer noch gutes Geld mit unserem Hobby verdienen kann.
Aber ich denke immer öfter über einen Umstieg zu größeren Spuren nach, weil es dort lauter schöne Sachen gibt, die uns N-Bahnern vorenthalten werden. Ich weiß aber auch, dass ich aus Platzgründen eher das Hobby aufgeben werde, als eine H0-"Quetsch"-Anlage zu bauen.
Schaun mer mal, was die nächsten Messen bringen, d.h. ob die neuen N-Hersteller das anbieten, was die alten verschlafen haben: Otmm 70, Glmhs50, Gms 54, Pwgs41,Pwghs 54, masstäbliche Neuauflage BR38, V100, E44, u.v.a.m.   . . .
Sonst geht mein sauer verdientes Geld in andere schöne Hobbys
Grüßle
Robert  
Wenn unser Hobby ausstirbt, dann wegen der Zeit die die Hobby-Kollegen mit solchen Fäden wie diesem vergeuden.
Es werden die immer wieder gleichen, mehr oder weniger lamorianten Fakten und/oder Spekulationen aufgewärmt.
Wenn die Suchfunktion verwendet würde, hätte sich auch hier das Thema für das Eröffnen eines neuen Fadens im Ansatz erledigt.

Die Zeit, die für diese obsoleten Ergüsse verwendet wird, sollte ins Hobby und und nicht in die oben und sonstwo zu lesenden, erbärmlichen Versuche verfrühter Nachrufe investiert werden.

Es grüßt RainerNRW

ist was Wahres dran, drum geh ich jetzt wieder ans Basteln
@ Antwort 34

Naja, warum aber dann hier (doch wieder) lesen und dann auch posten bei so einer Meinung?

Ich bin für Respekt und Freiheit und finde es beleidigend, anderen vorzuschreiben zu wollen, über was sie sich wann wie austauschen wollen, das muss ich nun schon mal loswerden.

Ebenso finde ich es mehr als schlecht, andere in beleidigender Weise ihre Meinung, ihre persönliche Ausdrucksweise oder die Wahl ihrer Themen vorzuhalten. DAS ist es, was das Miteinander und die Freude am Hobby wirklich zu stören vermag.

Diesen "wahren Erguss" lasse man sich mal "auf der Zunge ergehen":..Fäden wie diesem vergeuden... gleichen lamorianten Fakten...Spekulationen aufgewärmt...obsolete Ergüsse....erbärmliche Versuche...verfrühte Nachrufe...usw.

Was soll das? Ist dies nicht ein wahres Beispiel für mangelnden Respekt ebenso wie dafür, überhaupt nicht verstanden zu haben, um was es einem geht?

An dieser Stelle aber auch noch mal meinen Dank an (fast) alle für den hier und dort wirklich interessanten Austausch.

Grüße,

AR
Hallo !

Zünde schon mal eine Kerze an,zum Gedenken an den frühen Tot der -N-Bahn  
und stelle sie mir auf die Anlage.
Für des gesamte MoBa-Hobby braucht es da schon einen Baum,dessen Kerzen wir ja
an Weihnachten leuchten lassen um der geliebten Modellbahn nachzutrauern.

In ehrfurchtsammer Andacht : Werner S.  
@RF: Ich würde die Frage mit den Mengen sogar noch weiter spinnen: Wer hier kann mehr als 10 oder vielleicht 20 Triebfahrzeuge zugleich einsetzen? Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, lieber wenige Loks zu haben und diese dafür absolut perfekt (vor allem technisch).

Und nein, ein Modell muss nicht perfekt aus der Schachtel kommen - es muss nur so aus der Schachtel kommen, dass man es perfektionieren kann. Darum ist für mich zum Beispiel ein Hobbytrain-Taurus ein besseres Modell als der Trix-Taurus - denn dessen Schwächen kann ich (sogar recht einfach) abstellen. Falsche oder unpassende Beschriftungen sind eine Herausforderung.

Wenn man das Hobby nicht als "Schachtel öffnen, aufgleisen, aufdrehen" versteht, spart man viel Geld, viel Frust und hat immer was zu basteln.
Ob das Modellbahnhobby untergeht hmmm. glaube ich nicht.

Aber es hat in den letzten 20 Jahren deutlich an Bedeutung verloren.
Das Liegt m. M. nicht an PC-Spielen, I-Pad & Co, sondern einer lange betriebenen falschen Produkt- Politik (300€ für ein "Spielzeug" sind einfach zuviel), dem folgenden Massensterben der Händler und dem daraus folgenden Fehlen von Nachwuchs - viele von uns haben sich vor Jahren die Nasen bei Hänndlern Plattgedrückt, um die tollen Anlagen oder (als Mini-Profis) die neusten Modelle zu bewundern.

Die Verlagerung der Produktion nach China mag den Herstellern erst mal geholfen haben, die Bereitstellung eines anhaltenden Angebotes wird dadurch aber fast unmöglich, und potentiellen Anfängern der Einstieg erschwert - wenn sie wegen der hohen Kosten nicht so weglaufen.........


Der Plastik- Modellbau (Panzer, Flugzeuge usf.) war in den 80/90igern ebenfalls in einer tiefen Krise, und hat diese scheinbar souverän gemeistert - wie auch immer.

Hier in N hat sich sehr viel getan, auch wenn es scheinbar vielen wenig auffällt:
Große Hersteller wie Roco, MTX usf. bekommen zunehmend Konkurrenz ? Ergänzung ? von kleinen Herstellern MW, REE usf.
Neue Herstellungmethoden ermöglichen vollkommen neue Herangehensweisen - Lasertechnik (Holz, Pappe - aber auch Vorlagen für Messingätzen) das gerade am Anfang stehende 3D Printing eröffnet gerade für N (und Z) vollkommen neue Horizonte .

Das was wir kennen - Modellbahn als abarbeiten von Programmen großer Hersteller - wird bedeutungsloser.
Aber es gibt im Moment eine wahnsinnige Welle von neuen Möglichkeiten, die das Hobby vielleicht so verändern, daß man sich um die Zukunft des Hobbys Modellbahn keine Gedankenmachen muss - nur halt vielleicht nicht so, wie wir es kennen

Gruß

Stephan
Zitat

sondern einer lange betriebenen falschen Produkt- Politik (300€ für ein "Spielzeug" sind einfach zuviel),



Zitat

lieber wenige Loks zu haben und diese dafür absolut perfekt (vor allem technisch).



Wenn ihr zwei schon mal einigen könntet, dann haben die Hersteller es schon ein wenig einfacher Vielleicht ist ja gar nicht der böse Hersteller, der uns was "vorenthält" das Problem, sondern der völlig irrationale Wunsch, alles immer perfekter, toller, schöner UND billiger hinzubekommen, obwohl der Gesamtmarkt immer kleiner wird. Das Hersteller auch "unnötige Fehler" machen, lasse ich an dieser Stelle mal außen vor.

Aber dieses Dauergemecker könnte man ja auch einfach mal einstellen. Wie schon oben geschrieben: Noch nie gab es so viele Hersteller und Produkte für Spur N und immer faselt irgendwer was von Untergang.

Der arme Computerbenutzer hat es da viel schwerer. Ständig gehen Plattformen und Betriebsysteme unter und es entstehen irgendwelche neu. Immer wieder wird alles anders und alles macht Arbeit. Wie gut das meine 30 Jahre alten Loks immer noch auf meinen Gleisen fahren, auch auf den neuen Und doch zeigt sich, daß diese 30 Jahre alten Loks weder optisch noch technisch vergleichbar mit dem heutigen Stand an Funktion und Optik sind. Und der Preis einer neuen Lok ist heute viel billiger als in jener Zeit. Aber gut, redet ihr weiter vom Branchenversagen und Untergang...

