THEMA: Elbphilharmonie

Hallo,
na unter der Führung der Brüder Braun geht das bestimmt besser als im Originalmaßstab.Wo echte Experten ohne Fachlaien arbeiten klappt es auch!  
Ineressant ist auch,das alles im verkleinert Maßstab gebaut wird,um nicht zu groß zu wirken (1:130 statt 1:87).

Gruß
Thomas

Hi,

ich frage mich, warum das Modell so teuer ist, am Material kann es ja eigentlich nicht liegen.
Selbst wenn man es mit der Arbeitszeit gegenrechnet wäre dies ein heftiger Stundensatz.
Oder ist das auf den Bildern mit dem Maskotchen echtes Gold und das ist ja aktuell nicht gerade billig.

Sven

Hi,

ich frage mich, warum die Jungs bei deren Platzangebot die Dinge schrumpfen!?
So hab ich mich schon früher gefragt, warum die in H0 kleinere Radien verwenden als ich in N ...
Das find ich ein wenig schade :-o

WE

Moin,

Antworten könnten hier sein:

http://tagebuch.miniatur-wunderland.de/eintrag/...l-34-elbphilharmonie

Gruß
Kai

@ 2,
Bei der Miwula-Elbphilharmonie soll sich das Dach öffnen können um das innere zu zeigen.
(Quelle: Radiobericht NDR 90,3 ca 11:30 am 14.11.2012)

Gruß aus Hamburg
Kai

Gleich zu Anfang der Miwula Zeit haben wir mit Maßstäben in 1:87 versucht zubauen und das gleich wieder verworfen. Die Gebäude würden Dich erschlagen. Der Michel z.B. würde bis an die Decke reichen, der Fernsehturm durch Sie hindurchstoßen. Glaube mir das sieht ziemlich besch... aus !

Wenn du größerer Radien als wir benutzt, kann ich Dir nur zu so viel Platz gratulieren !


@Kai  Das sich das Dach öffnen wird, kann ich bestätigen

Lg
Christian

Hallo Christian,

eine Frage ist noch offen. Warum kostet das Modell der Philharmonie 200.000 €?

Gruß
Rainer

Guten Morgen,
@6
Danke für die Erklärung, ist irgendwie zu verstehen.
Meine Radienfrage war nicht als sinnlose kritelei gedacht; vielmehr hab ich DEUTLICH weniger Platz als MiWuLa aber eben Spur N.
Und konkret denke ich da an eine 2-gleisige Schleife im Skandi-Bereich; das ist (für mich) unschön und auch unnötig:
Klaro Juckt das 999 von 1000 Gästen nicht, da es ja `zig Highlights gibt aber ich denke man könnte zumindest richtig krasse radien vermeiden.
Ich fänd das stimmiger, zumal: ob in der Halle der R = 1,5 oder 2,5 - 3 wohl egal wäre (im sichtbaren Bereich!)
Mir ist aber klar, dass das die Sicht eines Modellbahners ist und das "Problemchen" die breite Masse sicherlich nicht stört....
WE

Nabend alle,
nabend Wutz

Gänzlich bin ich nicht anderer Meinung als Du was die engen unschönen Radien angeht. ABER wie auch Du schon geschrieben hast ist es der Masse an Besuchern völlig egal - denn die wollen viel Action sehen. Und eine 1-gleisige Schleife lässt weniger Zugverkehr los. So ist das halt und nicht jeder geht wieder mit einem breiten Lächeln hinaus - vorallem nicht die nervigen Nietenzähler (ich zähle Dich nicht dazu !!)die sich am Leitstand über Dinge beschweren, bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich verweise sie dann auch gerne auf Anlagen wie in Oberhausen - bin schließlich kein Mitarbeiter mit Rosaroter Brille auf. Wir versuchen immer weiter uns zuverbessern, dazu gehört auch der Umbau an einigen Trassenstellen. Vor 2 Jahren wurden in Knuffingen ein paar Radien stark geweitet. Wir arbeiten nur mit Flexgleisen, gerade um nicht auf zu enge Radien zurück zugreifen müssen.

zusammen gefasst:
Ja - es ist eine Schauanlage mit Schwächen
Ja - wir arbeiten an einigen Schwächen
Nein - nicht an allen, einiges wird weiterhin eng gebaut um die Masse zuerfreuen

Ich kann an dieser Stelle wie immer gerne anbieten wer sich ins Wunderland verläuft, gerne mit mir ein Schwätzchen am Leitstand zu halten. Themen die kleiner als H0 sind - sind bei mir sehr willkommen

@Rainer
Anders als beim großen Projekt, ist bei uns alles im voraus Berücksichtigt. Krankeit der Mitarbeiter, das verbaute Plastik ist nicht staatlich geprüft, usw usw Ach und nicht zuvergessen das riesige Catering für die Presse bei Grundsteinlegung, Richtfest und Einweihung.

