1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: ? zu ESU Lok Pilot v. 4.0

THEMA: ? zu ESU Lok Pilot v. 4.0
Startbeitrag
Boris160 - 10.12.12 21:03
Einen wunderschönen Abend!

Wiedereinmal ich mit einer Frage zu einem Problem: ich habe mir vor kurzem die ÖBB 2050 von Horby / Arnold gekauft und mir vom Händler gleich einen Decoder einbauen lassen. Lt. Kennung (CV8 = 151, CV 7 = 255) handelt es sich um einen ESU Lokpilot 4.0.

Egal, welche Höchstgeschwindigkeit ich in CV 5 einstelle, nach kurzer Zeit rast die Lok wie wild. Ich habe den Wert in CV5 und 6 schon mehrfach heruntergesetzt ohne dass sich die Höchstgeschwindigkeit verringert. Ich programmiere meine Loks mit der IntelliBox Basic, um auch CVs auslesen zu können, meine Loks steuere ich aber mit der roten Lokmaus von Roco.

Woran kann das liegen: Decoder defekt? Lok defekt? Lokmaus verträgt sich nicht mit Lokpilot?
Habe ich andere Einstellungen / CVs übersehen?

Danke schon mal für Eure Hilfe!

Liebe Grüße

Boris

Hallo Boris,
ist die Lok dann noch steuerbar? Versuche doch mal mit CV29 die Analogerkennung abzuschalten.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten!

Danke für die schnelle Antwort!

Die Lok lässt sich noch steuern, d.h. in diesem Fall bremsen. CV 29 = 2 habe ich auch schon ohne Erfolg probiert.

Liebe Grüße und schönen Abend!

Boris
Hallo Boris,
rast sie denn mit der IB auch so rum?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten!,

Danke für Deine Frage! Habe sie mit der IB getestet, da rast sie auch. Habe auch einwenig experimentiert: Bei CV 5 = 48 und CV 5 = 20 beginnt sie ab etwa Fahrstufe 12 zu rasen. Ändere ich die Werte auf CV 5 = 20 und CV 6 = 8, rast sie erst ab Fahrstufe 20. Wobei ab dem Zeitpunkt, zu dem sie zu rasen beginnt, ich keinen Unterschied mehr feststellen kann. D.h. Bei Stufe 11 bzw. 20 wird die Geschwindigkeit sehr deutlich schneller, drehe ich den Regler dann weiter bis 28 beschleunigt sie kaum noch. Aber sowohl Decoder als auch IB und Lokmaus sind auf 28 Fahrstufen, Lok und Zentralen sind auf DCC eingestellt. Hoffe, Du kannst damit was anfangen!?

Herzliche Grüße

Boris
Hallo,
Ich kann zwar leider nichts zum Thema beitragen, aber kommt es mir jetzt nur so vor oder ist es wirklich so das wenn es Probleme mit digital gibt meistens eine MS1/2, Lokmaus oder Intellibox im Spiel ist?

Gruß Alex
Hallo Boris,
hm, die LoPis sind leider nicht so mein Spezialgebiet... Aber wenn das Gerase bei beiden Zentralen auftritt, dann liegt es meiner Ansicht nach an der Lok bzw. dem Decoder.

Evtl. kommt ja die Regelung durch irgendwas durcheinander. Mach die Lok mal auf und schau nach, ob der Umbauer die Entstörglieder entfernt hat oder ob die noch da sind. Drosselspulen sind in der Regel unproblematisch, sofern sie in der Motorzuleitung sind. Kondensatoren sind oft kritisch, da vom Hersteller zu groß bemessen oder auch zwischen Motor und Gleis verbaut.