Ich freu mich auf die Neuheiten, auch wenn sie später kommen! Ich freu mich, daß ich heute ein Gleissystem habe, welches günstig, vorbildnah und überaus zuverlässig ist. Ich freu mich, daß ich mir dank günstiger Preise auch mal einen ganzen Zug zusammenstellen kann. Ich freu mich, daß ich dank neuer Fertigungstechniken so unendlich filigrane Dinge kaufen kann, an die früher keiner zu denken wagte. Ich freu mich, daß ich durch das Internet so viele Kleinserienhersteller kenne, die mir Zurüstteile und Zubehör in einer unglaublichen Breite anbieten. Ich freu mich, daß die Technik (Elektrik, Elektomechanik & Elektrnik) drumrum so unendlich viel billiger geworden ist. [ könnte man hier noch lange fortsetzen ]

Während hier weiter auf das Ende der Moba gesehnsüchtelt wird, gehe ich lieber ein paar Bäume pflanzen oder laß noch einen Ganzzug die Runde drehen... oder genieße den Sonnenschein im Herbstwald und fotografiere ein wenig, damit man genügend Anregungen für die Moba bekommt. Beim lesen solcher Fäden hier, könnte man ja sonst depressiv werden. Aber Fiktionen sollten einem ja nicht die Stimmung vermiesen, denn sie bleiben ja zum Glück Fiktionen...

Ach ja, die Schallplatte ist ja auch schon lange untergegangen, dank der bösen CD. Und komischer Weise scheinen dort die Verkaufszahlen sogar wieder zu steigen... Wo ein Markt, da ein Anbieter Von daher glaube ich an Untergang von Windows 7, 8 und 9 und auch von Android und Apple. Aber die Moba mit Spur N wird weiterhin im Laden erhältlich sein, solange es genügend Leute gibt, die mit mir dieses Hobby betreiben. Und auch da mache ich mir gar keine Sorgen. Und jeder von euch kann dazu beitragen, daß auch Nachwuchs dazu kommt. Einfach mal MIT den Kindern Moba spielen, da bleibt ganz sicher das ein oder andere Kinderherz hängen

Schönen Sonntag, muß nun dringend in den strahlenden Sonnenschein

Schööö!
Klaus





Liebe Fan-Gemeinde,
wo ist der Teamgeist, der unser Hobby seit vielen Jahrzehnten bewegt hat. Es werden Änderungen für unser Hobby kommen, neue Techniken und Verfahrensabläufe in der Herstellung, evt. werden die Produktionsstätten wieder nach Deutschland zurück verlegt, dies alles sind Spekulationen. Laßt uns unser Hobby genießen und führt die Jugend an das Hobby heran. Welches Hobby ist so kreativ wie das Unsere? Wer das Negative, das schwarze säht wird auch das Negative sprich schwarze ernten. Seit zuversichtlich !!
Euer Taunusbehrle
Michael
Tjaja vorbeugen ist besser als auf die Schuhe pinkeln...

Ich muss ehrlich gesagt grinsen wenn ich lese dass man vor irgendwas vorbeugen muss wenn ich mir anschaue dass Lippe ein neues Ladengeschäft eröffnet und über 20 Mitarbeiter nur im Versand hat. Das muss man sich mal plastisch vorstellen - da arbeiten 20 Personen jeden Tag 8 Stunden nur um Pakete zu verpacken. Soll ich Euch mal kurz vorrechnen, was das an Umsatz bedeutet?

Wir importieren hier wie die Bescheuerten Gleismaterial von Kato und da kommen solche Themen hoch, weil der Modellbahnladen um die Ecke zumacht...

Genau so gut könnte man sagen "Geht demnächst das Licht aus weil jetzt der Steinkohlebergbau eingestellt wird - womit produzieren wir denn dann den Strom?!?"

Soll mal jemand sowas nachvollziehen. Das einzige Urteil kann da sein, dass die Person, die sowas fragt, nicht genug Überblick hat. Passt auch zur Aussage bezüglich des Euros.

Gruß

Sebastian
hallo Gemeinde,

das Hobby Modellbahn (hier explizit Spur N) wird NICHT untergehen.

Das ist und bleibt in aktueller Zeit das Hobby der Erwachsenen, jener Menschen, die das Geld zur Umsetzung eines Hobbys in der Tasche haben.

Weil sich nämlich über "Lichtjahre" die Forderung nach Darstellung der "letzten Niete links unten" durchsetzen konnten, entwickelt sich die Modellbahn fast zum feinmechanischen "Uhrwerk", ergänzt durch anspruchsvolle Elektronik.

Vereinfachte Varianten werden in den selbsternannten "Fach"Blättchen und in Foren von den Lemmingen erbarmungslos niedergeknüppelt. Also steigt das Herstellerniveau gemütlich.

Natürlich könnte man auch kompromißvolle vereinfachte -günstigere-  Varianten bauen. Auch analog. Aber die werden genüßlich zerrissen. Es ist nicht opportun, wenn die Bedruckung (nur lesbar mit 15fach Lupe) im Farbton eine Nuance abweicht oder das Modell um unerträgliche 2mm nicht maßhaltig ist.

OK, die klobigen Kupplungen sind "außen vor", aber der Luftkessel am Wagenboden Nr. 21 muß passen.....

Komischerweise kostet das Ganze Geld, zunehmend viel Geld.

Und wer hat das Geld? Die Leute, die möglicherweise von Beruf Erbe sind oder sich durch harte Arbeit hochgedient haben und nunmehr bestimmte Früchte eines Hobbys gönnen.

Es werden noch einige Hersteller "den Bach runter gehen", andere erzeugen genau für den von mir aufgezeigten Markt feine hochwertige Produkte, zum "adäquaten" Preis.

Vielleicht bleiben später nur zwei oder elf Hersteller übrig, aber die versorgen uns Modellbahner mit feinster Ware. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist dann der Preis egal, die Dämme sind gebrochen. Es geht ums Prinzig, ums "haben wollen" und nicht um "Value for money"....

Die ehemals "totgesagte" Schweizer Uhrenindustrie ist dafür ein leuchtendes Beispiel.

Also, macht Euch keine Sorgen, irgendein pfiffiges Unternehmen wird immer die Marktlücke ausnutzen und den Freaks das liefern, was gewollt ist.


cheers
Peter

Hallo,

dann will ich mich auch mal äußern.

Vorweg, um ehrlich zu sein, ich gehöre ja mit 22 Jahren auch mehr oder weniger zur Generation "PC + Spielekonsole", mit letzteren habe ich halt ab ca. 14 Jahren (davor hatte ich die alten Nintendo, die ja vorwiegend die guten alten Mario-Spiele hergaben), auch ein wenig Zeit verbracht. Allerdings waren da immer getunte Autos Inhalt, was sich mit 15 halt mal weniger gut realisieren lässt

TrainSimulator und virtuelle Modellbahnen habe ich mal getestet, allerdings hat mir beides nicht allzu viel Spaß bereitet, also wieder runter von der Festplatte damit... aktuell baue ich vereinsbedingt HOe und die N ist natürlich auch nicht vergessen.

Allgemein... auf Messen und Tagen der offenen Türe ziehen die Anlagen und Möglichkeiten, selbst zu fahren, immer noch viele Kinder an. Als Erwachsener/Elternteil sollte man da halt ansetzen und das Hobby entsprechend fördern, dann geht das Hobby auch nicht unter.