Ne mal im Ernst, hab davon keine Ahnung wie diese Summen zusammen kommen.


Lg
Christian

Es wäre aber doch mal eine Idee, irgendwo einen (kleineren) Bahnhof tatsächlich mal mit maximaler Maßstäblichkeit zu bauen (also so richtig mit 4,5m Bahnsteig, maßstäblicher EW500/1:9 und Kurven von >5m drumherum)  - danach verstehen dann die Nietenzähler vielleicht auch, wieso nicht alles so gebaut ist ;)

…und bevor ich über was anderes nörgel (bei meinem letzten Besuch hatte mich die Zugbildung nicht überzeugt), muss ich endlich mal wieder nach Hamburg :)

Gruß Kai

Leider ist Italien fast zu ende geplannt aber ich werde es für Frankreich vorschlagen


Mhmmm... da haben wir eigentlich Jemanden der sich fast ausschließlich genau damit beschäftigt. Sitzt den halben Tag am Internet und ist am recherchieren. Aber wenn du mir falsche Zugbildungen nennen kannst, werde ich dies gerne weiter geben und wir können das dann bestimmt ändern. Am besten mit Quellen - sonst bleibt er da stur !

Lg
Christian

Schade. Ist aber schon ein großer Brocken dieser Preis, da staunt man doch ein wenig. Vieleicht wird damit auch der halbe Tag des Zugbildungsinternetrechercheurs mitfinanziert? Aber auch im Ernst, bei Eurem Konzept wird eine richtige oder falsche Zugbildung m.E. wohl kaum die Besucherzahlen beeinflussen.

Gruß
Rainer

Servsu Christian;
es freut mich einen Realisten zu treffen!
Ich verstehe Euch voll und ganz; natürlich würde ich privat so nicht bauen (können) Es ist nun mal eine Showanlage, die der Masse gefallen muss und da kann man nicht a la Fremo nur alle 15 Min eine nebenbahn durch R = 3500 rollen lassen, so schön und realist. das auch ist.
(Hab meiner Ma +  Freundin zu Weihnachten einen Besuch in HH + König der L* geschenkt; da besuch ich Euch latürnich!)
Gruß
Wutz

Hallo,

ich wohne nahe Hamburg und war zwei-,dreimal im MiWuLa. Ist aber schon etwas her.  
Ich bin schon verwundert, was das für eine Summe ist, die für den Bau nur eines Gebäudes ausgegeben wird, was auch noch 1:130 sein soll.
Natürlich muss man da auch die Arbeitszeit sehen, ich glaube kaum, dass nur die reinen Materialkosten diese Kosten ausmachen.
Das überhaupt dieses Steuergrab als Modell gebaut wird, zeigt auch sehr schön, dass die Elbphilharmonie trotz der massiven Kritik, der immensen Steuerverschwendung usw. schon jetzt als Attraktion gesehen wird.

Ich selber möchte, da ich aus Berlin komme, den dortigen neuen Hauptbahnhof nachbauen in 1.160, aber nicht ganz die Abmaße übernehmen, das würde auch die Optik und der Platz nicht hergeben.
Ich hoffe, ich komme nicht in den 6-stelligen Kostenbereich

Ob ich ins MiWuLa nochmal gehe, weiß ich nicht, das letzte Mal war ich irgendwie genervt von dem Ganzen, ich war eine Stunde drin mit meinen Kids, das langte völlig. Mir gibt es nicht so viel, eine fertige Anlage anzuschauen, ich bin da mehr der Bastler.

