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THEMA: Auftrennung zweigleisige Trasse an Hindernis

THEMA: Auftrennung zweigleisige Trasse an Hindernis
Startbeitrag
michael66 - 21.11.12 21:13
Guten Abend zusammen,

für eines meiner künftigen Module benötige ich eine plausible Begründung für eine Auftrennung einer zweigleisigen Trasse in zwei eingleisige Stränge. Es soll damit die Ein-/Ausfahrt eines Wendemoduls kaschiert werden, allerdings möchte ich keine einfache "ein Tunnelportal rechts, ein Tunnelportal links, dazwischen ein Berg"-Lösung umsetzen. Auch einen Übergang von zweigleisiger Hauptstrecke in zwei eingleisige Nebenstrecken möchte ich vermeiden, weil da dann eigentlich auch diverse Weichen erforderlich wären.

Was können denn im realen Betrieb Gründe für eine Auftrennung und Wiederzusammenführung einer zweigleisigen Strecke sein? Ich denke, ein dicker Felsbrocken wird normalerweise zweigleisig rechts oder zweigleisig links umfahren (oder gesprengt).  Und auch bei Schluchten oder sonstigen Hindernissen geht es der Einfachheit halber doppelgleisig rechts bzw. links vorbei. Ich suche nach einer schlüssigen Begründung für ein "räumlich begrenztes Vergrößern des Gleisabstandes", aber mir fehlen einfach die Ideen...

Jegliche Vorschläge sind willkommen; ich habe schon Google bemüht, aber so wirklich fündig bin ich bei den Bilderergebnissen nicht geworden.

Danke und einen schönen Abend noch

Michael

Warum nicht einfach den Wendel ab der Stelle wo es sich aufspaltet in den Tunnel? So mach ich das hier ;)
Hallo Michael !


...oder so ?

Würde die Tunnelportale etwas "entzerren" bei geschickter Geländegestalltung.

Gruß : Werner S.

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Hallo Kai,

das wäre ja fast "zu einfach", die Strecke am Modulanfang im Tunnel verschwinden zu lassen und dann auf dem Rest des Moduls nichts mehr vom Zug zu sehen... ;)

Aber Spaß beiseite, ich glaube ich habe eine Idee, wie ich das lösen kann. Ich lasse den hinteren Teil in einen Tunnel verschwinden und führe den vorderen Teil noch ein wenig weiter in einer Galerie. Diese Galerie kann ich leicht und sanft in einer Kurve weiter nach vorne ziehen und schließlich auch in einem zweiten Tunnel verschwinden lassen, während der hintere Strang direkt nach der Tunnelfahrt mit einer Kurve nach hinten gezogen wird.

Das sollte vielleicht gehen...

Die Idee von Werner hat auch ihren Reiz, aber ich fürchte, auf 90cm Länge des Moduls bekomme ich die beiden Ausfahrten nach der Überquerung rechts nicht mehr auf eine gemeinsame Höhe zurück (und das eigentliche Wendemodul sollte schon eben sein).


Gruß

Michael
Hallo Michael,

Im Salzachtal zwischen Bischofshofen und Zell am See ist es so eng, dass 2 Gleise nebeneinander nicht Platz fanden. Deshalb wurde ein Gleis etwas höher angeordnet und teilweise in den Berg verlegt. Einige Bilder sind in
http://www.eisenbahntunnel.at/inhalt/tunnelportale/10103.html

Grüße   Alfred
Hallo dann führe doch beide Gleise in den Tunnel und teile dann unterirdisch mit einer recht und einer links Kurve zur Wendeschleife hin auf.

Gruß von Karl - MIchael
Hallo Michael,

mit einer Autobahn wegtarnen? Könnte in so spitzem Winkel über die Bahn geführt werden, dass deren Trasse darunter für ein Stück weit in einer Galerie geführt wird; ist halt so eng am Berg. Optisch verlaufen beide Gleise weiter parallel, dabei wird eines für die Kehre weggeführt.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Michael

Historische Ausgrabung ?    
Hallo,

kannst Du nicht die Strecke nach rechts führen (und dann in den Tunnel), und vorher kommt von links eine eingleisige Hauptstrecke. Das Gegengleis im Tunnel ist sonst nicht angeschlossen (oder nur an ein kleines Sumpfgleis, damit da doch ab und zu mal ein kurzer Triebwagen rauskommt).

Grüße
RF

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Moin Michael!

Die räumliche Trennung einer zweigleisigen Strecke kann bei Strecken vorkommen, die nachträglich 2-gleisig ausgebaut wurden. Denkbar ist in Deiner Situation, dass das eine Streckengleis in der Galerie geführt wurde, das zweite Streckengleis wurde 30-40 Jahre später gebaut, es gibt neue Tunnelbautechniken, deshalb geht dieses Galeis mit etwas Abstand zum ersten Gleis direkt in den Tunnel (oder die Begründung ist genau umgekehrt...)