Grüße,
Eisbrecher
(der das Thema nur bedingt für nötig hält und deswegen nicht alle Beiträge gelesen hat - also sorry, falls eine ähnliche Message schon existiert)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir importieren hier wie die Bescheuerten Gleismaterial von Kato und da kommen solche Themen hoch, weil der Modellbahnladen um die Ecke zumacht...



ich muss hier mal ganz klar sagen: Als Kind konnte ich meine MoBa nur betreiben, weil ich meine Spargroschen zum Händler um die Ecke gebracht hab und dafür Nachschub fürs Hobby bekommen hab. Hätte ich diuese Möglichkeit nicht gehabt, hätte ich mein Geld warscheinlich für andere Dinge ausgegeben, denn als Kind was zu bestellen, ist ja nun mal nicht soo einfach und jedesmal eine Diskussion mit den Eltern führen, ob man wirklich schon wieder was neues braucht, hätte ich sicher nicht haben müssen. Dann wären warscheinlich irgendwelche Modellautos oder was auch sonst immer geworden oder man wär öfter mal ein Eis essen gegangen oder ins Kino.
Und auch heute bin ich nach wie vor kein Freund der Bestellerei, weil ich schlichtweg keine Lust habe, mich mit unfähigen und unwilligen Paket-"Dienstleistern" rumzuärgern.
Hier geht der schwarze Peter aber zu 100% an die Hersteller, da sie es nicht für nötig halten, ihr Sortiment für Einzelhändler und Kaufhäuser interessant zu machen und jetzt kommen mir bitte nicht mit dem Argument, das sich das nicht lohnen würde. Bei unserem Karstadt gibt von kleinen Würfeln über einzelne Legosteine jeden Klainkram zu kaufen und es scheint sich zu lohnen.

Gruß Lothar
Höhö

klar Lothar, dass Karstadt neulich pleite gegangen ist lassen wir einfach mal außen vor, oder wie?



Sorry aber "das Sortiment interessant machen". Ich krieg gleich nen Lachkrampf. Die 1. Welt wird immer fetter und bequemer und wir haben das hier schon x-Mal durchgekaut warum der Einzelhandel stirbt.

- in der Unterhose einkaufen
- keine Ladenöffnungszeiten
- Preisvergleich gegenüber anderen Herstellern
- Preisvergleichsportale
- Schnäppchenthreads
- uneingeschränktes Umtauschrecht ohne Angabe von Gründen gegenüber Kulanzregelung beim Einzelhandel (sprich: Karstadt muss meine gekaufte Lok nur zurück nehmen wenn sie defekt ist, alles darüber hinaus ist Umtausch auf Kulanzbasis)
- kostenloser Versand beim Onlinehandel bei den derzeitigen Benzinpreisen

und so weiter und so fort.

All das ist für mich ein Grund, warum das Hobby eben NICHT sterben wird. JEDER auf der ganzen Welt ist potentieller Kunde.

Ich hab neulich eine Doppelkreuzweiche (neu) auf eBay verkauft und hab ne Anfrage von einem Mobahner aus Neuseeland bekommen, ob ich auch per Brief verschicken würde.

Ich glaube mehr ist da nicht zu sagen.

Gruß

Sebastian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

- in der Unterhose einkaufen
- keine Ladenöffnungszeiten
- Preisvergleich gegenüber anderen Herstellern
- Preisvergleichsportale
- Schnäppchenthreads
- uneingeschränktes Umtauschrecht ohne Angabe von Gründen gegenüber Kulanzregelung beim Einzelhandel (sprich: Karstadt muss meine gekaufte Lok nur zurück nehmen wenn sie defekt ist, alles darüber hinaus ist Umtausch auf Kulanzbasis)
- kostenloser Versand beim Onlinehandel bei den derzeitigen Benzinpreisen



Das muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden, nur für viele ist der Versand eben keine wirkliche Alternative zum örtlichen Handel, auch das haben wir schon oft genug durchgekaut und mal als Beispiel: Wenn ich mich schon vor dem Kauf von den Eigenschaften einer Ware überzeugen kann, bsteht in meinen Augen auch kein Grund zum Umtausch und ist die Ware fehlerhaft, muss auch der örtliche Händler umtauschen, ob er will oder nicht. Und gerade das Zurückschicken bei Nichtgefallen ist auch im Versandhandel oftmals nicht so einfach, auch das steht hier regelmäßig zu lesen.

Gruß Lothar
Hallo,

manch einer mag jetzt hier aufschreien, aber: Ich habe meine aktuellen Vorbestellungen beim Händler getätigt und nicht beim Versandhandel. Warum? Weil ich hingehen kann und sagen: "Tut nicht. Mach mal!". Weil ich bei meinem MmM* weiß, dass er seine Sache gut macht, und ich z.B. bei den A&V-Modellen darauf verlassen kann, dass die Dinger laufen und top in Ordnung sind. Da bin ich auch gerne bereit, 10 oder 20 Euro mehr zu bezahlen. Einfach auch dafür, dass er mich anhand meines Nachnahmens und der Nenngröße am Telephon identifizieren kann...

Grüße,
RF

*MmM: Modellbahnhändler minimalsten Misstrauens
Wird das Modellbahn-Hobby untergehen?
Komme eben von unserer Modellbahnausstellung in Bad Oldesloe zurück und muss gleich erst mal ausladen.
Wir hatten auf dieser regional begrenzten Ausstellung über 1500 zahlende Besucher.
Ganz so schlimm kann es dann doch nicht um unser Hobby bestellt sein.
Gruß
Klaus
und ich muss mal dumm fragen: sind denn die versandhändler keine Händler ? Warum soll ich denn bei dem planlosen Abzocker um die Ecke teuer einkaufen wenn ich 300 km weiter einen versierten Fachhändler habe der sich perfekt auskennt und mir alles in Ruhe am Telefon erklärt was ich wissen will ?

Wenn hier was ausstirbt dann die Dinosaurier die wie in der guten alten goldenen Zeit auf den UVP noch 20 Euro draufhauen und dem Kunden nicht das für ihn passende sondern dass für den Händler lukrativste verkaufen. Davon gabs genug und davon haben wir doch höffentlich alle die Nase voll

Grüße
Patrik
Oh wie wahr! Mein VT95 hat mich als er neu war (1994?) 167 DM (=85€) gekostet. Nach jetzt knapp 20 Jahren sind die Dinger günstiger (wie gut, denn ich brauch noch mehr davon ;)
Hallo,

lt. meinem Kalender morgen gegen 11:17 Uhr. Aber danach geht es munter weiter

Schöne Grüße, Carsten
Das MODELL-Bahnhobby wird nicht untergehen. Was verschwinden könnte ist der Mainstream aber das wäre kein wirklicher Verlust :-p

Gruß
HoMaBe
Hallo zusammen,

@HoMaBe: der 'Mainstream' ist es aber, der die Modelle finanzierbar macht. Wenn nur noch Kleinserienauflagen existieren, wird das am Ende nicht gut ausgehen.

Ich war gestern seit langer Zeit mal wieder auf einer Modellbahnbörse und habe meine ganz eigenen Eindrücke gesammelt.