Da du nicht selbst umgebaut hast, würde ich an deiner Stelle dann aber den Händler bitten, sich der Sache nochmal anzunehmen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Alex,
das kann man so pauschal nicht sagen. MS1, Lokmaus und Multimaus sind ausgesprochene Einsteigerzentralen und recht weit verbreitet. Es ist nur logisch, dass dazu sehr viele Fragen auftauchen. Die IB ist zwar nicht unbedingt eine Einsteigerzentrale (auch wenn viele damit anfangen / angefangen haben), aber auch hier gibts wieder eine größere Verbreitung. Qualitative Probleme kann man daraus meiner Meinung nach nicht ableiten.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
@Boris : Es wird wohl im Decoder eine Geschwindigkeitskennlinie angewählt sein, die stark progressiv eingestellt ist.
Der Lopi bietet frei gestaltbare Linien oder das Grundmuster aus 3 Punkten. Schau mal in die Anleitung, welche Einstellung gewählt ist.
Nächster Punkt wäre die Motoransteuerung.
Es gibt CV deren Einstellung die mittlere Geschwindigkeit und welche nur für die untere betreffen.
Ist das nicht aufeinander abgestimmt, können solche Erscheinungen auftreten.
Ohne einen ESU-Programmer ist es aber eine Quälerei, sich da durchzugraben.

Ich würde den Lopi nicht einbauen, da es mit den RMX bzw. D+H Decoder gibt, die ab Schachtel perfekt in jeder Lok funktionieren, ohne Einstellerei.
Die Lopi gehen ab Schachtel eigentlich nie zufriedenstellend und bedürfen viel Zuwendung.

Jürgen H.
Hallo und einen schönen Nachmittag!

@Carsten #6: alles klar, wird wohl darauf hinauslaufen dachte nur, bevor ich damit zum Händler gehe, probiere ich es mal hier.

Vermutlich hat der Händler auch nur Gehäuse auf, Decoder in Schnittstelle gesteckt und Gehäuse zu gemacht. Werde mal nachfragen.

@Jürgen H. #8: leider bin ich nicht in der Lage so einen Einbau vorzunehmen   , daher kaufe ich meine Loks nur mit bereits (und sei es vom Händler) eingebauten Decoder. Da muss ich halt nehmen, was der auf Lager hat. Trotzdem danke für den Hinweis.

@alle: Liebe Grüße

Boris
Einen wunderschönen Abend!

Habe jetzt mal mit anderen Einstellungen CV 5 = 15, CV 6 = 8 probiert, CV 2 = 1, und bin jetzt halbwegs zufrieden, sie rast bei voll aufgedrehtem Regler nicht mehr so arg.

Habe auch die Betriebsanleitung von Hornby / Arnold gelesen, da wird der Lokpilot 4.0 micro ausdrücklich empfohlen und in der Einbauanleitung vom Decoder steht nichts vom Entfernen von Kondensatoren!?

Noch gefunden habe ich, dass auf der Verpackung der Lok 12 V = (weis schon: 12 Volt Gleichstrom) steht. Kann es sein, dass IB Basic und Roco Lokmaus mit der entsprechenden Zentrale zuviel Strom am Gleisausgang haben, wodurch es zur Raserei kommt?

Liebe Grüße und einen erfreulichen Abend

Boris
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann es sein, dass IB Basic und Roco Lokmaus mit der entsprechenden Zentrale zuviel Strom am Gleisausgang haben, wodurch es zur Raserei kommt?


Nein.

Jürgen H.
Hallo Boris,
die Antwort "NEIN" von Jürgen H. ist so nicht korrekt;
es hängt sehr wohl von der Spannung am Trafo ab wieviel davon dann auch am Gleis ankommt.
Im allgemeinen bewirkt aber eine zu hohe Spannunng (und nicht Strom) eher einen Dekodertod durch überhitzen
Bei den original  Lokmaus Trafos ist die Spannung zumeist zu hoch. Das sollte aber nicht zu einer "verbogenen" Geschwindigkeitskennlinie führen!
Da ich den LOPI nicht kenne kann ich auch nict sagen welche CV `s hiefür zuständig sind.
Ich wünsche Dir aber doch viel Erfolg bei der Fehlereingrenzung!
Herwig
Hallo Boris,

ich habe den LokPilot auch schon in diversen (wenn auch H0-Loks) eingebaut und bin mit den Einstellmöglichkeiten dieses Decoders sehr zufrieden.
Bei einem Triebwagen hatte ich jedoch auch Probleme, die fast so ähnlich waren, wie bei Dir. Das Problem lag hier jedoch am Motor, der eine relativ große Anfahrspannung benötigte. Ich habe es mit schrittweisem Erhöhen des Wertes für CV2 geschafft, ein ordentliches Fahrverhalten hinzubekommen.
Ebenso solltest Du mal versuchen, die Lastregelung auszuschalten (CV50, Bit 0=0) oder die Lastregelfrequenz auf 20Hz herunterzusetzen (CV50, Bit 1=0).

