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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Analoge Dampfloks: welche digitalisieren?

THEMA: Analoge Dampfloks: welche digitalisieren?
Startbeitrag
niesfisch - 01.01.13 14:49
Hallo zusammen,

nachdem ich den Waggonpark bereinigt habe, geht's nun an die Kronjuwelen: die Triebfahrzeuge. Ich besitze (bis auf eine Ausnahme) nur analoge Lokomotiven, teils noch aus den 80er Jahren, beabsichtige aber, das nächste Anlagenprojekt digital umzusetzen. Digitalisieren kann/will ich nicht alle, daher beschäftige ich mich damit, welche der Modelle erhaltenswert sind bzw. welche den 'Generationswechsel' nicht mehr mitmachen sollten.

Dabei möchte ich folgende Aspekte berücksichtigen:

1. Welche der Modelle sind hinsichtlich ihrer Vorbildtreue überhaput noch zeitgemäß/empfehlenswert?
2. Welche der Modelle lassen sich verhältnismäßig leicht digitalisieren (ich weiß, JEDE Lok kann man irgendwie umrüsten - aber der Aufwand sollte im sinnvollen Verhältnis stehen)?
3. Welche Modelle sollte man lieber direkt gegen eine Variante mit Schnittstelle/Decoder ab Werk austauschen?

Folgende Analog-Modelle (nur Dampfloks) sind vorhanden und stehen zur Diskussion:

BR 38 (pr. P8), Wannentender -> Fleischmann 7166
BR 50, Kabinentender -> Fleischmann 7182
BR 55 (pr. G8.1) -> Fleischmann 7155
BR 57 (pr. G10) -> Hobbytrain 10571
BR 64 -> Fleischmann 7061
BR 65 -> Fleischmann 7065
BR 75 (bad. VIc) -> Arnold 2212
BR 78 (pr. T18) -> Arnold 2270
BR 78 (pr. T18) -> Fleischmann 7078
BR 81 -> Fleischmann 7036
BR 86 -> Fleischmann 7086
BR 89 (pr. T3) -> Arnold 2222
BR 94 (pr. T16.1) -> Fleischmann 7094
BR 98 (bay. GtL4/4) -> Fleischmann 7099

Ich bedanke mich im Voraus für jeden Kommentar, auch wenn er sich nur auf einzelne Fahrzeuge bezieht.

Danke,
Steve

Hallo Steve,
als Faustregel hat sich bei mir erwiesen, dass Schlepptender-Loks meist aufwändiger zu digitalisieren sind. Man muss immer mindestens ein zusätzliches Kabel zwischen Lok und Tender ziehen, die Loks aufzumachen ist meist auch ein Krampf und dort dann noch das Kabel unsichtbar zu verlegen ist knifflig. Viel mehr Platz ist meist auch nicht als bei den kleineren Modellen.

Bei den Tenderloks ist mir noch kein Modell in die Finger gekommen, wo es extrem schwierig wurde. Selbstverständlich helfen die winzigen Tran-Decoder da sehr... Bei größeren Decodern muss man evtl. zur Fräse greifen, was aber auf die Schlepptender-Loks auch zutrifft.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Ich habe auch fast alle meiner alten Möhren aus den 70ern, 80ern und 90ern digitalisiert und kann Dir das auch nur empfehlen. Gerade die alten Loks von Arnold, nicht nur die Dampfer, haben mich danach angenehm überrascht. Mit DCC fahren sie allemal besser als analog, viel leiser, viel sicherer und durch die Einstellmöglichkeiten des Decoders macht das wieder richtig Spass. Das Arnold-typische Rassel-Ratter-Metallgetriebe ich (bei normaler bis vorbildlicher Geschw.) kaum noch wahrnehmbar, deutlich leiser als analog und schön feinfühlig.
Umzurüsten sind sie alle mehr oder weniger leicht, aber das ist ja auch eine Beurteilungssache je nach Erfahrung.
Leicht:
Arnold, 75 und 78, Fleischmann 64, 65, 81, 86, 78
Etwas fummeliger:
Fleischmann 050Kab, 94
Zu den anderen kann ich nichts sagen, die hatte ich noch nicht unterm Messer. Es gibt noch ein paar, aber die hast Du nicht aufgelistet und sie sind folglich irrelevant.
Für die Arnolds kann ich den 73400 empfehlen, aber ich habe neben DZ125 auch etliche DH05/10 drin und die machen allesamt einen astreinen Job.
Wirklich, das Ding vom Phoenix aus der Asche passt!