1. Es gibt immer noch die die teuren Märklin-Modelle, die - aufgrund irgendeiner Besonderheit - trotz eines Alters von mehreren Jahrzehnten mehrere hundert Euro kosten sollen - und offenbar auch Sammler als Abnehmer finden. Zitat eines belauschten Gespräches: "Bei BR XY ist die Glocke abgebrochen. Ersatzteil gab es nicht, ich habe das Modell daher noch einmal gekauft. Die frühere Lok behalte ich als Ersatzteilspender." - "Was haben Sie denn für das Modell bezahlt?" - "320 Euro."... Gut, sollen sie machen, für mich wäre das nix. Ist dieses Sammeln noch zukunftsfähig? Ich bezweifle das.

2. Eine LGB-Gartenbahn hatte es mir angetan: die Tender-Dampflok (Baureihe vergessen) sollte 110 Euro kosten. Markant war die Plastik-Optik, besonders beim Gestänge - als Spur N-Modell würde man das Fahrzeug vermutlich dafür zerreißen. Einen passenden Verschlagwagen (noch mehr Plastik-Optik!) hätte es für nur 10 Euro gegeben. Aber ich hatte überlegt, diese Modelle einfach mitzunehmen. Warum? Weil der Spielspaß mit dem eigenen Sohn vermutlich um ein Vielfaches höher liegt als bei einem N-Modell, wo man ständig in Sorge um die Kleinteile ist.

3. Ein Junge, ca. 10/11 Jahre alt, würde ich schätzen, versuchte seine Mutter vom Kauf einer Altbau-Lok in H0 zu überzeugen, welche dieses Modell für zu teuer hielt. Argument seinerseits: "Aber Mama, das ist doch eine Mehrzweck-Ellok, die kann Personen- UND Güterzüge ziehen. Daher ist sie nicht zu teuer". Ich fand's knuffig, war aber vor allem beeindruckt, dass es nach wie vor Kinder gibt, die sich mit den Vorbildern tatsächlich beschäftigen.

Und überhaupt: da ich seit vielen Jahren nicht mehr auf einer Modellbahnbörse war und immer wieder vom Niedergang der Modellbahnen hören muss, hatte ich ein eher älteres Käufer-Publikum erwartet, auf das Rentenalter zusteuernd, fast ausschließlich männlich. Nix da: ganze Familien tummelten sich um die Tisch, Vätern mit ihren Kindern, aber auch junge Pärchen, die sich gemeinsam für die Modelle begeistern konnten, oder Frauen, die sich intensiv um die Landschaftsgestaltung zu bemühen schienen. Auch wenn bei Modellbahnen immer wieder das gängige Zielgruppen-Klischee bemüht wird: das Publikum gestern war genauso durchmischt wie auf jedem Trödelmarkt, und das ist auch sehr gut so.

Ich glaube zwar, dass die Glanztage der Modellbahn längst vorbei sind, aber einen Stellenwert unter den gängigen Hobbys wird sie immer behalten. Vielleicht nicht in der Form, dass für die Kids die Startpackung unterm Weihnachtsbaum das ultimative Geschenk darstellt. Aber zumindest so, dass die Begeisterung von den Eltern auf die Kinder übertragbar ist. Vielleicht klappt's, vielleicht auch nicht, das weiß man halt vorher nicht. Ich zumindest werde mich bemühen. Und werde tatsächlich mal nach einer Spur-1-Komplettpackung Ausschau halten - Just for Fun.

Übrigens war ich gestern auch mit meinem zweijährigen Zögling Dampfok gucken: die BR 52 machte mit Museumszug in unserem Bahnhof Halt. Und die Begeisterung war groß - vom Pfeiffen, vom Dampfen, und von den Flügelsignalen, welche sich wie von Geisterhand bewegen konnten. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Wege...


Grüße,
Steve
@niesfisch

Es gibt bei der Modellbahn Abteilungen die nur durch die Kleinserie leben und das schon seit Jahren.
@Steve: Für manchen gehörst du doch schon zu den bösen Nietenzählern - schließlich interessierst du dich für solche "abgedrehten" Dinge wie Maßstäblichkeit oder Stückzahlen im Vorbild. ;)

Ich hab übrigens den Eindruck, dass man ältere (also Jugendliche und Erwachsene) mit modellBAUerischen Leistungen am besten beeindrucken kann. Genau da ist ja eigentlich auch das neue des Miniatur Wunderland gegenüber älteren Schauanlagen: Die unglaubliche Detailverliebtheit, mit der das ganze geschaffen wurde und trotzdem wirkt das ganze nicht überladen.
Hallo,

das Hobby Modelleisenbahn wird meines Erachtens nicht untergehen, vielleicht nur momentan von anderen digitalen Spielereien etwas an den Rand gedrängt.

Ich denke eher sogar, dass mittelfristig der Trend wahrscheinlich eher zu den kleineren Spuren gehen wird, da ja überall die Kaufpreise/Mietpreise von Wohnraum, sowie die Energie-,Wasser-und Heizkosten steigen. Also die Lebenshaltungskosten allgemein.

Gruß
Andreas
@56 Kai F. Lahmann

Das MiWuLa ist Detailverliebt und nicht überladen ... muuuhhhaaaarhhhaaarrrhaaarrrr ... LOL...ROTFL ...


@ENdy

H0 ist schon sehr weit verbreitet und bei vielen älteren Modellbahnern geht der Trend eindeutig in Richtung 0 und 1.
TT wird weiterhin bei H0 und vorallem N Kunden abwerben. Z sehe ich langfristig aussterben und N als Spezialisierung und bei technischen Spielereien die Untergrenze.

Gruß
HoMaBe
Hallo,

ich habe in der Tageszeitung vom Samstag gelesen, dass dieses Jahr für Weihnachten Autorennbahnen und Modelleisenbahnen ganz hoch im Trend liegen. Vielleicht erleben wir demnächst die Abkehr vom "Elektronik-Spielzeug" zurück zu "richtigem" Spielzeug, wozu bei Kindern auch die Eisenbahn steht. Ich fände es gut.

Aussterben wird die Moba nicht. Sie wird sich ändern und an die neuen Gegebenheiten anpassen. Manche Spuren werden ihre Marktanteile vergrößern, andere werden kleiner oder sogar fast ganz aussterben. Z wird aber nicht aussterben.

Nicht jammern, sondern freuen. Vielleicht war die "Insolvenzwelle" der letzten Jahre eine notwendige "Erfrischung" und vielleicht auch notwendiger Schuss vor den Bug. So schlimm kann es der Moba-Industrie noch nicht gehen, wenn man die Innovationen und Neu-Entwicklungen sieht. Die Feldbahn in H0f von Busch gefällt mir, aber die Preise von Gleisen sind echt von einem anderen Planeten (eine Weiche steht momentan bei 29,99 € ohne Antrieb), aber es wird Käufer finden und sich etablieren. Für Z gibt es eine Kleinserie von EAOS-Waggons, 2 Stück 125 € UVP.

Was allgemein eher auffällt ist der Weg weg von der Großanlage hin zu kleinen, aber feinen Rangiermodulen, außer in H0. Dies begünstigt vorallem die Spuren größer gleich H0. Ist natürlich auch ein großer Umsatz-Faktor, wenn man in H0 dann nicht mehr kilometerweise Gleise und Weichen verkauft und dann parallel dazu weniger Loks und Waggons.

Gruß
Zitat

Es gibt bei der Modellbahn Abteilungen die nur durch die Kleinserie leben und das schon seit Jahren.