MoiN,
hab gerade mal ein wenig in der firma gefragt wie es zu diesen hohen kosten kommt. Eine von vielen Antworten möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Die HafenCity wird mit 11 Gebäuden besetzt sein. Aber Tausende von einzelnen Teilen die alle gefrässt werden müssen. Alleine dafür ist die Fräse 24 Stunde 2 Wochen lang damit beschäftigt. Eine Frässtunde kostet rund 180,- Euronen. Da sind wir schon mal bei über 60.000,- NUR dafür.

Gruß
Christian

Also geht es um die ganze Hafencity und nicht nur DAS EINE Gebäude?
Dann ist das auch erklärbar mit den Kosten, eben weil auch alles gefräst wird.
Sicher nicht einfach, gerade die ganzen Glasflächen der Elbphilharmonie. Allein dafür ein in Frage kommendes Material zu bekommen ist schwer, jedenfalls geht es mir so mit den Glasflächen des Hbf.Berlin.

Komme etwas spät dazu aber nachdem ich das Video geguckt habe ist mir die Antwort mit den Fenstern sofort hängen geblieben.

Wenn 6 verschiedene Fenster mit jeweils 4 Variationen erstellt werden und das Original irgendwas mit 5000 Fenstern hat, dann ist die Herstellung alleine der Fenster sicherlich schon ein ziemlich dicker Batzen an den Kosten.

Generell halte ich die 200.000 Euro nicht für viel. Wenn ich zwei Modellbauer 6 Monate lang beschäftige und diese dann 1500 Euro im Monat netto verdienen, kostet mich das in 6 Monaten auch schon wieder brutto knapp 25000 Euro.

Wäre ja auch unsinnig wenn man in den Kosten die Arbeitszeit nicht mit einrechnet

Gruß

Sebastian

Da hier anscheinend auch ein paar Miwulas dabei sind.
Bei euch im Forum stand von jemandem geschrieben,
dass ihr mehr positive Werbung für die Elbphilharmonie
macht, als es den Betreibern bisher gelungen ist.

Dem kann ich absolut zustimmen (als Dortmunder aus der Ferne)

Abgesehen davon, dass ich mich frage, warum man da 320 Mio Steuergelder
verbraten muss, wo es doch heutzutage sicher sinnvollere Sachen gibt
(ok, die gibt es immer) - aber bisher ist mir das Gebäude nur als Geldgrab
im Gedächtnis. Euer Tagebucheintrag 34 ist einfach klasse und hat mir
gezeigt, dass da doch was Beeindruckendes entsteht (Original) - Glasfenster
rundrum - Blick über Hamburg für alle zugänglich - wünsche euch viel
Erfolg beim Basteln - wird eh gut - wie immer ;) auch wenn es mal länger dauert -
naja und ob das Original bis 2015 fertig ist? schaun wir mal :))

Danke für die Blumen

Lg
Christian

Preisdiskusion:
Eue rechnung mit den 2 Modellbauern und 6 Monaten Arbeitszeit ist ja ganz gut, aber vergesst nicht, die Modellbauer brauchen in den 6 Monaten auch einen Raum zum bauen (auf dem Parkplatz hinterm Miwula geht ja schlecht und selbst da ist dann der Platz nötig)
Dann kommt dazu, das Strom, Werkzeug was verschleißt und so weiter benötigt wird. Und der, der den Lohn für die Modellbauer berechnet muß auch bezahlt werden. Und bei 6 Monaten mit 2 Modellbauern fällt auch noch 1 Monat Urlaub an, der auch bezahlt werden muß. Laut Offizieller Statistik muß ein Arbeiter ca. 5-10 Stunden Arbeiten um sich eine Stunde seiner eigenen Arbeit leisten zu können (je nach anfallenden Nebenkosten 5-10 Stunden, einer der "nur" Nachtwächter macht hat sicher weniger Nebenkosten wie einer der viel Detailplanung und Vorbereitung sowie eine Teure Arbeitsplatzeinrichtung  benötigt)
Und Einzelanfertigung ist auch immer teurer wie Serie, da alle Vorarbeiten auf das eine Stück anfallen und nicht auf eine Serie verteilt werden.
Teilen wir die 200.000 durch 5 bleiben noch 40.000 für die Lohnkosten über. Bei 10€/Stunde sind das 4.000 Stunden Bauzeit.
Leider wird bei solchen Diskusionen immer vergessen, das nicht nur die reine Bauzeit und der Materialpreis  an steht, sondern noch ein Rattenschwanz an Nebenkosten berücksichtigt werden will.