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THEMA: Pufferkondensator für Selectrix

THEMA: Pufferkondensator für Selectrix
Startbeitrag
Arnold-N - 12.01.13 22:59
Hallo alle Leidgeplagten der Loks mit grottenschlechter Stromaufnahme,
nachdem ich heute den Nachmittag mit vor-Wut-Loks-an-die-Wand-schmeißen verbracht habe, weil einige Rangierloks einfach nicht durch meine (vorbildlich verlegten) Peco55-Weichenstraßen fahren wollten, habe ich mich vorhin der 1001 (Ihr wisst schon) Seiten entsonnen, und das Decoder-Abpuffern mal auf 4 meiner D&H DHL160-Decoder angewandt.
Also: es sieht so aus, als ob man a) nur 5V-feste Elkos bräuchte und b) habe ich beim zweiten Versuch aus Trotz auf die Ladeschaltung verzichtet. Es geht scheinbar auch ohne (die Lok musste 20 min mit ständig wechselnder Geschwindigkeit durch meine 20 Blocks fahren - Loblied an Traincontroller, der so lange Fahrkonfigurationen erlaubt). Bislang kein Decoderrauch, auch ist die Kondensatorwirkung noch in Kraft (also die sind auch nicht geplatzt).
Als Beispiel zwei Fotos von Decoder und Hobbytrain-V60 (m.M.n. die größte Katastrophe - und ich hab drei davon!). Wie geht's nun? Decoder umdrehen. Der Kontakt außen am Rand ist GND, der nächste Kontaktpad nach innen weiter ist +5V. Kabel anlöten, Kondensator mit irgendwas wie 6.3V 100µF anlöten, im Lok-Gehäuse verstauen, fertig. Die Kondensatoren im Foto sind jetzt nicht erste Wahl, hatte ich aber grad in der Elektronikkiste (ist eben Samstag nachmittag und alle Läden zu).
Die 100µF gehen prima mit den harmlosen Kandidaten. Eine meiner Hobbytrain-V60 braucht trotz völligem Fahrwerkstuning eher 300-1000µF. 1000µF geht natürlich nur ohne Gehäuse. Lok ist vor lauter Kondensatoren nicht zu erkennen, aber fährt endlich ordentlich. Ich werde mal nach kleinen 470µF-Teilen Ausschau halten und 'ne größere Beschaffung starten. Ansonsten lieber keinen Führerhaus-Durchblick und alles mit Elkos vollstopfen als weiter mit Fahrproblemen rumärgern.

Viele Grüße, viel Spaß beim Nachbauen. Übernehme natürlich keine Garantie - Nachbau wie immer auf eigene Gefahr. Bei mir läuft's jetzt seit drei Stunden mit 4 Loks - die eine Conrad-HT V60 bekommt wohl noch Imotec-Füße (oder ich schmeiße sie wieder an die Wand).
Arnold

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Hallo Arnold,

mal eine ehrliche Antwort von Dir:

was soll der Kondensator bewirken? Die 100µF sind für die Katz!

Stell mal lieber die Decoderinterne Trägheit auf den kleinsten Wert (=1).

Und poliere die Radlaufflächen. Ich nehme an, daß die Schienenoberflächen sauber sind.


Grüße Michael Peters
Hi Michael,
Die Räder sind auf den Laufflächen und natürlich innen poliert. Die Stromabnehmer sind an den konvexen Kontaktflächen poliert. Die Räder sind gegen den Metallkorpus der HT-Loks isoliert, um Mikrokurzschlüsse zu vermeiden. Die Decoderträgheit ist für schnellen Neustart natürlich auf 1 gesetzt. Fehlt also nur noch, das Decodergedächtnis von schnellen Alzheimer-Attacken zu beschützen. Dazu dient ein Pufferkondensator HINTER der Decodereingangsschaltung, um den Prozessor ein längeres Kurzzeitgedächtnis zu verpassen.
MfG, Arnold
Hallo Arnold,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fehlt also nur noch, das Decodergedächtnis von schnellen Alzheimer-Attacken zu beschützen. Dazu dient ein Pufferkondensator HINTER der Decodereingangsschaltung, um den Prozessor ein längeres Kurzzeitgedächtnis zu verpassen.



Bei ~70ms Wiederholzeit der gesamten SX-Bus Information ist das wohl unsinnig.

Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Ein stromabnehmendes Rad wird mit dem Radschleifer von oben auf das Gleis gedrückt => mindestens zwei Räder haben immer Gleiskontakt.
2. Du baust einen mechanischen Energiespeicher ein (= Schwungmasse), dazu mußt Du die ganze Lok mechanisch umbauen (lassen). Das, was viele Hersteller als Schwungmasse bezeichnen, verdient den Namen nicht.

Grüße Michael Peters
Hallo Arnold

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Kontakt außen am Rand ist GND, der nächste Kontaktpad nach innen weiter ist +5V.