Ja, aber das meinte ich nicht. Es gibt für alle Hobbys dieser Welt immer Nischenhersteller, die ihr Klientel glücklich machen (und davon leben können); aber für die breite Masse bedarf es der Großserienhersteller, die Modelle zu Preisen anbieten, die auch einen preisgünstigen Neustieg in das Hobby erlauben. Es ist schön, dass man überragende Kleinserienmodelle kaufen kann - aber meinem Nachwuchs möchte ich so ein Modell nicht schenken müssen. Wenn man der Modellbahn eine Zukunft geben möchte, muss man auch immer günstige Varianten anbieten, als Hobbysortiment oder in Form von Anfangspackungen.

Zitat

Für manchen gehörst du doch schon zu den bösen Nietenzählern - schließlich interessierst du dich für solche "abgedrehten" Dinge wie Maßstäblichkeit oder Stückzahlen im Vorbild. ;)


... das aber erst, seit ich in diesem Forum angemeldet bin.
Vorher war es mir egal, wie nah die Modelle am Vorbild waren - hauptsache, ich erkannte die Bauarten wieder, und die Lok fuhr ordentlich. Und ich glaube, dass dies auch keine falsche Einstellung ist: die Spielbahner setzen halt andere Prioritäten, und die Hersteller müssen versuchen, alle Käuferschichten zufrieden zu stellen.

Grüße,
Steve
Hallo,
"und täglich grüßt das Murmeltier" oder anders gesagt:Das Thema sterbende Modellbahn taucht doch immer wieder hier auf ) .
So schnell stirbt es sich eben doch nicht.
Ein Hobby das kleiner wird aber eben NIE ganz verschwinden wird.
Vor allem die Kleinserienhersteller und neue Firmen mit zum Teil neuer Technik wie Lasercut und Plottertechnik werden schon dafür sorgen.
apan sorgt auf jeden Fall für das Überleben der N-Spur.

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,

klar wird das Modellbahnhobby untergehen. Wann? Entweder Ende 2012, denn da lesen manche aus manchen Majakalendern ja den Weltuntergang voraus. Oder aber wenn die Sonne die Erde verbrennt, irgendwann mal.

Bis dahin schottere ich lieber ein paar Meter Gleise ein, anstatt hier ueber einen Untergang zu diskutieren, den ich ohnehin nicht mehr erleben.

Frohes Schottern,
martin

edit meinte, dass den Schotten ein "r" fehlt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Entweder Ende 2012, denn da lesen manche aus manchen Majakalendern ja den Weltuntergang voraus.

(frei nach Fredl Fesl...) "das macht mir persönlich nichts, denn da bin ich im Urlaub".

Viele Grüße
Tomi
Hallo liebe Leute,

ich weiß, für viele Leute ist dieses Thema schon allzusehr durchgekaut, aber es gibt ja permanent neue Wiedereinsteiger so wie mich, die das Hobby jahrzehntelang haben ruhen lassen und jetzt mit Entsetzen feststellen, daß Händler und Hersteller im großen Stil vom Markt verschwunden oder eingedampft sind und ganz zwangsläufig die Frage aufkommt, wie lange noch.....?

Also wann stirbt das Hobby aus? Präzise "wissenschaftlich fundierte" Antwort: im Jahre 2048, also etwa dann, wenn ich so langsam unter der Erde liege (wie praktisch).

Begründung:

Die - ich nenne sie mal "Generation Moba" aus den 60er und 70er Jahren hatte als ein wesentliches Jugendhobby die Modelleisenbahn. Für spätere Generationen war es dann zunehmend der Computer, dann Handy, Smartphone usw. Als die Generation Moba dem Jungendalter entwuchs und anderes wichtiger wurde wie Ausbildung, Studium, Beruf und Familie, wurde das Modellbahnhobby zunehmend in den Keller oder auf den Dachboden verbannt; verkaufen traute man sich nicht so richtig, und viel Platz nahm das ja auch nicht weg. Der Nachwuchs wiederum beschäftigte sich tendenziell nicht mehr so sehr mit Modellbahnen (wie bereits erwähnt), so daß die Branche ca. zwei bis drei Jahrzehnte von Umsatzrückgängen und Geschäftsaufgaben gekennzeichnet war.

Doch jetzt die Trendwende: die Generation Moba kommt ins Rentenalter. Die Kinder sind aus dem Haus. Beim Ausmisten des Kellers und der Dachböden fallen auch die alten Moba-Sachen wieder in die Hände und alte Sehnsüchte werden geweckt. Zeit, Platz und Geld sind nun erheblich mehr vorhanden als in Jugendjahren. Also wird investiert, und nicht zu knapp. Das könnte möglicherweise zu einem ähnlichen Mini-Boom führen wie derzeit die Ausmalbücher für Erwachsene, so daß Faber Castell mit der Produktion von Buntstiften gar nicht mehr nachkommt; wer hätte das vor 10 Jahren prophezeit? Wir dürfen auch nicht übersehen, daß die Generation Moba zu den geburtenstärksten Jahrgängen gehört, da ist also auch wirtschafltich Potenzial da.

Irgendwann jedoch stirbt die Generation Moba aus, und zwar real, und mit ihr dann vermutlich das Modellbahnhobby gleich mit. Es sei denn, es wird vorher mal irgendwie gehyped, doch das ist weder nachhaltig noch prognostizierbar.

Gruß
Chris

P.S.: Und bitte etwas Nachsicht für das "Hervorholen" des Themas. Es bleibt ja nach wie vor aktuell.
Rentnerhobby eben!

Aber im Ernst: als ich noch berufstätig war, hätte ich weder Zeit noch Interesse gehabt, meine Moba auch noch zu digitalisieren - da war ich schon froh, wenn ab und an ein Zug ohne stop and go seine Kreise zog ... Seitdem haben die Hersteller von Digitaldecodern, Gebäudebausätzen und Geländebauartikeln recht gut an mir verdient!

Gruß
Peter
Hallo,

ich kaufe jetzt schon Modelle die mir gefallen. Zeit für Moba habe ich beruflich auch nicht....aber später für die Rente habe ich genug Rollmaterial. Wer weiß, ob ich mir das dann noch so im großen Stil leisten kann Aber vielleicht mussen wir dann eh bis 75 arbeiten.
Von daher müssen die Kunden nicht nur Rentner sein.....

Gruß
Uwe
Das Modellbahnhobby wird gar nicht untergehen, auch wenn der Markt aufgrund getätigter Fehler (siehe unten) etwas schrumpft.

Zum einen wird es immer "Modellbahnfreaks" geben - alleine schon, weil dieses Hobby so anders ist, als viele andere Hobbys, die oft PC- und Konsolenlastig sind -  und was die breite Masse angeht:

Hier sind die Hersteller einfach gefragt, neben den "Modellbahnfreaks und Nietenzählern" auch breitere Schichten anzusprechen. Dies müsste sich IMHO ändern:

- Gerade für Kinder ist ein modulares Gleissystem, das sich als Teppichbahn aufbauen lässt, wichtig.
  Hier gibt es ja mittlerweile z. B. Kato für Spur N, aber das ist eben kein dt. Hersteller und daher ist er zu wenig bekannt und verbreitet. Zudem wird er duch die Modellbahnfreaks eher nicht "vererbt".

- Das digitale Steuern ist einfach für die breite Masse noch viel zu unzugänglich und kompliziert. Hier fehlt für Einsteiger ein kostengünstiges, einfach hanzuhabendes und leicht erweiterbares System. Zudem müsste es Standards geben, sodass die ganzen Systeme Grundkompatibel sind. das hier jeder Hersteller seine Suppe kocht, ist Mist.

- Es mangelt immer noch an preisgünstigen Einsteigermodellen. Und damit meine ich nicht unrealsitisch verkürzte Spielzeugwagen... Dann lieber konsequent sein, und ECHTE Spielzeugwagen ohne Realitätsbezug für Kinder anbieten.

