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THEMA: BR 119 DR Ep. IV Brawa Art.61124

THEMA: BR 119 DR Ep. IV Brawa Art.61124
Startbeitrag
Muppo - 30.11.12 22:02
Hallo Forum,
habe bisher als "Reichsbahner" das (Super-!)Portal nur passiv genutzt, vielleicht kann mir jemand helfen?!
Die DR BR 119 hat BRAWA in überarbeiteter Version ist für IV/2012 unter 61124 angekündigt. Mein Stammhändler war der Meinung, bereits Ende August beliefert werden zu können. Mittlerweile beginnt der Dezember, keine Spur von der Lok...
Weiß jemand im Forum, ob es bei BRAWA hakt; oder beim  "Vertrauenshändler"? Seine letzte Angabe war Lieferung  30.11.
Im "SPIELEMAX" steht die "alte" Analogversion ohne Steckplatz für € 87,50; da ich analog fahre, würde mich das Teil optisch überzeugen.
Daher zwei Fragen:
1. Weiß jemand etwas über Lieferprobleme von BRAWA?
2. Fährt jemand das "alte" Analogmodell, wenn JA, wie?
Danke ans Forum,
Muppo

Hallo Kai,

viele Grüße in meine "alte Heimatstadt".

Bei meinem Händler im Bahnhof Cottbus kommen die Brawa-Neuheiten (4. Quartal) immer kurz vor Weihnachten (so um den 20. 12. rum) > klappte bis jetzt eigentlich jedes Jahr.

Ich habe die BR 119 (Stirnlicht oben) > 61122 (gekauft 2009) und die BR 119 (Stirnlicht mittig) > 61123 (gekauft 2011) im analogen Einsatz.

Fahren sehr zuverlässig und leise und haben eine hohe Zugkraft.
Die einzigen Änderungen die ich vorgenommen habe sind:
- Befreiung "der Tonnen von Fett"
- Wechseln der Räder mit Haftreifen in die Mitte der Drehgestelle.

Viele Grüße
Jörg
    

Hallo Muppo,

ich kann die 61123 fahrtechnisch nicht empfehlen, meine ist laut (andere Exemplare beim Händler auch) und lässt sich im Gegensatz zu älteren Modellen wie 119 003 und 119 049 nicht leiser einstellen, egal, wie man Kardanwellen, Zahnräder, Achsen, Kontakte etc justiert und abölt. Dazu kommt bei meinem Exemplar eine Anfälligkeit der Drehgestelle auf Abbrüche, mir sind schon 2 Halteösen und ein Bremsklotz abhanden gekommen, etwas, was mir bei vielen Brawaloks vorher nie passiert ist.
Eines muss man der Lok zu Gute halten, sie hat warmweiße Strinbeleuchtung. Insgesamt aber trotzdem schlechter als alle meine 119 003 und 119 049. Als die 132er sowieso.

Wenn die neue 61124 auch so wird, dann Prost Mahlzeit.

Die Leuna-118 hingegen scheint ok zu sein, im Gegensatz zur auch schlechten 118 222, da habe ich es auch nach 2 Versuchen aufgegeben (dazu kam dort die Platinenproblematik)
Vielleicht ja ein gutes Omen für die 61124.
Jörgs Tipp mit den Haftreifen würde ich so unterstützen wollen, allerdings beschaffe ich mir haftreifenlose Radsätze und fahre mit höchstens 2 Haftreifen.
Von Fett ist hingegen in den neueren Loks eher nichts zu sehen, im Gegensatz zur früheren Öllache oder Fettverkrustung scheinen die Modelle eher gar nicht abgeschmiert zu sein.

Gruß
Horst
Der jetzt wieder versucht zu schlafen
Hallo Jörg, hallo Horst,

vielen Dank für eure Info's. Zunächst übe ich mich noch in Geduld.
Euren Tipps entnehme ich, dass mich blutigen N-Anfänger noch Klassen zu eurer Liga trennen. Aber schön, dass man in diesem Forum mal 'ne Frage stellen kann und sich jemand zur Antwort findet.
Also, Danke, vielleicht bis bald...
Gruß,
Kai
Hallo Horst,

welche "Platinenproblematik" meinst du denn bei der 118? Habe sie nämlich bestellt und wundere mich jetzt, was mich da wohl erwartet... (werde sie digitalisieren).

