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THEMA: Schienenreinigung- wie macht Ihr das?

THEMA: Schienenreinigung- wie macht Ihr das?
Startbeitrag
schwabenbub - 05.01.13 13:41
Hallo Forum,
ich wollte Euch mal fragen wie Ihr die Schienen auf Eurer Anlage reinigt?
Ich habe eine Digitale Trix Anlage und habe Reinigungszwerge an einigen Wagen, was nicht immer das wahre ist.
Nun überlege ich mir einen Schienenreinigungswagen (Trix, Tomix) oder die Reinigungslok ET99 vom Flm zu kaufen. Oder habt Ihr andere Alternativen?
Was ist sinnvoll, was ist überflüssig?

Grüße

Stefan

hallo stefan, wenn du die suche hier bemühst, findest du reichlich hinweise


gruss jörg
Hallo zusammen

Bitte haltet mich nicht für überheblich, aber ich muss die Schienen nie reinigen. Ich habe zwar auch so die üblichen Sachen wie Tomix-Staubsauger oder Rocogummi oder Jörgerfilz oder Noch-Putzzwerge und dergleichen. Den Tomix benutzte ich noch nie ausser einmal zum testen, Der war mir viel zu laut und deshalb verschwand er wieder in der Schublade. Putzen muss ich höchstens mal, wenn ich ein lange nicht benütztes Märklin C- oder ein Roco-Line-Gleis hervorhole, um die Digitalumbauten, die ich für meine Kollegen mache, zu testen.

Das einzig Wahre aus meiner Sicht sind die richtigen Geleise und die Züge regelmässig fahren lassen.

Von Roco und Minitrix Schienen habe ich mich schon lange verabschiedet, Arnold und Fleischmann besitze ich zwar ein paar, aber habe die noch nie benutzt. Ich verwende nur Kato und Peco Code 55. Vielleicht liegt es auch am fast staubfreien Keller oder an der relativ hohen Digitalspannung.

Hat jemand auch ähnliche Erfahrungen?

Gruss
Rossi
Hallo Stefan,
Ständiges Fahren ist sicher die Beste Möglichkeit der Pflege, lässt sich aber nicht immer durchhalten. Nach langen Pausen nehme ich einen Schleifstein und lasse anschließend die Fleischmann Reinigungslok fahren. Wichtig ist, die gesamte Anlage vor Staub zu schützen.
Gruss
Achim
@ Rossi,

wenn Du tatsächlich Deine Gleise nie reinigen brauchst, bist Du zu beneiden.

Selbst im MiWuLa ist Gleisreinigung ein Thema!
Und wenn eine Anlage regelmäßig und lange im Betrieb ist, dann wohl diese!? Noch dazu liegen dort überwiegend "Pickelgleise", die eigentlich für ihre deutlich geringere Schmutzanfälligkeit bekannt sind. Und H0 ist's (logischerweise) obendrein.

Anscheinend scheint man aber selbst dort nicht auf Gleisreinigung verzichten zu können?
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Schienenreinigung

Dein Keller scheint wohl nahezu ein "Reinraum" zu sein - http://de.wikipedia.org/wiki/Reinraum


Grüssla Manni

Tante Edit: ... und von Hand putzen die auch noch!

http://youtu.be/AGbx4ceLnSA

Hallo,

"Betrieb" ist immer die Beste Lösung, habe, wie in einem anderen Thread schon mal geschrieben jetzt ca 1 Jahr lang Kato und Fleischmann (neuwertiges Material) auf 2 Platten laufen lassen. Ergebnis für mich -> Gleichstand
Bleiben die Gleise "liegen" sozusagen, haben selbst die Verbinder von Kato keinen Vorteil mehr gegenüber Fleischmann. Werden sie öfter "getrennt" hingegen bei Kato, wird die oberste Korrosionsschicht natürlich wieder leicht "abgetragen" und hier kann Kato einen Vorteil ausspielen, die Fleischmann Verbinder "leiern" hier schneller aus.
Es gab auch nur eine Einspeisung, ähnlich hatte ich das mal auch mit Peco getestet, also für mich ergibt sich zwischen Peco, Kato und Fleischmann kein Unterschied auf längere Sicht...

