THEMA: Hohenpeissenberg 12.11.2012 Unfall

Hallo,

in diesem Zusammenhang muß ich wohl eine Bildungslücke outen:

Wenn ein als solcher deutlich erkennbarer (Feld-)Weg über Bahnlinien führt, dürfen die Gleise dann unter besonderer Beachtung des Schienenverkehrs überquert werden?

Das in dem Artikel erwähnte Schild ist ja kein offizielles Verkehrs- bzw Verbotsschild, daher nicht zu dessen Beachtung verpflichtet (da ja bekanntlich auch Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung nicht gelten, in denen noch ein "km" hinter der Zahl steht).

Das man sich im Interesse der eigenen Gesundheit und derer anderer anders verhalten kann, soll mal außen vor bleiben ...

Allen Verunglückten schnelle und gute Besserung.

Viele Grüße wobu

Hallo,

solche "Phantombahnübergänge" gibt es nur in Gleisbaustellenbereichen oder eben in freier Natur in Bayern

Auf dem Bild mit dem Kieslaster sieht man im Hintergrund links eine Straßenwalze. Es scheint so als ob hier ein neuer Waldweg gebaut wird. Derjenige der diesen Bahnübergang ohne Genehmigung angelegt hat darf sich jetzt vermutlich warm anziehen...

Grüße
Markus

Servus,

seit wann brauch` ich für einen Waldweg eine Straßenwalze?!?!

WE

@Wutz

Na z.B. um den Untergrund zu verdichten. Der Waldweg soll ja stabil sein und von Forst-LKW befahrbar sein oder?

Grüße
Markus

Hi,

nun, das macht eine Str.-Walze sicherlich nicht!
Wenn dann eine Rüttelplatte oder besser ein Verdichter a la Bomag*
http://www.bomag.com/de/de/startseite.htm

Die meisten Wald / Forstwege dich ich kenn verdichtet der Bauer selber durch `zogfaches Drüberholzen.....?! in Verbindung mit Aufschütten der Bauschuttreste seines Villenneubaus
Ich kenn das vom Radfahren her! Kein Spass über zerscherbelte Ziegelhaufen zu rollern....

WE

Immerhin hat derjenige aber an die Führungsschienen gedacht, die man im Bild sehen kann.

Jürgen H.

Hi,

wenn da eine Schiene ist (2) und das Gras nicht den Eindruck macht, als sei das Objekt erst gestern angelegt, was soll das dann sein?

Ich finde die Aussage

""Der Bahnübergang ist offiziell gar keiner", erklärte am Dienstag eine Sprecherin der Bundespolizei in Rosenheim. An der Stelle stehe ein Schild mit der Aufschrift "Dies ist kein Bahnübergang". Nach den Worten der Sprecherin konzentrieren sich die Ermittlungen nun darauf, ob der Lastwagenfahrer den Übergang überhaupt hätte passieren dürfen.""

((Zitat BR 1 online)) Quelle: http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mitta...g-verletzte-100.html

sehr witzig!
Was will uns das Schild sagen, dass das was da über die Gleise geht eine Bratwurst mit Senf ist, die nur optisch so rüberkommt als wäre das ein BÜ.
Was für ein Unfug!

Wie naiv kann man bitte sein, (ohne die speziellen Umstände in unserem falle hier) und glauben, dass solch ein "BÜ" zwar da ist aber keiner ist und alle dann von der Nutzung ablassen?!

Verwundert
WE

Wenn keine Andreaskreuze stehen ist es kein öffentlicher Bahnübergang. Ein paar Platten im Gleis berechtigen nicht mit einem Fahrzeug drüber zu fahren!

Gruß
HoMaBe

Servsu,

(Nebenbei: http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&...&tx=79&ty=59
http://www.google.de/imgres?start=164&um=1...:429,r:1,s:164,i:243 )

... Da hast Du sicher recht, das klingt ja schon wie aus dem Munde eines Juristen?!
Real betrachtet ist es aber so, dass eine Möglichkeit besteht und wenn dem so ist ist es auch nicht auszuschliessen, das.....

Wenn es so einfach wäre würden wir keine Geschwindigkeitskontrollen benötigen, denn da steht ja, dass man nur xy fahren darf...

WE

Kurz gesagt der dumme deutsche Michel braucht Mauern und Zäune weil er nicht mehr in der Lage ist sein eigenes Gehirn zu benutzen und glaubt überall rumlatschen zu dürfen.

Na Mahlzeit

Dem LKW-Kutscher gehört die C auf Lebenszeit abgenommen!

Hallo Gemeinde,

soweit mit bekannt, liegt die Unfallstelle im Baustellenbereich der neuen Umgehungsstraße (B471) von Hohenpeissenberg, also in einem Bereich, der dem normalen Straßenverkehr nicht zugänglich ist. Ironischerweise sind vor und hinter dem Bahnhof zwei Unterführungen der neuen Umgehung in Planung oder vielleicht auch schon im Bau. Doch leider hilft das den Verletzten nicht weiter, deshalb an alle, gute Genesungswünsche und dem LKW-Fahrer in Zukunft mehr Überblick und Umsicht, gerade im Baustellenbetrieb!

