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THEMA: Trafo Entfernung zum Anschluß egal?

THEMA: Trafo Entfernung zum Anschluß egal?
Startbeitrag
michael110270 - 04.01.13 12:40
Hallo Moba-Gemeinde!
Hab noch eine einfache Frage für Euch
Ist es egal, wie weit der Trafo vom Gleisanschluß entfernt ist? Ich frage deshalb, ich habe den alten Wohnzimmertisch geklaut (ne, ein Neuer ist schon da!!!) und möchte darauf am Plattenende den Tisch für meine Trafos verwenden. Habe überall Ringleitungen und die weiteste Strecke vom Trafo zu einem Anschluß wären 2,5m. Einen Trafo für Licht wäre ca. 7m am Weistesten weg.

Danke für kurze Info, bin nämlich gerade am Ummodeln der Verkabelung.

Gruß Michael

Wenn die Kabelquerschnitte dem entsprechen ist es noch egal.

HoMaBe
Für die Ringleitung nutze ich Hausstromkabel mit 1,4mm Durchmesser, die die Anschlüsse an Kabel und Trafo die normalen Anschlußkabel für Gleise
Hallo Michael,

ich denke mal, die Frage ist nicht so pauschal zu beantworten.
Es kommt sicher auf die Verbraucher an. Bei einer Kreisanlage von 0,5 x 1,0 als Beispiel brauchst Du sicher auf nichts zu achten, bei einer Großanlege schon eher.
Ich habe eine ziemlich große Anlage, muss allerdings auch eine Art Ringleitung bauen und verwende da 1,0 mm², vom Trafo aus 1,5 und wenn es sich dann verteilt immer kleiner.
Schaltleitungen kann man denke ich mit 0,14 machen, da fließt ja nur Momentstrom.

Gruß André
Hallo Andre,
der "Kreis", den ich mit Strom versorgen will ist ca. 8m lang! Tischbreite sind 1,20m.
Ich dachte eben an das 1,4mm starke Kabel und die Abzweige sind dann 0,14mm.

Da ich kein Lötspezialist bin werden Lüsterklemmen verwendet, ich hoffe die funktionieren.

Gruß Michael
Hallo Michael,

die 1,4sind denke ich schon in Ordnung.
Abzweig 0,14 sicher auch, ich gehe allerdings bei 1,0 dann auf 0,5, wenn mehr Abzweige da sind, dann verwende ich 0,22 oder auch mal 0,14.
Aber ich bin kein Fachmann, weiß allerdings, dass gerade bei Fahrstrom es besser ist, möglichst Verlust zu sparen. Und das erreicht man u.A. durch "dickere" Kabel.
Ich muss aber vielleicht dazu sagen, dass ich keine reine Ringleitung baue, sondern von Segment zu Segment immer weiter übertragen muss. Da gibt es zwar Leitungen, die vom ersten bis zum letzten Segment Strom führen müssen, andere aber nicht so weit.
Da kann man aber sicher auch etwas flexibel vorgehen. Wenn ich baue und mir fehlt gerade ein Durchschnitt, dann nehme ich auch mal einen anderen.

Gruß André
Hallo Andre,
eine Ringleitung an sich habe ich auch nicht vor zu Verlegen, ich versuche es erstmal mit einer Stromstrecke, mal schauen, wo ich da rauskomme

Gruß Michael, der wieder in den Keller verschwindet
Hallo
Naja bei normalen Heimanlagen ist der Leitungswiderstand im algemeinen zu vernachlässigen. Der Leitungwiderstand hängt vom Material, dem Querschnitt der Leitung und der Länge ( Achtung hier Hin und Rückleitung für die länge ) ab. heist für uns : bei 1,5mm² und bei leitungslängen bis 3m ist der Widerstand recht gering und für uns noch uninteressant. Wird die leitung länger oder der Durchschnitt kleiner erhöht sich der Widerstand. auch das Material spielt eine Rolle. werde mal in meinen Berufschulbüchern nachsehen wegen der genauen formel. Dann könnt ihr ja berechnen.
schönen Gruß
Mathias
So, habe das jetzt so angeschlossen und die Lok läuft deutlich besser und ruhiger, sogar die Geschwindigkeit ist über die komplette Distanz gleich; selbst beim Bergfahren; einfach super.