- Zwar kann man im internet bezüglich Modellbahntutorials alles finden, was man haben will - aber die Vielfalt ist auch erdrückend. Hier fehlt es meiner Ansicht nach an guter Schritt-für-Schritt-Einstiegsliteratur.

- Warum schaffen es die großen Hersteller nicht ein Abokonzept für Einsteiger anzubieten - ähnlich wie bei diesen Zeitschriften - sodass man Schritt für schritt - am besten mit entsprechender Videohilfe -  als Anfänger eine solide Anlage aufbauen kann?

- Grundsätzlich stört es mich, dass die Großhersteller die Sammelleidenschaft zu wenig fördern:
Warum bieten die auf ihren HPs nicht z. B. Online-Möglichkeiten zum Zusammenstellen von Zügen an?
Warum werden wichtige Fahrzeugtypen nicht dauerhaft angeboten? ich finde es extrem ärgerlich, dass ich meinen Ralpin-Zug nicht vervollständigen kann, da die Wagen schon restlos ausverkauft sind. Ich finde, es sollte ein Standardrepertoire wichtiger Wagen geben, die immer nachproduziert werden. Wer kann sich schon in einem halben Jahr einen 500€-Zug zusammenkaufen? Ich nicht!

Ich bin hier für "klar Schiff" anstatt fauler Kompromisse: Es braucht gute Angebote für die Experten ebenso wie für Neueinsteiger mit ganz unterschiedlicher Ausrichtung. Der Versuch, beides kompromissartig zu kombinieren, muss scheitern.

Möglichkeiten gibt es also noch genug...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:



Wer kann sich schon in einem halben Jahr einen 500€-Zug zusammenkaufen? Ich nicht!




Hallo,

Also von Ankündigung bis Erscheinen kann man das aber schon zusammensparen, wenn man vor hat, einen langen Zug von Artikel xy haben zu wollen. Ewig alles vorzuhalten funktioniert heute eben nicht mehr.

VG
Nico
Ich denke, dass das Hobby MoBa nie aussterben wird...
Ich bin des lebende Beispiel hierfür. In meiner näheren Verwandtschaft gibt es niemand der eine MoBa besitzt oder besaß. Lediglich der damals 40 Jährige Nachbar meines Elternhauses hatte eine völlig verstaubte im Keller stehen....

Was mich zu dem Hobby bringt: ich leibe es dinge zu basteln und (wie man es so als 26 Jährigem heute so tut) am Rechner zu planen und online zu stöbern...

Das ist mir bei keinem Hobby bisher so gelungen wie bei der MoBa. Ich bin voll Berufstätig und sogar öfters auf Montage... aber während andere 4000€ ausgeben um 3 Wochen auf Kuba Urlaub zu machen, entspanne ich lieber Zuhause und investiere das Geld in meine Hobbys.

Und ich denke es gibt immer Menschen wie mich.
Untergehen wird es nie, aber die Quantität verändert sich. Also die Anzahl der zahlenden Kunden und die Auflagenhöhe. Der Trend geht in Richtung kleinere bzw Kleinserien.

vg
Gerhard
Hm,

wenn man den Modellbahn-Hobby Vergleich zieht, zwischen den 60er Jahren und heute, so ist sicher ein gravierender Wandel erkennbar.
""Was früher die eigene Modellbahn fast eines jeden Buben Traum, so ist Modellbahn heute kaum noch der Traum jedes Buben. Zu viel verschiedenes Anderes gibt es heute.""
"" Der Computer/Spiele ist mit viel weniger Aufwand als eine Modellbahn.""

Tja, es kommen immer mehr #Modellban-Nachläße# auf den Markt, als wie kaufender Nachwuchs vorhanden ist.


mfG.
"tattoo"

Das Hobby Modellbahn wird es sicher immer geben, aber nicht mehr in diesem bedeutenden Stellenwert das es hatte. Folglich immer mehr ein Nischen-Hobby von wenigen eingefleischten.
Sehr gut zu sehen bei den Messen. Der Platz den Modellbahn auf Messen belegt wird immer kleiner. Waren es früher z.b. in Sinsheim mehrere Hallen die ausschließlich nur mit Modellbahn belegt waren, so sind es heute ..........
Andere Modellbau-Hobby verdrängen die Modellbahn in immer kleinere Hallen-Bereiche.    
ich gehöre noch zu der Generation, in der man eine Spielzeugeisenbahn bekam und sich dann den Rest selber dazu bauen "durfte". Da gab es wunderschöne Bastelbücher mit Anleitungen aller Art z.b. Gebäude aus Karton, Sägemehl selber einfärben für Streumaterial usw.
Es wurde überhaupt viel mit Karton und Papiermaschee gebaut
Es gab kein Styropor, kein Terraform, keine hyperdetailierten (unbezahlbare) Modelle und kein Digital. Aber zu Weihnachten stand in jedem Spielzeugladen eine kleine Modelleisenbahn.

Mal vorausgesetzt, dass die Freude am Modell nie stirbt, und das wird sie nie, wird es immer Freunde dieses Hobbies geben. wie #71 schon bemerkt hat, vielleicht gibt es nicht mehr den Boom der 70iger und 80iger Jahre, aber, das Hobby wird bleiben.

VG
Christian
Hallo
Kinder Enkel kein Interresse ebenso in deren Freundeswelt nicht Fazit für mich Modellbahn frage der Zeit . Tschaui
@69. Natürlich geht das - aber will ich das auch? Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und deshalb will ich mir nicht innerhalb kurzer Zeit einen 2m-Komplettzug hinstellen. Ich habe Freude daran, mich gelegentlich zu belohnen und Vorfreude zu empfinden.
Hallo,
hoffentlich gelingt es mir mit meiner AG an der SChule für Nachwuchs zu sorgen
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=950472 .

Gruß
Frank
Gute Sache, würde ich auch gerne in fernerer Zukunft machen, aber zur Zeit bin ich bezüglich der Modellbahn selbst noch in zu vielem in der Schülerrolle :D
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: AR

| (Wann) Wird das Modellbahn-Hobby untergehen?


Hallo !

Meine Glaskugel und der Kaffeesatz sagt : Morgen ?...
...aber ich habe doch erst letzte Woche noch eine neue Lok gekauft.

Gruß : Werner S.
Guten Abend im Forum,

wir haben doch gar keinen Sommer, also auch kein Sommerloch?

Aber mal im Ernst: daß das Hobby als Ganzes ausstirbt, denke ich eher nicht; es ist im Umbruch! Und das zeichnet sich schon seit vielleicht 10, 15 Jahren ab. Die ehemaligen "Platzhirsche" haben inzwischen alle schon ihre Konkurse hinter sich oder gaben auf, wie Vollmer und Pola. Es reicht eben nicht mehr, sich auf Konstruktionen auszuruhen, die teils schon Jahrzehnte hinter sich haben oder Zubehör, Modelle zu produzieren, die sich in Fantasiegebilden und Schrumpfmaßen ergeben. Die Ansprüche der Käufer sind gestiegen; gleichzeitig wird bei vielen der Säckel enger geschnallt dank eines durch die Hintertüren _aller_ Politikfärbungen eingeschlichenen Manchester-Kapitalismus. Also kauft man selektiver, wählt oft aus, was man wirklich braucht und prüft durchaus, ob das Objekt der Wahl das Geld überhaupt wert ist! Wer das als Produzent, Anbieter begriffen hat, wird durchaus auch weiter auf dem Markt bestehen. Bezeichnend dafür, daß oft die kleinen, "Neueinsteiger" am Markt, diese Gratwanderung oft wesentlich besser beherrschen, als die "Dinosaurier" der Branche.