Im Detail wird es interessanter, Fleischmann hat oben ein etwas breiteres Profil, was anscheinend dazu führt dass z.B. Haftreifen "breiter" aufliegen und so mehr Grip haben. Umso schmaler der Schienenkopf oben wird, umso schneller verlieren die Haftreifen anscheinend den Grip und es gibt Abrieb. Theoretisch liegt auf einem schmalen Schienenfuss zwar mehr Gewicht pro Fläche auf, vereinfacht gesagt, aber speziell in Steigungen scheint hier eher die Adhäsion im Vordergrund zu stehen.
In Steigungen hatte ich mehr Probleme mit Kato als z.B. mit Fleischmann, aber bitte, nicht steinigen jetzt, das sind nur meine Erfahrungen jetzt die ich über diesen Testraum gemacht habe!

Gereinigt wird bei mir im Normalfall mit der Hand, wo es geht, ansonsten laufen Putzzwerge z.b. mit von Noch

Gruss
Tobias
Hallo Rossi

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei mir fährt zwar gelegentlich ein Reinigungszug (bestehend aus vier Roco-Clean-Wagen) über die Anlage, aber im Normalfall genügen ein paar Reinigungszwerge, die ständig mitfahren. Ich fahre auf Peco-Code 55 und habe im Vergleich zu den alten Arnold-Gleisen auf meiner früheren Anlage so gut wie gar keine Probleme.
Sollten hartnäckige Verschmutzungen auf der Gleisanlage sein, rate ich zum Gleisradierer.
Von Flüssigreinigungsmitteln halte ich persönlich nicht viel. Wenn dann nur bei besonders extremen Verschmutzungen.

Gruß
Tomi
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: rossi

Hat jemand auch ähnliche Erfahrungen?


Kann ich nicht bestätigen (mein kleiner Testaufbau hat zwar Trix-Gleis - was den Querschnitt angeht, unterscheidet sich der Schienenkopf aber nicht signifikant vom PECO-Gleis, oder?). Hauptursache für den fest anhaftenden Dreck sind nach meiner bisherigen Erfahrung die Haftreifen. Je nach Modell und Hersteller reicht schon kurzzeitiger Betrieb, um sichtbar Ablagerungen zu hinterlassen, bei anderen ist es eher weniger. Haftreifenlose Modelle laufen und laufen, da verdreckt tatsächlich nichts, was dort am ehesten nach Betriebspausen Probleme macht ist feiner Staub (der mit 'ner Runde mit Reinigungszerg weg ist) und Kontaktprobleme von Kontaktfedern und Schleifern nach einiger Standzeit (auch wieder abhängig von Modell und Hersteller).

Gruß,
Torsten
Ich muss Torsten zustimmen - ich habe noch nicht lange wieder eine Modellbahn aber ziemlich schnell festgestellt, dass der schwarze Schmier der hier und da auf den Schienen auftaucht eindeutig von den Haftreifen kommt.

Ich bezweifle dann aber auch dass man diesen mit irgendwelchen Tomix-Wagen wirklich gut runter bekommt. Ich geh da kurz mit dem Fingernagel drüber, in der Regel reicht das.

Was mich nervt ist die Tatsache dass wenn diese Ablagerungen sich im nicht sichtbaren bereich ergeben ich erstens keine gute Möglichkeit habe, da ran zu kommen, noch das wirklich per Blick überprüfen könnte.

Na ja. Jahrelange Erfahrungen werde ich erst in ein paar Jahren haben

Gruß

Sebastian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich habe noch nicht lange wieder eine Modellbahn aber ziemlich schnell festgestellt, dass der schwarze Schmier der hier und da auf den Schienen auftaucht eindeutig von den Haftreifen kommt.


