1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Personen-Zugbildung Epoche II mit Beispielen

THEMA: Personen-Zugbildung Epoche II mit Beispielen
Startbeitrag
Rollstein777 - 02.01.13 20:48
Hallo,

im Laufe der Zeit haben sich einige Loks und Wagen angesammelt, die ich nun gern zu vorbildgerechten Zügen zusammenstellen möchte. Dazu hat mir besonders die Literatur "MIBA REPORT ZUGBILDUNG (3) DRG-Reisezüge der Epoche II" geholfen.

Zur zeitlichen Einordnung möchte ich anmerken, dass meine Anlage in der Zeit "Ende der 20er" spielt.

Folgende Züge würde ich bilden...

Fernschnellzug FFD 101/102 Rheingold:
Trix BR 18.5         12312
Trix SPw4ü-28 15784
Trix SB4ü-28 15782
Trix SA4ük-28 15781
Trix SA4ü-28         15780
Trix SB4ük-28 15783

Fernschnellzug FD 80 Berlin-München (BR 01 mit Hecht- und 28er-Schnellzugwagen):
Trix BR 01         12276
Roco Pw4ü-23 24002-8
Trix AB4ü-28         15710-2
Trix WR4ü-29 15710-3
Roco AB4ü-23 24002-1
Roco AB4ü-23 24002-2

D-Zug (P10 mit preus. und Hecht-Schnellzugwagen):
Fleischmann BR 39 204 Preus. P10 7139
Fleischmann Pw4üPr07                         8080 K
Fleischmann C4üPr08                         8083 K
Fleischmann ABC4üPr09                         8082 K
Fleischmann Wr6ü                                 808101 K
Roco A4üe-23                                         24002-5
Roco C4ü-23                                   24002-3

P-Zug (T18 mit Donnerbüchsen):
Fleischmann BR 78.0 Preus. T18 7075
Fleischmann Pwi28                         8660 K
Fleischmann Bi                                 8661 K
Fleischmann Ci                                 8662 K
Fleischmann BCi                                 8663 K

P-Zug (BR 24 mit 3-achs.-preus. und 2-achs.-Einheitsabteilwagen)
Fleischmann BR 24 047 7141
Trix Pwi-23                         13745
Fleischmann C3Pr89         8092
Fleischmann C3Pr89         8094
Trix BC-21, 21a                 13743
Trix CD-21b                         13744

P-Zug (P8 mit Drehgestell-Abteilwagen)
Fleischmann BR 38.10-40 Prues. P8 781001
Fleischmann Pw4üPr04 8084 K
Fleischmann C4Pr04 8086 K
Fleischmann C4Pr04 8087 K
Fleischmann BC4Pr04 8089 K
Fleischmann C4Pr04 8090 K

Ich denke die Züge sind weitestgehend vorbildgerecht. Bei der T18 mit den Donnerbüchsen bin ich mir allerdings nicht sicher, vielleicht hat einer von Euch dazu einen anderen Tip? Vom Wagenmaterial habe ich nun noch ein paar Postwagen, preus. 2- und 3-achs-Abteilwagen sowie Drehgestell-Abteilwagen übrig. Gerne wollte ich auch noch kurze Züge bilden, aber dafür erscheinen mir die vorhandenen Loks zu groß.

Grüße
Roberto

Die von Rollstein777 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Hallo Roberto,
in der Tat ist der Donnerbüchsenzug mit der T18 viel zu viel 2. Klassenlastig.
Bei 1 1/2 Wagen mit 2. Klasse müßte der P- Zug 6 bis 7 Wagen nur 3. Klasse aufweisen, darunter mindestes ein Wagen mit Traglastenabteil (ehem. 4. Klasse).  Traglastenwagen, die zu den Donnerbüchsen passen gibt es nicht; als Ersatz können die Flm C3itr pr08 zum Einsatz kommen.

Eine weitere interessante ZUggattung Ende der 20er Jahren waren die BP (beschleunigten Personenzüge). Das waren Fernzüge, die z.B. Berlin und Köln verbanden und nur an größeren Stationen hielten. Im Vergleich zu den Eilzügen (zuschlagpflichtig!) hielten die BP auf den UUnterwegsstationen meistens länger (5 bis 20 Min).  Anfangs hatten die Züge (vor 1928) 2.- 4. Klasse; nach dem Wegfall der 4. Klasse wurden die Wagen als Traglastenwagen weiterverwendet.
Die Züge waren oftmals ein buntes Gemisch von 2, 3 und 4- Achsern. In der o.g. Broschüre sind Beispielfotos. Diese Züge verloren Anfang der 30er Jahre ihne Bezeichnung BP, waren aber noch lange danach in den Kursbüchern enthalten; erkennbar an der 3stelligen Zugnummer.
Beste Grüße
Klaus
Gerne wollte ich auch noch kurze Züge bilden, aber dafür erscheinen mir die vorhandenen Loks zu groß.

