THEMA: Schwierigkeiten in der Stromversorgung?

Hallo Holger,

weitere Anschlüsse sorgen  analogem Betrieb (über digitalen kann ich nichts sagen) dafür, dass der Spannungsabfall, der mit der Leitfähigkeit der Schienen zusammen hängt geringer wird. Ich habe mal gelesen, dass empfohlen wird, ca. alle 100 cm einen Anschluss zu setzen, um die Spannung am Gleis konstant zu halten.
Wenn du ein Multimeter hast kannst du einfach auch mal messen, ob sich die Spannung verändert mit der Entfernung vom Anschlussort oder nicht. Dann weißt du, ob das der Grund ist oder ob andere Probleme vorliegen könnten (z.B. Kontaktprobleme durch verschmutzte Gleise)..

Grüße,
Tobi

Hallo Holger!

Das ist ein altes, aber immer wiederkehrendes Problem, ob analog oder digital spielt kaum eine Rolle.
Man kann nicht genug Einspeisepunkte haben, erst dann, wenn so ziemlich jeder Meter Gleis, besonders an Zusammenfügungen und vor und nach Weichen erneut eingespeist wird. Das Stichwort ist, glaube ich, Ringleitung.
In den USA wird gern der sog. "Nickeltest" gemacht: Ein Geldstück wird auf beide Schienen gelegt und wenn dann die Anlage nicht sofort auf Störung oder Kurzschlussabschaltung geht, dann ist in dem Gleisbereich was faul, fehlender Kontakt.
Das lässt sich hierzulande natürlich ebenfalls anwenden, so lässt sich auch recht einfach der Bereich mit fehlendem Kontakt eingrenzen.

Viele Grüsse
Mathi

Was für Gleismaterial hast du denn verlegt?
Bei Neusilbergleisen löten wir an jedes Schienenprofilstück einen Draht an, so das jedes Stück gespeist wird.
Soltest u Arnoldgleise verlegt haben, so kannst du nur versuchen an den Schienenverbindern zu löten. Das Gleis selbst ist aus Stahl und leider nicht lötbar.

Hallo Holger,
Wenn die Loks stehen bleiben, fehlt die Spannung. Hier kann es zwei Gruende geben: Kontakt Problem oder Spannungszusammenbruch z.B. wegen einem Kurzschluss. Ich denke ohne ein Multimeter wird die Suche schon recht schwierig. Bevor Du ggf. an diversen Stellen neue Einspeisepunkte einfuegst, wuerde ich zunächst nach der Ursache suchen.
Gruss
Achim

Guten Morgen,

kann #2 nur zustimmen. Digital oder analog spielt kaum eine Rolle (fahre beides abwechselnd). Gerade als ehemaliger Teppichbahner weis man die Vorteile von mehreren Einspeisepunkten zu schätzen. Habe unter meiner Anlage nun eine schwarze und weiße Ringleitung mit dicken durchgehendem (!!!) Kupfer-Strang (keine Litze!) verlegt und nur an Anschlusspunkten zum Gleis die Isolierung mit dem Lötkolben weggeschmolzen und da an die durchgehende Leitung angelötet.

Die Faustformel mit einem Einspeisepunkt je Meter Gleis passt allerdings nur bedingt. Ich musste bei meinen Weichenstraßen die Anzahl der Einspeisepunkt verdichten. Zusätzlich habe ich auch jedem Stumpfgleis nahe dem Prellbock einen Anschluss gelegt.

Die "Stichstrecken" zu den Modulübergängen habe ich damals leider vergessen, und genau da habe ich hin und wieder Schwierigkeiten. Da werde ich also noch zusätzliche Einspeisepunkte vorsehen. Von denen kann man (fast) nie genug haben.

Gruß, Felix B.

Hallo Felix,
Neben Deinem Beitrag habe ich schon an verschiedenen Stellen den Hinweis auf die mehrfachen Einspeisepunkte gelesen. Kannst Du bitte mal den technischen Grund dafür naher beschreiben?
Danke für Deine Mühe
Gruss
Achim

Hallo der Grund ist einfach das die Schienenverbinder nicht dauerhaft guten Kontakt geben. Bei unseren Modulen haben wir auch immer mal wieder einzelne Verbinder nachträglich verlötet bei Störungen und diese so behoben. Und dieses an Stellen die beim letzten Aufbau noch ohne Störung liefen.

Gruß von Karl - Michael

Moin,

ja, die sollte man immer auch betrachten:


Gleiches Spiel mit angelöteten Kabeln: auch da kann mal was normal aussehen, was es längst nicht mehr ist. Ist schon Komisch, wenn der Zug plötzlich ohne Grund anhält und ein leichter Druck auf das Trassenbrett alles weiterfahren lässt...

Gruß
Kai

Abend Achim,

Der Grund wurde von Karl-Michel und Kai sehr gut wiedergegben. Mit unter geben Schienenverbinder vor ein guter Stromleiter zu sein. Dem ist leider nicht immer so, da es an der Verbindung zum Gleis scheitert.
Da meine Segment-Anlage immer wieder mal Transport-Kräften ausgesetzt ist, sollen sich fest verbundene Gleise als doch recht störanfällig erweisen können, wie es Karl-Michael in #7 beschrieb. Dem allein mag ich schon vorbeugen. Zudem funktioniert die Stromübertragung in abzweigenden Weichensträngen nicht immer einwandfrei, was bei mehreren Weichen hintereinander schon mal zum kompletten Stromverlust führen kann. Daher gerade da zusätzliche Einspeisepunkte. Als Digitalo habe ich zudem gern überall immer Strom auf der Anlage. Zwecks Beleuchtung und der Gleichen.

Gruß, Felix B.

.. möchte auch meinen Senf dazugeben...
meine Anlage ist ein L, 6 m lang und 1,5 m breit,  plus 2 m x 1 m,  ich verwende nur Flexgleise von Peco und Ro/Flm..die Schienenstösse mit Verbindern werden zusätzlich verlötet, Einspeisung erfolgt an 3 Stellen, Probleme gibt es nicht....

lg
Gustl

Hallo Zusammen,
Auf die Sache mit den Verbindern wäre ich nicht gekommen. Hintergrund: Ich habe eine Parade Strecke von ca. 2 Metern mit nachgeschalteter Gleiswendel, mit der ich ca. 80 cm Hohe überwinde. In der Wendel habe ich sämtliche Verbindungen verlötet. Das alles wird mit nur einer Einspeisung betrieben-bislang störungsfrei.
Ich werde die restlichen Bereiche Dank Eurer Hinweise über prüfen.
Gruss
Achim