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THEMA: Bahnübergang

THEMA: Bahnübergang
Startbeitrag
Gunther [Gast] - 24.05.04 12:52
Hallo Modellbahner,
fahre digital, DCC Format. Aus meiner analogen Zeit habe ich von der Fa. Busch noch eine Blinkanlage für einen unbeschrankten Bahnübergang über Zeitsteuerung und Erkennung über eine Fotozelle. Dies hat natürlich den Nachteil das die Blinkzeit abhängig vom längsten Zug eingestellt werden muß. Meine Steuerung der Anlage läuft über PC mit der Software R&Co. 4.7. Die ganze Anlage ist in Blöcken aufgeteilt welche jeweils über einen GBM überwacht werden. Nun stelle ich mir folgendes vor. Bei der Einfahrt in einen Block soll die Blinkanlage eingeschaltet werden, nach dem basieren des Übergangs soll die Blinkanlage wieder ausgeschaltet werden. So wie ich mir das vorstelle, wäre dann das Zeiträlaei nicht mehr nötig.
Wie kann ich dies umsetzen? Welche Art von Decoder ist notwendig? Gibt es Anschlussbeispiele? Oder ist die Umsetzung auch ohne Decoder möglich?
Bin für jeden Vorschlag dankbar.

Gruß Gunther

Du musst (beispielsweise im PC, oder auch mti CMOS-Bausteinen) die Gleisfreimeldungen verknüpfen:
(Pesudocode)
WENN Einschaltabschnitt belegt, DANN Blinker einschalten
WENN Ausschaltabschnitt belegt und wieder frei, DANN Blinker ausschalten

"Belegt und wieder frei" kann so detektiert werden, dass das Belegen eine Speicherzelle (Flipflop) setzt, welche auch erhalten bleibt, wenn der Abschnitt wieder frei ist. Rücksetzen der Speicherzelle nach Ausschalten des Blinkers.

Mehr ist nicht dahinter.

Felix
Hallo Felix,
kannst Du das mal für einen Anfänger verständlicher schildern? Wenn möglich mit den einzelnen Schritten.
Was versteht man under Flipflop, Speicherzellen ????

Gruß Gunther
Hallo Gunther!

Es handelt sich doch um den Baustein 5963, oder?
Fotozelle ist doch ok! Warum immer den Computer bemühen?

"Aus meiner analogen Zeit habe ich von der Fa. Busch noch eine Blinkanlage für einen unbeschrankten Bahnübergang über Zeitsteuerung und Erkennung über eine Fotozelle. Dies hat natürlich den Nachteil das die Blinkzeit abhängig vom längsten Zug eingestellt werden muß."
FALSCH! - Solange der Zug die Fotozelle unterbricht, wird geblinkt, auch wenn ein Zug in der Gegenrichtung passiert (bei 2 Lichtschranken). Die Verzögerung tritt erst NACH der Passage ein und ist von 2-30 Sekunden einstellbar.

Da braucht man keine Relais, keine Flip-Flops oder sonstige elektronische Hilfsmittel.

Wo ist dann das Problem?

LG, Herkules
@3
Das Problem liegt darin, dass nach deinem Aufbau der Blinker erst blinkt, wenn die Lok quasi bereits auf dem Bahnübergang steht, dafür nachher noch ein bisschen länger... Ehrlich, da möchte ich kein Preiserlein sein.

@2
Du willst also den Blinker anders anschalten als mit der mitgelieferten Steuerung. Das bedeutet, du musst dir eine eigene Steuerung bauen... Ein Kurs in Steuerungsbau, angefangen bei "Adam und Eva", würde nun jedoch den Rahmen dieses Thread sprengen, sorry

Vielleicht geht es auch einfacher? Bau den Blinker so auf wie unter #3 beschrieben. Zusätzlich schliesst du parallel zur Lichtschranke (Fotozelle) den Schliesskontakt eines Relais, das von der Belegtmeldung des Einschaltabscnittes angeschaltet wird.

Der Blinker blinkt dann also, wenn die Fotozelle beim Bahnübergang belegt ist, oder aber der Gleisabschnitt an der Einschaltstelle.

(Die Fotozelle ist übrigens nichts anderes als eine optische Gleisfreimeldung.)

Felix
@Felix G
Das ist doch wohl eher eine Frage der Sicherheitsstrecke denn der Funktionalität!
Das Teil ist ja überall auf der Strecke einbaubar.

Aber es ist und bleibt eine Modelllösung.

Wer es echt haben will, muß bei Befahren des zuständigen Blocks (egal ob digital oder analog) die Blinkeinrichtung aktivieren. Das funktioniert mit dem Baustein auch.
Man muß nur die Blocksperre auch mittels Relais auf die Kontakte 1 und 10 wirken lassen (und zwischen 7 und 10 einen 1kOhm Widerstand schalten) - und schon blinkt es.

In realitas könnte man das auch falsch machen und die Auslösung des Schrankens 10 Meter vor den Übergang setzen

Soweit, sogut.

LG, Herkules

Hallo Herkules,

>FALSCH! - Solange der Zug die Fotozelle unterbricht, wird geblinkt, auch wenn >ein Zug in der Gegenrichtung passiert (bei 2 Lichtschranken). Die Verzögerung >tritt erst NACH der Passage ein und ist von 2-30 Sekunden einstellbar.

Du hast natürlich recht.

>Wo ist dann das Problem?