Hallo Roberto,

es gab auch sehr kurze D-Züge, wobei dort trotzdem schnellfahrende Loks vorgespannt waren. Eine E 18 mit 3 Schnellzugwagen lief auf einer Relation in Schlesien.

Gruß
Roland
Hallo zusammen,

Zitat

Bei 1 1/2 Wagen mit 2. Klasse müßte der P- Zug 6 bis 7 Wagen nur 3. Klasse aufweisen, darunter mindestes ein Wagen mit Traglastenabteil (ehem. 4. Klasse).


Gibt es halbwegs anwendbare Faustregeln, zu welchen Teilen die Wagenklassen in einem typischen Personenzug (30er Jahre, also ohne 4. Klasse) vorkommen sollten?

Grüße,
Steve
Hallo,

erstmal freue ich mich, dass ich mit meinen Zusammenstellungen anscheinende nicht so weit daneben liege. Danke für eure Antworten.

Dann bekommt die T18 eben die restlichen preus. 2- und 3-achs-Abteilwagen sowie Drehgestell-Abteilwagen und geht dann als  BP-Zug durch.

Noch eine Frage: welche Artikelnummer haben die Flm C3itr pr08 ? Ich habe die leider noch nicht gefunden.

@ Steve, wenn Du die die P-Züge meinst, dann fast ausschließlich 3. Klasse

Grüße
Roberto
Hallo Roberto,

die Flm C3itr 08 haben meiner Meinung nach die Nr. 8772, jedenfalls habe ich den mal unter dieser Nummer gekauft.

Grüße,

Peter
Moin Roberto,

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Rollstein777

Noch eine Frage: welche Artikelnummer haben die Flm C3itr pr08 ? Ich habe die leider noch nicht gefunden.



Die wirst Du auch nicht so ohne weiteres im Katalog finden!

Die Wagen gab es anno 2000 als Sonderserie, sind aber immer wieder mal in der Bucht zu ergattern. Ich habe meinen Bedarf dort ebenfalls schon gedeckt, werde Dir bei der Jagd also nicht in die Quere kommen !

Zu den Artikelnummern dieser Sonderserie:

8870 PwPosti pr 14

8871 CC3itr pr 07

8875 C3itr pr 08

Weiterhin gehörten dazu:

8872 Ci 28

8873 BC4 pr 04

8874 C4 pr 04

Die Wagen sind allerdings in Epoche IIa - Beschriftung ausgeführt, also noch mit 4. Klasse.
Kann man ändern per Decal. wenn man sich daran stört.

Deine Zugbildungen finde ich im übrigen sehr interessant, damit läßt sich schon etwas anfangen!

Halt, noch etwas Wichtiges:
Unter o. a. Artikelnummern werden auch Wagen des Ruhrschnellverkehrs angeboten, das waren ebenfalls einmal Sonderserien. Flm. hat die Artikelnummern der Sonderserien oftmals doppelt belegt, was die Suche manchmal nicht gerade erleichtert.

Mit Grüßen

Bernd

Hallo Roberto,

Bilder wären doch gar nicht so schlecht, dann hat man einen besseren Eindruck von den Zügen.
Hier mal ganz "Kurze". Aber da sollte man, wie Du richtig bemerkt hattest, kleinere Tenderloks vorspannen.

Aber es macht immer richtig Spaß, sich mit authentischen Zugzusammenstellungen zu befassen und passende Vorlagen (Bilder) zu suchen.

Beste Grüße
Totti



Die von Totti zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

ich freue mich, eure Beiträge zu lesen und mich auch insprierien zu lassen.

Welche Funktion erfüllten die Wagen für die Traglastabteile? Der 8875 K wäre ja ein D3itr. Nur sollten 1930 keine Züge mehr mit 4. Klasse rumfahren. Also einfach umnummerieren?
Und was wäre mit Art.Nr. 8766 K CCitrPr05 oder 8767 CCitrPr05b ?

