THEMA: Geislinger Steige

Hallo Marco,

versuch es doch mal bei www.modellwerk.de

Gruß Herbert

In geislingen gibt es in irendeinem Museum ein Modell der Steige mit Bahnhof in Z soll zumindest von den Bahnanlagenziemlich identisch sein. Die haben sicher auch einen Gleisplan aushängen.

Gruß Claus

@ Marco 1. Frage (Neugier) Warum Geislingen?
2. Frage Aus welchem Jahr / Epoche? 3. Frage Nur den Bahnhof Geislingen selbst? Oder mit Geislingen-West? Oder mit Kehrbahnhof Eybach?
Oder Du mailst mich an - komme gerade von Geislingen zurück und habe dort einen schönen Lokzug fotografiert. Gruß Bernd

zu Nr. 3 Ehe die Experten über mich herfallen: Der Bach nennt sich Eyb - das Tal nennt sich Eybtal - und der Bahnhof wurde "Kehrbahnhof Eybtal" genannt. Jetzt haben wirs korrekt. Gruß Bernd

Ich spiele mit dem Gedanken den Bhf Geislingen nachzubauen...
weil: interessanter zugbetrieb (IC, IR, EC, .....), und Schiebebetrieb (E 93, E94, 150)

Gruß Marco

@Marco Packt Dein Postfach 622 KB ?? Gruß bernd

klar, nur her damit... bin für alles zu haben, auch fotos! (hab DSL)

Hallo Marco,

bist Du fündig geworden? Wenn nicht, melde Dich bei mir über die Liste.

Für die anderen:
"Die Geislinger Steige - ein Schwäbisches Jahruhundertwerk" hrsg, vom Stadtarchiv Geislingen a.d.St. und dem Kunst- und Geschichtsverein 2005. Das Buch gibt es hie und da noch zu kaufen bei Buchständen auf Messen.
Gleispläne und anderes Interessantes gibt es dort zu nachzuschauen.

Gruß RW

Warum auf Mesen kaufen, wenn es das Buch auch direkt beim Stadtarchiv gibt?

Karlheinz Bauer, et al.:
Die Geislinger Steige – ein schwäbisches Jahrhundertbauwerk
150 Jahre Eisenbahngeschichte
Veröffentlichungen des Stadtarchivs Geislingen, Band 16 (17,- EUR)

http://www.geislingen.de/data/veroeffentlichungen.php

Grüße Firefox

Ganz einfach: Wen mehr interessiert, möchte vielleicht das Buch selber besitzen. Und bei Stadtarchiven ist nicht alles ausleihbar, weil ein Archiv keine Bibliothek ist Ansonsten hast Du - schwabengerechterweise - natürlich recht Gruß RW

Hallo RW,

wieso? Das Buch ist doch dort käuflich zu erwerben und kein Ansichtsexemplar. Ansonsten lassen sich auch Kopien in Archiven machen, wenn man doch mal einen Originalplan braucht und sich die Mühe macht, dort herumzustöbern.

Grüße Firefox

Hallo Firefox,

hab ich überlesen bzw. ich habe angenommen, daß der Inhalt des Links nicht aktuell ist, denn ich hatte die Info, daß das Buch bereits vergriffen sei!

Gruß Ralf

@RW und Firefox

Danke Euch beiden!!

Habe das Buch über diesen link bestellt und heute erhalten.
Bin immer noch fleissig am planen... mal sehen ob ich das Thema Geislinger Steige
in mein Eisenbahnzimmer hinein bekomme.

Gruß Marco

Abend liebe Gemeinde,

bin am Wochenende das erste Mal über die Geislinger Steige gefahren. Vorher schon mehrfach virtuell, nun das erste Mal real. Ich bin begeistert. Mich als Epoche V/VI Bahner interessiert aber die Technik die dahinter steckt.
Wie der Zufall es wollte, begegnete in Amstetten meinem RE nach Stuttgart eine Traxx mit Taschenwagenzug - soweit nix Ungewöhnliches. Die unmittelbar dahinter ausrollende 151er verblüffte mich dann schon. Klar, die hat grad ihren Schiebeauftrag erledigt. Aber wie geht das sicherungstechnisch? Die kann doch nicht einfach ungesichert stehen bleiben und was sagen die Achszähler, wenn hinter Amstetten plötzlich 6 Achsen fehlen?? ...und wie ist der Betriebsablauf vor der Steige - kann die 151 einfach auf den zu schiebenden Zug während der Fahrt drauffahren? Macht die das einfach ohne PZB - sonst käme die mit 60 km/h ja über kein rotes Signal.

Kurz um: wo kann ich was über den Betriebsablauf an der "modernen" Geislinger Steige lesen?

