1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: Probleme mit BR 216 Brawa 61202 und Kühn N045

THEMA: Probleme mit BR 216 Brawa 61202 und Kühn N045
Startbeitrag
Albrecht* - 01.01.13 18:56
Hallo zusammen,

da ich Digital Anfänger bin, und die erste Lok mit DSS gekauft habe, hierzu mal eine Frage. Habe mir eine Brawa 216 (Ladenneu) gekauft und den Kühn N045-P in die DSS gesteckt. Erst lief die Lok ca. 20 Minuten und plötzlich blieb Sie stehen. Der Decoder war ziemlich heiß. Nach einiger Wartezeit wieder aufs Gleis, und nur noch die Beleuchtung glimmte ziemlich schwach. Es tut sich nix mehr. Weder analog noch digital. Analog ohne den Kühn fährt die Lok ganz normal.
Habe auch einen zweiten Decoder probiert. Der lief nichtmal 1 Minute dann das gleich...... Ich gehe davon aus das beide Decoder defekt sind. Bin etwas ratlos??? Kann mir jemand helfen?

Hardware ist die Multimaus 2 von Roco/Fleischmann mit 16V Netzteil.

Danke für eure Antworten.

Gruß
Martin

Hallo Martin,
hm, das klingt nach kaputten Decodern... Eine ähnliche Fehlerbeschreibung kenne ich bisher nur vom Hobbytrain Rottenkraftwagen, dort war wohl der zu große Kondensator am Motor schuld und zerstörte den Motorausgang des Decoders. Von Brawa kenn ich sowas allerdings nicht... Daher will ich auch ab Werk fehlerhafte Decoder nicht ausschließen, auch wenn ich eher nicht dran glaube.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich gehe auch davon aus das diese definitiv kaputt sind. Bekomme bald noch einen pendolino von Minitrix. Werde diese dort nochmal testen. Wenn diese dort auch nicht gehen werde ich Sie dem Händler zurück geben. Mal noch ne andere Frage: Müssen trotz DSS der Kondensator bei den meisten Loks raus? Dann verstehe ich die Norm nicht so ganz?

Danke.

Gruß
Martin
Hallo Martin,
in den meisten Fällen kann der Kondensator drin bleiben. Leider übertreiben es die Hersteller manchmal mit der Funkentstörung, um die Prüfungen ganz sicher zu bestehen. Dann werden riesige Kapazitäten parallel zum Motor geschaltet oder sogar ganz blödsinnige Sachen gemacht, wie Kondensatoren zwischen einen Motoranschluss und das Gleis geklemmt. In solchen Fällen ist ein Eingriff des Nutzers leider unvermeidbar. Am besten lötet man den Kram dann aus oder greift beherzt zum Seitenschneider. In letzterem Fall Augenschutz nicht vergessen!

In den Normen für die Steckschnittstellen sind solche Dinge leider nicht erfasst. Und wenn die Hersteller endlich mal aufhören würden, irgendwelche Billigstmotoren zu verbasteln, dann müsste auch nicht so ein extremer Aufwand getrieben werden...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Martin!

Das wird Dir momentan auch nichts mehr nützen, weil der Decoder hinüber zu sein scheint, aber
hast Du diese neue Lok denn auch vorher analog ordentlich eingefahren?
Dieser gute, alte und zu recht sinnvolle Brauch scheint immer mehr aus der Mode zu kommen, besonders seitdem Maschinen nagelneu ab Werk oder vom Händler mit Decoder angeboten werden.
Es findet sich aber meistens kein besonderer Hinweis mehr in den Waschzetteln auf die Sinnhaftigkeit des vorherigen Einfahrens. Bei Farish und Bachmann UK zB. wird darauf noch ausdrücklich hingewiesen. Die Gründe liegen klar auf der Hand, besonders wo bekannt ist, dass es einige Hersteller hier gibt, die ihre Modelle mit einem dermassen steifen Fett versehen, dass dann auch noch versprödet, verharzt und verklebt.
Ich entwickle mal ein Beispiel:

Lok wurde Anfang 2012 produziert und gut gefettet in die Auslieferung gegeben. Im Mai von Händler XYZ bezogen und lag dort noch mal bis heute.
Kunde macht im Laden kurze Probefahrt und befindet alles iO..
Normalerweise nimmt die Lok, gut eingefahren und leicht geölt, keine 300mA auf.  In dem Falle aber eher das doppelte und der Decoder arbeitet hart an den elektronischen Grenzen.................!
Das könnte noch weiter ausgeführt werden, aber unterm Strich gilt der Grundsatz für gebrauchte Modelle, dass sie analog einwandfrei funktionieren müssen, bevor man sie mit einem Decoder bestückt. Bei einem neuen Modell, und "Neu" ist ja auch noch zu unterscheiden, kennt noch keiner den tatsächlichen Zustand des Modells, aber der Decoder muss damit klar kommen.
Und um dem Gegenargument gleich entgegenzutreten, dass bei der heutigen Fertigungsqualität (ein Auto bräuchte ja auch kaum noch eine Einfahrphase) ein Einlaufen unnötige Zeitverschwendung ist: Fast jedes meiner neuen Modelle wurde nach mehreren Stunden Einfahren in verschiedene Richtungen mit unterschiedlichen Voltzahlen noch besser, leiser brauchbarer. Ich messe auch immer die Stromaufnahme vorher und nachher und da gibts auch gewaltige Unterschiede, die einfach darauf hindeuten, dass sich noch etliches gewaltig einschleifen und glätten musste (und wenn es nur die Mulden vom runden Kollektor in den Kohlen sind....).

Vielleicht hilft Dir, Martin, das ein wenig beim nächsten Modell und anderen Mitlesern auch!

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Martin,
ich habe zwei BRAWA 216, da sind mir solche Probleme nicht bekannt. Wo es immer wieder Ärger gibt sind Hobbytrain-Modelle, da habe ich bisher noch immer das Problem gehabt, die viel zu groß dimensionierten Entstörkondensatoren auslöten zu müssen, auch wenn das lt. Lemke Support mittlerweile nicht mehr notwendig sein soll.

Gruß,
Torsten


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;