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THEMA: ? zu Kesselwagenganzzügen der DRG
THEMA: ? zu Kesselwagenganzzügen der DRG
Neuber* - 13.01.13 16:24
Hallo Mitstreiter,
ich habe mal eine Frage zur Zusammenstellung von Kesselwagenganzzügen bei der DRG/Ep.2, weil ich bei meiner Suche im Internet nicht so recht fündig geworden bin.
Kann mir einer von Euch sagen, ob es eine Richtlinie gab, ähnlich wie bei Personenzügen, wo die Vier- und die Zweiachser laufen müssen? Sprich, vielleicht erst nur die Vierachser hinter der Lok und dann die Zweiachser? Oder war das völlig egal?
Ich möchte mir nämlich einen Ganzzug aus den "Leuna"-Wagen von MT, FLM und Brawa zusammen stellen.
Wenn jemand einen Link oder ähnliches zu Vorbildfotos hat, gern her damit.
Danke schon ´mal, Gruß Mark
ich habe mal eine Frage zur Zusammenstellung von Kesselwagenganzzügen bei der DRG/Ep.2, weil ich bei meiner Suche im Internet nicht so recht fündig geworden bin.
Kann mir einer von Euch sagen, ob es eine Richtlinie gab, ähnlich wie bei Personenzügen, wo die Vier- und die Zweiachser laufen müssen? Sprich, vielleicht erst nur die Vierachser hinter der Lok und dann die Zweiachser? Oder war das völlig egal?
Ich möchte mir nämlich einen Ganzzug aus den "Leuna"-Wagen von MT, FLM und Brawa zusammen stellen.
Wenn jemand einen Link oder ähnliches zu Vorbildfotos hat, gern her damit.
Danke schon ´mal, Gruß Mark
Kai F. Lahmann - 13.01.13 16:47
Die konkreten Regelungen (oder eben nicht Regelungen) kenne ich zwar nur für die DB, aber ich vermute mal, dass die vorher nicht grundlegend anders waren.
Güterwagen im Einzelverkehr liefen in "loser Schüttung" (meist danach geordnet, wo sie hin sollen). Es gab zwar eine Regelung, wonach bestimmte Wagen (besonders schwere und Gefahrgut) vorne laufen sollten, aber das war nicht zwingend vorgeschrieben. DIREKT hinter der Lok läuft natürlich erstmal ein ein Pwg und evtl. sogar noch ein G um den Abstand zur Lok zu vergrößern (brandgefährlicher Wagen an Dampflok kommt sonst nicht so gut).
Ich vermute allerdings, dass so ein Ganzzug in sich halbwegs geordnet war; einfach weil das betrieblich einfacher ist (wer das Entladen übernimmt muss nicht bei jedem Wagen, sondern nur 1-2 mal pro Zug umdenken).
Gruß Kai
Güterwagen im Einzelverkehr liefen in "loser Schüttung" (meist danach geordnet, wo sie hin sollen). Es gab zwar eine Regelung, wonach bestimmte Wagen (besonders schwere und Gefahrgut) vorne laufen sollten, aber das war nicht zwingend vorgeschrieben. DIREKT hinter der Lok läuft natürlich erstmal ein ein Pwg und evtl. sogar noch ein G um den Abstand zur Lok zu vergrößern (brandgefährlicher Wagen an Dampflok kommt sonst nicht so gut).
Ich vermute allerdings, dass so ein Ganzzug in sich halbwegs geordnet war; einfach weil das betrieblich einfacher ist (wer das Entladen übernimmt muss nicht bei jedem Wagen, sondern nur 1-2 mal pro Zug umdenken).
Gruß Kai
Moin,
grundsätzlich würde ich erstmal beachten, was mit den von Dir genannten Kesselwagen transportiert wurde, denn nicht überall, wo Leuna draufsteht, ist auch synthetisches Benzin drin! Hieraus folgt, das Du zwar die von Dir genannten Wagen in einem Zug fahren kannst, es sich dann aber nicht um einen Ganzzug handelt.
Die Wagen von Flm und Mtx (2achsig) sind für den Transport von Benzin bestimmt, der Wagen von Brawa (4achsig) eher für Vor- bzw. Reststoffe. Ergo sollten die Wagen in Gruppen geordnet werden, wobei dann eigentlich egal ist, ob die 2achsigen Wagen im forderen oder hinteren Zugteil laufen.
