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THEMA: Frage an Roco ETA180 Wittfeld-Besitzer

THEMA: Frage an Roco ETA180 Wittfeld-Besitzer
Startbeitrag
mathi - 31.12.12 14:19
Hallo!

Mein Wittfeld läuft zwar noch einwandfrei, aber es ist ja wohl mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten, dass die Zahnräder an den beiden Achsen brechen werden. Darum trage ich mich jetzt schon damit, vorbeugend gleich neue Ritzel aus Messing einbauen zu lassen.
Nun stellt sich mir dabei gleich folgende Frage:
Sollen die beiden Räder mit Haftreifen so bleiben wie vom Werk aus, also, links und rechts jew. eines auf den beiden Antriebsachsen, oder sollten sie besser an beide Seiten einer Achse. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass durch die Verlagerung der Haftreifenachse eine deutlich bessere Zugleistung bei kaum beeinträchtigter Stromabnahme zu erzielen ist.
Die Stromaufnahme ist hier eh nicht das Problem bei der Länge des ETA.
Wenn es sich lohnt, beide Haftiräder an eine Achse zu machen, welche wäre dann die bessereSeite, die mit dem Motor oder die via Kardan angetriebene?
Ich frage das deshalb vorher, weil ich keine Notwendigkeit sehe, das alles selber auszuprobieren und dabei eventuell alles auszuleiern.
Ich kann mir aber vorstellen, dass jemand von euch das alles schon durchexerzie rt hat, weil die Zugleistung oft als nicht befriedigend zu bezeichnen ist.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,
bei meinem Roco-Exemplar sind beide Haftreifen auf der gleichen Seite der beiden Antriebsachsen, also nur ein Haftreifen pro Achse. Die Antriebsachsen konnte ich vor ca. 2 Jahren noch original bei meinem Händler beziehen, bisher halten sie.

Über angemessene Zugkraft kann ich nicht klagen:
der ETA zeiht locker zwei bis drei Beiwagen VB 140 von Minitrix - bekannte Schwergewichte und auch "Schlechläufer" - durch meine Wendel mit 2,5 % und 262 mm Radius.
Gruß
Klaus
Hi Mathi,

bist du sicher, dass mit der unbefriedigenden Zugkraft wirklich das Roco-Modell und nicht das von Hobbytrain gemeint ist bzw. war?

Beste MobaGrüße
Gerhard
Hi Klaus!

Das ist ja interessant, davon hatte ich auch schon gelesen, dass es Versionen gibt, wo jew. ein Haftreifenrad pro Achse, aber auf einer Seite, ist.
Da scheint es bei Roco entweder nicht so genau genommen worden zu sein, oder es lagen Erkenntnisse vor, die das bewirkt haben.
Darum ja meine Frage, denn eigentlich kann ich mir vorstellen, dass beide Haftiräder auf eine Achse gehören und am besten auf die Einheit, wo der Motor sitzt.
Oder am allerbesten gleich beide Antriebsachsen komplett mit Haftis, das wäre IMO das Optimum, Antriebsschub auf die Schienen zu bringen.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Gerhard!

Ich weiss, dass die Hobbytrainbesitzer noch mehr zu beklagen haben, weil es da ja wirklich nur eine Antriebsachse gibt. Die Rocobesitzer sind aber wohl auch nicht so einheitlich zufrieden mit dem Vortrieb, besonders nicht mit Anhänger, am Berg oder in stärkeren Kurven.

Viele Grüsse
Mathi
Moin,

für den Kato gab es Austauschachsen mit Haftreifen. Für den ETA würde ich mir Messingzahnräder besorgen und gleich die Pufferbohle von KH mit dazu. Meine sie Zahnräder sind bei ihm auch erhältlich.

Gruß Björn
Hi Björn!

Um die Messingzahnräder gehts ja eigentlich nicht mehr, die Entscheidung ist schon klar.
Lt. Waschzettel gibts ja wohl nicht die Räder einzeln, sondern nur die gesamte Achse, ob mit oder ohne Ritzel und mit jew. 1 Haftrad dran. Davon bräuchte ich ja für "mein" Optimim schon zwei, aber dann hätte ich ja noch 2 Achsen mit Plastikritzel und jew. 1 Rad ohne Hafti übrig.
Ich weiss, ich weiss, das sind alles Überlegungen, die vielleicht eher aus Langeweile als aus Sparsamkeit geboren wurden, aber ich hoffe da auf die starke Forumgemeinschaft mit der Entscheidungsfindung basierend auf euren Erfahrungen.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi,

Es gibt sicherlich noch Herrn Heinz Baier in (Triftsiedlung 38, 04158)Leipzig. Es ist hier schon mehrmals über Ihm geschrieben, und immer positiv. Dann kannst du jeder Möglichkeit wählen.