Viele Grüße Frank
Hallo Frank,
bei den letzten 4-achsigen Serien wurden die Platinen der 6-achsigen verwendet. daraus resultiert, dass die Drehgestelle zu weit innen sitzen. Die Aufstiege an den DG stimmen auch nicht mit den Türen überein.

Mir selbst wäre das vermutlich gar nicht aufgefallen, aber wenn mans weiß ist es schon irgendwie ärgerlich. Wär schön, wenn sich mal ein Hersteller zu einer Neukonstruktion erweichen würde... Die Führerkanzel ist ja auch nicht so der Hit und was ich sehr vermisse, ist eine Version der 118 mit GFK-Kanzel. Die gibts bisher nur von Piko, und das tu ich mir nicht an ;)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Frank,

ich kann Carstens Aussage bzgl. der Platinen und der 4-achsigen 118er bestätigen und möchte diese insofern auf die 6-achsigen erweitern, dass zumindest bei der 118 222 eine zu lange Platine verwendet wurde, sodass die Drehgestelle ca. 1 mm zu weit außen angebracht sind. Dies führt zum einen zu einem noch größeren Spalt zwischen Drehgestell und Tank, zu einer falsch, weil zu weit außen, angebrachten Aufstiegsleiter zur Tür sowie, und das fand ich das Schlimmste, zu einer noch weiter abstehenden Kupplung. Selbst mit KK blieb großer Abstand zwischen 118 und einem beliebigen Wagen mit KKK. Zumindest meine Ansicht.

Bei der neuen Leuna wurde dieser Fehler (fast) vollständig wieder korrigiert, wobei mir meine immer noch so vorkommt, also hätte sie einen etwas größeren Drehgestellabstand als z.B. die 118 201. Viel ist es allerdings nicht.
Gekuppelt mit z.B. Liliput-Kesselwagen sieht die Leuna richtig gut aus. Mal sehen, ob die Brawa-Kesselwagen sich tauglich erweisen, hab da etwas Bedenken zwecks KKK... Optisch werden die bestimmt schön.

Bei den 4-achsigen a la Regierungszug hat sich hingegen nichts gebessert, muss schrecklich aussehen, die Loks gekuppelt mit ihrem großen Abstand vor so nem schönen Zug wie dem sog. NVA-Führungszug zu hängen. Hilft meiner Ansicht nach nur eine gekürzte Tillig-Steifkupplung, also die Kuppelstange. Licht müsste man dann auch noch umbauen. Sind mir zu viele Mängel, bleibt leider im Laden. Muss Honni weiterhin mitm Wolga etc. kutschiert werden.

Also: Die Platinen der Leuna sind für 6-achsige 118 in Ordnung, die der 118 222 nicht. Licht ist schön und für ne Güterzuglok auch sinnvoll.
Für die 4-achsigen 118 gibt es meiner Meinung nach keine andere Lösung als die Platinen und vieles andere umzubauen.

GFK-Kanzel wäre zwar schön, wird es aber wohl nicht geben. Gab eh nur 3 Loks... Die 6-achsige fände ich dabei aber schon interessant.

Gruß Horst
Hallo Horst,
hast schon recht, von den GFK gabs nicht viele und wenn ich mich recht entsinne, wurden auch relativ schnell umgebaut. Ich glaube trotzdem, dass die Lok Absatz finden würde. Ist ja doch ein schicker Exot.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

jetzt weiß ich was ihr meint - nämlich den Rahmen. Beim Wort Platine dachte ich zuallererst an die elektrische Platine, die das elektrische Innenleben "verkabelt" und wo z. B. die Lötschnitstelle sitzt, deshalb hatte ich die Digitalisierung erwähnt.

Die von euch beschriebenen Mängel sind natürlich weitestgehend inakzeptabel, aber ich werde sehen. Die Lok ist für meine "Zweitannlage", die ich wieder für meinen Sohn herrichte, da sind diese Mängel ärgerlich, aber gerade noch so tolerierbar.

