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THEMA: Gleiswendel... frustrierende Erkenntnisse

THEMA: Gleiswendel... frustrierende Erkenntnisse
Startbeitrag
Kaufmann* - 30.11.12 19:54
Hallo zusammen,

hab hier nun viel gelesen und bin zu der frustrierenden Erkenntniss gekommen, dass es keinen Sinn macht, die Idee einer Gleiswendel mit Radiaus 2 weiter zu verfolgen.

Fakt ist, ich bin dabei, in die bestehende Anlage einen Schattenbahnhof zu integrieren, muß dafür 20 cm unter Niveau 0 fahren und hab nur maximal Platz für einen Wendeldurchmesser von 57cm.  Das ganze ist offensichtlich trotz separater Einfahrt und Ausfahrtwendel (eingleisig) aussichtslos.
Ich fahre auf der Anlage zwar keine ICE Vollzüge, bei mir hört es bei Epoche 3 auf doch der eine oder andere 1,3 m lange Güterzug sollte tzrotzdem in den Schattenbahnhof einfahren können.

Sollte es dennoch jemand geben, der positive Erfahrung hat, freu ich mich über einen Beitrag,

gruß Erwin

Hallo Erwin,

hast Du vielleicht die Möglichkeit, die Wendel außerhalb der Anlage zu positionieren, wenn Du keinen Betrieb machst?

Dann könntest Du die Wendel mit einem Durchmesser von ca. 1m bauen und die Ausfahrt in den Schattenbahnhof bei ca. 50cm anlegen. Bei meiner Anlage habe ich zum Glück den Platz, die Wendel unter der Anlage stehen zu lassen, aber ich kann sie zur Reinigung jederzeit auf Rollen hervorziehen. Die Übergänge zur Anlage und zu den Schattenbahnhöfen werden mit einem längenverschiebbaren Gleis von MInitrix verbunden.

Früher hatte ich auch keine Möglichkeit, eine vernünftige feste Anlage zu bauen, aber jetzt habe ich ein kleines Zimmer zur Verfügung und mußte auch einige Ideen entwickeln.

LG

Berti
Hallo,
vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, die Wendel als Oval anstatt als Kreis anzulegen und dadurch die Steigung zu minimieren.
Gruss
Dirk
Hallo,
ich bin noch am meinem ersten Gleiswendel dran am bauen. Er ist 90 X 95 cm im oval und er wird 27 cm hoch, durchfahrtshöhe ca 5,5 cm.  Da ich bis jetzt nur die halbe Höhe fertiggestellt habe kann ich nur berichten das ein dreiteiliger  Ice hochkommt. Ich habe Flexgleise von Fleischmann verlegt und alle ca. 90 cm ein Stromanschluss angeschlossen. Morgen werde ich  einen langer Güterzug ausprobiert 1,20 m

Viele Grüße aus Saarburg
Wolfgang
Hallo Dirk,
das Oval ist ein guter Vorschlag, aber was bleibt sind doch trotzdem die engen Radien. oder bedeutet dies, wenn ich die Steigung in den Griff bekomme, ist Radius 2 untergeordnet?

Berti, danke für deine Info, aber ein externes Wendel kann ich nicht anfahren, ich muß aufgrund der Gegebenheiten in richtung mitte der Anlage abtauchen, an der Stelle, wo ein externes Wendel zu stellen wären, müsste ich Schienen überqueren.
Aber Frage:  siehst Du an die längenverschiebbare Gleise dran um das Wendel mit der Anlage zu verbinden? Das wäre bei mir auch nicht möglich!

Gruß Erwin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

oder bedeutet dies, wenn ich die Steigung in den Griff bekomme, ist Radius 2 untergeordnet?


Ich fahre auf 2 Kehrschleifen jeweils R2 mit 9 Schnellzugwagen am Haken problemlos.

Jürgen H.
Hallo Erwin,

genau so ist es:

einmal die Verbindung von der Anlage zur Wendel und dann dreimal Ausfahrt aus der Wendel für die Kopfbahnhöfe als Schattenbahnhof.

LG

Berti
Hallo Erwin,
der Roco-Radius R3 beträgt 26 cm und wird bei mir von den meisten Garnituren problemlos bewältigt.
Meine Wendeln sind zweigleisig R3 / R3a und bilden einen aus meiner Sicht guten Kompromiss.
Ich komme mit 3,5% Steigung gut hin!
Gruß
Klaus
Hallo Erwin,

wenn du die Wendel so baust, dass du die 57 cm voll als Durchmesser nutzen kannst - also die Gewindestangen innen und eine Höhe pro Umdrehung bei 4,5cm ansetzt, solltest du gut hinkommen. Dann bist du bei 2,5% Steigung. Nach meiner Erfahrung sollte dies für Züge mit 1,2m problemlos ausreichen - unter der Voraussetzung, dass die Wendel sauber gearbeitet sind.
Sogar der zweigleisige Betrieb wäre problemlos möglich, sofern der Außenring die Aufwärtsstrecke ist. Natürlich musst Du dabei auf die Kurvengängigkeit der Loks achten - der Innenkreis entspräche R1.
Fügst du 25cm Geraden ein, so dass deine Wendel Oval sind, kannst du dieSteigung auf 2% bei 5cm Höhe reduzieren.
An und für sich sollte das bei sauberer Verarbeitung kein größeres Problem darstellen. Wenn die Wendel dann noch in einem Rutsch befahren wird, so dass Anfahren dort nur in Notfällen nötig wird, ist das Gänze betriebssicher genug für viel Fahrspaß.

