THEMA: Stromkontakt S-Bahn

Hallo Andreas,

zuerst würde ich mal die Achsen der Lok überprüfen ob dort alle Stromabnehmer richtig sitzen und Kontakt haben. Gerne bilden sich dort Ablagerungen. Ich habe dieses Phänomen bei einigen älteren, beleuchteten Personenwagen.

In den Kurven passiert folgendes: Die Röder stehen nichtmehr paralell zur Strecke, sondern in einem gewissen winkel (Je nach Achsabstand und Gleisradius). Somit verringert sich auch die auflagefläche der Lok wodurch theoretisch ein geringerer Stromfluss möglich ist. Wichtig ist hierbei dass die Radkanten (haben die einen besonderen Namen?) ebenfalls vom Schmutz befreit sind, da diese in Kurven mehr Auflagefläche haben, als die Lauffläche. Exakt an diesen Stellen wo deine Lok die Schiene betrührt sollte natürlich auch alles sauber sein. Also sowohl die Lauffläche, als auch (vor allem in engen Kurven und bei Weichen) die Innenkanten der Gleise.

Ich nehme dafür immer gerne nen Wattestäbchen mit nen bisschen Terpentin oder Nagellackentfernen.

Aber Vorsicht: Bei der Verwendung von Terpenin, oder Nagellackentferner wird nicht nur Dreck weggemacht, sondern genauso evtl mühevoll gemachte Gleisalterung. Du solltest also sehr genau arbeiten um nichts zu beschädigen. Ein ruhiges Händchen ist dafür Voraussetzung.

Hallo Michael


Spurkränze? :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo Carsten, das war es! Ist mir nicht eingefallen! Danke!

Ich weiss nicht, wie es bei der Arnold S-Bahn aussieht, aber bei einigen Arnold Loks, die ich habe, ist der Kontakt zwischen Drehgestell und Chassis so angeordnet, dass wenn das Getriebe am Drehgestell überfettet ist, es dazu kommen kann, dass sich das Schmierfett leicht auch auf dieser Kontaktfläche verteilen kann. Dies tritt besonders bei Kurvenfahrt auf. Schau mal, ob da nicht Schmierfett auf die Kontaktfläche gelangt ist.

Misha

Hallo Michael und Misha,
vielen Dank für Eure Hilfen! Also, Verschmutzung oder Fett können jetzt, nach nochmaliger gründlicher Reinigung aller stromführenden Teile, eigentlich nicht mehr die Ursache sein. Es tritt aber ein Phänomen deutlicher zutage: Nur in  e i n e r  Fahrtrichtug tritt das Stottern der Lok auf und zwar seit der Reinigung nunmehr in  j e d e r Kurve. Das ist doch ziemlich rätselhaft, oder ? Habe ich vielleicht irgendwas falsch zusammengebaut, was sich jetzt erst richtig auswirkt? Die Elektrowelt birgt wohl noch viele Geheimnisse für mich.
Grüße aus dem Keller
Andreas

Hallo!

Mein ET 420 von Arnold hat schon immer genau das gleiche Problem.
Das Modell stammt aus der ersten Produktionsserie.


Grüße
BWB

Hallo Andreas,

Ferndiagnose ist da sehr schwer

Analog oder Dgital?

überprüfe mal in die Drehgestelle des Mittelwagens, liegen die Radstromabnehmer auch richtig an den Rädern an? und viel wichtiger ist die Überprüfung der beiden Schleifer von Drehgestell ans Chassies, sitz da einer nicht richtig können Probleme auftreten.

Weitere Möglichkeiten wenn auch weniger Wahrscheinlich,
wäre auch noch das eines der Kabel vom Mittelwagen zur zum jeweiligen Triebkopf einen Schaden  abkommen hat une ein hin und wieder einen Kurzschluß verursacht,
ebens wenn in diesen Drehgestellen Metallachsen eingebaut sind und diese Falschherun drin sind, kann es in ungünstigen Momente zum Kurzen kommen

Wie verhält es sich denn mit der Beleuchtung? ist diese einwandfrei? oder flackert die auch.

Gruß Detlef

Hallo Detlef,
vielen Dank - der Kurzschluss war der richtige Tipp! In der Kupplung zu einem der beiden Anhänger war das Kabel - von außen nicht sichtbar -  an einer winzigen Stelle aufgerieben. Habe es ersetzt, und alle Probleme sind behoben. Super! Vielleicht hilft das auch BWB.
Grüße aus Oberfranken
Andreas

Hallo!

Vielen Dank für die Infos!
Bei mir ist auch das Verbindungskabel defekt.


Grüße
BWB

Hallo ,


inzwischen habe ich beide Verbindungskabel erneuert und bei dieser Gelegenheit auch die Achsen der beiden Steuerwägen ausgetauscht. Die Beleuchtung funktioniert wieder perfekt und das Fahrverhalten ist seither besser als jemals zuvor.

Grüße
BWB