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THEMA: Entgleisen mit Arnold 2210 Radsätze Weiche!

THEMA: Entgleisen mit Arnold 2210 Radsätze Weiche!
Startbeitrag
Baureihe141 - 04.12.12 15:44
hallo,

ich habe probleme mit alte Arnold 2210  Dampflok 01 177, der entgleist sich immer, wenn es auf 15/24 °Grad  weiche von minitrix weichenherz rüberfährt, entgleist es immer wieder. Problem war der zu große Spurkranz, da frage ich, ob einer von euch von  Paar rote Radsätze mit speichenräder Fleischmann ausgemusterte ältere 7170/7171 (dampflok 01 Kohle)  oder 7078 (Dampflok 78) Reste im schublade habt? darauf fährt man vollkommen problemlos, weil kleinerer Spurkranz. klar gibt es dafür etwas Entgelt dazu. Bitte um Rückmeldung, danke! Ich wäre euch dankbar.

lg marek

*hochschieb*
Gibt es keine Alternative? naja...
Hallo Marek,

wenn du schon die Arnold-Lok auseinander nimmst, wieso schleifst du nicht gleich die Original Spurkränze ab? Sprich: Achse raus, Bohrungen auf ein Papier sichern ( gemeint ist der Winkel zueinander, sonst klemmt später das Gestänge), Räder zusammenschieben und die Achse in eine Bohrmaschine (z.B. Proxxon TBM) spannen und Sprktänze auf das gewünschte Maß abschleifen indem man eine feine Feile dran hält.
Allerdings bin ich ziemlich sicher, dass das dein Problem nicht löst. Der bessere Ansatz wäre, die 24Grad-Weichen zu ersetzen.

Jens

Oder aber mit der Schieblehre mal das Spurmaß kontrollieren. Wenn nur eine Achse entgleist, sind die Räder auf der Achse entweder zu eng oder zu weit. Es ist davon auszugehen, dass alle Achsen die selbe Spurkranzhöhe haben.
Hallo Marek!

Mein erster Gedanke war auch, erst einmal den Radabstand zu überprüfen. Ich mache die Beobachtung, daß selbst bei neuen Arnold-Fahrzeugen der Radabstand so eng ist, daß im Digitalbetrieb auf Arnold-(!)-Weichen regelmäßig Kurzschlüsse entstehen. Auf Minitrix-Weichen sollte eigentlich die Spurkranzhöhe keine Rolle spielen.

Herzliche Grüße
Elmar
hallo ihr alle!

die Achsenabstand war in ordnung, keine verschoben oder verzogen, habe mit andere loks verglichen, naja...nichts... ich beutzte 15 grad feine weiche iin diesem bereich, wo der BW ist..

lg marek
Hallo Marek,

gemeint ist nicht der Achsabstand - der ist abhängig vom Modell. Gemeint ist der Abstand der Räder zueinander auf der selben Achse. Falls du digital fährst, Fahr mal so langsam wie möglich über die Weiche. Dann siehst du, wo das Rad aufläuft und entgleist: drückt es sich auf der Spitze des Weichenherzes hoch, ist der Abstand der Räder auf dieser Achse zu groß, drückt es sich außen am Radlenker der Weiche hoch, ist er wahrscheinlich zu klein.
Das die Radkränze für Minutrixweichen zu groß sind, ist ziemlich ausgeschlossen. Es wäre höchstens denkbar, dass die Weiche nicht absolut eben auf dem Untergrund aufliegt und für die eine Lok ungünstig verzogen ist.
Nicht die Radabstände zu anderen Loks vergleichen sondern zur NEM: http://www.morop.eu/de/normes/nem110_d.pdf
Und hier:
http://www.morop.eu/de/normes/nem310_d.pdf