Viele Grüße, Rudolf
Moin Rudolf,

ist Herr Beier zurück?  Erst ist doch Name Litauen oder so damals ausgewandert. Oder verwechsel ich da etwas?

Gruß Björn

Nachtrag:

Betrieb eingestellt:
http://www.beier-modellbahn.eu

Aber es gibt weitere die das können....

Gruß Björn
moin,

der Beier in Litauen ist nen anderer als der Baier in Dresden, bitte beachten , danke.

VG Bandit
Hallo Mathi,
vielleicht helfen Dir folgende Gedanken weiter:
wenn Du zwei Haftreifen auf einer Achse hast, haben diese Haftreifen in engen Radien zwangsläufig Schlupf (das Rad an der Außenschiene muss einen deutlich längeren Weg zurück legen als das Rad an der Innenschiene), was die Zugkraft entsprechend verringert (Gleitreibwert ist kleiner als Haftreibwert).
Wenn / da die Stromabnahme kein Problem ist, weil die Lauf-Drehgestelle für eine sichere Stromabnahme sorgen, wirst Du theoretisch die beste Zugkraft erzielen, wenn Du an jeder Achse nur einen Haftreifen montierst, aber beide auf der gleichen Seite (!). Das hat auch den Vorteil, dass der Kardanantrieb in engen Radien nicht so sehr belastet wird.
Mein ETA kippt beim Beschleunigen leicht auf eine Seite (durch das Drehmoment des Motors). Die Haftreifen sollten dann auf der Seite montiert sein, zu der der ETA kippen will, wenn er die Steigungsstrecke befährt.
Soweit die Theorie.
Da ich dem Kardanantrieb allerdings misstraue (Verschleiß-/Abnutzungsgefahr), würde ich zunächst versuchen, ob Du auch mit nur einer Achse mit Haftreifen auskommst. Und die dann natürlich auf der Motorseite des ETA's einbauen.
Grüßle
Robert
Hi!
Vielen Dank soweit an euch! Wenn aber noch jemand etwas in petto haben sollte, immer her damit, wird gern gelesen.
Dass ich die Achsen zu Herrn Baier schicken werde, ist längst klar. Da habe ich schon zweimal einen ordentlichen Haufen Achsen versch. Modelle herrichten lassen, klasse Arbeit, schnell und ausgesprochen günstig!
Bei den Tips von Herrn Glasmachers habe ich gelesen, dass er empfiehlt, die beiden Haftreifen auf die Motorwagenachse zu montieren, so, wie ich mir das eigentlich auch schon gedacht hatte. Ich denke, dass ich das genau so bei Herrn Baier gleich mit erledigen lasse!
Hier vielleicht auch mal ein Tip von mir:
Der Motor im ETA hat regulä mehr als 1mm Längsspiel, d. h. er kann insgesamt hin- und hergeschoben werden. Das passiert regelmässig dann, wenn Kraft auf die Antriebsschnecke kommt. Auch wenn die Motorwelle selbst im Motor nur Minimalspiel hat und sich axial kaum bewet, macht dies dann der gesamte Motor. Das sieht man bei langsamen Anfahren und ganz sicher erzeugt ein nicht absolut fester Motor Schwingungen, die sich auf Chassis und Gehäuse übertragen und somit unnützen Krach verursachen. Es lohnt sich für jeden, dem sein ETA zu laut ist (wenn das Gehäuse drauf steckt, wirkt es wie ein Verstärker, ohne ist der ETA ja wirklich nicht zu laut), mal den Motor in der Längsbewegung festzulegen und dann mal zu horchen, ob es was bringt. Ein Stück Streichholz oder Pappe reicht zu Ausprobieren.
Zu Roco allgemein mit seinen über viele kleine Zahnrädchen angetriebenen Fahrwerken noch ein Hinweis:
Nie mit Fett schmieren, das ist zu hemmend. Lieber mit einem guten Öl und dafür halt mal etwas häufiger drangehen, dadurch laufen diese Getriebe deutlich leichter und eventuell wird dadurch auch dem Zahnradbruch etwas entgegengewirkt, bzw. verzögert, wenn sie nicht schon von allein platzen wegen Versprödung oder Presssitz.
Ach, und beinahe vergessen habe ich diesen Hinweis:
Die Kardanantriebe bei Roco sind auch mal auf festen Sitz der Mitnehmerteile zu überprüfen, also die Teile, die auf der Motorwelle stecken. Sie fühlen sich nämlich häufig fest genug an, durch die vielen Zahnrädchen mit ihren Widerständen kann es aber gut sein, dass die Welle in den Teilen schlupft oder im schlimmsten Fall sogar leer mitdreht.
Fleischmann Plastikschnecken sitzen jedenfalls viel fester auf deren Wellen als die oft recht kurzen Scheibchen mit zwei Nocken bei Roco.
Ein Hauch Loctite o. ä. nach den Entfetten kuriert das aber schnell und einfach!

Viele Grüsse
Mathi


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