Ulrich

Hi,

Baustellenbetrieb ist immer so eine Sache.
Dem "Michel" kann man, wenn ihm schon ein Überweg dargeboten wird fast net bös sein, dass....
Wenn s` aber schiefgeht, dann darf man nicht jammern!

WE

Hallo Rüttelplatten-Wutz,

du willst uns also erzählen dass man mit einer Rüttelplatte den Untergrund für einen Waldweg macht. So, so...

Hast du jemals in deinem Leben mit einer Rüttelplatte gearbeitet? Ich vermutet mal nicht

Aus diesem Grund wird seit Jahrzenten im Straßenbau zum verdichten des Untergrunds (i.d.R. mit Mineralbeton und nicht mit Bauschutt) mit Straßenwalzen gearbeitet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenwalze

Aber nix für ungut

Grüße
Markus

Na, dann mal "Guten Morgen lieber Spezialist"

Hast Du "5" genau gelesen?

Willst Du mir weissmachen, dass jemand eine Waldweg wie einen BAB untergrund herrichtet?
Möchtest Du auch noch Zement einfräsen lassen?

Also bitte?

Gut Nacht!

WE

PS:
Wen ich mit einer klassischen Straßenwalze auf einem Feldweg/Waldweg finde, den schmeiss ich sofort raus!

Halo Markus,

kennst Du den Unterschied zwischen einem Waldweg und einer Straße?
Viele Waldwege sind aus Rückewegen zum Ganterplatz entstanden. Solche kann ein Kieskutscher nunmal nicht immer unbeschadet befahren. Ist möglich, dass er auf einer Baustelleninternen Verbindung unterwegs war.

Den Verletzten gute Besserung!

Gruß Frank U

Nein, das hat hier auch niemand behauptet. Waldweg ist aber nicht gleich Waldweg. Mit dem Überbegriff Waldweg meinte ich auch nicht irgendwelche drittklassigen Hohlwege. Die Rede ist von Hauptwaldwegen. Neu gebaute Hauptwaldwege sind z.B. dafür ausgelegt das schwere 40 Tonner darauf fahren können. Und hierfür ist, vor allem bei unstabilen Untergrund, der Einsatz von Straßenwalzen erforderlich (und genau so eine Straßenwalze ist ja auch auf Deinem Link im Eröffnungsthread zu sehen!!!).

Für solche Hauptwaldwege gibt es inBaWü Richtlinien:
"Das Fahrwegenetz ist so anzulegen, zu befestigen und zu unterhalten, dass die nach der Strassen-Verkehrszulassungsverordnung (StVZO) und Strassenverkehrsordnung (StVO) zugelassenen Personen - und Lastkraftwagen sowie forstliche Spezialmaschinen ganzjährig sicher mit geringer Geschwindigkeit (bis max. 30 km/h) verkehren können.

Masse, Gewichte, Geschwindigkeit und Fahrzeugfrequenz bestimmen in Verbindung mit der Bedeutung der Erholungsfunktion die technischen Normen beim Waldwegebau.

Daraus ergibt sich für den
=> LKW - und Lastzugverkehr:

- Tragfähigkeit für Achslasten bis 11,5 to pro Einzelachse bzw. max. 20 to pro Doppelachse

-  Kurvenradien für Langholzfahrzeuge mit 25 Metern Gesamtlänge

-  Wegebreiten für Fahrzeuge bis zu 3,0 Meter Breite"

Quelle:
http://www.waldweg-wehr.de/index.php?option=com...mp;id=5&Itemid=7

Baustellenzufahrten zu größeren Bauvorhaben werden i.d.R. ebenfalls mit Hilfe von Mineralbeton und Straßenwalzen für den Schwerlastverkehr hergrichtetet falls der vorhandenen Untergrund hierfür nicht geeignet ist. Ich gehe mal davon aus das auf solch einer Baustellzufahrt auch der LKW unterwegs war als er mit dem Triebwagen kollidierte.

Grüße
Markus

Hi,
Du hast ja sicherlich recht, jedoch ist volgo "Waldweg" eben eher so etwas.....

http://www.google.de/search?q=Waldweg&um=1&...GkUIjJFcnltQbNtYHAAw

... und da ist einiges dabei, das dann in BW durchfallen würde ...

Kann der Gesetzgeber den Waldweg dann belangen oder verbieten

WE

Hallo Wutz,

... oder der Fichte neben dem Waldweg gerichtlich verbieten, ihre Wurzeln unter dem Weg zu treiben?

Gruß Frank U

Hi



Ist da eigentlich in der Sache nun was neues rausgekommen?

Gruß
Wutz