Gruß Felix B.

PS: sorry, dass ich diesen Threat nochmal geweckt habe, thematisch passt´s aber und ich habe über die Suche nix passenderes gefunden.

Hallo Felix,

die Kommunikation beim nachschieben auf der Steige erfolgte in der Epoche III noch mit Pfeiffsignalen, es wurde auch noch die Kellersche Kupplung eingesetzt (diese konnte von der schiebenden E93 bzw. der E94 über einen Seilzug während der Fahrt ausgehängt werden. Später wurde der Zugbahnfunk eingeführt und die Züge sind seitdem nicht mehr mit der Schiebelok gekuppelt.

Zum Nachschieben: Die Schiebelok kommt bereits im Betriebsbahnhof Geisingen/West an den (auf dem im mittleren Ausweichgleis) stehenden Güterzug und setzt von hinten an den stehenden Zug an (wird aber nicht angekuppelt). Nach kurzer Kommunikation zwischen den Lokführern und des Aufleuchtens des Signalbiles "Hp2" (Fahrt frei mit Geschwindigkeitsbegrenzung) beschleunigt der Güterzug mit Schiebelok und nimmt bis zum Bahnhof Geislingen noch mal richtig Schwung. Erst danach beginnt die berüchtigte Steigung mit 25 Promille. Es wird bis kurz vor dem Bahnhof Amstetten nachgeschoben (die Schiebelok wird einfach immer langsamer und bleibt dann kurze Zeit stehen. Das Ende des Nachschiebens wird durch eine fest installierte TS1-Signaltafel angezeigt.

http://www.tf-ausbildung.de/SignalbuchOnline/ts1.htm

Der nachgeschobenen Güterzug fährt dann weiter Richtung Ulm. Der Blockabschnitt auf der Steige ist aber noch immer durch die Schiebelok belegt. Jetzt kommt der Fahrdienstleiter von Amstetten ins Spiel und stellt die Weichen auf ein anderes freies Gleis und die Schiebelok fährt in dieses Gleis. Der Lokführer wechselt dann auf den anderen Führerstand. Jetzt ist der vorher noch besetzt Blockabschnitt auf der Steige wieder frei und ein Folgezug kann diesen wieder befahren. Die Schiebelok fährt dann i.d.R. auf dem Gegengleis wieder talwärts und nimmt wieder die Wartstellung im Betriebsbahnhof Geisingen/West ein.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

Grüße
Markus

Hallo Markus,

ja du hast mir schon ein ganzes Stück weitergeholfen auch wenn mir immer noch nicht ganz klar ist wie das in dem Fall mit den Blöcken funktioniert. Wenn die Schublok nen eigenen Block auf der Strecke hat, wie kann Sie denn da dem Zug über die roten Signale folgen? Habe in diesem Video ein bissl was gefunden. Da kann man den Zugfunk ganz gut hören. Nur Frage ich mich was es mit dem "Konferenz aufbauen" auf sich hat - braucht man das für Mehrfachtraktionen und Sandwichzüge?
http://www.youtube.com/watch?v=ui03YqzXvnY#t=1m30s

Danke dir für deine Hinweise.
Gruß, Felix B.


PS: hier kann man nochmal sehr gut das beschrieben Szenario sehen. Die 151 löst sich während der Fahrt vom geschobenen Zug: http://www.youtube.com/watch?v=2DdrQbZc7uo#t=45s

Hallo Felix,

ich habe nirgens geschrieben dass die Schiebelok einen eigenen Block hat. Die Blockabschnitte sind durch die Signale vor Ort festgelegt und auf Hauptstrecken i.d.R. 1000 m lang. Der Block ist aber so lange belegt bis die Schiebelok diessen verlassen hat.

Der Funkverkehr dient rein zur Kommunikation (z.B. zwischen Zug- und Schiebelok) und hat nichts mit Mehrfachtraktion oder Zügen die als Sandwich verkehren zu tun.

Grüße
Markus

Hallo N-Bahner,

es gibt noch ein weiteres, detailiertes Buch von Rudolf E.Pavel. Titel: Geislinger Steige &Täleskätter.
In diesem Buch sind die Bahnanlagen bis ca. 1980 beschrieben. Also auch noch der Eybacher Kehrtunnel und die Strecke nach Wiesensteig mit den Gleisanlagen der Eisenerz - Grube Karl

Das Buch und natürlich das beschriebene Jahrhundertwerk... sind sehr zu empfehlen.Ich denke ein Kauf und der Besitz dieser Bücher  ist eine Bereicherung für jede Bibliothek.

Mit freundlichen Grüssen

Klaus