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THEMA: Ausmusterung der Modus-Wagen beginnt

THEMA: Ausmusterung der Modus-Wagen beginnt
Startbeitrag
MarkusR - 11.12.12 23:29
Hallo,

DB Regio began im November mit der Ausmuserung der erst 1998-1999 gebauten Moduswagen. Von den insgesamt 55 aus "Halberstädtern" umgebauten Wagen wurden bis Dezember schon 13 Stück ausgemustert. Weitere werden in den nächsten Monaten und Jahren vermutlich folgen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Modus-Wagen

Die Moduswagen wurden bisher hauptsächlich zwischen Frankfurt/Main und Nürnberg als Regionalexpress eingesetzt. Diese Züge wurden jetzt teilweise durch Doppelstockwagen ersetzt. Hintergründe für die sehr frühe Ausmusterung der Wagen dürften die schlechten Einstiegmöglichkeiten für ältere Menschen und für Behinderte sein welche die Wagen bei den Fahrgästen von Anfang an unbeliebt machten.

Grüße
Markus

Moin,

die Kombination von Modus-Wagen mit einem Rotling wie in http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/...Modus-Wagen_0528.jpg war mir neu. Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass die Modus-Wagen ausnahmslos in artreinen Zügen liefen. Wieder was gelernt...

Gruß, Carsten
Tja, damit sind die Wagen wohl höchst amtlich als Fehlkonstruktion zu werten.
Moin,

Fehlkonstruktion weniger, man hat ebend damals nicht verstärkt auf Körperlich beeinträchtigte geachtet. Dieses Blatt hat sich geändert und nun sind die Wagen nicht mehr Zeitgemäß.... trotzdem ein schöner Teil Eisenbahn Geschichte... Ade Modus Wagen ...

Gruß Björn
Hallo Carsten,

im Internet gibt es einige Bilder welche die Kombination von Modus-Wagen mit n-Wagen oder sogar mit Doppelstockwagen zeigen. Die Wagenübergänge sind ja auf der gleichen Höhe, warum sollte die Kombinaton nicht möglich sein?
Aber du hast recht, auf sehr vielen Bildern fahren die Modus-Wagen ausnahmslos in artreinen Zügen. Eventuell hängt die bisherige Blockzugbildung der Modus-Wagen mit dem Riga-Konzept der Bahn zusammen? Aufgrund der abweichenden Form der Modus-Wagen fällt ein fremder Wagen in solchen Züge eben sofort auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/RIGA

Grüße
Markus
Aber die Rotlinge sind doch genauso blöd wenn man nicht Treppen erklimmen kann, oder? So warum gehts den Modus vor den Rotlingen an den Kragen?

Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: haba

Aber die Rotlinge sind doch genauso blöd wenn man nicht Treppen erklimmen kann, oder? So warum gehts den Modus vor den Rotlingen an den Kragen?



Hallo Harald,

bist du mal selbst in einen Modus-Wagen eingestiegen? Die Aufstiege sind gegenüber den n-Wagen noch um einiges steiler und vor allem enger (somit kann Gehbehinderten oder Fahrradfahreren nur schwer beim Einstieg geholfen werden).

Gründe war die Modus-Wagen ausgemustert werden sind:

1.Splittergattung mit nur 55 Wagen
2.Eingeschränktes Einsatzgebiet da nur mit elektrischen Loks einsetzbar. Aus diesem Grund wurden die Wagen von Hof nach Würzburg umstationiert.
3.Wagenüberhang bei DB Regio durch Auslieferung der Talent 2 und Übernahme bisheriger Einsatzstrecken durch Private.

Grüße
Markus
Hallo,
die 55 Stück sind kein Grund für die Ausmusterung. Da bei DB Regio jeder Regionalbereich weitgehend für sich selber arbeitet, sind die 55 Wagen nicht mehr so wenige Wagen.
Der Hauptgrund ist, dass bei Neuausschreibungen zumeist Neubaufahrzeuge verlangt werden. Und wenn Altbaufahrzeuge zugelassen  sind, erfüllen die Moduswagen nicht die Ausschreibungsvoraussetzungen. Außerdem geht der Trend immer mehr zu Triebwagen. Und wo Lokbespannte Züge eingesetzt werden, werden immer mehr Doppelstockwagen eingesetzt, die z.T. neu beschafft und z.T. in anderen Bereichen durch Neubaufahrzeuge freigesetzt werden.
Es handelt sich dabei auch nicht um reine Neubaufahrzeuge, weil nur der "Aufbau" neu gemacht wurde. Die Drehgestellte und der Rahmen sind von (zumeist) Silberlingen übernommen worden. Daher auch der beschwerliche Einstieg.
Gruß Peter
@7:
Die Regionalbereiche sind Organisations-Einheiten, die sich dennoch sozusagen des Fahrzeug-Parks der DB Regio bedienen können. Aus diesem Grund kommt es ja auch immer wieder zu Umstatinierungen in der gesamten Republik.
Die MODUS/PUMA-Wagen sind sehr wohl eine Splittergattung mit nur 55 Wagen. Vor allem hat man damit bei Ausschreibungen keine Chance. Der Bau der Wagen war eine reine ABM des Freistaates...