Wie hast du das festgestellt ?
Ich versuche seit Jahren vergeblich einen Zusammenhang festzustellen.

Jürgen H.
Regelmäßiger Betrieb schützt zumindest bei mir nicht vor Verschmutzung. Wobei ich zwei Szenarien unterscheiden mag:

1. Einstauben durch längeres Nichtbefahren eines Gleises, sowie Staub auf dem Gleiskörper.
Meine Maßnahmen:
- Drüberfahren (und den Schmutz auf die Räder und Haftreifen verteilen - siehe unten)
- Absaugen mit TOMIX-Wagen und dem Haushalts-Staubsauger

2. Ablagerungen durch den Fahrbetrieb auf Gleis und Rad, der genannte Schmodder. Er hat die Eigenschaft, sich gerne um eine kleine verschmutzte Stelle zu sammeln und schließlich den Betrieb zu stören. Gut zu erkennen an der flackernden Innenbeleuchtung meiner ansonsten konstant leuchtenden Reisezugwagen.
Meine Maßnahmen:
- Händische Reinigung mit Tuch und SR24
- Reinigung mit dem Schienenreiniger.de Stab (geht flott und auch im Tunnel)
- Reinigung der Räder von Loks und Wagen durch drüber rollen auf einem Küchentuch mit SR24 auf den Gleisen. Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=__yHj-XUruU

P.S. Die Ablagerungen werden mittelbar gerne durch die Haftreifen verursacht. Besonders an Stellen an denen die Räder etwas durchdrehen. Allerdings ist meiner Meinung nicht der Haftreifen an sich die Ursache, sondern der Nebeneffekt, den Schmodder bevorzugt anzusammeln und beim Druchdrehen eben dann auch wieder abzustreifen.
Hi!

Ich bin der Ansicht, dass Haftreifen zwar zusätzlichen schwarzen Schmutz erzeugen, aber nicht ursächlich für das Problem sind.
Amerikanische Loks haben fast nie Haftreifen und trotzdem werden die Schienen schwarz, es kann also kaum daran liegen.

Viele Grüsse
Mathi
Versuchsaufbau :
ein Stück MTX Gleis, 2 Achsen jeweils einseitig mit Haftreifen, ein weiteres Stück MTX Gleis als Sandwich oben drauf.
Daran einen Motor mit Hubeinrichtung und Gewichte in Höhe eines ca. 3fachen Lokgewichtes.
Nach nun 2000 Hüben von ca. 15 cm Länge, was 4000 Überfahrten einer Lok mit 2 Haftreifen entspricht, ist kein Unterschied der Gleisseiten zu erkennen.
Der Wischtest mit einem weißen Tuch ergibt beidseitig schwarze Streifen. Abrieb des Gleises.
Auch auf dem unbenutzen Gleisstücken bleibt das Tuch nicht völlig sauber, was durch das weiche Gleismaterial bedingt ist.
Meine Erkenntnis daraus ist, dass die HR nicht die Ursache für Verschmutzung sind.
Wäre es so, müssten sie sich ja relativ schnell auflösen. Das ist nicht der Fall.
Es scheint so, dass die HR den Schmutz vom Gleis binden und ungleichmäßig wieder verteilen.
Diese Stellen sieht man dann.
Eine ordentliche Reinigung der HR beugt dem vor.

Jürgen H.
Hallo,

physikalisch gesehen ist dieser Versuchsaufbau, wenn ich das richtig interpretiere, leider nicht praxisorientiert...
Der sogenannte "Schlupf" der den Abrieb mehr oder wenig "verursacht" tritt auf wenn die Achse als solches angetrieben wird, und nicht die Räder hin und her "geschaukelt" werden, da ändert auch die Gewichtsbelastung nicht viel daran.

In dem oben genannten Test würden z.B. Autoreifen ewig halten da hier nur eine Flächenbelastung auf den Gummi wirkt, jedoch keine Antriebskräfte die zu einem Schlupf führen könnten . Warum wohl haben sonst gerade Leute Probleme mit häufigen Haftreifenwechsel die eine Anlage mit grossen Steigungen besitzen?