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
die Drehgestelle sitzen in Ausschnitten der Platine. Der Abstand der DG wird also dadurch bestimmt. Wir meinen schon die Platine, nicht den Rahmen :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

ich habe meine 118 nun zurück geschickt.
Nach euren Ausführungen habe ich sie aus dem Schrank geholt - dort lag sie schon unbesehen als mein Geburtstagsgeschenk - und genau angesehen.

Am Ende hat mich die Summe der "Kleinigkeiten" dann so gestört, dass ich mich damit nicht abfinden wollte.

Vielleicht gibt es mal tatsächlich eine 118er von einem Hersteller,  der es besser kann. Fleischmann hat bei der 110 eine Doppelentwicklung ja auch nicht gescheut.

Viele Grüße Frank
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vielleicht gibt es mal tatsächlich eine 118er von einem Hersteller,  der es besser kann. Fleischmann hat bei der 110 eine Doppelentwicklung ja auch nicht gescheut.



Hallo Frank,

das ist auch meine Hoffnung. Bei mir ist zur Zeit auch erst mal "Beschaffungsstopp" für Brawa.

Mal sehen, wie die V100 sich einführt.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo,
nach reichlich 10 Jahren Alter der Brawa-Konstruktion wäre es wohl wirklich sinnvoll, dass ein anderer Hersteller sich mal der 118 annimmt, v.a. den 4-achsigen Versionen.
Bei der V100 ist es bitternötig, und ich hoffe, dass FLM zeitnah auch eine korrekte Standard-IVc-Variante bringt, welche Baureihe ist mir dann eigtl. egal, ich würde 110, 112 und 114 kaufen, wenn die Loks gut fahren. Die 106 fährt ja auch solide, da sollte es bei einer Drehgestelllok erst recht keine Probleme diesbezüglich geben.

Weiterhin fehlt immer noch eine bessere Blutblase, ne gut erhaltene wird immer schwerer zu bekommen sein. Gleiches gilt für die 65.10, wo ich das Brawamodell einfach indiskutabel schlecht finde. Ne Leiter beilegen wäre sicher kein Problem gewesen, eine sinnvolle Beleuchtung hinten auch nicht... die anderen Fehler wie Kolbenschutzrohre, Getriebe und Fahrwerk lasse ich mal außen vor. Ist auch nicht Thema dieses Threads.

Gruß Horst
Hallo,

ist schon komisch. Da muß Brawa zur Erfüllung meiner Bestellung für meinen Händler wahrscheinlich immer eine extra Lok gebaut haben. Meine letzte Errungenschaft läuft so prima - seidenweich, hervorragende Kriechgeschwindigkeit und annehmbare Höchstgeschwindigkeit. Und das Aussehen ist auch o.k.
Nur mal so in die Runde gefragt. Da jetzt die Fleischmann 110 so über den berühmten grünen Klee gelobt wird, obwohl noch keiner sie besitzt und gefahren hat, verkauft Ihr dann Eure Brawa-Fahrzeuge?
Gruß
Hans - Joachim

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Hallo!

Da etwa die Hälfte der Brawa V100 falsche Lüfter, falsche Rahmen, falsche Lampenfassungen oder falsche Puffer hatte, wäre mein zu verkaufender Bestand äußerst gering. Die meisten meiner Wunschmodelle sind nämlich gleich beim Händler geblieben. Bei meinen 2 V100 sind die Fahreigenschaften auch eher mäßig. Frisch gereinigt, geölt und eingefahren auf blitzblanken Schienen durchaus so seidenweich wie von dir beschrieben. Im "normalen" Anlageneinsatz ist die Stromaufnahme und auch die Zugkraft der Leichtgewichte nicht so toll.

Und ja, wenn Fleischmann ein vernünftiges Modell auf den Markt bringt würde ich meine beiden Brawas sofort verkaufen. Ich brauche keine dutzende V100, aber meine beiden sollen dann wenigstens so korrekt wie möglich sein.

Grüße
Jens

P.S.: Bei der Railpro stimmen ja sogar mal Rahmen, Lüfter und Puffer. Jetzt nur noch die Griffstangen knallgelb lackiert und weiterhin viel Spaß damit...
Hallo,

am meisten ärgert mich bei Brawa, dass sie offensichtlich in H0 und in 0 inder Lage sind, sehr gute, wenn auch nicht ganz billige Modelle herzustellen.