Die 5 V sind die Versorgung des Prozessors. Schließt du einen Kondensator dort an, dann versorgst du nur den Decoder mit Strom, nicht den Motor oder das Licht. Es gibt Decoder, die bei jeder Spannungsunterbrechung wieder bei 0 anfangen zu regeln, hält man den Prozessor am Leben, kann man das umgehen. Ansonsten macht es nicht soooo viel Sinn nur die 5 V zu stützen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

habe ich beim zweiten Versuch aus Trotz auf die Ladeschaltung verzichtet. Es geht scheinbar auch ohne


Klar geht es ohne. Der Sinn der Ladeschaltung ist, dass die Kondensatoren mit einem begrenzten Strom geladen werden. Die Diode über dem Widerstand erlaubt ein Entladen des Kondensators ohne die "Bremse". Bei wenigen Fahrzeugen mit Pufferspeicher auf dem Gleis ist das in der Regel noch unkritisch, hat man aber mehrere in der Art ausgerüstete Fahrzeuge auf dem Gleis, ziehen diese beim Einschalten in Summe einen hohen Strom. Die Zentrale interpretiert das als Kurzschluss und schaltet die Gleisspannung ab. Das zu vermeiden ist das ganze "Geheimnis".

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hobbytrain-V60 (m.M.n. die größte Katastrophe


Die Loks lassen sich mit mindestens 10 g Blei weiter beschweren, was schon sehr viel bringt. Christian hat die Lok mal mit 2 oder 3 Kondensatoren ausgestattet, was auch schon gut geholfen hat. Ich würde eine Kombination aus beiden Maßnahmen empfehlen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Lok ist vor lauter Kondensatoren nicht zu erkennen, aber fährt endlich ordentlich. Ich werde mal nach kleinen 470µF-Teilen Ausschau halten und 'ne größere Beschaffung starten. Ansonsten lieber keinen Führerhaus-Durchblick und alles mit Elkos vollstopfen als weiter mit Fahrproblemen rumärgern.



Schau mal:
http://www.firma-staerz.de/index.php?sub=produkte&subsub=1002
(Gibt es auch bei Arnold Hübsch am Web)

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....mp;sb1=Kondensatoren

Weil es gerade im Gespräch war, ein Link auf meine umgebaute HT V60. Diese läuft mit 2x 150µF traumhaft durch sämtliche Weichenstraßen.
https://picasaweb.google.com/100060060480055201...#5732687675223854162

Trotz der Kondensatoren und der Ladeschaltung, hat das Führerhaus guten Durchblick.

Mfg
Christian W.

Hallo Christian,

sorry, ich bin etwas Elektronik-Laie. Aber das Thema interessiert mich brennend, da ich auch Probleme mit der Stromaufnahme meiner Fleischmann Zahnradloks habe.

Stützt du mit jetzt auch nur den Decoder, ober "speist" du direkt den Motor? Ich verstehe nicht, warum man den Decoder speisen soll. Ich fahre auch Selectrix mit verschiedenen, auch aktuellen D&H Decodern. Angenommen die Lok bleibt stehen, tippt man diese ja nur kurz an und sie fährt sofort wieder mit vorher eingestellter Geschwindigkeit weiter.

Also muss ich doch schauen, dass ich den Motor vielleicht ne 1/10 Sec., bei Unterbrechung der Stromversorgung aus den Schienen, mit Strom versorge. Mir würde das reichen. Weichen ohne leitende Herzstücke etc. habe ich nicht.

Wie sollte ich da die Elkos ranlöten? Gibt es da sonst noch Tipps dazu?

Danke u. Grüße

Joe
Hallo Joe,

schau dir mal die Website an, das sollte einiges an Fragen klären...
http://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/...yt-kondensatoren.php

Mfg
Christian W.
Hallo Joe,
den Motor kannst du nicht direkt stützen, zu große Kapazitäten stören dort die Lastregelung und können im Extremfall den Decoder zerstören. Bleibt also nur, den Decoder zu puffern. Das hält dann auch den Prozessor am Leben. Wenn der nicht genug Spannung bekommt, muss er ja selbst auch erstmal hochfahren. Das dauert zwar nicht lange, macht sich aber in kleinen Rucklern bemerkbar.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,


was ergibt das für einen Sinn den Decoder weiterhin mit gespeicherter Sannnung zu versorgen, wenn der Motor selbst keinen "Saft" mehr kriegt, die Lok also auf der Stelle stehen bleibt (z. B. auf dem Plastik-Herzstück)?

Fragende Grüße

Norbert
Hallo Norbert,
wenn du den Decoder pufferst, pufferst du ebenfalls alle angeschlossenen Verbraucher mit, also z.B. Motor und Licht, sofern als Pluspol der blaue Draht des Decoders genutzt wird.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,
heißt das, das ich auf diese Weise auch kurze Loks sauber über unpolarisierte Weichen bekommen?
Funktioniert das auch mit einem Kühn N 045?
Wäre prima denn dann könnte ich mir den Umbau meiner Weichen sparen.
MfG
Thorsten
Hi Thorsten,
theoretisch ja, praktisch wird das Herzstück wohl zu lang sein. Man bekommt in die kleinen Loks ja nicht sooo viel rein. Der Puffer hilft am ehesten bei den üblichen kleinen Unsauberkeiten auf den Gleisen, Wunder kann man aber nicht erwarten.
Hallo Selectrixer,

zu diesem schon älteren Thema habe ich eine Frage.
Kann man an die Selectrix-Decoder 66832/66833 auch Pufferkondensatoren anschließen, und wenn ja, wo?

Gruß Peter
Hallo Peter,

beim 66832/3 hast Du Plus und Minus an den Gleichrichterdioden anliegen, die Polung der Dioden (Ring = Plus) zeigt das an.
Es kann aber sein, dass Probleme beim Auslesen und/oder Programmieren auftreten.

Grüße, Peter W.


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