Alleine die Tatsache dass es auch vorkommen kann dass man selbst in einer leichten Steigung, inkl Last, in einer Kurve beschleunigen kann mit einer Lok, erklärt die Sache jetzt eigentlich schon von selbst dass der oben genannte Versuch den wichtigsten Grund für Verschleiß, also den Schlupf durch ein angetriebenes Rad, komplett ausser acht lässt.

Richtig ist dass die Haftreifen den Schmutz schön verteilen können wenn sie ihn aufnehmen, und mit etwas Glück wird es ein gleichmäßiger Schmutzfilm der eine nicht mehr ortbare Ursache erzeugt.

Habe das jetzt über einen Zeitraum von einem Jahr beobachtet mit 2 unterschiedlichen Gleissystemen, und da die Putzzwerge nur Staub vorrangig weg bekommen und keine hartnäckigen Gummischlieren, hat sich bei mir ergeben dass es bei Steigungen, vor allem wenn eine Kurve mit ihm Spiel ist, genau an diesen Stellen vermehrt zu Gummiabrieb gekommen ist.

Zudem altert der Gummi auch unterschiedlich habe ich fest gestellt, ist ein Haftgummi mit noch so wenig Öl in Berührung gekommen, wird er eher weich und "schmiert" eher, trotz Reinung. Andere Haftreifen hingegen, gerade bei wenig gefahrenen Vitrinenloks, neigen eher zum Verhärten mit der Zeit.
Es scheint unter den Herstellern sowieso auch von Haus aus unterschiedliche Gummimischungen zu geben (gegeben haben) und diese verhalten sich natürlich auch wieder unterschiedlich so dass der einzelne Moba-Anwender erst mal durch Versuche selbst heraus finden müsste wo sein "Problem" her kommt

Gruss
Tobias
Hi!

Es kam ja schon mal auf, dass die "Neusilbergleise" der verschiedenen Hersteller selbst irgendwie eine Art Schicht erzeugen, die höchstens noch durch Staub, Schmutz, Öl, Fet und Haftis verstärkt wird.
Wie ist das denn dann mit Arnoldgleisen, die ja aus Stahl sind? Oder gibt es sogar welche, die aus "Edelstahl" sind, wo ja gar kein Oxyd oder Rost entstehen kann?

Viele Grüsse
Mathi
Bei mir ist es gleich wie bei rossi

Habe auch das Peco Gleis und musste Zuhause nie zwischendurch reinigen.
Ausser nach einem Modultreffen, dann aber eher wegen dem Staub der sich sammelt.

freundlich grüsst
Igor
@15, die neueren Arnold Gleise sind tatsächlich aus Edelstahl und sollten sich, zumindest vom Material her, am "neutralsten" verhalten gegenüber äusseren Einwirkungen.
Neusilber hat grundsätzlich das Problem dass es eine "Legierung" ist und evtl hat jeder Hersteller hier seine eigene "Vorstellung" davon wie diese im Genauen auszusehen hat

http://de.wikipedia.org/wiki/Neusilber

Aber, Abrieb entsteht eben dort wo eine angetriebene Achse einen Schlupf erzeugen kann, gibt es nur moderate Steigungen und weite Kurven, wird dieser Effekt sicher minimiert

Gruss
Tobias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der sogenannte "Schlupf" der den Abrieb mehr oder wenig "verursacht" tritt auf wenn die Achse als solches angetrieben wird, und nicht die Räder hin und her "geschaukelt" werden, da ändert auch die Gewichtsbelastung nicht viel daran.


Wer in Physik aufgepasst hat, sollte wissen, dass Schlupf immer bei jeder Art von reibschlüssigen Antrieben entsteht, so auch bei meinem Versuch.
Und wer fährt schon 4000 Mal über die gleiche Gleisstelle  ohne zu reinigen ?