Jens
@3
Hallo Jens,
Du sprichst von  "Bohrungen auf ein Papier sichern ( gemeint ist der Winkel zueinander, sonst klemmt später das Gestänge)".
Wie machst Du das mit dem Papier? Könntest Du hier eine Kurzbeschreibung einstellen?
Mit diesem Winkelversatz habe ich immer wieder Probleme. Teure Einstellhilfen z.B. von Fohrmann möchte ich gerne vermeiden und mit dem Ausprobieren, wo es hakt, hatte ich wenig bis keinen Erfolg.
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Gerhard 2
Hallo Gerhard2,

als Optiker habe ich immer wieder mit kniffligen Aufgaben im Bereich Winkel zu tun.
Blatt Papier mit einem rechtwinkligen Koordinatensystem versehen ( mit einem Grafikprogramm kann man auch eine Kreis mit der Größe der Räder aufdrücken, das erleichtert das Zentrieren ).
Raddatz auf das Koordinatensystem legen, Achse auf die Mitte des Kreuzes.
Nun werden 3 Klötze benötigt, die so Hoch wie der liegende Radsatz sind. 2klötze kommen auf die X-Achse in ca 5cm Amstand vom Radsatz und einer unten auf die Y-Achse, ebenfalls ca 5cm Abstand. Darauf kommt ein Geodreieck mit 0-Punkt auf Achsenmitte.
Der Radsatz wird jetzt so ausgerichtet, dass die Bohrung des oberen Rades exakt auf die 90Gradachse des Geodreieckes Fällt (mit Übung geht es auch ohne Geodreieck).
Nun wird die Bohrung des unteren Rades mit einer Ynadel in das Koordinatensystem übertragen. Den Piekser nur noch mit Filzschreiber markieren und eventuell einen Hinweis, wo die Bohrung des oberen Rades sein soll.
Viola.

Jens
Hallo Jens,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.  Ich werde mal nach Deiner Anleitung mein Glück versuchen.
Herzlichen Gruß
Gerhard 2
hallo,

leider versteh ich nur bahnhof, sorry. könnt ihr mir in bilder / skizze von dem problem zeigen bzw. erklären? danke!

lg marek
Hallo Marek,

wenn es sich bei deiner 'Entgleislok' tatsächlich um zu hohe Spurkränze handelt - auch bei den Antriebsachsen mit Gestänge, dann musst du diese auseinander nehmen. Da das Gestänge beim Vorbild absichtlich nicht exakt gegenläufig montiert war, ist dies auch bei fein detailierten Modellen so. Hat man beim Zusammenbau diesen Winkel nicht eingehalten, kann man das Gestänge auf der anderen Seite entweder nicht montieren oder es klemmt.
Da du aber auf Minitrix-Gleisen fährst, sollten jedoch selbst älteste Modelle mit echten Pizzaschneidern keine Probleme haben. Somit sollte die Bastelei an den Spurkränzen für Dich entfallen - es sei denn, du machst das aus optischen Gründen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei Dir auch mit abgedrehten Spurkränzen nichts verbessert, ist relativ hoch.

Jens
hallo jens!

ach, ich meinte nur die vorderen 2 Radsätze. die mittige hintere sind in ordnung, machen keine probleme. das ist typisch bei alte und aktuelle schnellzugdampfloks so empfindlich entgleist, auch bei 15 ° weichen von MTX.
Da bräuchte ich nun 2x austauschradsatz von fleischmann mit speichenräder in rot, dann läuft es wieder super, wer hat sowas noch? wäre dankbar, gegen entgelt natürlich!

lg marek
Hallo Marek,

wenn du - warum auch immer - unbedingt Fleischmann-Radsätze an deine Lok(s) basteln möchtest, bitte.
Normalerweise lässt sich das Problem bei Langsamfahrt einkreisen - wenn es dann überhaupt auftritt. Könnte es sein, dass das Problem bei umgerechnetem ICE-Tempo auftritt? Denn zu hohe Spurkränze führen - wenn überhaupt - bei moderatem Tempo zu sichtbaren holpern aber nicht zum Entgleisen. Oder aber die Weich liegt nicht eben. Wie auch immer: Du musst deine Gründe haben, warum du an Besserung durch Fleischmann-Radsätze glaubst........ Ich glaub's irgendwie nicht.

Jens


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