Warum geht das in N nicht? Die KKK der Wagenmodelle haben, sagen wir mal, eine Menge Potenzial zur Verbesserung, und die Loks könnten eben auch besser sein. Scheinbar ist N das 5. Rad am Wagen - aber wie kann man als Hersteller nur so ignorant sein und nachhaltig seinen Ruf schädigen.

Die 110 von Fleischmann,  ja, ist noch nicht lieferbar. Dennoch habe ich sie "blind" vorbestellt. Bei Brawa würde ich immer erst die Erfahrungsberichte abwarten.

Viele Grüße Frank

Hallo!

Naja, uneingeschränkt sehr gut sind die Modelle in H0 von Brawa auch nicht. Der Tank der 132 sitzt immer noch nicht da, wo er hingehört. Die Ferkeltaxe hat einen viel zu großen Kupplungsausschnitt und anfangs auch falsche Bohrungen für die Scheibenwischer. Krumme Bananenrekos mit falscher Türeinteilung, 426er mit Faltenbälgen des Talents...

Ergo, meine 132 und 110 kommen von Roco, die 118 und 119 von Piko und die Rekos von Heris. Die langersehnte Wiederauflage der Ferkeltaxe ging zurück zum Händler, da hoffe ich noch auf Kres - natürlich in H0 und N.

Ich will ja ständig Brawa kaufen, weil die Auswahl der Modelle meist sehr gut zu meinen Wünschen passt. Wird aber immer nix. Besonders ärgerlich: Oft hat Brawa die richtigen Formen und sucht die falsche raus. Vielleicht schaffen sie ja für 2013 endlich eine "vernünftige" 118. Das V ist jetzt korreckt, schwarze Fenstergummis und graue Drehgestelle im richtigen Abstand. Das kann doch nicht so schwer sein, oder?

Grüße
Jens
@ Hans-Joachim,

anfangs fahren die V100er passabel, die 112 war dazu wirklich ein gutes Beispiel. Nur ist die Kontaktkonstruktion nicht auf Dauer ausgelegt, wobei ich damit meine, dass man im Jahr das Fahrzeug mal 10 h normal bewegt. Die Kontakte nutzen recht schnell ab und korrodieren leicht.
Mein Problem war immer, eine V100 nach längerer Standzeit wieder zum Laufen zu bekommen.
Inzwischen habe ich keine V100er mehr...

Ich warte erstmal ab, wie die neue 110 von FLM so wird, vielleicht kaufe ich dann trotzdem nochmal eine von Brawa. Als Wendezug wäre das mal was nettes. Nur 118 ist langweilig.

@ Frank
Das mit dem 5. Rad am Wagen kommt mir auch so vor... HOFFENTLICH werden die Kesselwagen tauglich. Gibt sonst ja kaum was.

Grüße Horst
Hallo,

eine einzige V 100 hab ich mir von Brawa gekauft.
Die lief unbefriedigend, erst nach viel Bastelei einigermaßen.
Dann hab ich nach jeder neuen Version immer erst Testberichte gelesen.
An den Fahreigenschaften änderte sich leider nichts. Also weiter warten ...

Wie die Fleischmann V 100 läuft, kann man natürlich noch nicht sagen.
Nur sehr viel schlechter geht eigentlich nicht.

Die Brawa V 100 bekommt dennoch einen Platz in der Vitrine, sie wird nicht verkauft.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo,
die Stromaufnahme der V100 ist wirklich stark verbesserungswürdig. In der Regel liegt es aber nicht an Abnutzung oder Korrosion, sondern an Öl und Dreck. Die Stromabnahme erfolgt über die Achsen, diese sitzen dazu in kleinen Kerben eines Bleches. Dort drin sammelt sich recht schnell aller möglicher Mist an, der keinen Kontakt mehr zulässt. Man kann das verbessern, indem man auf dieses Blech ein Stück Federbronze-Draht lötet. Dieser drückt dann von hinten gegen die Räder und verbessert die Stromabnahme dramatisch. Leider ist der Umbau etwas diffizil...

Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass der Strom von besagten Blechen über kleine Metallstreifen weitergeleitet wird, die zwischen Achslager-Blech und Drehgestell-Chassis geklemmt sind. Auch dort läuft gern mal Öl rein und stört den Kontakt. Da hilft meist ein kleiner Lötpunkt, der die beiden Teile verbindet. Alternativ kann man natürlich auch Strippen zwischen DG und Lokchaiss ziehen.

Ältere Loks haben außerdem das Problem, dass die DG-Aufnahmen ausleiern können. Dadurch sitzt es sehr locker... Die Folge ist, dass die Achse mit Haftreifen die andere aushebt. Neben schlechterem Kontakt hat das außerdem oft Entgleisungen zur Folge. Bei mir half nur der Verzicht auf Haftreifen...

Ich persönlich setze da große Hoffnungen in die Fleischmann-Lok. Wenn die ähnlich solide gebaut ist wie die V60, dann werde ich da wohl nicht enttäuscht werden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

gibt es denn nun schon Erfahrungen mit der Brawa 61124 (119 070). Der Thread ober ist leider in eine andere Richtung gegangen. Bin neu hier unterwegs und habe (noch) keine Brawa- Lok, will mir aber meine erste DR- Diesellok zulegen. Die Meinungen bezüglich der Brawa- Loks gehen ja sehr weit auseinander und halten mich bisher eher vom Kauf ab. Habe deshalb die Flm 114 schon im Hinterkopf.

Bin daher über Erfahrungswerte als Entscheidungshilfe sehr dankbar.

Beste Grüße
Karsten
Ich sag da mal kauf dir das neue N Bahn Magazin da hast du die Lok drin als Test sowohl Fleischmann und brawa


Gruß Andy
@Karsten

Hallo,

die 61124 habe ich noch nicht, erwarte aber, dass sie ähnlich fährt wie die 61123. Diese ist recht laut und hat wie alle Brawas Probleme mit 4 Haftreifen. Wenn man eine Achse gegen eine normale Achse tauscht, also nur mit 2 Haftreifen fährt, und etwas die Schleifer zurecht biegt, und vielleicht etwas die Kardanwellen justiert und etwas ölt, hat man normalerweise eine sehr zuverlässige und zugkräftige Lok mit sehr guter Regelbarkeit.
Mit 4 Haftreifen bleiben die 6-Achs-Brawas bei uns oft stehen, da kann man am Roco-Gleissystem u.v.a. den 10-Grad-Weichen basteln wie man will, liegt an den Loks. Mit 0-2 Haftreifen keine Probleme. Heißt also, dass man sich bei Brawa Radsätze bestellen sollte.
Im Ausstellungsbetrieb hatte mein Enkel so 9 Tage fast keine Probleme, alle 12 Brawa-6-Achser mit wirklich langen Zügen durchgehalten.
Wobei die älteren Brawaloks, v.a. die 132er, m.M.n. besser sind als die neuen.

Erwähnenswert ist noch, dass die Brawaloks fast alle recht langsam laufen und nur bedingt zu Tfz anderer Hersteller passen. Mit einer 218 von GFN wirds schon unerträglich. Bei 106, 62 und 50 siehts da schon besser aus, ebenso bei Kato 137 und 175. Andere Vergleiche habe ich nicht.

Vielleicht helfen meine Erfahrungen etwas.

Gruß Horst
Hallo Horst,

wo hast Du die Haftreifenachse im Drehgestell positioniert? Gerade bei der Ludmilla ist deutlich zu sehen, dass die mittlere Achse gänzlich in der Luft hängt. Ein versetzen der Haftiachse in Mittellage hat bei mir deutliche Verbesserungen gebracht...