Grüße Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schaltleitungen kann man denke ich mit 0,14 machen, da fließt ja nur Momentstrom.


Njain. Zwar kann man die Wärmeentwicklung vernachlässigen, aber es fällt doch eine gewisse Spannung ab, die bei stromhungrigen Antrieben (z.B. Peco) zum Hakeln führen können. Dagegen kann man zwar die Trafospannung erhöhen (also einen 18V statt 16V nehmen), dann bekommen aber die Antriebe mit den kurzne Leitungen mehr ab. Unter der Platte mach ich nix mehr mit 0,14mm² sondern fang heutzutage bei 0,5mm² für die "dünnen" an. Lange Leitungen haben 0,75mm² und 1,5mm².  Die letzten Zentimeter rauf zu den Gleisen sin blanke Drähte, ja die könnten so 0,14mm² haben. Auch in Häusern mit LED-Beleuchtung (Über Vorwiderstand auf 10mA begrenzt) braucht man natürlich nur ganz dünnes Zeug, aber das war ja nicht zur Frage.

Gruß,
Harald.
Michael,

stell dir das mit dem Strom vor wie mit einer Wasserleitung. Du kannst eine Kleingartenkolonie nicht mit einem dünnen Gartenschlauch versorgen.
Der Gartenschlauch entspricht dem dünnen 0,14mm². Der Verteiler im Seitenweg braucht dann schon 0,5mm², die Leitung im Hauptweg 0,75mm² und die große Anschlußleitung zum Wassernetz der Stadtwerke (dein Trafo) 1,5mm² damit alle Verbraucher immer gleichen Druck haben.
Solltest du irgendwann mehr Verbraucher haben, brauchst du einen 2. Trafo und sparat dazu ein eigenes Leitungsnetz.

HoMaBe
Hallo zusammen,

grundsätzlich ist alles gesagte richtig. Ich möchte Euer Augenmerk aber darauf richten, dass die Übergangswiderstände an den Kontakstellen in aller Regel grösser sind als die reinen Leitungswiderstände. Und zu den Kontaktstellen muss man eben auch die "hundskommunen" Schienenverbinder zählen, sowie auch verbaute "Schaltweichen". Hier kommt also ziemlich schnell ein spürbarer Spannungsabfall zusammen. Eine richtige Ringleitung mit ordentlichem Querschnitt (>= 1 mm^2 ist auf jeden Fall eine gute Lösung. Wofür ich wenn immer möglich Litze einsetzen würde. Ist zwar elektrisch gleichwertig, aber widerstandsfähiger gegen Brüche und Quetschungen.
Grüsse
Struwelpeter
PS: Ach ja, Stromschlaufen haben ab und zu Ihre Tücken hinsichtlich Störbeeinflussung, ggf. wirken sie auch wie eine Antenne. Also in diesem Fall besonders gut auf eine taugliche Funkentstörung achten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und zu den Kontaktstellen muss man eben auch die "hundskommunen" Schienenverbinder zählen, sowie auch verbaute "Schaltweichen".


Sehr richtig. Ich habe keine Schienenverbinder für sowas (jedes Gleisstück bekommt einen eigenen Draht angelötet) und alle noch vorhandenen Schaltweichen werden auch so bald wie es das Finanzamt erlaubt entsorgt. Zuverlässig sind solche Kontakte nach meinen Erfahrungen nicht.

Gruß,
Harald.
Na ja Harald Du vergisst in dem Moment aber dazu zu schreiben, dass Du keine vorgefertigten Gleise nimmst sondern Flexgleise von bis zu 90cm Länge, oder nicht?

Da würde ich dann auch jedem Gleis einen eigenen Anschluß setzen.

Du darfst nicht vergessen dass hier immer auch Leute mitlesen die sich ihre Modellbahn aus Standardgleisen zusammenbauen, weil sie sich nicht an Flexgleise rantrauen bzw. halt nicht Peco Code 55 verbauen wo es nur Flex gibt.

Ich hab ca. 8 Monate gebraucht bis ich auf den Trichter gekommen bin dass das so gemeint ist.

Gruß

Sebastian


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