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THEMA: Fleischmann-Weichenantrieb

THEMA: Fleischmann-Weichenantrieb
Startbeitrag
Andreas X. - 06.05.04 13:51
Ich habe Probleme mit den fast allen Fleischmann Weichenantrieben. Die Weichen werden nicht komplett umgeschaltet, da der Antrieb nicht ganz "durchzieht". Im Inneren befindet sich eine Kontakt-Federklammer, ist diese eventuell nachzubiegen, wenn ja wie sollten diese gebogen sein. Oder woran kann es noch liegen? Die Spannungsversorgung erfolgt korrekt über einen Fleischmann-Trafo.

Hallo,
die Kontakt-Federklammer ist für die Endabschaltung. Sie ist der Schwachpunkt der Fleischmann-Weiche. Entferne die Kontakt-Federklammer und schalte die Weiche mit Impuls. Du wirst sehen, die Weiche funktioniert dann einwandfrei.

Grüße
Andreas
@ Nr. 1 Andreas L.
Was meinst Du mit Impulsschaltung, wie muß ich verkabel, bzw. den Antrieb anschließen, ich habe nur die normalen grünen Minitrix Weichenstellpulte?
Hallo Andres X.,

er meint damit genau was Du schon machst. Per Taster schalten (Momentstrom) und nicht per Umschalter (Dauerstrom).
Man könnte theoretisch auch mit Dauerstrom schalten, da die Fleischmänner ja eine Endabschaltung besitzen die den Strom zur Spule Abschalten.
Das machen sie aber leider manchmal nicht und Dir brennt dann die Spule durch.

Kann es sein das die Spannung bei Dir nicht mehr ausreicht? Die Spulen vertragen einiges mehr als der Trafo hergibt.
Ich schalte meine Weichen mit 18V Gleichstrom. Seit dem fluppen die Dinger wieder wie am ersten Tag.

mfG, AlfredB.
@Nr. 3 Alfred Bredscheider
Danke für den Tip, aber mit dem Momenttaster funktioniert es gerade nicht mehr richtig. Nr. 1 Andreas L. meinte, ich soll die Federn herausnehmen, aber dann funktioniert der Antrieb gar nicht, also muß ich doch dann irgendwo ein Brücke zwischen den Kontaktstellen für die Kontaktfeder einlöten?!?!
Zu meiner Antwort Nr. 4: Ich meinte natürlich @Nr. 3 Alfred Bernschneider! Sorry Alfred, der Fehlerteufel hat mal wieder zugeschlagen!
@Nr.4 Andreas X.
Der Antrieb funktioniert auch ohne Feder, jedoch wird nach Umlegen der Weiche der Strom nicht mehr abgeschaltet. Daher am besten Momenttaster verwenden. Ich hatte vorher das gleiche Problem. Nach Entfernen der Federn funktionierten die Weichen einwandfrei. Wie Herr Bernschneider schreibt ist 18 Volt Gleichstrom für die Weichen sicher ideal.
Grüße
Andreas

Also, wenn ich die Federn entferne, tut sich bei den Weichenantrieben gar nichts mehr, vollkommen ohne Funktion. Das mit der erhöhten Spannung von 18V kann sich aber auch nachteilig auswirken, weil dann die Antriebe etwas zurückschlagen und die Weichenzunge dann nicht mehr richtig anliegt!
Nun, die Ferdern müssen auch drin bleiben. Da der Strom ja bis zur Endstellung
darüber fliessen muß. In dieser Endstellung schalten sie dann ab, geben aber den
Weg für die Andere Spule wieder frei damit diese dann wieder zurückschalten kann.
Wenn diese Federn drin bleiben ist eine Gefahr des zurückspringens der Spule auch
nicht gegeben.
Im überigen springen diese nicht so stark oder weit zurück um ein verlassen der
Zunge aus ihrer Endstellung zu bewirken. Ausserdem hat die Weiche ja durch ihre
Hebelgeometrie einen gewissen "Schnapp-Effekt" der bewirken soll das die Zunge
gut am Gleis anliegt.

mfG, AlfredB.
Nachtrag:
Durch die Verwendung von Gleichgerichtetem Strom springt die Spule "sauber" in ihre Endstellung.
Das "Brummen" oder "Flattern" des Eisenkernes bei Verwendung von Wechstrom entfällt.
Ich meine auch, rein Subjektiv, dass die Spulen bei Gleichstrom mehr Kraft entwickeln.

mfG, AlfredB.
/Sarkasmus on
Hmm, in Nr. 6 steht es geht ohne Feder, in Nr. 8 steht die Feder muß drin bleiben.

