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THEMA: Probleme mit Uhlenbrock 73400 bzw. Fahrstufen

THEMA: Probleme mit Uhlenbrock 73400 bzw. Fahrstufen
Startbeitrag
RhönbahNer - 03.01.13 12:42
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: Bei meinem etwas älteren Uhlenbrock 73400 aus dem Jahr 2009  (Steuerung mit  Roco Multimaus) ist die Weg des Fahrreglers stark eingeschränkt, d.h. nach dem ersten Drittel des Drehweges läuft die Lok bereits mit Höchstgeschwindigkeit, um auf die restlichen 2/3 des Drehweges nicht mehr zu reagieren. Einstellungen der Geschwindigkeit-CVs: CV5(Vmax): 50, CV6 (Mittengeschwindigkeit): 35. In diesem Zusammenhang folgendeFragen:

- Wie erreiche ich die Nutzung des vollen Reglerweges?
- Handelt es sich um einen Fehler des Decoders oder habe ich eine CV übersehen?
- Welchen Einfluß haben die Fahrstufen? Es gibt die Unterscheidung zwischen 14 und 28/128 Ich habe an Multimaus+Decoder 28 gewählt, jedoch keine CV gefunden, mit der man zwischen 28 und 128 wählen kann. Wie hängt das zusammen?

Grüße, Jürgen

Hi!

Du kannst mal versuchen, mit CV6 zu spielen. Zuvor die CV3+4 auf 0 setzen, damit kannst Du die Veränderungen besser spüren.
Beobachte mal, ob bei CV6 =0 oder 25 ein Unterschied feststellbar ist, wobei ganz exakt die 25 als Mitte von 50 nur dann sind, wenn Du den Wert von CV2 mit hinzu ziehst.
Wie auch immer, ganz so genau muss es ja nicht sein, oder?
Wenn CV6 auf zB. 20 steht, sollte die Lok in den unteren FS schneller hochdrehen, bei zB. 40 ist die Steigerung dann sehr weit bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Wie man bei der Multimaus zw. 28 und 128 FS wählt, weiss ich nun nicht zusagen. Im Decoder kann nur zw. 14 und 28/128 Stufen gewählt werden, welche von den beiden letzteren dann gefahren wird, gibt die Einstellung der Zentrale vor.
Dazu wissen hier aber andere sicher Genaues zu sagen.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Welchen Einfluß haben die Fahrstufen?


Eigentlich sollten sie weder einen Einfluss auf die Höchstgeschwindigkeit noch auf den Reglerweg haben.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

keine CV gefunden, mit der man zwischen 28 und 128 wählen kann


Das kann der Decoder selber, da kommen unterschiedliche Kommandos übers Gleis. Bei der Erweiterung von 14 auf 28 war man dagegen im DCC-Protokoll noch nicht so schlau, also muss es leider in Zentrale und Decoder eingegeben werden.

Kannst du herausbekommen welche Fahrstufe der Regler bei 1/3, 2/3, 3/3 sendet? Vielleicht indem du mit einer anderen Lok mit einem anderen Decoderfabrikat vergleichst? Beide Decoder auf gleiche Adresse und Fahrstufen einstellen.

Gruß,
Harald.
Hallo,

mit CV5 und 6 habe ich (unter Abschaltung der Verzögerung) bereits alles ausprobiert - es steht in jedem Fall nur maximal der halbe Reglerbereich zur Verfügung.

@Harald: Danke für die Info. Heißt das , das die Anzahl der Fahrstufen des Decoders (im Fall der 28/158-Einstellung am Decoder) nur davon abhängt, ob die Zentrale 28 oder 128 Fahrstufen sendet und sich der Decoder dieser Vorgabe automatisch anpaßt?

Andere Lokomotiven laufen übrigens mit dem gleichen (aber zeitlich später angeschafften) Decodertyp einwandfrei, es steht der volle Reglerbereich zur Verfügung.

Gab es von Uhlenbrock in der Vergangenheit  mal eine fehlerbehaftete Decoderserie? Ich vermute langsam etwas in dieser Richtung...

Grüße, Jürgen
Hi!
Sag doch bitte mal, um welche Lok es sich genau handelt, dann.....ach nee, Du kannst ja mit der Multimaus nichts auslesen.
Hast Du etwas verändert in CV60? Das hätte zwar nichts mit diesem Problem direkt zu tun, aber in Zusammenhang mit dem Lokmodell wäre das wissenswert.
Hast Du irgendwelche Enstörbauteile vor dem Decodereinbau entfernt?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo, es handelt sich um den Hobbytrain ETA 150. Bzgl. Entstörbauteilen bin ich mir nicht mehr sicher (Einbau schon vor längerer Zeit), muß nochmal nachsehen. Könnte das das beschriebene Verhalten auslösen? CV60 habe ich nicht angefaßt...

