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THEMA: Motorkohlen reinigen und ausglühen
THEMA: Motorkohlen reinigen und ausglühen
Wiesl - 09.01.13 14:36
Hallo!
Wie soll das reinigen der Kohlen vor sich gehen?
Ausglühen? Noch nie gesehen, bitte um Erklärung. Danke
mfg Richard
Wie soll das reinigen der Kohlen vor sich gehen?
Ausglühen? Noch nie gesehen, bitte um Erklärung. Danke
mfg Richard
Hi!
Man nehme einen Lötkolben, am besten einen richtig starken mit einer flachen Spitze, heizt ihn auf und legt die Kohle (nur die, niemals die Feder oder anderes!) in den Batzen flüssiges Zinn auf der Spitze und wartet so lange, bis keinerlei Qualm mehr aufsteigt.
Dann nimmt man die Kohle vorsichtig mit trockenen und fettfreien Fingerspitzen von der Lötkolbenspitze.
So sollte die Kohle nun frei von Verunreinigungen sein, denn alles an Fett und Öl ist durch die Hitze verbrannt / verdampft.
Viele Grüsse
Mathi
Man nehme einen Lötkolben, am besten einen richtig starken mit einer flachen Spitze, heizt ihn auf und legt die Kohle (nur die, niemals die Feder oder anderes!) in den Batzen flüssiges Zinn auf der Spitze und wartet so lange, bis keinerlei Qualm mehr aufsteigt.
Dann nimmt man die Kohle vorsichtig mit trockenen und fettfreien Fingerspitzen von der Lötkolbenspitze.
So sollte die Kohle nun frei von Verunreinigungen sein, denn alles an Fett und Öl ist durch die Hitze verbrannt / verdampft.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo Richard,
ich lege die Kohle immer auf ein Stück Küchenpapier und drücke die flache Spitze des Lötkolbens drauf. Das Papier nimmt austretendes Öl auf. Ich rolle die Kohle dann auch noch ein bisschen hin und her, auf einem sauberen Stück des Papiers sieht man dann auch, ob noch Öl austritt. Zinn muss übrigens keins auf der Spitze sein, das geht auch gut ohne. Zum Wegnehmen der Kohle empfehle ich dann doch den Einsatz einer Pinzette, solange man nicht etwas masochistisch veranlagt ist... ;)
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
ich lege die Kohle immer auf ein Stück Küchenpapier und drücke die flache Spitze des Lötkolbens drauf. Das Papier nimmt austretendes Öl auf. Ich rolle die Kohle dann auch noch ein bisschen hin und her, auf einem sauberen Stück des Papiers sieht man dann auch, ob noch Öl austritt. Zinn muss übrigens keins auf der Spitze sein, das geht auch gut ohne. Zum Wegnehmen der Kohle empfehle ich dann doch den Einsatz einer Pinzette, solange man nicht etwas masochistisch veranlagt ist... ;)
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!
Aupassen!!!
Aupassen!!!
Hallo,
ich hole das mal wieder vor, weil ich folgendes Problem habe:
Bei ebay habe ich eine GFN BR 80 gefischt. Sie war schon mit einem Decoder (Kühn N025) ausgerüstet. Fuhr nicht. Den Decoder konnte ich sporadisch auslesen und CVs setzen, manchmal klappte es nicht. Bei Fahrversuchen fuhr sie manchmal. Plötzlich Rauchwolken. Decoder hin?
Decoder ausgelötet, separat getestet: in Ordnung. Motor ausgebaut, direkt an Stromzufuhr. Übelstes Bürstenfeuer und Kohleglühen. Nach längerem Einlaufen nur noch normales Bürstenfeuer. Meint ihr, ich sollte die Kohlen nochmal wie oben beschrieben ausglühen?
Wie kommt eigentlich soviel Dreck da hinein? Könnte der Vorbesitzer Öl in den Motor gekippt haben, der Meinung, da müsse etwas davon hin?
Viele Grüße
Frank
ich hole das mal wieder vor, weil ich folgendes Problem habe:
Bei ebay habe ich eine GFN BR 80 gefischt. Sie war schon mit einem Decoder (Kühn N025) ausgerüstet. Fuhr nicht. Den Decoder konnte ich sporadisch auslesen und CVs setzen, manchmal klappte es nicht. Bei Fahrversuchen fuhr sie manchmal. Plötzlich Rauchwolken. Decoder hin?
Decoder ausgelötet, separat getestet: in Ordnung. Motor ausgebaut, direkt an Stromzufuhr. Übelstes Bürstenfeuer und Kohleglühen. Nach längerem Einlaufen nur noch normales Bürstenfeuer. Meint ihr, ich sollte die Kohlen nochmal wie oben beschrieben ausglühen?
Wie kommt eigentlich soviel Dreck da hinein? Könnte der Vorbesitzer Öl in den Motor gekippt haben, der Meinung, da müsse etwas davon hin?
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
deiner Beschreibung nach könnte das Öl im Motor sein. Mach mal die Reinigung.
Viele Grüße
Carsten
deiner Beschreibung nach könnte das Öl im Motor sein. Mach mal die Reinigung.
Viele Grüße
Carsten
Mit dem Lötkolben wie von Ḿathi beschrieben, aber bitte ohne Zinn! Heizen bis die Rauchzeichen aufhören. Vorsicht extrem heiß, kühlt auch nur langsam ab!
Dann auf Küchenpapier abwischen um Ruß zu entfernen.
Wenn man schon dabei ist: Überflüssiges Öl von Motor und Kollektor und überhaupt aus der ganzen Lok entfernen. Motorreinigung habe ich immer mit einem nicht zu weichen Pinsel und reichlich Waschbenzin gemacht.