Wie schon weiter oben erwähnt waren die DR-Halberstädter Spenderwagen und nicht Silberlinge!
@8
Stimmt, die Grundwagen waren Halberstädter. Da war ich mit meinen Gedanken nicht ganz bei der Sache.
Dass sich die einzelnen Regionalbereiche "bedienen" können war in der Theorie mal geplant und vor der Bahnreform üblich, geht aber in der Praxis heutzutage nur schwer, weil inzwischen viele Fahrzeuge von den Bundesländern mitfinanziert werden. So sind z.B. einige Walfische abgestellt, weil die DB einige Ausschreibungen verloren hat und die Triebwagen nicht an andere Bundesländer abgegeben werden dürfen. Aus diesem Grund wurden u.a. auch einige 642er (und nicht nur die) wieder zurückbeheimatet, nachdem es dem entsprechenden Bundesland aufgefallen ist, dass es noch ein "Anrecht darauf hat, dass die Triebwagen dort eingesetzt werden". Kurzfristige Leihgaben bei Großveranstaltungen sind aber im gewissen Rahmen möglich.
Ich bleibe aber dabei, dass die Moduswagen nicht unbedingt eine Splittergattung sind. Da sie komplett in Würzburg beheimat sind, ist es schon eine beachtliche Anzahl an Wagen. Ansonsten wäre ein Blick auf die Wagenbestände der einzelnen Regionalbereiche angebracht, da gibt es viele Wagen, die bedeutend weniger vorhanden sind. Deutschlandweit ist es nicht unbedingt so, aber... s.o.
Gruß Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da sie komplett in Würzburg beheimat sind, ist es schon eine beachtliche Anzahl an Wagen

ja das stimmt. Und beachtlich ist auch, dass oft eine "beachtliche Anzahl" abgestellter Wagen vorhanden ist, während die im Umlauf befindlichen meist überfüllt sind. Für mich ist das immer wieder ein Ärgernis, das zu sehen.
Unabhängig davon fand ich diese Wagen aber nicht so schlecht, wie es oft geschrieben wird. Wenn man bedenkt, dass die "Herstellung" (der Umbau) nicht so viel Geld gekostet hat und die Züge doch relativ lange im Einsatz waren, und auch heute noch verhältnismäßig gut in Schuss sind, war das schon ein guter Zug der Bahn (im wahrsten Sinne des Wortes).

Gruß
Tomi
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: MarkusR

Aufgrund der abweichenden Form der Modus-Wagen fällt ein fremder Wagen in solchen Züge eben sofort auf.

Ich habe mal einen GFN-Modus-Wagen mit einem tiefergelegten Rotling gekuppelt, weil ich wissen wollte, wie es wohl im Modell aussehen würde. Nun ja, äh... neutral formuliert würde ich sagen, dass der n-Wagen auch im Modell sofort auffällt. Schauder...

Gruß, Carsten

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Hallo Carsten,

Na ja, der Modus-Unding kann (und muss) man eigentlich auch in dieselbe Weise tieferlegen, denn die stehen genauso hoch auf die DG. Geht übrigens genauso als wie bei die n-Wagenfamilie, siehe auch letzten NBM oder dein Umbauvorschlag.

VG
Horia
Moin Horia,

willkommen zurück nach der rot/gelb-Sperre
Den Modus-Steuerwagen tieferzulegen ist wegen der Kontaktbleche in den Drehgestellen etwas aufwendiger. Die müssen nachgebogen oder oben gekürzt werden, sonst drücken sie den Wagenkasten hoch.

Gruß, Carsten
Hallo Carsten,

Zitat

Den Modus-Steuerwagen tieferzulegen ist wegen der Kontaktbleche in den Drehgestellen etwas aufwendiger. Die müssen nachgebogen oder oben gekürzt werden, sonst drücken sie den Wagenkasten hoch.



Habe ich durch Nachjustierung (also minimal hochgebogen) geregelt.
Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit: einen Haltering unten am Drehgestell zwischen die DG-Halterungen zu klemmen, so das die DG nicht mehr so "locker" bleiben.

VG
Horia


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