Viele Grüsse
Mathi

Moin,
schau mal auf dieser HP "http://www.mtkb.de/" unter "Lok-Decoder-Einbau".
Da ist eine Menge Beschreibungen nach Herstellern sortiert vorhanden.
mfg ntrail
Hallo zusammen,

danke für die ersten Einschätzungen. Auch auf www.mtkb.de werde ich mich mal umschauen.

Noch eine genrellere Frage: Fleischmann BR 50, BR 64, BR 65, BR 78, BR 86, BR 94 - diese Modelle gab's ja alle auch ab Werk mit DCC- oder Twin-Decoder. Ist der Umbau der vorhandenen Analog-Modelle sinnvoller als der Kauf eines Modells mit integriertem Decoder? Über die FLM-Decoder hört man ja hin und wieder wenig Gutes.

Misstrauisch bin ich außerdem bei den ganz 'Kleinen' - Arnolds T3 oder Fleischmanns bay. GtL4/4; ich habe keine Umbauerfahrung und stelle mir das hier sehr schwierig vor.

Bei der BR 78, welche Variante (FLM/Arnold) könnte beim Umbau bevorzugt werden?

Der Aspekt der Vorbildtreue spielt bei diesen Modellen scheinbar keine Rolle, oder? Sind es alle Modelle noch "wert", umgerüstet zu werden?

Grüße,
Steve
Hallo Steve,
die ollen Fleischmann-Decoder würde ich gleich wieder vergessen, vor allem die Twin-Dinger. Dann lieber ein Umbau mit einem vernünftigen, aktuellen Decoder.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo zusammen,

Zitat

die ollen Fleischmann-Decoder würde ich gleich wieder vergessen, vor allem die Twin-Dinger.


Nun gut, damit macht der Austausch der bereits vorhandenen Modelle natürlich keinen Sinn

Bei Neuanschaffungen - ein paar Lücken gibt es ja noch in der Sammlung - hatte ich die Decoder-Variante aber durchaus in Betracht gezogen, wenn die Modelle nicht allein mit einer Schnittstelle angeboten wurden. Gilt diese Einschätzung auch für die Decoder von Trix?

Auf www.mtkb.de habe ich mich bereits umgeschaut. Manches erscheint mir sehr kompliziert, da würde ich eher auf fremde Hilfe zurückgreifen. Gibt es denn aus eurer Sicht in meiner oben aufgeführten Lok-Liste ein, zwei Modelle, die sich besonders eignen würden für meinen "Erstversuch"?

Und völlig losgelöst von der Digitalisierung möchte ich noch einmal eine ursprüngliche Frage wiederholen: welche der genannten Modelle sind hinsichtlich ihrer Vorbildtreue überhaupt noch empfehlenswert? Bei meinen Waggons habe ich radikal aussortiert; bei den Loks bin ich eher zimperlich; nur den alten MTX VT98 oder die FLM BR 91 beispielsweise habe ich schon gezielt wegen optischer Mängel abgegeben. Wenn ich digitalisiere, muss der Fuhrpark etwas überschaubarer werden, sonst geht zuviel Geld dabei drauf...

Grüße,
Steve
Servus,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  Gibt es denn aus eurer Sicht in meiner oben aufgeführten Lok-Liste ein, zwei Modelle, die sich besonders eignen würden für meinen "Erstversuch"?


Mein erster Umbau war die Fleischmann 86. War nicht schwer und hat auch auf Anhieb funktioniert.