Also wenn das mein Problem wäre, ich wüßte jetzt nach 8 Beiträgen nicht viel mehr als zuvor ;)

/Sarkasmus off
@Nr. 10 Walter
So ähnlich geht es mir jetzt auch, ich werde heute abend mal selbst tüfteln, mal sehen was, wie funktioniert!
OK, dann mal zum Mitdenken:

Die beiden Drähte die von deinen Tastern kommen (braun) gehen im Antrieb direkt zu den Spulen. Der schwarze Draht (Rückleiter) geht auf eine Kontaktplatte im Antrieb. Auf dieser läuft eine Seite der Feder. (Egal in welcher Stellung) Das andere Ende der Feder geht auf 2 Kontaktpunkte. (Mal auf den einen, mal auf den anderen, je nach Stellung) Diese beiden Kontaktpunkte sind je mit einer Spule als Rückleiter verbunden. Z.B. Stellung "Gerade" gibt den Kontakt für Stellung "Abzweig" frei und schaltet "Gerade" Stromlos damit die Spule für Gerade nicht durchbrennt aber die Spule für Stellung Kurve geschaltet werden kann.

Wenn Du nun die Feder entfernen möchtest, dann musst Du auch die beiden Kontaktpunkte mit dem schwarzen Kabel verbinden. Sonst geht es nicht, da ja kein Strom fliessen kann.

Soweit verständlich?

Also ein einfaches entfernen der Feder reicht nicht aus. Genausogut könntest Du einfach das schwarze Kabel durchschneiden. (Gleiches Ergebnis)

mfG, AlfredB.
(der extra einen Antrieb zerlegt vor sich gelegt hat um zu wissen was er schreibselt)
Hallo,
Alfred hat natürlich recht, die beiden Kontaktpunkte sind mit dem schwarzen Kabel zu verbinden. Habe diese Änderung bei den Weichen schon vor 2 Jahren durchgeführt und dies jetzt, da ich keine Weiche vor mir habe, übersehen. Entschuldigung!

Gruß
Andreas
@ 10
Hallo sarkastischer Walter

"leider" hast Du Recht, es gibt hier zwei gegensätzliche "Theorien".

@ alle

Noch darf hier jeder seine freie Meinung äußern, auch wenn sie im Falle der zu entfernenden Umschaltkontaktfeder FALSCH ist.

Die Zuverlässigkeit eines Tips läßt sich auch nicht immer zweifelsfrei am Status (eingeloggt / Gast) des Beitragschreibers erkennen.

In der Regel setzt sich aber im Forum immer eine praktisch hilfreiche Variante durch. Wer längere Zeit das Forum beobachtest, kann feststellen, aus welchen Quellen hier die brauchbaren Impulse kommen. Unabhängig davon heißt es hier immer : mitdenken und mitschreiben fördert das Forum.

Noch mal etwas grundsätzliches zu ALLEN technischen Anfragen : nicht jeder potentielle Antwortgeber hat alle Artikelnummern im Kopf. Der Fragesteller hat bessere Chancen auf eine zügige Antwort, wenn er so präzise wie möglich beschreibt, WAS WO WELCHE Probleme bereitet.
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Hier ist die Angabe noch brauchbar :

>>Die Weichen werden nicht komplett umgeschaltet, da der Antrieb nicht ganz "durchzieht". Im Inneren befindet sich eine Kontakt-Federklammer, ist diese eventuell nachzubiegen, wenn ja wie sollten diese gebogen sein. Oder woran kann es noch liegen? <<

Hier ist die Angabe schon zu dürftig :

>>Die Spannungsversorgung erfolgt korrekt über einen Fleischmann-Trafo.<<

Es gibt Trafos aus Anfangspackungen die bei gleichzeitiger Versorgung von Lampen schon zu schwach sind, die Antriebe zuverlässig zu schalten. Welche Schalter/ Taster ? Welche Kabellänge/Querschnitt ? Sind lockere Schraubverbindung, oxydierte Stecker oder "kalte" Lötstellen möglich ? GAANZ wichtig : ist die Weiche mit Kleber eingeschottert ? oder verschmutzt ? usw.
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Fazit : je konkreter die Frage, desto präziser die hilfreiche Antwort.

Gruß, AL,-me
Hallo zusammen,

auch ich habe geregelten Ärger mit den Fleischmann-Weichenantrieben. Von meinen 92 eingebauten Unterflur-Weichenantrieben sind bereits 17 ausgefallen.
Aus meiner Sicht sind zwei Gründe für die Ausfälle verantwortlich:

1: Nachlassener Druck eines Bauteiles (Federblech), das für die Endabschaltung des Weichenantriebes verantwortlich ist. Die Kontaktschwäche lässt dann keinen Stromfluss mehr beim Schalten zu.
2: Erhöhte Oxydation der Kontaktpunkte auf der Platine, die in Verbindung mit dem Federblech den Stromfluss beim Schalten sicherstellen.

Ich habe bei allen defekten Antrieben jeweils die Endabschaltung überbrückt, um die Antriebe weiter verwenden zu können.
Nachfolgend habe ich zwei Bilder eingestellt:
Bild 1 zeigt die Originalplatine:
http://www.gk-moba.de/images/Originalplatine%20Weichenantrieb%20g.jpg
Bild 2 zeigt die Überbrückung der Endabschaltung:
http://www.gk-moba.de/images/Platine%20mit%20%d...dabschaltung%20g.jpg
Achtung: Die Spule ist nicht für Dauerstrom geeignet. Es müssen daher nach Überbrückung der Endabschaltung geeignete Maßnahmen ergriffen werden, damit die Spule nicht mit Dauerstrom beaufschlagt wird!