Grüße,
Pierre

der mangels Alternativhersteller mehrere Brawa U-Boote hat...ich kann mit der Konstruktion leben...
Hallo Pierre,
Die Haftreifenachsen beide in die Mitte zu versetzen scheint der beste Kompromiss zu sein, um keine ersetzen zu müssen und trotzdem einigermaßen gute Kontaktaufnahme zu haben. Ich kann deine Erfahrungen diesbezüglich bestätigen.
Beim Enkel führen 4 Haftreifen trotzdem zum sporadischen Stehenbleiben auf der großen Rocoweiche und vor allem zum Problem, dass es beim analogen Anrucken aus nem Abstellpunkt im Abstellbahnhof in der Kurve dazu führen kann, dass ne Kupplung reißt (Arnold) oder Wagen entgleisen (Sahimms, Ttnhh), vor allem bei mehr als 100 Achsen Güterzug und einer Wendeschleife mit R262.
Um dieser zu hohen Zugkraft vorzubeugen fährt mein Enkel mit nur einer Haftreifenachse, und zwar auf dem vordersten Radsatz der Lok. Dieser wird beim Anfahren am meisten entlastet, sodass der Anfahrruck deutlich gemindert wird. Die 3. bzw. 4. Achse, also eine lokmittige, hat sich für die Loks bewährt, die auch mal umgesetzt werden.
Wir haben nur eine 119 mit 4 Haftreifen laufen, wo vom Vorbesitzer leider bei den mittleren Achsen, inzwischen die Haftreifenachsen, die Stromabnahmeschleifer abgeschnitten wurden. Die fährt (zu) zugkräftig, bleibt aber gern mal stehen.
Sonst mit 0-2 Haftreifen fast null Probleme. Etwas Schlupf und rasseln in Kurven vielleicht, va 119.
Ich kann mit den 6-achsigen Brawaloks gut leben, va die etwas älteren mit KK-Schacht.

Gruß Horst
Hallo Horst,

danke für die ausführlichen Berichte. Sehr nett! So kann man sich ein Bild machen, was einen möglicherweise erwartet. Fahre nur analog in der Ebene mit max. 6 Personenwagen oder 12 Güterwagen, bräuchte dafür wohl überhaupt keine Haftreifen. So ein Radsatz wird wohl im Notfall nicht die Welt kosten. Der Kupplungsabriss beim Anfahren hört sich schon dramatisch an, passiert aber wohl nur beim abrupten Anfahren von "0 auf 100" aus dem Stand?

Beste Grüße
Karsten
Hallo,
ich habe auch bei meinen 6achsern die Haftreifenachse in die Moitte versetzt, dadurch ist die Stromabnahme deutlich verbessert worden.

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Zugkraft erheblich abnimmt. Bei einer Lok hatte ich das Versetzen vergessen, und diese fiel durch sehr gute Zugkraft auf.

Muß also zusammenhängen.
Jetzt habe ich einige Loks, die mehr ziehen müssen wieder zurückgebaut. Die Stromabnahme ist meiner Meinung nach ( bei peco) immernoch gut genug.

MfG
Torsten
@ Karsten

Richtig, für die paar Wägelchen braucht man keine Haftreifen. Hab mal spaßeshalber ne Ludmilla ohne Haftreifen getestet, zog ohne Probleme rund 200 Achsen in der Ebene. Eine mit Haftreifen zieht wohl mehr als die Kupplungen dauerhaft aushalten. Selbst die kleine V60 DB von GFN ohne Haftreifen zieht mind. 40 Achsen weg.
Nunja, das Anrucken ist quasi 0 auf etwa 70 in 0,5 sec... ist ein gewisses Problem bei 10 Halberstädtern oder 18+ Güterwagen und "engem" R3 von Roco... Arnoldwagen quittieren dann gern mal den Dienst. Zu leichte Wagen sowieso. Hilft nur langsamere Beschleunigung, in meinem Fall durch schwächere Zugkraft.

Zu den Kosten: Nuja, ich weiß nicht, wie Brawa das neuerdings mit der Servicegebühr handhabt, hab da schon jahrelang nichts mehr bestellt. Allerdings waren auch schon damals die Radsätze mit rund 2,50 zzgl. Porto nicht gerade supergünstig. Der Fachhandel und dort bestellen ist vielleicht für das Umgehen der Servicegebühr eine Alternative.

Vielleicht hat diesbzgl. jemand Erfahrungen.

Demnächst bräuchte ich auch mal wieder Ersatzteile wie Radsätze und Kardanwellen. Kommen ja schließlich noch paar interessante Modelle, wie die 132 und vielleicht das Jahr darauf noch ne 118.

Gruß Horst


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