In Deutschland wird nach Renovierung des alten Schlüchterner Tunnels zwischen Fulda und Frankfurt ein Gleis durch die alte Röhre laufen, das zweite Gleis durch den neuen Tunnel mit mehr als 200 m Abstand (Im Moment laufen beide Gleise durch den neuen Tunnel).
Auf der Lötschberg-Rampe in der Schweiz gibt es auch ähnliche Situationen.
Ich kenne ein anderes Beispiel noch aus Australien. Dort wechseln die Streckengleise zwischen Sydney und Melbourne sogar teilweise die Seiten (eins geht über den Berg, das zweite nimmt durch den Tunnel den kürzeren Weg, am Ende haben sie sich gekreuzt).

Gruß aus Kiel!
Jörg D
Hallo RF,

dein Vorschlag gefällt mir!
Dann wäre quasi noch ein kleines Stellwerk von Nöten z.B. wegen eines Gleiswechsels, um auch in die Gegenrichtung auf die eingleisige Strecke fahren zu können (was jedoch nie passieren wird), vielleicht auch ein kleiner Haltepunkt für den "kurzen Triebwagen", sowie diverse Signalanlagen... klingt zumindest mal besser als nur ein Berg mit zwei Löchern ;) Auf so einem Modul soll ja auch was zu sehen sein außer den Zügen, die da ab und zu rumkriechen.

@Jörg:
Auch ne prima Idee, vor allem wenn ich mir Mühe gebe, die eine Strecke richtig alt aussehen zu lassen, damit klar erkennbar ist, dass da ein Ausbau von eingleisig auf zweigleisig stattgefunden hat... oder gerade noch stattfindet, was auch ne Idee wäre.

Danke Euch für die Vorschläge!


Michael

Hallo Michael
Zwischen alter und neuer Strecke kannst Du optisch durch alt = Holzschwellen und neu = Betonschwellen sowie entsprechend gefärbten alten und neuen Schotter hinweisen.

Gruß Gunter www.mtkb.de

http://www.mtkb.de/modulbilder/Wun3.jpg
Hi Michael, hier noch eine Lösung die ich bei den N-Bahn Freunden München in der Galerie entdeckt habe. http://www.n-f-m.net/bildergalerie/modul-galer...ule-wendemodule/wr06 . Wende mit Kreisel und Weinberg. Ich denke mal der Erbauer hat nichts gegen die Verlinkung einzuwenden.

Gruß elber
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Hallo und einen schönen Abend!

@12 Kann es sein, dass dieses Wendemodul im N-Bahn-Magazin im heurigen Sommer abgebildet und erläutert war? Kommt mir so vor! Hat mir sehr gut gefallen, nur bin ich leider kein Modul-Bahner.  Zu wenig Platz.

Liebe Grüße

Boris
Hallo Boris #14.
Kann schon sein, soviel ich weis, stellt er seine Arbeiten in N-Bahn Zeitschriften vor.
Übrigens: Warum glaubst du sind Modulbauer eben solche??? Weil sie für eine flächige Anlage keinen Platz haben. Für Module hingegen brauchts nur wenig Platz, und in der Gemeinschaft mit anderen Modulern kann eine riesengroße Anlage zusammengestellt werden. Schau doch diesbezüglich noch mal in die Bildergalerie von den NFM lern ( www.n-f-m.eu ) da sind auch diverse Layouts von Ausstellungsanlagen.

Gruß elber

Edit: Wie ich sehe, bist du in Wien zuhause. Auch dort gibt es Modul Klubs. Google mal

Hallo Elber!

Ohne das hier jetzt in eine Privatdiskussion ausarten lassen zu wollen, es hilft Michael bei seinem Problem nicht weiter: ich bin leider nicht mobil, soll heissen, ich habe kein Auto und ein Modul mit der Strassenbahn (in Wien auch Bim genannt) transportieren, finde ich nicht so wirklich praktisch. Daher bin ich halt so einer der "einsamen Wölfe", die gerne einmal zu Hause zur Entspannung Betrieb machen, das aber auch nicht ewig lange am Stück. Selbst wenn ich die Module so bauen könnte, dass ich sie bei Nichtbetrieb auf geringer Fläche stapeln könnte: bis ich sie zusammengesteckt und Betriebsbereit habe, ist die Zeit, die ich für die Moba übrig habe, um und ich muss mit dem Abbau beginnen, bevor der Betrieb losgeht. Es gibt also durchaus Situationen, wo die flächige Anlage Vorteile hat, bzw. nur die Wahl besteht, klein aber flächig oder garkeine Moba. Ist bei mir leider so. :-8

Habe übrigens #14 eigentlich nur als Tipp für Michael geschrieben, falls ihn Details zu diesem Wendemodul interessieren, weil es meiner Erinnerung nach, sehr gut und detailiert beschrieben war. Leider habe ich das Heft nicht zur Hand, sodass ich leider nicht sagen kann, welche Ausgabe und ob wirklich das N-Bahn-Magazin! Hier hoffe ich für Michael, dass da noch andere Kollegen weiterhelfen können. Auf den sehr schönen Bildern sehe zumindest ich nicht den Aufbau des Moduls (Gleisplan, ...), im Heft war es sehr gut beschrieben,

Liebe Grüße

Boris

Edit: @Michael: falls es Dich interessiert: es war dieses Heft http://www.alba-publikation.de/oxid.php/sid/be...gazin.--Heft-4_2012/ .Seite 47ff.