Jürgen H.
Hallo,

na ja, wie auch immer , jedoch ist bei diesem Versuchsaufbau der Schlupf so verschwindend gering dass du mir aber hoffentlich nicht ernsthaft erzählen willst dass er hier eine nennenswerte Rolle gespielt haben soll ?
Tut mir leid, was physikalische Gegenheiten betrifft die für "Abrieb" sorgen sollen, war dieser Aufbau gänzlich ungeeignet, da hilft auch die Aussage nicht mehr mit "Physik aufpassen" und die letzte Not-Rettung mit dass jede Art von reibschlüssigen Antrieben mit einem Schlupf behaftet sind.
Das ist natürlich eine physikalische Grundregel die keiner abstreiten kann/will, aber wenn man sich in der Physik weiterführend ein wenig auskennt, weiss man auch auf was das Hauptaugenmerk zu legen ist wenn man schon so einen Versuch auffährt um merklichen Verschleiss nachweisen zu wollen.

Mit anderen Worten, wenn es schon auf die Goldwaage gelegt wird was ich schreibe, bei dem von dir genannten Versuch, in Bezug auf das Thema nennenswerter Abrieb der Störungen verursachen kann, ist der Schlupf als solches zu vernachlässigen und verschwindend gering.

Ich kann auf eine Lok auch das 3-fache Gewicht noch drauf packen und 4000x im Kreis fahren, es würde mich wundern wenn es Kontaktprobleme geben würde.
Dann fahre ich aber 100x mit einer BR23 eine Steigung von 3% mit 3 4-Achsern hoch im Radius 2 und stelle fest dass ich dann in diesem Bereich eine höhere Verschmutzung habe als bei den 4000x die ich nur im Kreis gefahren bin.

Wie man sieht, hier geht Theorie und Praxis sehr weit auseinander, gerade eben weil beim geschilderten Versuch weder eine zu übertragende Leistung durch eine angetriebene Achse, noch eine Last oder Adhäsion des Gummis in irgend eine Relevanz gestellt wurden zu einem verschwindend geringen Schlupf...

Gerade weil es soviele Arten von Loks, Konstruktionen -Drehgestell, Last durch Waggons, unterschiedliche Steigungen usw gibt hatte ich den Versuch eher für einen Gag gehalten da er ein wenig weit an der Praxis vorbei geht. Deswegen auch der Smilie, vielleicht hätte ich oben schreiben sollen "kein nennenswerter Schlupf", dann wäre es physikalisch sofort korrekt gewesen...

Gruss
Tobias

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Hallo Kollegen

mein Rat ist, die Gleise der Anlage (wenn sie länger nicht benutzt wurde) vor dem "normalen" Betrieb zu reinigen. Dies ist enorm wichtig, um den Staub und andere Schmutzpartikel, die sich dort befinden, aufzusammeln,  BEVOR die Züge mit Haftreifen darüber fahren. Geschieht dies nicht, sammelt sich natürlich der Staub auf den Haftreifen an und somit verschmutzen die Gleise schneller bzw. wird dieser Schmutz wieder an die Gleise "abgegeben".
Meine Reinigungszwerge sind übrigens ganz zu Anfang relativ schnell "schwarz" geworden, was sich mit der Zeit extrem minimiert hat. Teilweise sind bei mir Reinigungszwerge im Einsatz, auf denen sich nur ein hauch von Schmutz befindet.

Übrigens verhalten sich die Arnold-Gleise (die übrigens schon seit Jahrzehnten aus Edelstahl sind) nicht wirklich "neutral" in Bezug auf Schmutz. Es ist meiner Ansicht nach (zumindest bei der Modellbahn so), dass es hier nicht aufs Material ankommt. Ein Edelstahlgleis (welches brüniert ist), zieht den Schmutz auch nicht mehr oder weniger an als ein Neusilbergleis.
Meiner Ansicht nach ist das Hauptproblem bei Arnold, dass die Schienenoberkante stark abgerundet ist, was bei einer leichten Verschmutzung zu Problemen führen kann. Das bedeutet nicht, dass das Arnoldgleis schlechter ist, aber eben auch nicht besser.

