THEMA: Interesse an *echten* Wagen-Bausätzen

Nette Idee, aber das möchte ich sehen, wie man aus einem Bausatz entweder einen Gm39 oder einen Gmhs35 herausbekommt.
Du solltest die beiden Wagen nicht in einen Topf werfen, das sind grundverschiedene Wagen, die außer der Bezeichnung "Bremen" nichts gemein haben.
99% dürften damit überfordert sein. Selbst die Zurüstteile bei nahezu fertigen Wagen, wie Lüfter werden nicht mal angebaut. Der Markt in unserem Maßstab dürfte wohl eher so klein sein, daß man die Kandidaten die für sowas in Frage kämen auch mal zum Kaffeeklatsch einladen könnte.

Gruß
Stefan T.

@1

Hallo Stefan,

volle Zustimmung!

Gruß,

Olaf

An die Wände hab ich jetzt nicht gedacht, stimmt - das ist dann doch zu wenig gemeinsames (eigentlich nur noch Dach und Wagenenden).

Bitte nicht immer nur an "die anderen" denken, deren vermeintliche Unfähigkeit ständig zum Maß erhoben wird, sondern an sich selbst denken. Diese Selbstverachtung der N-Bahner (immerhin die zweitwichtigste Baugröße und wichtiger als alle weiteren - also Z, TT, 0 und 1 - *zusammen*) finde ich sowieso erschreckend. Anscheinend haben alle nur noch Angst vor einem Untergang durch eine falsche Veränderung und warten daher lieber auf den Untergang durch Stillstand. Passend dazu sind die üblichen Spurkränze in H0 und 0 inzwischen teilweise *kleiner* als die in N!

Moin Kai,

Noch nicht mal das...

Aber ansonsten eine gute Idee, nur solltest du es an Modellen umsetzen, die noch nicht auf dem Markt sind. Den Gm 39 gibt es schon als sehr gutes Modell von Arnold und der Gms 35 von Brawa ist auch nicht schlecht. Da wäre ein wie gut auch immer gelungener Bausatz für mich kein Grund, diese Modelle auszumustern. Dafür würde ich dir glatt 10 Glmhs 50 abnehmen (3 x Bretter-, 7 x Plattenaufbau/je 2 mit Bremserbühne). Also hau rein, wir warten....

Gruß, Carsten

Das Problem wird der Preis sein. Die Teile kosten mindestens das selbe wie in Großserie, eher mehr, da einige Hersteller die nötigen Standartteile nur in Homöopathischen Dosen abgeben und dann zu Preisen die fast den Preis eines kompletten Wagen aus machen.
Dazu kommt, das du alle Teile verlustsicher Einpacken must und da bist du dann beim Arbeitsaufwand nicht weit von dem den der Zusammenbau in Serie aus macht.
Dazu kommt dann, das 90% der Mobahner "Schachtelbahner" bzw. "Vitrienenbahner" sind. Auf Ausstellungen wo ich meine Sachen anbiete höhre ich von mindestens 75% der Leute "Das werde ich mir merken, wenn ich dann soweit bin melde ich mich". oder "Schade, als Fertigmodell würde ich es sofort nehmen". von mindestens weiteren 15%.
(die, die garnichts sagen sind da schon nicht mit gezählt!)
Von daher muß ich aus eigener Erfahrung sagen, das die "Werkzeugphobie" nicht nur unter N-Bahnern, sondern unter Modellbahnern aller Nenngrößen weit verbreitet ist, und mir dem kleiner werden der Nenngröße zu nimmt!
Dennoch bin auch ich der Ansicht, das gerade solche Bausätze eine gute Idee sind, Aber nur dann, wenn man sich seine eigenen Wünsche erfüllen möchte und andere daran Teil haben lassen will. Die Baumuster dann für dich und dann weitere anbieten. Rechne aber damit, das du deine Entwicklungszeiten frühestens erst in ca. 20-30 Jahren wieder rein bekommst.
Um davon leben zu können must du mit Investitionen im k€-Bereich einsteigen oder nach Bangladesch ziehen wo du mit 50€ im Monat überleben kannst!
Modellbahn ist wie Frauen geeignet um zu einem kleinen Vermögen zu kommen, wenn du ein Großes hast!
Aber immer ran an den Speck, wenn du glaubst eine gute Idee zu haben, dann verwirkliche sie. Aber plane ein, das du es am Ende nur für dich gemacht haben könntest. (Sprich-> Der Gewinn liegt zu 90% im Ideellen Bereich)    

Moin!

@1: Wie kommst Du auf 99%? Fürst Du eine Bastler-Statistik?  
Ich denke, man kann durchaus mehr N-Bahnern den Willen und das bastlerisches Geschick zutrauen!

@all: Waggonbausätze aus Kunststoff in Großserie wären ein Versuch wert, wobei eine flexible Gestaltung des Bausatzes zum bauen unterschiedlicher Varianten (Schiebetüren, Lüfterschieber, Bremsen) wünschenswert wäre! So ließe sich der eine oder andere Bausatz auch mehrfach an den einzelnen N-Bahner verkaufen.