Hi Michael,

beim Kirchheimer Tunnel auf der Strecke Stuttgart - Heilbronn gibt es eine räumliche Trennung der Richtungsgleise, da die Tunnelröhren zu unterscheidlichen Zeitpunkten gebaut wurden.

Lese doch einfach mal den wiki-Artikel über den Kirchheimer Tunnel durch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchheimer_Tunnel
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kirchhei...90530.jpg?uselang=de
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d...3%BCden_20090530.jpg
http://maps.google.de/maps?hl=de&cp=11&...&sa=N&tab=wl

Wenn Du dazu noch jeweils eine unterschiedliche Jahreszahl auf die Tunnelportale schreibst (z.B. 1849 und 1891), dann wird die Sache für den Betrachter auch ohne dazwischenliegende Felsen, Baumgruppen oder Schluchten plausibel.

Bei den Pola-Tunnelportal-Bausatz "Simplon Südportal" und "Simplon Nordportal" sind meines Wissens auch schon Jahreszahlen mit im Bausatz drinnen. Hin und wieder kann man solche Bausätze noch in der Bucht abschießen.
Bei einem Noch-Hartschaum-Tunnelportal steht, glaube ich, die Jahreszahl 1875 drauf.

VG
Andreas



Moin nochmals!

Eine weitere Lösung habe ich bei meinem Wendemodul angewendet.
Die 2-gleisige Strecke teilt sich an einem Abzweig in 2 2-gleisige Strecken, die dann als Wendeschleife ausgeführt sind.
Kostet mehr Platz, hat aber den Vorteil, dass man in der Schleife einen Zug parken kann, wärend ein anderer überholt (also Mini-Schattenbahnhof).



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Hallo Jörg,

so etwas habe ich vor kurzem als kreuzungsfreien Abzweig gesehen. So etwas bietet sich dann besonders für Epoche V/VI-Bahner an. Quasi ein Abzweig von oder zu einer NBS.

Oder aber eine alte Strecke, die bis heute in Betrieb ist. Sie wäre sehr kurvenreich und würde den 'berühmten' Trennungsfelsen plausibel machen. Eventuel mit einer DB-Baustelle daneben, wo die Bahntrasse begradigt wird. Oder ein recht steiler Hang, wo der Platz für eine 2-gleisiger Strecke nur mit erheblichem Aufwand möglich gewesen wäre. Auch das wäre eine Strecke, die noch zur Länderbahnzeit gebaut wurde und noch bis heute in Betrieb ist.  

Gruß Jens
Hallo nochmal,

also ich denke, ich werde das Modul wie im Bild skizziert anlegen. Die eigentliche Wende soll eh auf einem zusätzlichen Modul stattfinden, allerdings geht das nur, wenn ich die Zufahrten entsprechend weiter auseinanderziehe (was ich mit dem Verteilermodul zu tun gedenke).

Damit das Modul aber nicht nur an das große Wendemodul angeflanscht werden kann, habe ich im Tunnel die eingleisige Strecke wieder verbreitert, damit am anderen Ende eine FREMO-kompatibler Modulkop entsteht.
Nicht dass ich wirklich planen würde, jetzt damit auf ein FREMO-Treffen zu gehen (dazu sind meine Module noch zu dilletantisch), aber flexibel möchte ich halt trotzdem bleiben.

Bezüglich der Landschaftsgestaltung muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, d.h. ich muss noch überlegen, ob ich den Abzweig oben tatsächlich durch einen Tunnel führe oder vielleicht einfach offen... Aber das ist eine andere Baustelle, jetzt ist erstmal der Modulkasten mit Trassenbrettern dran.

Ich danke euch nochmals ganz herzlich für die vielen Vorschläge!

Grüße aus Oberbayern

Michael

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Hi Michael,

Deine Zeichnung ist lustig - vielleicht irre ich mich aber aus Deinem Gleis wird irgendwann eine Mauer

Gruß,

Sebastian
Unsauber gezeichnet, Sebastian... ;)

Da haben sich in der Skizze(!) meine Galerie-Andeutung und der Übergang zum Wendemodul etwas überschnitten. Ich passe natürlich auf, dass die Übergänge zwischen den Modulen keine "Stetigkeitssprünge" (Mathe, yeah!) haben...

Gruß


Michael


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