Grüße, Jürgen
Hmmm,

naja, es ist ja nichts unmöglich und das Herausnehmen von Entstörung ist auch nicht immer angebracht. Bei Hobbytrain jedoch sind die Kondensatoren oft völlig überdimensioniert, aber das weiss ich auch nur von den E10/110 und Taurusähnlichen.
Im ETA150 ist ja auch ein riesiger brauner Rundvogel verbaut, aber ich kenne nicht die Kapazität.
Es käme ja einfach auf einen Versuch an, wenn sich das nicht zu aufwändig gestaltet. Nachschauen, ob vor dem Motor so ein rundes flaches braunes Ding sitzt und mal abklemmen. Ist es nicht mehr da, mal einen solchen oder ähnlichen Kondensator an die beiden Motorkontakte klemmen. Dann den ETA mal ausprobieren. Kleine Keramikkondens. habe ich zB haufenweise von den Decodereinbauten in der Grabbelkiste, Du vielleicht auch?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
klingt so als wurde die Geschwindigkeitskennlinie aktiviert.

Nur nicht nachvollziehbar mit einer Zentrale mit der man nicht auslesen kann.

Die Endstörbauteile vorallem die Motordrosseln können diesen Uhlenbrock Decoder ganz schön zusetzen.
Also erst die Drosseln überbrücken und die großen langsamen Kondensatoren raus,
und testen.

Hans-I.
Hi!

Witzig ist, dass im Waschzettel des Uhl 73400 ausdrücklich drin steht, dass die Entstörbauteile unbedingt drinzubleiben haben.

Eine Geschwindigkeitskennlinie ala CV67-94 hat der Uhl nicht, wenn Du Dich erinnerst, da gehts nur via CV2, 6 und 5. Deshalb muss man da ja auch herumspielen, bis man die Einstellung gefunden hat, die einem zusagt. Ansonsten sollte man es mit einem anderen Decoder probieren.
Mir fällt jetzt natürlich ad hoc nicht ein, welche genau es sind, aber dass mit der Dreipunktlinie auch mit anderen Decodern nicht immer das Optimum zu erreichen ist, habe ich auch schon 3-4mal erlebt. Es scheint eben doch wieder mal so zu sein, dass ganz bestimmte Modelle mit bestimmten Decodern einfach besser zurechtkommen. In der Mehrheit reicht mir aber diese Dreipunktlinie zum vollen Ausschöpfen des Regelbereichs. Durch Verschieben von CV6 aus der Mitte mit geradliniger Geschwindigkeitsänderung in die eine oder andere Richtung lässt sich eigentlich prima arbeiten. Bei einem Langsamläufer oder Rangierer dehne ich den Beschleunigungsbereich dermassen weit nach oben, dass sich die Geschwindigkeitszunahme von Stufe zu Stufe nur ganz leicht erhöht. Bei einer Streckenlok mache es genau anders herum, so dass sie schnell mit wenigen FS auf volle Fahrt kommt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

danke erstmal für die Tips. Gestern habe ich noch einmal nachgeschaut, die Entstörbauteile hatte ich bereits damals beim Einbau des Decoders entfernt. Und jetzt, da Du es sagst, erinnere ich mich auch wieder an den Kondensator - ich glaube, es waren 100 nF.

Nichtsdestotrotz wird es nicht besser mit dem Regelbereich , und auch eine andere Lok mit Uhlenbrock 73410, die ich mir gestern angesehen habe,  zeigt das gleiche Verhalten.

Werde heute mal, da ich ihn per Multimaus nicht auslesen kann,  versuchen, den Decoder auf Werkseinstellungen zurückzusetzen (Mit welcher CV ging das bei Uhlenbrock nochmal...?), um auszuschließen, daß mir irgendwelche unbekannten CV dazwischenfunken.

Irgendwie bin ich von den Uhlenbrock-Decodern nicht so ganz überzeugt, mit den Tran-Decodern komme ich besser zurecht. Da mein örtlicher MoBa-Händler Tran jedoch kürzlich wegen schlechter Erfahrungen den Rücken gekehrt hat, komme ich jetzt gehörig ins Zweifeln. Wie sind Eure Erfahrungen mit Tran?

Grüße, Jürgen
So,
habe den Uhl 73400 nur bei kleinen Loks (Rangierloks; Tenderloks; etc..) eingebaut.

Ist schon etwas länger her, da die DH05 und DCX76 nun auch in die kleinen "Hobel" passen.

Habe den Waschzettel mal herausgesucht:

- CV 59 Reset auf Werkseinstellung. Wird auf 1 gesetzt.