Gruß
Tomi
Moin,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wer fährt schon 4000 Mal über die gleiche Gleisstelle  ohne zu reinigen ?


Nunja, also, äh, ich! habe ausschließlich Arnold-Gleise, seit zig Jahren, und putze die Gleise, die einigermaßen regelmäßig befahren werden, seit Jahren schon nicht mehr. Nur bei Strecken, die ein paar Monate unbenutzt waren, rubbel ich ggfs. kurz mit dem Minitrix-Dingens drüber und gut ist.
Dass mehr Schmutz durch Haftreifen o.ä. entsteht halte ich für ein Gerücht. Alle paar Tage oder zumindest alle 2-3 Wochen fahren reicht völlig, kombiniert mit Tür geschlossen halten und Staub draußen lassen.
Gruß
Alex
Soweit für mich aus meiner MoBa-Praxis ersichtlich ist die Ursache für den schwarzen Schmodder nicht die Haftreifen (die mögen ihn bestenfalls verteilen und das auch nur bedingt) und auch nicht Schlupf (sonst sollten gerade Gleise in der Ebene sauber sein und ich sehe da überhaupt keinen Unterschied), sondern Funkenschlag. Wo auch immer der Kontakt zwischen stromführendem Rad und Schiene minimale Funken auslöst bildet sich Schmodder (Oxidation von irgendwelchen Schmutzpartikeln unter Hitzeeinfluss durch Funken?).

Misha
Hallo Alex
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dass mehr Schmutz durch Haftreifen o.ä. entsteht halte ich für ein Gerücht.

durch den Haftreifen selbst entsteht der Schmutz nicht, wenn überhaupt, wird der Schmutz auf den Gleisen über die Haftreifen "verteilt".

Gruß
Tomi
hallo Kollegen,

aus meiner Sicht erscheint mir eine winzige Erläuterung zu ARNOLD Gleisen erforderlich:

hier wurden ca. 250m davon verlegt, auf denen 50 Züge fahren. Seit Jahren benötigen die Gleise KEINE Säuberung, lediglich Staubansammlungen werden per TOMIX abgesaugt. Fertig.

Insofern habe ich noch nie verstanden, dass andere Modellbahner über das Gleissystem hinsichtlich Verschmutzungen referieren. Hmmm....

Liegt es vielleicht daran, dass diese gar kein Arnold Material eingebaut haben und ihre "Kenntnisse" nur beim hörensagen aufschnappen und dann darüber eifrig "berichten"??

Klar, dass das oben "nur" abgerundete Schienenprofil nicht den gepriesenen Details anderer Gleissysteme entspricht.

Nachdem auf ehemaligen Anlagen andere Fabrikate mit "echtem" Profil und daraus resultierendem Gehampel durch Ablagerungen (auf den "flachen" Schienenköpfen) zu häufigen Kontaktproblemen führte, wurde das Arnoldmaterial "vorsätzlich" erworben.

Für mich hat das geometrisch genial zusammenpassende System und der problemlose Fahrbetrieb erhebliche Vorteile gebracht.

liebe Grüße
Peter
Hallo Peter

ich hatte auf meinen bisherigen Anlage (seit ca. 1980) Arnold-Gleismaterial verbaut, mittlerweile verbaue ich aber Peco. Ich kenne den Unterschied dieser beiden Gleise und kann im Vergleich dazu sagen, dass Peco sowohl betriebssicherer als auch weniger schmutzanfällig ist (zumindest war das bei MIR so). Das bedeutet aber sicher nicht, dass Arnold den Schmutz anzieht wie ein Magnet. Ich hatte bei meiner Arnold-Anlage auch keine großen Probleme. Aber bei Peco eben so gut wie keine.
Aber wenn ich die letzten Sätze so lese, sieht man wirklich, dass es scheinbar sehr unterschiedliche Erfahrungen gibt.