Jens
Hallo,
heute bin ich mit einem 1,20m langen schweren Güterzug den  halbfertigen Wendel hochgefahren - ohne Probleme.
Auch bin ich mehrmals in der Mitte in der Strecke angefahren- auch ohne Probleme.

Ich werde aber nach der Fertigstellung der Anlage meine Zuglänge  nach meinen Loks richten sodass ich sie nicht überfordere.

Viele Grüße aus Saarburg

Wolfgang
Hallo zusammen,

das hört sich ja alles gut an, danke für Euere Infos.
Zu deinem Eintrag Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Roco-Radius R3 beträgt 26 cm


habe ich mir noch nie einen Kopf gemacht, ob der Radius bei allen Hersteller unterschiedlich ist.
Jedenfalls bei Roco und Fleischmann ist es wohl so, bei Fleischmann (welches ich nutze und gemeint habe) beträgt der R3 39,6 cm.

Somit ist meine Aussage (1)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

dass es keinen Sinn macht, die Idee einer Gleiswendel mit Radiaus 2 weiter zu verfolgen.

sehr oberflächlich gewesen, sorry...

... dann werd ich mich mal auf die suche machen, welcher Hersteller -natürlich als Alternative zum Flexkleis- meine ca.57 cm hat (:-

Gruß Erwin

Ups,...Fehlerteufel

bevor eine Megadiskusion beginnt,
ICH MEIN NATÜRLICH GLEIS NICHT KLEIS
Hallo Erwin,

Wenn man mit Ruhe an die Arbeit geht, sind Flexgleise eine feine Sache: sie nehmen stufenlos JEDEN Radius ein und sind preiswerter als konfektionierte Gleise. Einzig das stählerne Arnoldgleise und das Fleischmann Bettungsgleis sind widerspenstiger, weil sie stark federn.
Ansonsten biegt man die Gleise mit Gefühl auf einem glatten Tisch solange vor, bis sie nahezu den gewünschten Verlauf haben (an den Enden funktioniert dies meist nicht, so dass man sie mit dem Xuron Gleisschneider abschneidet). Dann legt man das Gleis auf die Trasse und verbindet die Schienen mit Hilfe einer Flexgleisklammer (Krauseklammern) und fixiert das neue Gleisstück mit Nadeln. Eventuell setzt man weitere Klammern ein, um den Verlauf zu stabilisieren. Gleis verkleben, fertig und nächstes Gleis.
Flexgleise sind preiswerter als konfektionierte Gleise und - wie der Name schon sagt - flexibeler.

Jens
Und konfektionierte Gleise stecke ich zusammen, lege sie hin und fertig.
Hallo AnTic,

an sich bin ich hilfreicher Kommentare von Dir gewöhnt.... Ja, du hast recht. Konfektionierte Gleise legst du einfach so hin - genau wie die Kohle auf den Kassentresen. Wer sich keine Arbeit machen möchte, sollte sich doch lieber ne Carrera-Bahn oder gleich nen Computerspiel zulegen.
Das Gleisverlegen ist das A und O - nicht nur bei der kleinen Bahn. Fahrspaß und Zuverlässigkeit hängen maßgeblich an der Genauigkeit des Oberbaus.
Warum wirken den die Startpackungsovale so unnatürlich? Wegen der kleinen Radien - aber nich nur! Spätestens wer sich einen Testkreis mit großem Radius (ich habe z.B. ein Kato Oval mit R482mm) gönnt, wundert sich, warum es trotzdem nich so richtig wirken will. Ja, ich weiß, auch der Industrie-R4 ist auf die große Bahn bezogen ein Witz. Auch die Kurvenüberhöhung ändert daran nicht wirklich etwas.
Und wer genau darauf achtet, der merkt, dass sich noch nicht einmal Straßenbahnen so um die Kurve bewegen. Grund: bei der Größen Bahn fängt die Kurve sanft an - ein sogenannter Übergangsbogen. Und plötzlich wirken sogar übertrieben enge Radien sehr viel besser. Und nicht nur das: Die Betriebssicherheit hat zugenommen, da es den Zug nicht mehr zu Beginn der Kurve raushaut....