- CV 60 Kurzschlussüberwachung . Sollte aus Erfahrung bei 17 sein.
            Werkseintellung (default) ist hier bei 15. Erhöhen in Einserschritten wenn die Lok während der Fahrt kurzzeitig stehen bleibt und nach einigene Sekunden wieder loszittert.

- CV 29 setzte ich grundsätzlich erstmal auf 38 (default = 6) , bei Fahrtrichtungsumkehr auf 39.
  Dieses setzt sich wie folgt zusammen:
-- Bit0: Additionswert (AW) =1; entspricht entgegengesetzte Fahrtrichtung.
-- Bit1: AW = 2; entspricht 28 Fahrstufen; bei AW 0 wird mit 14 Fahrstufen gefahren
-- Bit2: AW = 4; entspricht automatische Analog-/Digital-Umschaltung.  Sollte es hier Fehlerkennung geben den AW=0, dann kann nur digital gefahren werden.
-- Bit3: ist nicht belegt
-- Bit4: ist nicht belegt.
-- Bit5: AW = 32; entspricht Lange Adresse kann aktiviert werden.

Zum Testen kann man mal das Bit2 der CV 29 auf Null setzten.
Also (Bit0=0) + (Bit1=2  "28Fahrtufen") = CV29 mit dem Wert2 programmieren und mit Adresse3 (CV1=3) die Lok testen.

CV2 bis CV6 erstmal auf Werkseintellung (Defaultwerte) lassen.
Kann man später individuell einstellen.

CV49: Lokdecoder Configuration (default = 0), setzte ich grundsätzlich auf 8.
-- Bit3: AW = 8; nur DCC Datenformat, Märklinmotorola wird nicht erkannt.
-- Bit6: AW = 64; entspricht Lichtanschlüsse tauschen.

CV53: Wiederholungsrate der Motorregelung: Default=40. Wertbereich 1-255.
        
CV 54: DIE IST NUN WICHTIG!! Decoder Konfiguration.
         - Defaultwert ist 132; das entspricht Wiederholrate der Motorregelung abhängig von der Fahrstufe, bei großen Fahrstufen langsamer
             * mal umprogrammieren auf 128; entspricht Wiederholrate der Motorregelung konstant.

ACHJA und IMMER aufschreiben was man als letztes programmiert hat!
BITTE NIEMALS VERGESSEN!!

So das war für´s erste.

Hans-I.




Hi!

Die Uhls haben nicht so sehr viele Verstellmöglichkeiten, darum ist in der Hinsicht nichts zu erwarten. Wenn er seine Aufgabe nicht richtig macht, dann muss es eben was anderes sein. Reset geht mit Schreiben von 1 in CV59.
Ich habe damals sehr viele Uhls bei meinem örtlichen Händler gekauft, zum einen weil der schnell zu erreichen war und dann hat er die Dinger für knapp 24€ verkauft, wo der Preis bei anderen um die 30 lag und immer noch liegt. Vor einem Jahr hat sich mein Händler dem angeglichen und seitdem nehme ich sie auch nur noch, wenn es mal dringend ist. Mittlerweile kann ich auch zwei Tage warten und habe dann für sogar etwas weniger Geld die IMO besten Decoder im Briefkasten.
Aber wie gesagt, bei fast allen Maschinen machen die Uhls eine sehr gute Arbeit, besonders können sie gut mit den uralten Arnoldloks umgehen.
Zu Tran und den schlechten Erfahrungen sage ich hier nichts mehr, für mich gibt es bessere "Gesamtpackete", wobei Tran von der Technik her schon eine sehr gute Wahl ist.

Viele Grüsse
Mathi
Nun,
man sollte die Tran-Dinger auch einstellen können...
Nur gut das ich E-Technik studiert habe.

Die alten Uhl kamen prima mit den alten Arnoldloks zurecht,
dafür eine Katastrophe mit den Trix dreipoligen "Funkenschleudern".

Hans-I.
Hallo Jürgen,

Dein Problem verschwindet, wenn Du die in der Multimaus für Deinen Uhl
angelegte Lok auf 28 Fahrstufen stellst.

Wichtig: es geht NICHT um die Decoder-Einstellung,
sondern um die in der MULTIMAUS angelegte Lok!!!

Das geht (aus dem Kopf) im Menü "Lok" mit "bearbeiten -> FS -> 28"

Viel Erfolg!

Smeon
Hallo Jürgen, Smeon nochmal,

ich sehen gerade, dass Du an der MM auch 28 FS gewählt hast?

Bitte noch mehrmals kontrollieren und ggf. mehrmals FS=28 mit OK
bestätigen - das MUSS gehen....

Gruß - Smeon
Hallo, Jürgen!

Hans-I.


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