Gruß
lupo
Dann auf Küchenpapier abwischen um Ruß zu entfernen.
Wenn man schon dabei ist: Überflüssiges Öl von Motor und Kollektor und überhaupt aus der ganzen Lok entfernen. Motorreinigung habe ich immer mit einem nicht zu weichen Pinsel und reichlich Waschbenzin gemacht.
Gruß
lupo
Hallo Lupo,
im Gegenteil: MIT Zinn ist die Lösung, denn dadurch wird die Hitze sehr viel besser auf die Kohle übertragen. Sollte ein bisschen Zinn an der Kohle haften bleiben, kann man es nach dem Abkühlen ganz einfach entfernen. Es haftet nur leicht an.
Viele Grüße
Carsten
im Gegenteil: MIT Zinn ist die Lösung, denn dadurch wird die Hitze sehr viel besser auf die Kohle übertragen. Sollte ein bisschen Zinn an der Kohle haften bleiben, kann man es nach dem Abkühlen ganz einfach entfernen. Es haftet nur leicht an.
Viele Grüße
Carsten
Habe es immer ohne Zinn gemacht (Autos von der guten alten Faller Rennbahn), werde es mal mit probieren,
wieder was gelernt1
wieder was gelernt1
Hallo,
ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich den Motor - getrennt vom Decoder und der Lok - laufen ließ, bis Rauch und Feuerentwicklung weg waren und nur noch leichte Funken - ich denke, diese gehen nie ganz weg, oder?
Dennoch habe ich nun die Kohlen ausgeglüht. Wie von Carsten beschrieben auf der Küchenpapierrolle, und da blubberte es gewaltig: viel Öl trat aus und wurde vom Papier aufgesaugt. Als das vorbei war, habe ich noch die Hülsen von innen gereinigt und auch die Kollektorspalten (nach dem Aussprühen mit Bremsenreiniger). Der Motor - wieder ohne Decoder und nicht in der Lok - lief gut, wieder kleine Funken, aber das sollte doch ok sein.
Den Decoder habe ich an einem anderen Motor getestet - OK. Das heißt: Motor läuft analog, Decoder ist in Ordnung. Nun das Ganze wieder zusammengebracht. Und: NICHTS. Decoder ließ sich nicht einmal auslesen (ging vorher sporadisch), von Fahren (weder analog noch digital) keine Rede.
Eine Beleuchtung ist nicht angeschlossen, da die 80er keine ab Werk hat - d.h. ich könnte ein gewisses Fehlerblinken nicht sehen, und wegen Nichtauslesbarkeit auch keinen Fehlercode - falls jemand auf Überlastabschaltung tippt ...
Die banale Tatsache "Strom über Schienen kommt am Decoder an" ist gegeben.
Viele Grüße
Frank
ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich den Motor - getrennt vom Decoder und der Lok - laufen ließ, bis Rauch und Feuerentwicklung weg waren und nur noch leichte Funken - ich denke, diese gehen nie ganz weg, oder?
Dennoch habe ich nun die Kohlen ausgeglüht. Wie von Carsten beschrieben auf der Küchenpapierrolle, und da blubberte es gewaltig: viel Öl trat aus und wurde vom Papier aufgesaugt. Als das vorbei war, habe ich noch die Hülsen von innen gereinigt und auch die Kollektorspalten (nach dem Aussprühen mit Bremsenreiniger). Der Motor - wieder ohne Decoder und nicht in der Lok - lief gut, wieder kleine Funken, aber das sollte doch ok sein.
Den Decoder habe ich an einem anderen Motor getestet - OK. Das heißt: Motor läuft analog, Decoder ist in Ordnung. Nun das Ganze wieder zusammengebracht. Und: NICHTS. Decoder ließ sich nicht einmal auslesen (ging vorher sporadisch), von Fahren (weder analog noch digital) keine Rede.
Eine Beleuchtung ist nicht angeschlossen, da die 80er keine ab Werk hat - d.h. ich könnte ein gewisses Fehlerblinken nicht sehen, und wegen Nichtauslesbarkeit auch keinen Fehlercode - falls jemand auf Überlastabschaltung tippt ...
Die banale Tatsache "Strom über Schienen kommt am Decoder an" ist gegeben.
Viele Grüße
Frank
Beitrag editiert am 14. 09. 2017 22:03.
Hallo Frank,
die Motoranschlüsse müssen galvanisch von den Schienen getrennt sein, prüfe das mal ohne eingesetzten Decoder auf Durchgang.
Gruß
Roger
die Motoranschlüsse müssen galvanisch von den Schienen getrennt sein, prüfe das mal ohne eingesetzten Decoder auf Durchgang.
Gruß
Roger
Hallo Roger,
dauernd möchte ich den Decoder nicht ein-/auslöten, da die Schienenanschlüsse über eine Öse auf Kunststoff sitzen. Es ist galvanisch getrennt, da die Motoranschlüsse direkt an die Motorkohlen (natürlich via Hülse/Andruckblech) gehen. Einzig fällt mir gerade die "gemeine Brücke" von Fleischmannmotoren ein, auf die Suche danach mache ich mich mal noch.
Viele Grüße
Frank
dauernd möchte ich den Decoder nicht ein-/auslöten, da die Schienenanschlüsse über eine Öse auf Kunststoff sitzen. Es ist galvanisch getrennt, da die Motoranschlüsse direkt an die Motorkohlen (natürlich via Hülse/Andruckblech) gehen. Einzig fällt mir gerade die "gemeine Brücke" von Fleischmannmotoren ein, auf die Suche danach mache ich mich mal noch.
Viele Grüße
Frank
Genau um solche Tücken ging es mir dabei!
Viel Glück!
Gruß
Roger
Viel Glück!
Gruß
Roger
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