Viele Grüße Gebhard
Hallo und frohe Weihnachten an alle,

ich habe gerade diesen Beitrag gefunden da ich genau das gleiche Problem habe wie der Andreas.
Die Überbrückung der Kontakte als Ersatz für die Federklammer ist soweit klar (Gebhard sei Dank ). Jetzt habe ich aber folgende Frage: ich schalte digital über die Weichendecoder von Herrn Ratschmeider und die haben 800ms schaltdauer. Ist das ok für die Spulen oder machen die das nicht mit ?

Gruß, Lars
Guten Tag

Danke für das hoch ziehen dieses Threads...
Kannte den auch noch nicht.
Auch wir haben die FLM Antriebe verbaut.
Nun schreibt Gebhard : endabschaltung überbrücken und nicht mit Dauerstrom beaufschlagen.
Da wir unsere Antriebe eh über Taster schalten...sollte das wohl kein Problem darstellen wenn ich einige unserer ausgefallenen und getauschten antriebe so wieder zum Schalten bringe.Oder???

Gruß Micha
Moin nochmal,

habe mal nach dem Motto "no risk no fun" den Antrieb umgebaut und angeschlossen und festgestellt, daß es gut funzt. Gut, der Nachteil ist natürlich meine Rückmeldung haut nicht mehr hin aber immer noch besser als neue Antriebe zu kaufen, oder !?

Bis denne, Lars
Moin,

ich habe 10 Weichenantriebe, die nur noch zucken. Leider auch keine große technische Kompetenz. Kann mir mal jemand erläutern, was ich machen muss, damit diese wieder ordentlich schalten? Ich habe die Tipps in diesem Threat leider nicht verstanden.

Ich fahre übrigens digital, mit Rückmelder, habe jetzt die Weichenantriebe aber analog - an einem Trix-Stellpult - getestet.

Vielen Dank
Christian
Hi zusammen
Ich bin Neu hier und habe mich mit den gleichen Problemen mit den Weichenantrieben von Fleischmann herumgeschlagen. Vor allem, wenn die Anlage eine Zeit nicht in Betrieb war, traten die Probleme auf. Ich habe alle Weichenantriebe umgebaut. Die Überlastsicherung (PTC) habe ich auch überbrückt. Ich habe mal eine Anleitung (Schritt für Schritt) erstellt. Wichtig dabei ist, dass am Weichendecoder eine möglichst kleine Stellzeit gewählt wird (bei mir 0,1 Sekunden).

Gruss Klaus

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Hallo Klaus,

"Standard" sind 250 ms, was bringt eine Verringerung auf 100 ms?


Gruss

Rudi
Hallo Klaus,

danke für die die ausführliche Umbauanleitung. Interessant das die aktuellen Weichenantriebe inzwischen einen Polyswitch (?) als Überlastsicherung haben. In den Loks von Minitrix und Arnold machen die Dinger ja häufig Ärger...


Hallo Rudi,

wer definiert denn überhaupt was der "Standard" ist? Gibt es hier eine NEM? 😉
Wenn die Antriebe von Klaus mit 100ms zuverlässig schalten, was bringt dir dann dein Standard von 250ms?


Grüße
Markus
Hi

Für das viele Geld kann man gleich Servoantriebe einbauen und schön langsam umstellende vorbildliche Weichen haben.

LG Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wer definiert denn überhaupt was der "Standard" ist?


Vielleicht der Decoderhersteller?
Bei mir sind es 0,8s, die ich auch problemlos anwende mit ca. 22V~  Schaltspannung am Decoder.
Ab wann gibt es eigentlich die Polyswitch in den Antrieben?
Die alten schwarzen haben keinen. Bei den verschiedenen Brauntönen weiß ich es nicht.

Jürgen H.

Hallo Jürgen,

der Decoderhersteller schreibt vielleicht in seiner Anleitung was seine Werkseinstellung ist. Ein Standard ist was wo sich alle dran halten (sollten). Von daher behaupte ich mal das es hier gar keinen Standardwert gibt.

Die ersten Polyswitche tauchten bei Minitrix in den Loks ab 1996 auf. Bei Fleischmann kannte ich bisher weder in Loks noch in Weichenantrieben Polyswitche. Mein letzten Fleischmann Weichenantrieb habe ich ca. 2005 gekauft. Der war noch ohne. In der Anleitung von Klaus wird ja der 640000 genannt. Auf der Homepage von Fleischmann steht:

"Der Universalantrieb 640000 ersetzt die Artikel 644110, 644210, 942101 und 942201"

Daher geh ich mal davon aus das der 640000 serienmäßig den unsäglichen Polyswitch besitzt.

Grüße
Markus



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