THEMA: Mehr LED an 1 Wiederstand ?

Hallo Klaus,
du kannst mehrere LEDs in Reihe schalten (nicht parallel!). Bedenke aber, dass du dann die Spannung, die über den LEDs abfällt addieren musst. Diese darf dann nicht größer sein als die Versorgungsspannung. Beispiel weiße LEDs: Die brauchen typischerweise ca. 3 V, du kannst also bei 15 V Spannung 4 sicher in Reihe betreiben, bei 5 wirds schon grenzwertig.

Bei Analogbetrieb ist es besser jede LED mit einem eigenen Widerstand (oder besser: einer Konstantstromquelle) zu betreiben, da dort ja nicht immer die volle Spannung anliegt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo Carsten,

Danke schon mal für Dein Antwort.

Es ist halt so, wenn ich in Reihe schalte und eine LED den geit aufgibt
gehen doch alle nichtmehr - Oder ?

Nun wollte ich einfach auf engem Raum ( Gebäude)  mehrere LED anschließen, und dachte
Ich kann einen Wiederstand nehmen , daran 1 Kabel + Pol. von dort die LED´s angeschlossen und die wiederum mit einem anderen Kabel wieder gebündelt an den - Pol .....

Betrieben wird es von einem Trafo.

Gruß Klaus

Hallo Klaus,
so funktioniert das leider nicht unbedingt. Bei LEDs gibt es wie überall Fertigungstoleranzen. hat nicht jede einen eigenen Widerstand, dann kann es passieren, dass einige leuchten und einige nicht. Im ungünstigsten Fall gehen die leuchtenden kaputt, weil zu viel Strom durch geht. Du kannst natürlich Glück haben, aber darauf verlassen würde ich mich nicht. Wenn wenig Platz ist, dann nimm doch SMD-Widerstände. Die sind sehr klein, aber noch recht gut zu handhaben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

@ 2: Also, selbst bei einer Lichterkette für den Weihnachtsbaum ist es kein großes Problem, die eine defekte Lampe zu ermitteln, wenn mal eine ausfällt. Das gilt natürlich auch für eine Reihenschaltung von LED.

Erleichternd wirken sich bei einer LED-Kette zwei Dinge aus: du wirst kaum eine übermäßig  große Zahl von LED in Reihe schalten, weil du ja offensichtlich nur ein oder ein paar Gebäude beleuchen willst.

Und das Schöne ist, dass LED eigentlich unkaputtbar sind: du wirst es kaum erleben, dass eine kaputt geht, es sei denn, du bist eine noch junge Schildkröte.

Das setzt natürlich voraus, dass man eine vernünftige Spannungsquelle hat (deren Ausgangs-spannung also nicht erheblich schwankt) und der Vorwiderstand vernünftig dimensioniert ist.

Der Vorwiderstand ist dann vernünftig dimensioniert, wenn kein Strom fließen kann, der größer als der maximal zulässige Strom der LED ist (und er selbst ausreichend belastbar ist). Und wenn man mit dem Strom unter diesem zulässigen Höchstwert bleibt, leben die LED noch viel länger.

(Das gilt auch für Glühlampen, wenn man die nicht mit ihrer Nennspannung betreibt, sondern z.B. mit minus 10%.)  

Unter solchen Voraussetzungen hätte ich keine Bedenken, x LED in Reihe zu schalten.

Adrian

Richtig! Wenn eine LED den Geist aufgibt, dann ist da irgendwas so schief gegangen, daß die anderen, egal wie die angeschlossen sind, ziemlich sicher auch im Eimer sind. Da nützt eine Diskussion über die manchmal sogar scheinbar erfolgreiche Parallelschaltung von Dioden mal rein gar nichts.

Zur Info: *Mir* ist noch nie 'ne LED in einer fertigen Schaltung kaputt gegangen. Die Lebensdauer der LEDs mit der Betriebszeit der Schaltung verrechnet überschreitet meine Lebensdauer

Gruß
Klaus

Natürlich kann man auch LED parallel an einen Widerstand schalten. Aber den muss man dann der Situstion angepasst auslegen. Und das macht die Sache serh unpraktisch.
Also z.B. 10 LED parallel an einen Widerstand wären ca. 200mA.
Spannungsreduzierung von 14V auf 2,5V (rot) sind -11,5V.
Der Innenwderstad müsste einen Wert von ca. 20mOhm haben und eine Leistung von ca. 2,3W verbraten können. Das ist für etliche Widerstände zuviel.
Wie Carsten richtig geschrieben hat, ist die Lösung mit 1 Widerstand pro LED, die dann prallel geschaltet werden eigentlich die beste und flexibelste oder sagen wir die auf jeden Fall am einfachsten zu durchschauende, die nicht so sehr von Bauteiltoleranzen abhängt.

Gruß
Eglod

Hi,

aus meiner Erfahrung:

parallel geht theoretisch, praktisch aber problematisch, da jeder Ast dann die selbe Spannung anliegen hat und das aufgrund der Fertigungstoleranzen (wurde oben schon angesprochen) zu ungleicher Leuchtstärke führen kann. Sofern die Grenzwerte der jeweiligen LED nicht überschritten werden kann das aber auch durchaus wünschenswert sein (vergleich unterschiedliche Watt-Zahlen der Glühlampen bei der realen Beleuchtung).
Unter Berücksichtigung der benötigten Gesamtspannung kann es aber auch durchaussinnvoll sein die LEDs lieber in Serie zu schalten. Vorteil: Man verheizt weniger des kostsbaren Stroms unnütz am Vorwiderstand (auch ein Erwärumgsproblem).

Was ich empfehlen kann: Es gibt kleine Spannungswandler von Recom (führt z.B. Conrad) die als Ersatz zur 78xx-Serie verwendet werden können. Wenn ich jetzt lokal nur wenige LEDs im Einsatz habe schalte ich zuerst den Spannungswandler und danach erst den Vorwiderstand.

lg Michi

HAllo zusammen,

vielen Dank für die Infos.
Ich glaube dann werde ich es mal in der Reihe versuchen ...

Gruß Klaus