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THEMA: G-Wagen in internationalen Schnellzügen

THEMA: G-Wagen in internationalen Schnellzügen
Startbeitrag
MarkusR - 26.12.12 23:05
Hallo,

über einen Zeitraum von drei Jahrzenten liefen italienische G-Wagen in internationalen Schnellzügen zwischen San Remo (Italien) und diversen Zielbahnhöfen in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Transportiert wurden Schnittblumen aus San Remo. Zumindest zwischen Bregenz und Lindau kamen diese gedeckten Güterwagen auch auf deutsches Gebiet. Hier ein Bild aus Bregenz:

http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/number...hnhoefe~bregenz.html

Bei DSO gab es vor kurzem diesen interessanten Beitrag:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,6209256,6209256#msg-6209256

Die Blumentransporte wurden erst 1992 eingestellt nachdem in den letzten Betriebsjahren die Schnittblumen in Gepäckwagen der FS transportiert wurden.

Die eingesetzten G-Wagen der FS waren schnelllauffähig (120km/h) und hatten jeweils eine durchgehende elektrische Heizleitung und eine Dampfleitung. Neben den italienischen G-Wagen waren auch G-Wagen der DB und Hbis der SBB anzutreffen.

Viel Spaß bei der Zugbildung im Maßstab 1:160!

Grüße
Markus


Hallo Markus!

Ich danke sehr für diesen Hinweis! Solche Besonderheiten in der Zugbildung machen unsere Anlagen noch spannender! Und ein Besucher ist überrascht, wieso wir so "blöd" sind, einen G-Wagen an einen internationalen D-Zug zu hängen!!

Überhaupt: Vielleicht sollten wir solche Hinweise und Bilder auf die etwas besonderen oder geradezu absonderlichen Dinge rund um die Zugbildung sammeln!?

Gute Grüße,
Rainer
Das is ja mal cool. Im dem DSO-Artikel ist auch von Spitzdachwagen in diesem Dienst (frühe 1960er) die Rede. Interessant wäre, wie weit die Wagen sichtbar modifiziert sind…

Gruß Kai
Hallo

Es gab in der 90er Jahre blumentransporte mit ehemalige Deutsche Bundespostwagen in internationalen Nachtverkehr, der Overnight Express.
Das war ein gemischte personen und Güterzug.
http://www.martijnhaman.nl/overnightexpress.htm

Gruss,
Richard
Hallo,

@Rainer
freut mich wenn Dir dieser Hinweis gefällt. Güterwagen kannte ich bisher auch nur in Nahverkehrs, Eil- oder D-Zügen zur Beförderung von Post oder Expressgut. Aber in einem internationalen Schnellzug durch drei Länder hätte ich nie und nimmer so einen Wagen erwartet.

@Kai
Die FS-Spitzdachwagen gab es u.a. auch als Kühlwagen. Im Prinzip mussten die Wagen nur schnellauffähig sein und eine Heizleitung besitzen. Als Modellbahner können wir also fast alle verfügbaren Wagen einsetzen. Die Fetischisten unter uns können vielleicht noch eine Heizleitung an den Wagenenden nachrüsten.

@Richard
Warum wurde denn der Blumenverkehr Ende Oktober 2001 schon wieder aufgegeben? Mein holländisch ist nicht gerade perfekt, ich lese da was von "nicht den erwarteten Erfolg". Wurden zu wenig Tulpen mit der Bahn versendet?

Grüße
Markus
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Hallo Markus

Auch für mir ist das ende der Overnight Express ein Raetsel.
Es kann etwas zu tun haben mit kompliziertere verladung der Blumen, weil die wagons nicht direct zum Haendler fahren.
Auch Umwelt/Sicherheitprobleme bei Tünnelfahrten bei de Lufthafen Schiphol, und ein Bauverbot für ein Ladeweg spielten ein Rolle.
Leider (oder glücklich?) hab ich mehr Verstandnis von / Interesse in (modell-)Eisenbahnen als von/in Oekonomie.

Aber es gab in der Geschichte der Eisenbahnen manche gute Idee oder Konzept das ein Frühe Tod starb.

Gruss,
Richard
@4: Theoretisch ja; praktisch sind aber die Spitzdachwagen für irgendwas an die 70 km/h zugelassen und noch heute sind 120 km/h in Güterzügen was besonderes…

Gruß Kai
@Nr. 4, Markus:

Das Ende des Overnight Express könnte eine Folge der erhöhten Sicherheitsanforderungen am Flughafen Schiphol nach dem 9/11 gewesen sein.


Grüße BWB
Hmmm, man findet im Netz aber auch Informationen, daß Spitzdachwagen bis 120 km/h zugelassen waren. Nur eine Bestätigung für die Heizleitung habe ich nicht gefunden.
@7

Laut EisenbahnMagazin waren die Spitzdachwagen der FS teilweise bis zu 120 km/h zugelassen. Es gab diese mit verschiedenen Achsständen, Aufbauten und Bremsausrüstungen. Die Wagen wurden über einen sehr langen Zeitraum gebaut. Auch auf der Seite "Rheinmodellbahn" findet man diese Info:

"In Italien waren die in den 30er Jahren den 20. Jahrhunderts entwickelten Spitzdachwagen die gedeckten Güterwagen mit den größten Stückzahlen. Häufig kamen diese Wagen in internationalen Güterzügen in das benachbarte Ausland. Sie waren auf den Nord-Süd-Achsen in Deutschland anzutreffen. Da die Wagen für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zugelassen waren, erlebten viele noch die Epoche IV im internationalem Eisenbahnverkehr."

http://www.rheinmodellbahn.de/pages/eisenbahnep...wagen-epoche-iii.php

Grüße
Markus


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