Gruß
Hö

Hallo,

ich glaube, wer ein Plastehaus zusammenbekommt, der bekommt auch einen Plastewagen zusammen, oder es sollte zumindest so sein...

Grüße
RF

Hallo Kai,
ich glaube, daß dies eher etwas für die "Profis" sein könnte, wie z.B. Revell, die bekanntlich ähnliches schon einmal mit Lokomotiven versucht haben. Würde ich mir wünschen, glaube aber, daß die Entwicklung mangels Nachfrage nicht stattfinden wird.
Gruß
Klaus

Mir fällt eigentlich kein Standardteil ein, dass man unbedingt von einem der "normalen" Hersteller beziehen muss - für KK, Kupplung, Achsen, geätzte Pufferbohlen und ähnliches gibt es doch alles spezialisierte Anbieter.

Über die zahlenmäßige Bedeutung der Schachtelbahner hab ich schon mit einigen Leuten diskutiert - wenn die Hersteller davon reden, dass sie pro Lok *drei* Wagen verkaufen (die Aussage stammt von Roco vor ~5 Jahren), dann dürfte die scheinbar kleine Minderheit jener mit vorbildähnlichen Bestandsverhältnissen schon einen recht deutlichen Ausschlag in diesem Verhältnis auslösen. Sprich: Ein 'ich nehm glatt 10' von jedem zehnten (Glmhs 50 und Glmmhs 57 wären vielleicht wirklich ein besseres Beispiel, auch wenn's die wohl nur bei der DB gab) ist auch nicht weniger als wenn jeder einen nimmt…

Für den italienischen H0-Markt gibt es so etwas übrigens: http://www.modellbahnfrokler.de/kritik/ttm-f.html

Moin,

Für den N-Markt hatte Roco vor gefühlten 40 Jahren mit seinen Nachkriegsneu- bzw. Umbaugüterwagen etwas ähnliches angefangen, aber nicht konsequent weitergeführt => http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=421118

Gruß, Carsten

Auch Moin,
ich wundere mich schon lange dass sowas in Deutschland nicht klappt. In GB gab es schon vor 50 (60?) Jahre 00 Bausätze (Airfix) und Wagon Bausätze für Spur N gibt es heute in Finscale-N (2mm) und "normal-N".
Warum nicht hier?

Norman
der auch gerne bastelt.

Hallo Kai,
mir schon....
Für die verschiedenen gedeckten Güterwagen braucht man mehrere Varianten von Türtrittbrettern und Aufstiegstritten (der Link von Carsten #10 ist auch zu diesem Thema goldrichtig). Ich bin gerade dran da etwas in die Wege zu leiten. Das "Urmodell" eines Aufstiegs mit Zwischenstufe wird in Kürze fertig, entsprechende Kontakte zu einem Kleinserienhersteller bestehen auch schon. Wenn ich konkreteres sagen kann melde ich mich natürlich wieder.

Grüße Reinhard

@Mö: Das war allerdings nur intern, nach außen gab es geradezu erschreckend wenige Versionen - gerade einmal drei Formen und nicht eine einzige passend beschriftete Ep.3-Version.

@enby: Hast du da einen Link zu?

@Reinhard: lass uns dafür mal den Thread von #10 nutzen ;)

@Herr L.

das fing mit »Kitmaster« (00) an. Danach gingen die Formen zu »Airfix«. Loks wurden von Enthusiasten mit Metallrahmen, -räder und Motoren versehen.
Hoffe, du kannst englisch. Ganz rechts-unten geht es weiter mit »Airfix«:
http://www.kitmaster.org.uk/ .

Gr, StaNi

Stani -
1:148 Modelle: N Gauge society
http://ngaugesociety.com/
1:152 Modelle 2mm Scale association
http://www.2mm.org.uk/
In beiden Fällen muss man Mitglied sein
Dann gibt es noch kits, auch 2mm   http://www.parksidedundas.co.uk/
sicherlich gibt's noch mehr.

Norman

@enby / Norman,

ja, gut. Hätte der Ungehobelter sich selber ergooglen können. Ist doch längst kein "Geheimtipp" mehr.
Das mit Airfix jedoch, na, dass glaube ich in D. eher unbekannt. Erst recht für jüngere Generationen.
Folglich gebe ich doch den "einen Link".

LG aus NL,
StaNi

Das ist nicht nur exakt was ich mir so vorgestellt hatte, sondern ich bin gerade völlig platt, was da für eine Infrastruktur zur Versorgung der Selbstbauer hinter steckt. Fahrwerke gibt's lose bei Peco (also wahrscheinlich nicht schwerer zu beschaffen als Gleise) oder geätzt bei den 2mm-Jungs; die beiden Vereine treten *selbst* als Versorger für Achsen (in mehr Bauformen als man sie bei Weinert für H0 bekommt...) und die Gehäuse-Bausätze auf (und für zig Kleinteile)…