Gruß
Tomi
huhu Tomi,

Danke für Deine Ergänzung. Ich persönlich deutete die viel besprochenen Ablagerungen stets darauf, dass die "flachen" (vorbildorientierten) Schienenköpfe die Ursache für die klebrigen Ablagerungen sind.

Wenn das beim PECO System ebenso gut sauber bleibt, dann verstehe ich die schier "endlosen" Hilferufe nach Säuberungsmöglichkeiten nicht mehr....

zumal vermutlich hier im Forum gefühlte 80% der Leser PECO verbaut haben. Zumindest geschätzt nach der Anzahl der "Lobeshymnen"......

Irgend etwas ist doch dann "faul", wenn dieses wichtige Thema immer+immer vorgetragen wird...


liebe Grüße
Peter

Hallo Peter

ja, ich verstehe das auch nicht wirklich. Zumindest, weil auch viele Kollegen da zu ganz harten Mitteln greifen. Aber vielleicht ist gerade das auch das Problem? Wenn man z.B. die Schienenoberfläche mechanisch bearbeitet (z.B. abschleift), dann haftet der Schmutz wesentlich schneller darauf und ist umso schwieriger wieder zu entfernen.
Meine Peco-Gleise mussten eine solche mechanische Bearbeitung bisher noch nicht ertragen und die Reinigung ist mit den Reinigungszwergen und dem gelegentlich fahrenden Reinigungszug schnell erledigt.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

allgemein kommt es natürlich auf mehrere Gegenheiten an, nur dort wo Haftreifen die "Haftung" verlieren ein wenig, gab es bei mir z.B. eben Probleme.
Zusammen fassend kommen hier sehr viele weitere Faktoren in Frage, Neusilber ist eine andere Legierung als das Material der Räder der Loks.
Die Brünierung der Räder der Loks verschwindet auch mit der Zeit an den Laufflächen, auch denke ich dass die Zahl der Stromabnehmer auf Dauer auch eine Rolle spielt.
Je mehr Stromabnehmer, umso besser wird die "Last" auf die einzelnen Räder verteilt, da die Räder ja physikalisch nie zu 100% auf dem Gleis aufliegen sobald sie sich drehen entstehen hier, wie schon erwähnt, winzigste Funken.
Ältere Loks ziehen auch evtl mehr Strom noch im Gegensatz zu heutigen Antrieben, was passiert wenn ich Digital fahre vs. Analog. Bei Digital liegt ständig eine höhere Spannung an als bei analog auf den Gleisen zu den Rädern.
Der Decoder regelt zwar die Parameter für den Motor, bis zum Decoder liegt aber trotzdem erst mal eine höhere Spannung an
Ich denke man muss bei diesem Thema immer das "Gesamtpaket" betrachten

Hier im Forum meine ich sogar mal gelesen zu haben dass jemand alle Haftreifen von der Anlage verbannt hat und dann meinte dass nun Ruhe ist.

Gruss
Tobias

Hallo Tobias

da hast du vollkommen recht. Das Gesamtpaket ist ausschlaggebend. Ich gehe momentan von meiner jetzigen Konstellation aus, das ist Peco, Digital betrieben. Meine bisherigen Anlagen mit Arnold waren nur Analog. Vielleicht ist das wirklich ein Punkt, obwohl dieser Sache bisher eher skeptisch gegenüber stand, was nicht heißt, dass ich es nicht ausgeschlossen habe.