Ein Umstand, mit dem wohl alle gleich zu kämpfen haben, wobei hier H0 noch mehr betroffen sein dürfte, als N: das Angebot an "Altbrauchbarem", bedingt durch das "natürliche Ausscheiden" vieler älterer Mitbürger, ehedem Modellbahner, ist bei weitem umfangreicher, als diejenigen, die nachwachsend sich neu oder inzwischen erwachsen wieder mit unserem Hobby beschäftigen. Dem müßte man eigentlich entschieden gegensteuern durch z. B. hervorragende Antriebe, die Modelle von vor 20, 30 Jahren "alt aussehen" lassen... - aber Pustekuchen, man nimmt dann lieber elektronische Krücken und wundert sich, daß viele nicht mehr "fasziniert" sind von solcherlei Vortrieb!

Wenn man auch heutzutage als Hersteller etwas ordentlich abliefert, reagiert der Markt, der Kunde nach wie vor dankbar mit Käufen, siehe beispielsweise Brawa's G10 oder Kres' VT70. Selbst wenn die Auflagen sicher nicht mehr so hoch sind, wie "anno dunnemal", so gehen ordentlich gemachte Sachen doch noch immer so wech, daß weitere Auflagen nachgeschoben werden können.

Wo wir bei einem ganz entscheidenden Makel sind, zumindest meines Erachtens, der heute den Markt prägt: Einmalserien! Noch nie war es für einen Neu-/Wiedereinsteiger so schwer, wie heute, sich z. B. beim Rollmaterial die ganz normalen schlichten "Basics" zuzulegen, also gewissermaßen die "Brot- und Buttermodelle", die eigentlich fast jeder irgendwie auf seiner Anlage hat, die man bei fast jedem Thema einsetzen kann. Ein ordentliches Grundprogramm, immer zu bekommen, egal, ob Rollmaterial oder Zubehör, hier haben viele Anbieter ihr Programm weitgehend auf Einmalserien heruntergefahren. Und das halte ich für einen ziemlich relevanten Fehler, denn da wird einem die Lust schnell verleidet, solch ein Hobby zu beginnen. Hier macht sich auch das gravierende Wald-, ähhh Händlersterben sehr bemerkbar. Bei den "Gewinnspannen" und gleichzeitigen Kaufeinbrüchen hat halt auch ein Gewerbetreibender irgendwann keine Lust mehr, am besten noch Geld mitzubringen, um den Laden zu halten. Aber das wird ganz schnell zum Bumerang, weil nach wie vor nicht alle Internet-affin sind. Zudem kann es ganz schnell nervig werden, wenn man entweder beim Bau alles auf Bevorratung kaufen muß oder die "Baustelle" tage- und wochenlang nicht weitergeht, weil man ausgerechnet das Päckchen Gras nur noch im Netz bestellen kann... - und es dann gerade mal wieder nicht lieferbar ist! ich komme eben aus einer Zeit, wo es sogar in einer Stadt mit rund 25.000 Einwohnern, in der ich damals wohnte, Kulmbach, noch möglich war, "mal eben zum Händler zu gehen". Wir hatten deren zwei mit guter Modellbahnabteilung. dazu noch einen "Spezialisten", der nur Kleinserien führte. Und noch früher, als ich noch Kleinkind war, "bei Papa an der Hand", waren es sogar noch 4 mit Modellbahn! Heute lebe ich in einer Stadt mit 260.000 Einwohnern und _keinem_ vernünftigen Spielwaren-/Modellbahnladen! So schießen sich die Hersteller zum Teil auch "ins eigene Knie", denn es entfällt jeglicher Mitnahmeeffekt, den so ein Laden mit sich bringt...

Aber trotz allem wird es unser Hobby sicher auch die nächsten Jahrzehnte geben, wenn auch, wie oben erwähnt, sicher mit sich wandelndem "Gesicht". Und nicht zuletzt sollte man den Aspekt des technischen Fortschrittes nicht außer Acht lassen! Es mag noch einige Jahre dauern, bis Technik und Preis soweit übereinstimmen, aber dann werden Anbieter auf den Markt drängen, die Modelle auf Bestellung in 3D-Druck fertigen, als Einzel-/Individualfertigung. Im Zubehörsektor könnte ich mir vorstellen, daß die Lasertechnik auf Dauer die teuere und wenig umweltgerechte Kunststoff-Spritztechnik komplett ablösen wird...

meint grüßend
Roland
Hallo,
das Modellbahnhoppy wird genau in 4387 Jahren,
vier Monaten, drei Wochen und zwei Tagen untergehen.

Da gehe ich jede Wette ein!

L.G.
Lutzl

Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das Modellbahnhoppy wird genau in 4387 Jahren,
vier Monaten, drei Wochen und zwei Tagen untergehen.

Da gehe ich jede Wette ein!



Pessimist - da halte ich dagegen. Ich biete 5637 Jahre, 8 Monate und 7 Sekunden.

;)

Grüßle

MiScha
Neineinein, Leute!
Das passiert sicher an einem 30. Februar!
... den hatten wir doch schon anno 1712 ...

Hallo !

Oh Mann,jetzt haben wir wieder "Winterzeit",also eine Stunde später  ?  

Gruß : Werner S.
Naja,
das war auch anders gemeint.

Wissenschaftler schätzen, dass trotz der durch Menschen erzeugten Erderwärmung,
der vierte Schub des gegenwärtigen "Eiszeit" in etwa zwei bis viertausend Jahre,
einsetzen sollte.
Unseren fernen Nachfahren geht einfach der Dreck aus, der die Atmosphäre erwärmt.
Manche Erdbahnberechnungen gehen von 50 Tausend Jahren aus,
aber das würde total den Erdbohrkernen widerspreche.
Und dann gibt´s in Mitteleuropa, außer Dauerfrost und Eis, nicht mehr viel...

Es gibt auch (noch?) keine Winterzeit, sondern die Normal-Zeit und die heißt: MEZ.
Zulu minus eine Stunde.

So, genug Bildung für heute.


Winterzeit stelle ich mir so vor: Am 7.Januar in´s Bett kriechen und eine Woche vor Ostern wieder
heraus. Zwischendurch kann man viel Modellbau betreiben.

L.G.
Lutzl




<Am 7.Januar in´s Bett kriechen und eine Woche vor Ostern wieder
heraus. Zwischendurch kann man viel Modellbau betreiben.>

Im Bett?

(bin schon weg)

Gruß
Peter
@#86,
Halloo warum den nicht im Bett?

Da gibt es bei Herrn L. einen Zug und bei Frau L. Einen Tunnel und schon kann man Eisenbahn spielen.

Gruß Alex
Hallo!

ich denke, der Mitnahmeeffekt in Geschäften ist tatsächlich sehr wichtig, um alte MOBA Fans zurück zum Hobby zu bekommen (so ging es mir....) und ganz besonders, um neue junge Fans zu stimulieren!
Der obige Beitrag zur Baby-Boom Generation ist auch sehr interessant. Meine Kinder sind jetzt groß und ich habe tatsächlich wieder mehr Zeit für mich...und die MOBA
Ich bin allerdings noch lange nicht in der Rente und kann nur jedem gestressten Aktiven raten, mit der Batellei den Arbeitsstress zu töten. Ein sehr erstaunlicher Nebeneffekt!
Die heutigen Möglichkeiten der Digitaltechnik bieten bei der MOBA auch eine ganz tolle Möglichkeit von der 2D Welt in die 3D Perspektive zu kommen. Viele, die Elektronik mögen, gerne selbst programmieren oder einfach gerne einen Lötkolben anschmeissen, können sich jetzt toll austoben. Unglaublich, die Breite dieses Hobbies. Und dann bleiben noch die ewigen Modellisten, Dekoratöre und schließlich die Sammler...
Schade, dass die Hersteller immer noch etwas geschwächt sind und den Trend nicht etwas besser anschieben können.