Ach ja, wir reden von Wendeln. Da ist das ja nicht nötig. Allerdings bieten sich gerade Wendel zum Üben von Flexgleisverlegen an. Darüber hinaus wird man mit weniger Schienenstößen belohnt, was dem ruhigen Lauf gerade bei engen Radien entgegenkommt und längerer Haltbarkeit der Haftreifen. Nebenbei spart man Geld....
Wenn das keine Argumente sind, weiß ich auch nicht. Vielleicht baust du ja Achterbahnen....

Jens
Hallo
wenn man hier schreibt dass man mit soundso viele Wagen keine Probleme hat, sollte man bitte dazu schreiben mit welcher Lok - V200 oder BR78 ist ein Riesenunterschied.

Norman
Hallo Jens,

ich finde meinen Kommentar durchaus hilfreich - wenn auch ein wenig kurz. Ich kann aber gerne etwas weiter ausholen: ich rate im Bereich starker, gleichmäßiger Kurven nicht zum Flexgleis. Schon gar nicht jemand ohne Erfahrung diesbezüglich. Flexgleis ist für mich eher etwas für die (fast) gerade Strecke.

In jedem Falle stimme ich dir zu, dass Gleise sauber zu verlegen sind, was mir mit den fertigen Gleisstücken sehr gut gelingt. Allerdings habe ich auch die Tendenz/Anspruch zum raschen Erfolg. Mein Ziel ist es nicht, jahrelang zu Bauen. Es ist mein Kompromiss zwischen Perfektion und Baufortschritt.

Ein großes Sparpotenzial bei Flexgleis kann ich jedoch nicht erkennen (und komm mir bitte nicht mit Katalogpreisen, wenn Gleise auf Börsen teilweise zu 10 ct/Stück rausgehauen werden).

Gruß AnTic
P.S. Kaum Schienenstöße heißt auch weniger Klack-Klack. Ich bin aber kein Verfechter der leisen MoBa und habe daher übrigens auch keine Dämmung.
P.P.S. meine Achterbahn http://album.enndingen.de/Bauphase/index.html
http://album.enndingen.de/Zuege/slides/182%20Hauptstrecke.html

Moin,Moin,


kennst Du diese Seiten

http://www.muellerbahn.de//pages/tipps-und-tric...elbau-grundlagen.php

und

http://www.mobahner.com/wbb/index.php?page=Thread&postID=2608#post2608

ich hab mir diese Schablonen hier anfertigen lassen, kosten nicht die Welt, sind aber sehr hilfreich

http://www.eisenbahn-modulbau.de/#Schablonen

siehe auch

http://www.muellerbahn.de//pages/tipps-und-tricks/gleisschablonen.php

Gruß vom Dorsch
Hallo Erwin / Kaufmann,

unter
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...hag%20karton#x587090
und
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...amp;sb3=MHAG#x546530
und
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...amp;sb3=MHAG#x565977
habe ich eine Wendel beschrieben, die mit ca 49cm Durchmesser (und Flexgleis) auf etwa 3% Steigung kommt. Für meine Nebenbahn reicht das locker.
Mit 57cm sind kreisförmig 2,5% zu schaffen, oval entsprechend weniger.

Vielleicht hilft Dir das was...

viele Grüße
Michael
Hallo Erwin

Wie wäre es mit langen Rampen anstelle eines Wendels.
Häufig lässt sich eine entsprechende Auffahrt aus dem Schattenbahnhof entlang der Hinterkante der Anlage realisieren.
Siehe dazu den beiliegenden Plan, bei dem die Auffahrt über blaue Doppelstrecke von links vorne nach rechts vorne erfolgt. Ich überwinde damit auch fast 25o mm vom Schattenbahnhof bis zur Paradestrecke.

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Hallo zusammen,
das sind ja tolle Erkenntnisse,

Jens,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Einzig das stählerne Arnoldgleise und das Fleischmann Bettungsgleis sind widerspenstiger,

leider habe ich das Fleischmanngleis. Hast Du Erfahrung ob der Gleisschneider "Xuron"
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

(an den Enden funktioniert dies meist nicht, so dass man sie mit dem Xuron Gleisschneider abschneidet

auch bei Fleischmann ein gutes Ergebniss liefert?

Acki59, ja ähnlich -mit einer Rampe ( 19)- sieht meine Planung aus.

AnTic.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

P.P.S. meine Achterbahn

nicht gerade die Vorstellung einer Achterbahn...
... echt super!!! was verwendest Du für ein Gleissystem?

Hallo,

denXuron Gleisschneider gibt es in zwei Ausführungen: Für Neusilberprofile und für Stahl (etwas teurer). Für Fleischmann müsste der preiswertere für Neusilberprofile reichen. Und ja, er funktioniert hervorragend. Die Gleichförmig werden nahezu gratfrei abgeschnitten. Das Schwellenband mit der Bettung ist dann ein Fall für ein scharfes Bastelmesser....

Jens


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