Grüße aus Berlin
Sven
Hallo Herwig!
Hallo Sven!

Danke für Eure Infos und Herwig für die guten Wünsche!

@Sven: ich finde die Einstellungen, von denen Du schreibst, in der Anleitung unter CV 49.? Ist da meine Version der Anleitung falsch oder Dir ein kleiner Fehler passiert? Oder ist das von Lokpilot zu Lokpilot unterschiedlich???

Leider kenne ich mich ja mit DCC noch nicht so ganz aus, vor allem mit manchen Begriffen habe ich noch Probleme:

Z.B.: Lastregelung: da vermute ich mal, geht es darum, dass die Lok z.B. am Berg mit langem Zug langsamer fährt als mit kurzem, leichten Zug am Haken - bei gleicher Fahrstufe, simuliert also das höhere Zuggewicht. Vielleicht ist diese Vermutung aber auch ganz falsch, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie das funktioniert?

Oder Höchstgeschwindigkeit: wie rechne ich Werte - je nach Decoder max. 64 oder 255 in was (Spannung / Geschwindigkeit / ...) um?

Ganz unverständlich ist mir der Begriff DC Motor Pwm Frequenz: DC ist Gleichstrom, schon klar, aber bitte was bewirkt diese Einstellung auf 20 oder 40 kHz? Welcher Wert ist wann der Richtige?

Oder CV 2 Anfahrspannung: dachte bisher immer, der Wert sollte so niedrig als möglich sein und ist dann der richtige, wenn die Lok bei Drehung aus der Null-Stellung sachte anfährt.???

Wahrscheinlich habe ich mich jetzt als absoluter Blödmann geoutet, aber bisher habe ich die Loks, so wie erworben aufs Gleis gestellt (natürlich vorher CV 1 geändert) und es hat halbwegs gepasst. Erst jetzt mit dem Problem merke ich, wieviel Wissen mir da fehlt.

Danke schon mal für Eure Geduld und Hilfe!

Liebe Grüße

Boris
Halo Boris,

Asche auf mein Haupt, natürlich meine ich CV49, nicht 50.

Was die Anfahrspannung betrifft, habe ich anfangs genauso wie Du gedacht. Jedoch hat so ein Standardmotor eine gewisse Selbsthemmung, die erst überwunden werden muss. Im Zusammenspiel mit der Lasterkennung kann das bedeuten, dass der Decoder im unteren Fahrstufenbereich ständig versucht nachzuregeln. Ergebnis ist ein uiemlich ruckeliges Fahrverhalten.

Grüße aus Berlin
Sven
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Antwort "NEIN" von Jürgen H. ist so nicht korrekt;
es hängt sehr wohl von der Spannung am Trafo ab wieviel davon dann auch am Gleis ankommt.
Im allgemeinen bewirkt aber eine zu hohe Spannunng (und nicht Strom) eher einen Dekodertod durch überhitzen


Na, du wirst es ja sicher auch begründen können.
Tipp : Messe mal eine Lok mit Traincontroller ein und fahre danach mit einem anderen Trafo mit höherer Spannung.
Die Beobachtung des Versuchs gibt Aufschlüsse.
Für die Wärmeentwicklung im Decoder ist der Strom verantwortlich, nicht die Spannung.
Gleicher Decoder mit einem großen HO Motor und mit einem kleinen N Motor.
Womit wird er wärmer bei gleicher Spannung ?
Dass es einen Hersteller gibt, dessen Bauteile auf dem Decoder nicht normfest sind, sollte nicht zu falschen Schlüssen verleiten.


Jürgen H.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;