Gruß
Hö
P.S.: Ich würde zusätzlich noch ein paar Wagen von Waggonvermietern (gab mal 'nen passenden "EVA"-Wagen von Flm, den es in der Bucht geben sollte.) einreihen.
grundsätzlich würde ich erstmal beachten, was mit den von Dir genannten Kesselwagen transportiert wurde, denn nicht überall, wo Leuna draufsteht, ist auch synthetisches Benzin drin! Hieraus folgt, das Du zwar die von Dir genannten Wagen in einem Zug fahren kannst, es sich dann aber nicht um einen Ganzzug handelt.
Die Wagen von Flm und Mtx (2achsig) sind für den Transport von Benzin bestimmt, der Wagen von Brawa (4achsig) eher für Vor- bzw. Reststoffe. Ergo sollten die Wagen in Gruppen geordnet werden, wobei dann eigentlich egal ist, ob die 2achsigen Wagen im forderen oder hinteren Zugteil laufen.
Gruß
Hö
P.S.: Ich würde zusätzlich noch ein paar Wagen von Waggonvermietern (gab mal 'nen passenden "EVA"-Wagen von Flm, den es in der Bucht geben sollte.) einreihen.
Beitrag editiert am 14. 01. 2013 09:07.
Hallo Kai,
überleg einmal, wie hoch war der Bedarf an Bezin zur DRG- Zeit? Als der Kfz- Bestand nur im Promillebereich von heute betrug.... und es keine größeren Bezinzwischenlager gab.
Macht dann ein Ganzzug mit Kesselwagen Sinn?
Wenn, dann sind 2-3 Kesselwagen in einm Zug denkbar.
Ganzzüge gab es erst später, als der Benzinbedarf sich vervielfachte, im Krieg. Aus dieser Zeit (um 1940) sind mir Fotos mit Ganzzügen von Kesselwagen bekannt.
So ein Foto aus Brest- Litowsk (1940 Grenzort), wo aus russischen Kesselwagen Erdölprodukte in deutsche Kesselwagen umgefüllt wurden.
Beste Grüße
Klaus
überleg einmal, wie hoch war der Bedarf an Bezin zur DRG- Zeit? Als der Kfz- Bestand nur im Promillebereich von heute betrug.... und es keine größeren Bezinzwischenlager gab.
Macht dann ein Ganzzug mit Kesselwagen Sinn?
Wenn, dann sind 2-3 Kesselwagen in einm Zug denkbar.
Ganzzüge gab es erst später, als der Benzinbedarf sich vervielfachte, im Krieg. Aus dieser Zeit (um 1940) sind mir Fotos mit Ganzzügen von Kesselwagen bekannt.
So ein Foto aus Brest- Litowsk (1940 Grenzort), wo aus russischen Kesselwagen Erdölprodukte in deutsche Kesselwagen umgefüllt wurden.
Beste Grüße
Klaus
BoggieWoggieBoy - 14.01.13 12:02
Hallo!
Kesselwagenganzzüge gab es ab etwa 1935. Einmal wurden damit die WiFo-Tanklager von den Raffinerien aus mit Kraftstoff versorgt, andererseits hatte die Luftwaffe im Zuge der Aufrüstung einen sehr großen Bedarf an Treibstoff. Von den WiFo-Tanklagern aus wurden Flugplätze versorgt. Die Tankanlagen eines Flugplatzes fassten 300.000 bis 500.000 Liter.
Für 500.000 Liter sind 25 EKW zu 20.000 Liter nötig.
Grüße
BWB
Kesselwagenganzzüge gab es ab etwa 1935. Einmal wurden damit die WiFo-Tanklager von den Raffinerien aus mit Kraftstoff versorgt, andererseits hatte die Luftwaffe im Zuge der Aufrüstung einen sehr großen Bedarf an Treibstoff. Von den WiFo-Tanklagern aus wurden Flugplätze versorgt. Die Tankanlagen eines Flugplatzes fassten 300.000 bis 500.000 Liter.
Für 500.000 Liter sind 25 EKW zu 20.000 Liter nötig.
Grüße
BWB
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