Gruß
Tomi
Hallo,

einen klitzkleinen Punkt habe ich noch, "Neusilber" ist zwar sicher ein besserer "Leiter" als Edelstahl aber ich glaube das manche Leute Letzteres unterschätzen und auf Arnold/Hornby Gleise einprügeln...

http://de.wikipedia.org/wiki/Neusilber

Man darf nicht vergesse aus welchen Bestandteilen Neusilber eigentlich besteht, hier ein Auszug:

"Neusilber ist eine silberweiß glänzende Legierung aus 47-64 % Kupfer, 10-25 % Nickel, 15-42 % Zink, eventuell mit Beimischungen von Elementen wie Blei, Zinn, Mangan oder Eisen.[1] Es zeichnet sich gegenüber Kupfer wegen des Nickelgehalts durch größere Härte und Korrosionsbeständigkeit aus."

Wenn man sich das mal vor Augen hält, sieht man das der Kupfergehalt relativ hoch ist, blankes Kupfer bekommt relativ schnell eine "Patina", bei Neusilber verhält sich das durch das Gefüge der Legierung etwas "positiver", vereinfacht ausgedrückt.
Jedoch scheint es so als würde diese Patina, in milderer Form, auch bei Neusilber eintreten über einen längeren Zeitraum, und zusätzlich durch drehende, stromübertragende Räder noch ein wenig verstärkt werden

Beispiel, ohne Witterungseinflüsse und Kontakt zu normalen Eisen verhält sich Edelstahl eigentlich fast komplett "neutral", einigermaßen gute Qualität natürlich voraus gesetzt. An einer Edelstahlthermoskanne habe ich, selbst wenn sie ein Jahr lang im Schrank steht, noch nie was an meinen Fingern gesehen beim Anfassen.

Jetzt baut man sich mal eine Gerade Strecke auf, unbefahren und sauber, mit Neusilbergleisen
auf. Nach mehreren Monaten fährt man dann mal mit dem Finger entlang, und zumindest ich sehe dann immer am Finger ein dunkles Profil

Auch wenn es für die Moba vielleicht in mancher Hinsicht übertrieben ist, anfällig gegen "unedle" Metalle ist und schlechter leitet, von den restlichen Eigenschaften her ist Edelstahl nun mal ein ganz anderer Streifen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl

Bis auf die Leitfähigkeit, und zwangsläufig im Mobabereich aufwendiger zu verarbeiten (Einspeisungen), ist der richtig gewählte Edelstahl also Neusilber eher überlegen...

Gruss
Tobias
Hallo Tobias,
das kann man so einfach  nicht sagen. Nur weil Neusilber Kupfer enthält, korrodiert es nicht wie dieses. Edelstahl enthält doch auch hauptsächlich Eisen. Fakt ist, eine Legierung hat ein anderes Kristallgefüge als jedes seiner reinen Bestandteile und deshalb (komplett) andere Eigenschaften.
LG, Steffen
Alles sehr hypothetisch.
Man könnte auch Argumente in die Richtung suchen, dass harte Gleise die Lokräder schneller abnutzen.
Wie gesagt, man könnte .

Jürgen H.
man könnte auch einfach dieses bei mir funktionierts und nur mein Hersteller macht glücklich lassen .

just my 2 cents.

Gruß
Arne
Hallo,

@StofF anscheinend hast du weder den Link gelesen noch mein Posting komplett, ich hatte ja schon geschrieben in @30 dass diese "Patina" bei Neusilber anscheinend in milderer Form evtl auftritt. Dass es so schlimm wie bei Kupfer ist hatte ich nicht geschrieben.

Ich musste mich vor wenigen Jahren durch die Metallurgie/Werkstofftechnologie quälen aus beruflichen Gründen, lest euch einfach durch was frei zugänglich ist, ich klinke mich hier jetzt aus weil sonst kommt noch jemand der Kaffeesatz lesen kann

Für mich steht fest, was die oben beschriebenen, für Edelstahl relevanten Eigenschaften betrifft, ist Neusilber eben nur ein billiger Silber bling-bling Ersatz der zwar bessere Leitfähigkeiten in jeglicher Hinsicht hat + leichtere Verarbeitung, dann hört es aber auch auf.

Gastroküchen, OP-Einrichtung, aber weiss ja jeder selber wo man welchen Werkstoff findet

Gruss
Tobias



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