Lang lebe die MOBA!

Gruß,

Frank
Liebe Leute,

solange es eine Eisenbahn gibt, die Menschen und Güter transportiert, wird es auch Menschen geben, die sich für sie interessieren und auch welche, die sie spielerisch und/oder modellbauerisch nachgestalten möchten. Und wenn es dafür keinen Hersteller mehr gibt, weil es einfach zu wenige geworden sind, dann bauen sie halt alles selber. Vielleicht ein wenig größer aber es wird immer Leute geben, die genug Kreativität haben sich selbst was zu bauen.
Von Leuten, die den 100-ten Werbetaurus kaufen um ihn auf fix zusammengeschusterten Platten kreisen zu lassen mögen vielleicht Hersteller leben, ein Hobby macht das nicht aus.

Grüße Torsten
Hallo Thorsten,

den letzten Teil sehe ich anders. Für mich persönlich wäre das auch nicht erfüllend, aber wenn es leute gibt, die daran Freude haben, dann gehört das eben auch zu unserem Hobby dazu. Das modelleisenbahnhobby lebt von seiner Vielfalt.

Und gerade Einsteiger - damit meine ich im Idealfall auch Kinder und Jugendliche - werden sich nicht gleich Profianlagen hinstellen (können). Für Einsteiger ist eben der Spielbahnbetrieb und die "bunte Seite" wichtig - vll. wird dann später aus dem Spielbahner ein richtiger Modellbahnfreak? Ich würde meinen Weg durchaus so einstufen.

Die Hersteller würden gut daran tun, klarer zwischen Spielbahner/Einsteiger und dem auf Realismus bedachten Modellbahner zu differenzieren und entsprechend ihre Angebote auszurichten.

Was sogar völlig fehlt, ist ein fairer Einstieg für Modellbahner, die neu im Geschäft sind und dennoch eine realistische Anlage aufbauen möchten. Hier ist ein Riesenloch und ein Riesenpotential.- Dazu müssten dich die Branchengrößen aus den verschiedenen Feldern mal zusammentun und ein Konzept entwickeln. Das hätte den Vorteil, dass der zu verteilende Kuchen größer würde und am Ende jeder mehr davon hätte, Warum entwicklen die nicht mal ein Tutorial/Angebot zum SchrittfürSchritt-Aufbau einer Anlage, möglichst mit modularem, erweiterbarem Charakter?
Ich hatte es oben schon mal geschrieben: Warum überlässt man De Agostini da das Feld?

Vor allem die Steuerung einer Modellbahn - und das kann ja auch erstmal eine Teppichanlage sein - macht viel Reiz aus und könnte einen neuen Kundenkreis erschließen, wenn das Ganze nicht so
kompliziert wäre. Hier mangelt es einfach an Einstiegshilfen und Kompatibilität. Nicht jeder kann
sich stundenlang damit beschäftigen - zudem birgt die Technik - sicherer Umgang mit Elektrizität - hier auch Risiken was jüngere Interessenten betrifft. Ein modulares, "sicheres" Einstiegssystem für die digitale Modellbahn wäre schonmal was.

LG
Marcel

Definiere Untergang.
Sind die Ritter untergegangen?
Ja, weil heute praktisch unbedeutend, ohne Macht und ohne Einfluss.
Nein, weil ich auch heute alles über diese Menschen und ihre Zeit erfahren und auch sehen kann. Darüber hinaus gibt es noch einige "echte" Ritter und jede Menge Mittelalter-Märkte. Ich kann also sogar selbst ein Teilzeitritter sein (was mit im Mittelalter wohl verwehrt geblieben wäre).

Es wird immer Modellbahnen geben. Aber ich kann nicht sagen, wie viele.
Hallo,

den "Deutschen Kreuzritter-Orden" gibt es tatsächlich noch.
Zu Wien sind Jene.

Ritterburgen und Feste hat es überall.

Auch wenn dort niemals die Ritter hausten.
Sogar in der Software.

Naja, solange keiner mehr enthauptet oder aufgespießt wird...

Was für ein Vergleich.

L.G.
Lutzl



Hallo!

also ich habe viel Spaß auf meinen zusammengeschusterten Platten, auch wenn ich mich jetzt mal dazu durchgerungen habe ein paar Wiesen anzulegen. Bin eher am digitalen Teil interessiert und mal ehrlich: einfacher als ein Z21 Set kann es doch kaum gehen? Es wird halt problematisch, wenn man unbedingt seinen Altbestand genauso weiter nutzen will wie vorher. Pure Neulinge können ganz einfach und gut digital starten. YouTube und dieses Forum helfen auch viel.
Gruß, Frank
Die z21 ist an sich tatsächlich simpel zu handhaben, aber alles was digital dann noch so zusätzlich nötig ist, damit es auch Spaß macht, wird dann a) schnell teuer und b) durchaus einarbeitungsintensiv...
Denke ich nicht. Für kleine Anlagen reichen meist 2 Weichenmodule und 2 Meldemodule. Dann gibt es ja auch noch Digikeijs. Funktioniert ohne Probleme mit der zZ21. Wie gesagt: wenn man von 0 anfängt, einfach super einfach.

Viel Spaß,

Frank

PS: Schade, dass Roco keine Kamera Lok in N rausbringt. Das meine ich, wenn ich sage, dass die großen Marken noch zu schwach sind nach der MOBA Kriese der letzten Jahre. Bedienung über PC, iPad und dazu eine PREISWERTE Kameralok und die junge Generation lässt dann schon mal die PS oder Nintendo eine Zeit stehen...
Hi!

Ich hab gehört, dass das Modellbahn-Hobby am 19.11.2016 um punkt 12 Uhr Mittag untergehen wird.

Gruß
László
Hallo Frank,
das glaubst auch nur du. Bevor eine Kameralok Sinn macht, braucht es eine Anlage, über die man sie fahren lässt. In dem Alter ist Geld aber eher knapp... Davon abgesehen... Roco gibts in Spur N nicht mehr. Wenn, dann käme so eine Lok von Fleischmann.

Viele Grüße
Carsten
<Ich hab gehört, dass das Modellbahn-Hobby am 19.11.2016 um punkt 12 Uhr Mittag untergehen wird. >

Dann müssen wir ihm vorher noch schnell das Schwimmen beibringen ...

Gruß
Peter
Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das glaubst auch nur du. Bevor eine Kameralok Sinn macht, braucht es eine Anlage, über die man sie fahren lässt. In dem Alter ist Geld aber eher knapp... Davon abgesehen... Roco gibts in Spur N nicht mehr. Wenn, dann käme so eine Lok von Fleischmann.



Unabhängig davon wäre das schon ein ziemlicher Bringer, wenn man die Züge aus Tf Sicht steuern könnte....
Das garniert mit einer schönen Landschaft ... *top*


Grüßle

MiScha
Hallo MiScha,
nichts ist unmöglich. Ich erinnere mich da an einen Umbau von Forenkollege Vadim, der in eine Taigatrommel so eine Kamera eingebaut hat.

Viele Grüße
Carsten


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