Die BR 78 habe ich eine neue Variante entwurfen. Allerdings ohne 4-achs. Abteilwagen. Laut meiner Broschüre sollten 4-achsige Wagen am Anfang des Zuges hinter ebenfalls Drehgestell-Gepäckwagen laufen. Da ich aber nur noch 2- bzw. 3-achsige Gepäckwagen habe, kommen auch keine Drehgestellwagen mit rein. Oder sehe ich das zu eng? Totti hat zumindest gegen diese Regel verstoßen mit seinem letzten Zug der BR 64, oder?
Aber nun der Zug:

Fleischmann BR 78.0 Preus. T18 7075
Fleischmann Pw3Pr99a                 8095
Fleischmann C3Pr89                         8092
Fleischmann BCi                                 8663 K
Fleischmann Ci                                 8662 K
Fleischmann C3Pr89                         8094
Fleischmann C3Pr89                         8092

Würde dieser Zug als P- oder BP-Zug durchgehen?

Die Idee mit den Fotos habe ich jetzt auch umgesetzt, wobei die Innenraumaufnahmen bei dem grauen Wetter eher mau ausgefallen sind. Die Bilder habe ich meinem Startbeitrag angehangen. Ich hoffe Ihr erkennt was.

Grüße
Roberto

Die von Rollstein777 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo Roberto,
zu #8:
Der Zug würde m.E. als P- Zug wohl durchgehen.
Die BP- Züge waren länger und hatten auch 4-achsige Wagen, s. Fotos auf S. 84/85 der von Dir eingangs genannten Broschüre "Zugbildung 3".
Beim P 850 handelt es sich um einen ehemaligen "BP".
Mehr zum BP in : http://de.wikipedia.org/wiki/Personenzug
Aus dem Zugbildungsplan ergibt sich, dass z.B. der BP 850 (Freiburg/ Ulm- Kleve)
bei Ankunft in Kleve im Jahre 1927 insgesamt 7 Di- Wagen (später Citr), 3 Ci und 2 Bi- Wagen und 1 Pw hatte, also 13 Wagen lang war. Mehr als die Hälfte waren 4. Kl. - Wagen.
Zugloks waren z.B. BR 38.10 oder auch ältere Schnellzugloks, wie z.B. pr. S10.2 (Minitrix, BR 17.2) oder S3/6 (BR 18.4-5), die 200 km oder mehr vor dem Zug waren. Einer T18 wäre da wohl etwas überfordert gewesen.
Beste Grüße
Klaus
Hallo,

ich habe hier nochmal eine Frage zur Verwendung von Postwagen: wurden die jeden Personenzug beigestellt? Haben Postwagen die normalen Gepäckwagen ersetzt oder waren sie eine Ergänzung? Wann wurden kombinierte Gepäck/Postwagen eingesetzt?

Grüße
Roberto
Hallo Roberto,
Postwagen wurden nicht in jeden P- Zug eingstellt. Das kam im Wesentlichen darauf an, wann sie fuhren. Also der morgendliche P- Zug in die Kreisstadt hatte sicherlich einen Postwagen; ebenso wie der Frühgegenzug. Auch die Ländler wollten Post bekommen. Da in der Ep II noch 2x täglich Post ausgetragen wurde, ergibt sich (fast) automatisch der Postwagenumlauf.
Ob es ein ganzer Postwagen oder ein halber hing im Westelichen vom Postaufkommen und der Strecklänge ab. Auf kürzeren Strecken (um 20km) wohle eher ein halber; auf längeren Strecken, wie z. B. der o.g. BP hatten die Züge oft einen 4-Achser a, Haken, wobei sie nicht den ganzen Laufweg des BPs mitfuhren. Der erwähnte BP 850 hatte einen 4-achs. Postwagen zwischen Mannheim und Frankfurt am Haken.
Beste Grüße
Klaus
Hallo Roberto,

was mir noch auffällt ist der Rheingold. Wenn ich mich nicht täusche, war der zu der Zeit immer mit 2 Packwagen unterwegs, an jedem Ende einer.

Gruß
Roger
Hallo Roger,
auf den meisten mir bekannten Fotos hatte der Rheingold nur einen Gepäckwagen.
Wenn 2 Gepäckwagen eingestellt waren, das war in Ferienzeiten mit erhöhtem Verkehsaufkommen, war der einer der Gepäckwagen ein "normaler" Grüner. Meistens hatte der 2. Gepäckwagen in der Mitte die Zugführerkanzel, war ein normaler preußischer Gepäckwagen in Grün. Eingestellt waren die Gepäckwagen immer hinter der Lok und ggfs. am Zugschluss.
Faustformel: bei <6 Reisezugwagen = 1 Gepäckwagen (Ronaldo hat 4 Wagen); 6 und mehr Wagen kam ein 2. hinzu.
Beste Grüße
Klaus


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;