Ein wirkliches Problem ist nicht vorhanden. Außer das ich nur eine Fotozelle (Sender und Empfänger) habe. Da die Strecke in beide Richtung befahren wird benötige ich demzufolge nochmals Sender u. Empfänger.
Meine Überlegung ging in die Richtung steuern über PC aus folgenden Grund. Die Strecke ist in Blöcke aufgeteilt, jeder Block wird durch einen GBM überwacht. In der Software R&Co kann ich sogenannte virtuelle Melder einrichten welche beim überfahren einen Steuerungsbefehl auslösen. Virtuelle Melder kosten nichts und ich kann diese an jede Stelle platzieren. Dieser Befehl sollte über einen Schaltdecoder die Blinkschaltung 5974 auslösen bzw. am Ende wieder ausschalten. Da in anderen Streckenabschnitten auch noch diverse Bahnübergänge vorhanden sind suche ich nach eine preiswerten Lösung. Der Zeitschalter mit IR Lichtschranke von Busch kostet richtig Geld.
Also nochmals die Frage, welche Art von Decoder kann man einsetzen? Wieviel Anschlußmöglichkeiten hat so ein Teil? Erfolgt der Anschluß wie bei einem Weichendecoder? Hat einer von Euch einen Anschlußplan?
Fahre im DCC Format.

>Du willst also den Blinker anders anschalten als mit der mitgelieferten >Steuerung. Das bedeutet, du musst dir eine eigene Steuerung bauen... Ein Kurs >in Steuerungsbau, angefangen bei "Adam und Eva", würde nun jedoch den >Rahmen dieses Thread sprengen, sorry

Hallo Felix, bei Adam u. Eva möchte ich doch nicht anfangen. Es gibt aber im Modellbau auch Lösungen und Wege bei dem ein Elektronikstudium nicht unbedingt erforderlich ist. Im Gegenteil, die Wege aus der Praix sind vielmals die besseren und auch einfacher umsetzbar.

Möchte jedoch allen danken und würde mich über Information bei Euch bedanken.
Praxislösungen wären mir lieber.

Gruß Gunther

@6
"Wer es echt haben will, muß bei Befahren des zuständigen Blocks (egal ob digital oder analog) die Blinkeinrichtung aktivieren."

Wieder FALSCH

In echt wird das Blinklicht ausgeschaltet, sobald die letzte Achse den Bü verlassen hat und c.a. 0,5s vergangen sind, vorausgesetzt, kein Gegenzug hat den  Bü eingeschaltet. Natürlich nicht erst, wenn der Block geräumt ist, was u.U. recht lang sein könnte.

"In realitas könnte man das auch falsch machen und die Auslösung des Schrankens 10 Meter vor den Übergang setzen "

Wieder FALSCH
Es gibt die sogenannten HET Schaltungen mit Induktionsschleife. Da muss die Lok im Schrittempo an den Bü ranfahren und ihn per Induktion einschalten. Häufig steht die Lok dann fast auf der Straße. Der Zugführer, nicht Tf, hat das Halten der KFZ etc. zu Beobachten und dann den Fahrauftrag an den Triebfahrzeugführer zu geben. Es gibt auch eine Variante mit Laserpistole, die vom Führerstand aus bedient wird

Have Fun

Edward
Hallo Edward,
das ist genau die Antwort womit ich nichts anfangen kann und auch an die Fragestellung vorbei geht.

Gruß Gunther
Edward ist immer so unterwegs Aber leider ist er ein reiner Theoretiker.

Im Block wird die Blinkeinrichtung geschaltet. Ich erlebe das jeden Tag in Hietzing
Auch wenn der Zug in der Haltestelle steht ist der Block blockiert und die Warneinrichtung in Takt.

@Gunther
Verwende doch die Schaltung wie angegeben. Eine Schranke kostet bei Conrad ca. 3 Euro. Auch eine Schaltung über Relais kostet kein Haus.

wenn du hilfe brauchst, sende mir doch ein e-mail, ich helfe dir gerne weiter

LG, Herkules
Hallo !
Auch ein bißchen Theorie ist notwendig, wenn man auf der Modellbahn etwas bauen will.  Edward hat fast recht. Fast deshalb, weil es wieder unterschiedliche Anlagen gibt. Bei HET wird geschlüsselt, sprich der Lokführer schließt mit einem Schlüssel den BÜ. Es gibt auch noch Automatik-HET, da wird es so wie oben beschrieben gemacht, mit dem Unterschied das nicht der Zf den BÜ sichert sondern der Tf mit Zp1. Das sind aber Dinge die bei Unregelmäßigkeiten getan werden, nicht im Regelbetrieb. Natürlich sind diese ganzen Vorschriften für die Anschaltung eines BÜ nicht so wichtig, aber etwas Hintergrundwissen schadet nie.
Ich würde die An/Abschaltung mit Gleisbelegtmeldern machen, wie diese aber richtig zu verschalten sind, weiß ich nicht, aber bestimmt irgendein Spezi hier.
Gruß Uwe
Hallo,

also meine GBM (Nachbau der GBM-4 von Tams) haben 12V Ausgänge mit denen man schalten kann.
Da ich auch eine 2-gleisige Strecke habe, ist an jedem Ausgang der 2 GBM's jeweils ein Relais angeschlossen. Der Bahnübergang bzw. das Blinklicht folgt einer ODER Schaltung.
Ist mindestens einer der 2 Streckenabschnitte (oder beide) besetzt, BÜ zu, Blinklicht an.
Die Ausgänge der 2 Relais schalten also (in diesem Fall hier z.B.) die Stromversorgung des Blinklichts an und aus. Ich würde mich hier auch nicht an der Zeitsteuerung von diesem Busch-Teil aufhängen, einfach auf Maximum stellen und gut ist oder gleich überbrücken, wenn das geht. Die Zeitkomponente interessiert hier ja nicht, einfach nur Strom ein oder aus.
Gruss, Peter


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