Gruß Karl-Heinz
Habe bei einer Fleischmann 94 und bei einer 86 jeweils mit Decoder diesen entfernt und durch einen DH10 ersetzt. Seitdem laufen die Loks sehr gut.
Vorteil ist, dass Kabelführung und Lage des Decoders übernommen werden können.
Die GFN-DCC-Decoder konnte ich noch für kleine H0-Loks (Brawa-Köf) gebrauchen, das sie mit der Roco-Lokmaus gut harmonieren, aber im Mischprotokoll versagen.
Gruß
Klaus
Ich kann nur dringend empfehlen, die BR86 von Bodo Fonfara umbauen zu lassen!

http://euromodell-fp.de/uploads/19-14-N-Arnold-Fleischmann.pdf

Aber Obacht: Da geht nicht immer auch noch ein Dekoder rein!
Du willst also eine gnadenlos harte Beurteilung der Liste? Müssen dabei welche überleben? *duck*

Insbesondere viele der Fleischmann-Loks sind an sich schöne Modelle, nur geht es in Dampfern natürlich stets sehr eng zu - und das sind ja alles Ep.3-Loks mit mehr oder weniger großen Formänderungen, wo du doch jetzt Ep.2 machen willst. Die 65 ist eine reine Ep.3-Lok, die 50-cab ein Nachkriegs-Umbau. Beide würde ich definitiv durch Ep.2-Typen ersetzen.

Ebenso definitiv *keiner* Investition würdig sind die P8 von Fleischmann und die T3 von Arnold. Bei der P8 ist der Achsstand Käse und bei der T3 der Kessel viel zu dick. Ersatz für die P8 ist von Trix angekündigt (und die wird sicherlich nicht schlechter sein, wenn auch höllisch teuer); für die T3 gab es von Arnold eine maßstäbliche Version.

Gruß Kai
Hallo Steve,

von denen von dir Genannten habe ich bisher folgende digitalisiert

BR 50, Kabinentender -> Fleischmann 7182
NIcht direkt, sondern die 50 002. Tran DCX74 im Tender, ausgezeichnete Fahreigenschaften

BR 55 (pr. G8.1) -> Fleischmann 7155
Tran DCX75 in der Feuerbüchse, etwas rauhe Fahreigenschaften

BR 64 -> Fleischmann 7061
Tran DCX75, ausgezeichnete Fahreigenschaften

Viele Grüße
Frank
Hallo Kai & Frank,

Thema dürfte erledigt sein, da 2 Jahre alt. Aber vielleicht meldet sich Steve ja und schreibt uns, was draus geworden ist.

Gruß
Herbert
N'abend,

ich bin erstaunt, dass dieses Thema nach so langer Zeit plötzlich wieder hoch kommt. Und in der Tat: in dieser hier gestellten Form ist das Thema tatsächlich auf Eis. Vor zwei Jahren wollte ich Epoche III fahren und die Epoche II in der Vitrine lassen. Mittlerweile habe ich mich ganz auf die Epoche II eingeschossen, und damit sieht auch der Dampflok-Fuhrpark völlig anders aus. Vorhanden sind derzeit:

- von Minitrix: BR 03 / BR 17.4 / BR 54.15-17 / BR 89.7 / BR 98.3

- von Fleischmann: BR 24 / BR 55.25-57 / BR 56.20-29 / BR 62 / BR 64 / BR 70.0 / BR 78.0-5 / BR 92.5-10 / BR 94.5-17 / BR 98.8

- von Arnold: BR 74.4-13 / BR 89.70-75

Da es derzeit keinen Fahrbetrieb gibt, werde ich auch keine Loks digitalisieren, aber sicher ist, dass der Einstieg irgendwann digital erfolgen wird. Daher ist die Frage, bei welchen Modellen die Digitalisierung verhältnismäßig (zu) aufwändig ist, immer noch interessant.

Grüße,
Steve
Stimmt, das liest sich "leicht" anders ;)

Zwei Loks, die ich noch ergänzen würde - zwar keine Supermodelle, aber Gattungen, die nicht mehr in der Ep.3 angekommen sind: 36 von Arnold und 53 von Fleischmann.

Gruß Kai
Hallo Kai,

ich habe ja nur aufgezählt, was ich habe - natürlich ist die Liste daher nicht "vollständig". Die 53.3 wurde bis Ende der 20er Jahre ausgemustert und fällt daher aus meinem 1930-1935-Sammelgebiet heraus. Und die 36 von Arnold gefällt mir als Modell nicht (mehr) wegen der großen Spurkränze. Gegen eine Neukonstruktion hätte ich bei diesem Modell sicherlich nichts.

Grüße,
Steve


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